Da gibt's wahrscheinlich mehr Vorschläge, Ideen, Tipps, Mittelchen usw. dagegen als Pollen selbst

Ich hatte 6 Jahre lang damit zu kämpfen, bei mir war's aber eher Heuhusten, und eine Zeit lang hatte ich wirklich Bammel, zum Asthma-Mann zu werden. Die letzten beiden Allergie-Jahre hatte ich auch einen Inhalator, an den Namen des Sprays kann ich mich nicht erinnern, war aber rezeptpflichtig. Ich habe eine Weile auch so ein Allergiker-Tagebuch geführt oder wie das heißt. Bis heute weiß ich nicht, wogegen ich allergisch war. Und seit letztem Jahr ist's auch vorbei - manchmal gehen Allergien genau so schnell wie sie gekommen sind. Schwein gehabt.
Zuerst bekam ich Cetirizin, ist wohl sowas wie eine allgemeine Einstiegsdroge, schien auch im ersten Sommer zu funktionieren, danach nicht mehr. Seltsamerweise war meine Allergie wie weggeblasen, wenn ich konzentriert an etwas gearbeitet habe. Damals war ich wild auf's Schlagzeugspielen und egal, wie dreckig es mir vorher ging, sobald ich am Drumset saß, war's weg. Es schien, mein Körper war nur dann allergisch, wenn er sich gelangweilt hat. Klingt komisch, war aber so.
Tee hat mir auch geholfen. Kräutertee kann aber wohl kritisch sein, denn evtl. ist da was mit drin, was die Allergie mit auslöst oder forciert. Ich würde also eher Rotbusch oder Schwarztee empfehlen, wobei letzterer auch ein bißchen dehydrieren kann. Mir wurde empfohlen, Honig vom hiesigen Imker zu nehmen, weil da eben hiesige Pollen mit bei sind und das würde helfen. Ob's stimmt kann ich nicht sagen, würde ja eher der Kräuterteegeschichte nahekommen... Mir half der Tee wegen der Wärme, heißes Duschen (manchmal sogar heißes Händewaschen !) und warme Kleidung (immer etwas zu warm für's aktuelle Wetter) hat mir auch geholfen.
Letzten Endes war's ein Gespräch mit meinem Hausarzt, der mir einen unschönen Krankheitswerdegang prophezeit hat. Er meinