grobe Fehler beim Mastern?

  • Ersteller Trundicho
  • Erstellt am

Wie findet ihr die 'Campus Faces' Sound Qualität?

  • Perfekt

    Stimmen: 2 18,2%
  • Gut

    Stimmen: 4 36,4%
  • Klingt nach Homestudio

    Stimmen: 2 18,2%
  • Schlecht

    Stimmen: 1 9,1%
  • Antwort nicht dabei? => ins Forum Posten

    Stimmen: 2 18,2%

  • Umfrageteilnehmer
    11
Trundicho
Trundicho
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Hi,

ein weiteres Update zu meinen Homestudio-Mastering versuchen:

http://www.trundicho.de, das Album 'Campus Faces' (freier Download mit Creative Commons SA Lizens)

ein instrumental-ambient Album

wichtigste Änderung zu meinem bisherigen Vorgehen:
-meine Abhörposition mit Mess-Mikrofon ausgemessen und mittels Hardware EQ angepasst (bei einer bestimmten Lautstärke einigermaßen linear).
-mein Abhörraum wurde durch Basstraps (Bücherregale) in allen Ecken und vielem mehr optimiert.
-neben der Abhöre wurden auch billige PC Lautsprecher mit Subwoofer, Notebook Speaker und iPod Kopfhörer verwendet
-Mischen und Mastern habe ich von einander getrennt - zeitlich: 90%Mischen - 10%Mastern.

Das brachte insgesamt einen Geschwindigkeitsvorteil, da ich beim Mastern keine Mischfehler mehr auszubügeln hatte . Da ich nur noch mit exportierten gemischten stereo Files, statt dem ganzen Projekt masterte, wurde auch die CPU entlastet. Das klingt vielleicht völlig logisch - und man könnte sich fragen, weshalb ich das nicht eher gemacht habe... Nun, 'Campus Faces' ist mein erstes komplett am Stück produziertes Album. Bei bisherigen vereinzelten Songs war die Versuchung zu gross, gleich im Hauptprojekt mit allen Spuren zu Mastern. Mit der Erfahrung durch 'Campus Faces' werde ich diese beiden Schritte in Zukunft bei jedem Projekt, sei es noch so klein, von einander Trennen.

Was meint ihr, ist das klangliche Ergebnis (evtl. am Beispiel des Songs 'Results') in Ordnung - oder gibt es grobe Mastering - Fehler?
 
Eigenschaft
 
finds sehr gelungen. hab nichts dran auszusetzen!

brillianz ist da, bassdruck an den stellen wo er hinsoll (da vllt miniminiminiminimal mehr ;)) und kompression is auch genau richtig!
 
Der gröbste Fehler beim Mastern ist, dass es die selbe Person auf den gleichen Boxen gemacht hat ;)
 
Danke für die Kommentare soweit - freut mich zu hören!

Agree! Ich hab die Empfehlung, dass Mischen und Mastern von verschiedenen Personen gemacht werden soll schon öfter gelesen - konnte mir jedoch vor der "Campus Faces" Produktion nur schlecht vorstellen, dass das funktioniert. (Eben aus dem Grund, dass ich bisher Mischen und Mastern "vermischt" habe). Mit der Erfahrung, dass es mit einer strikten Trennung dieser beiden Prozesse so gut klappt, klappt es auch bestimmt, eine andere Person Mastern zu lassen - mit allen Vorteilen die sich daraus ergeben. Ich werds beim nächsten Album testen!
 
Der gröbste Fehler beim Mastern ist, dass es die selbe Person auf den gleichen Boxen gemacht hat ;)
??? ein Fehler ???

ich sag mal so, wenn es am ende funktioniert und gut klingen täte, dürfte es selbst frau merkel machen.

es ist eher eine empfehlung, jemanden mit frischen ohren hinzuzuziehen, das muss aber nicht zwangsläufig am ende funktionieren.

für mich klingt das ganz ordentlich.
 
"für mich klingt das ganz ordentlich."

Freut mich riesig!!!

Ok, wenn das Mastern durch eine unabhängige Person eine Empfehlung ist, dann werd ich künftig (je nach Zeit) wohl beides machen: Mastern lassen und selbst Mastern - dann verlgeichen.
 
??? ein Fehler ???

ich sag mal so, wenn es am ende funktioniert und gut klingen täte, dürfte es selbst frau merkel machen.

Ja das wäre ja dann eh wieder eine andere Person, also von mir aus :D

es ist eher eine empfehlung,...

...die natürlich für zu-hause-schrauber nicht so leicht umzusetzen ist, seh ich schon ein.
Aber wenn die gleiche Person im gleichen Raum mit den gleichen Boxen mischt und mastert, wie sollen denn dann Fehler erkannt werden können?
 
erfahrung ^^
 
Mit dem Argument "Erfahrung" kann man einiges erschlagen.

Zitat:
"Aber wenn die gleiche Person im gleichen Raum mit den gleichen Boxen mischt und mastert, wie sollen denn dann Fehler erkannt werden können?"

Ich höre mit vier verschiedenen, oben genannten Abhören ab.

Klar, da mastert immer noch die gleiche Person im gleichen Raum mit den gleichen Boxen... meine bisherige Meinung ist jedoch: mit einem guten Abhöre Set und akkustisch gutem Raum (+Erfahrung) kann man schon einige Fehler erkennen. (vielleicht gibt es ja bald noch ein bisschen Feedback zum Sound, um da weiter zu diskutieren)

Wie ist das denn bei den Profis - ist es üblich, jemand anderen Mastern zu lassen?
 
-neben der Abhöre wurden auch billige PC Lautsprecher mit Subwoofer, Notebook Speaker und iPod Kopfhörer verwendet
Naja, mir wärs am wichtigsten, dass die Musik vor allem auf einer Möglichst guten Hifi Anlage gut klingt.
 
Naja, mir wärs am wichtigsten, dass die Musik vor allem auf einer Möglichst guten Hifi Anlage gut klingt.

ja, das ist mir auch das wichtigste - deshalb mische ich auch zu 90% auf meiner Hauptabhöre Yamaha MSP5A + Subwoofer. Wenns darauf gut klingt, klingt es auf den meisten Hifi Anlagen ok. Da mittlerweile aber viele Leute mit Kopfhörer und Notebooklautsprecher Musik hören, ist es glaub ich nicht verkehrt, einen kompatibilitäts Test zu machen.
 
Nein, falsch ist es natürlich nicht. Deine Produktion klingt sowieso recht gut, muss ich sagen, ich weiß zwar nicht was in dem Genre der Standard ist, aber gut klingen tuts für mich.

Aber bei vielen Platten die im Moment rauskommen (Mainstream Metal Bereich. Wobei da eh kaum noch gute Sachen rauskommen, die meisten guten Metalalben sind von Underground Bands und sowieso recht puristisch produziert) hab ich vor allem das Gefühl, dass sie auf Mp3 Playern gut klingen sollen. Das tun sie dann auch, aber wenn ich das Album dann daheim höre (mit einem nicht wirklich audiophilen System, aber es reicht mir gerade noch) hab ich manchmal einfach das Gefühl, dass die Musik zum einen Ohr rein und zum anderen wie rausgeht, wegen einem undynamischen bzw zu tode komprimierten Sound.
 
Wie ist das denn bei den Profis - ist es üblich, jemand anderen Mastern zu lassen?

Ja, ist es.

EDIT:
(vielleicht gibt es ja bald noch ein bisschen Feedback zum Sound, um da weiter zu diskutieren)

Ich hab mir gerade das mp3-Paket runtergeladen, die Dateien können aber von Audition nicht gelesen werden!? :(

EDIT2:
Ich hab mir via Player auf der Homepage jetzt einmal "The Night Before" angehört. Klingt nach sehr übertriebenem Stereo-Expander-Einsatz.
(Hast du auch einmal mono abgehört?)
Ich check das morgen einmal in aller Ruhe mit den mp3s oder lad mir die flacs herunter.
 
Ich hab mir gerade das mp3-Paket runtergeladen, die Dateien können aber von Audition nicht gelesen werden!? :(

Strange - von dem Problem höre ich zum ersten mal. Könnte das bitte noch ein Audition User prüfen?

EDIT2:
Ich hab mir via Player auf der Homepage jetzt einmal "The Night Before" angehört. Klingt nach sehr übertriebenem Stereo-Expander-Einsatz.
(Hast du auch einmal mono abgehört?)
Ich check das morgen einmal in aller Ruhe mit den mp3s oder lad mir die flacs herunter.

Ja, nach einer Woche Mischen ist mir beim Mastern aufgefallen, dass durch die häufige Verwendung von Sample Delay meine Monokompatibilität völlig zerstört ist. Nachdem ich drüber geschlafen und Zeitaufwand/Nutzen abgewägt habe, bin ich dabei geblieben und habe auf meiner Website den Hinweis: "Minimum System Requirements: Stereo Speaker" hinterlassen.

In Zukunft lass ich auf jeden Fall die Finger von solchen Effekten sondern benutze die bewährte Pan Funktion.

Sollte mal jemand auf die Idee kommen, Songs aus Campus Faces in einer Disko oder in einem Club zu spielen (die Wahrscheinlich meistens Mono ausgeben), würde ich einen Remix machen. Das halte ich jedoch für unwahrscheinlich.
 
Nein, falsch ist es natürlich nicht. Deine Produktion klingt sowieso recht gut, muss ich sagen, ich weiß zwar nicht was in dem Genre der Standard ist, aber gut klingen tuts für mich.
Danke, was Standard ist, weiß ich auch nicht. Ich orientiere mich jedenfalls am Sound von NIN. Ich finde dessen Sound super. Obwohl da viel Experimentiert wird, klingt alles gewollt. Zudem hat er schon einige Mix und Mastering Preise gewonnen, soweit ich weiß.

Aber bei vielen Platten die im Moment rauskommen (Mainstream Metal Bereich. Wobei da eh kaum noch gute Sachen rauskommen, die meisten guten Metalalben sind von Underground Bands und sowieso recht puristisch produziert) hab ich vor allem das Gefühl, dass sie auf Mp3 Playern gut klingen sollen. Das tun sie dann auch, aber wenn ich das Album dann daheim höre (mit einem nicht wirklich audiophilen System, aber es reicht mir gerade noch) hab ich manchmal einfach das Gefühl, dass die Musik zum einen Ohr rein und zum anderen wie rausgeht, wegen einem undynamischen bzw zu tode komprimierten Sound.

Hm, falls die das aus marktstrategischer Sicht absichtlich machen, halte ich es für sehr kurz gedacht. Klar, momentan gibt es Rückschritte bei der Qualität des Hörens (mp3 Player-Kopfhörer), als auch des Sehens (Youtube).
Pauschale VERMUTUNG:
Die nächste Generation von Flash Video mit hoher Auflösung und gutem Sound stehen bevor und auch IPod Hörer werden (vlt. nach ihrem ersten Tinnitus) irgendwann auf den Genuss einer guten HIFI Anlage kommen ;)
 
Strange - von dem Problem höre ich zum ersten mal. Könnte das bitte noch ein Audition User prüfen?

Ich nehm einmal mich als 2ten Audition User (anderer Rechner):
Geht hier leider auch nicht. Winamp hat keine Probleme.

Ja, nach einer Woche Mischen ist mir beim Mastern aufgefallen, dass durch die häufige Verwendung von Sample Delay meine Monokompatibilität völlig zerstört ist. Nachdem ich drüber geschlafen und Zeitaufwand/Nutzen abgewägt habe, bin ich dabei geblieben und habe auf meiner Website den Hinweis: "Minimum System Requirements: Stereo Speaker" hinterlassen.

Das ist wenigstens kreativ :D
Du darfst halt nicht vergessen, nicht jeder sitzt perfekt im Sweetspot und bei der Lautsprecheraufstellung von so mancher Mini-Anlage ist ohnehin alles Mono ab 1m Abstand. Auf Kopfhörern vertrag ich persönlich solche Phasenschweinereien nicht besonders gut, aber da gibts sehr unterschiedliche Reaktionen.

In Zukunft lass ich auf jeden Fall die Finger von solchen Effekten sondern benutze die bewährte Pan Funktion.

Hin und wieder als Effekthascherei und wenn es sich mono nicht allzu stark auswirkt kann man's ja nehmen. Aber wenn es zB Hauptstimme und Drums betrifft, dann ist es meiner Meinung nach einfach zuviel des "Guten".
 
Ich nehm einmal mich als 2ten Audition User (anderer Rechner):
Geht hier leider auch nicht. Winamp hat keine Probleme.
hui, schon 2 Audition User, bei denen es nicht klappt :S
hm, ich habe iTunes Lame Encoder (192kbps, bei höchster quali) verwendet um aus wav mp3 zu generieren... evtl. baut dieses Tool mist?

Das ist wenigstens kreativ :D
Du darfst halt nicht vergessen, nicht jeder sitzt perfekt im Sweetspot und bei der Lautsprecheraufstellung von so mancher Mini-Anlage ist ohnehin alles Mono ab 1m Abstand. Auf Kopfhörern vertrag ich persönlich solche Phasenschweinereien nicht besonders gut, aber da gibts sehr unterschiedliche Reaktionen.

Ja, reines Stereo ist wirklich selten gegeben. Für den Fall "Auto", wo man meistens 50cm links oder rechts vom sweet spot sitzt, funktioniert mein Mix ohne Probleme... Dein Punkt, dass ab 1m Abstand alles Mono is, klingt plausibel. Allerdings klingt es bei 1m Abstand aus meinen Dosenlautsprechern immer noch ok - nur vielleicht klingt es ja mit Monokompatibilität noch um einiges besser?! homogener?

Hin und wieder als Effekthascherei und wenn es sich mono nicht allzu stark auswirkt kann man's ja nehmen. Aber wenn es zB Hauptstimme und Drums betrifft, dann ist es meiner Meinung nach einfach zuviel des "Guten".

Ja, so seh ichs auch: beim Grundgerüst des Songs (Bass, Lead, Begleitung, Drums, etc.) absolut die Finger von Phasenschweinereien lassen. Auf "unwichtigem" klingt es als Effekthascherei schon mal ganz nett.
 
Habe mir gerade mal ein paar Songs des Albums angehört...

Zum Mastering:
Woah! Wohl so ziemlich das beste, das ich im Homerecordingbereich bis jetzt gehört habe.

Druck, ohne irgendwo zu mulmen, nicht überkomprimiert aber trotzdem mit beachtlicher Lautstärke und Transparenz.

Hätte mir einer das als "professionell produziertes und gemischtes/gemastertes" album angedreht, hätte ich nicht daran gezweifelt.

Dein Mix bzw. Master ist teilweise besser als man es von kleineren Studios schon gehört hat!

Höre hier über Event 20/20 Monitore ab, welche von einer Hifi-Endstufe angetrieben werden.
Leider bilden die in den mitten nicht ganz so direkt ab wie ichs gerne hätte.

Und nochmal: Super gemacht!
 
Hi Mini_Michi, danke, das freut mich aber zu hören :)

Ich kenne die Event 20/20 nicht. Meine Monitore sind aktiv, haben also eine eingebaute Endstufe - Sind zwar nicht die teuersten, aber seit meiner Aufbesserung des Abhörraumes mit Bücherregalen usw (Inspiration: realtraps.com) bin ich trotzdem ganz zufrieden mit dem sound. Da ich die Mitten für wichtig halte, prüfe ich mit mehreren mitten-lastigen Abhören (siehe erster Thread Beitrag).
 

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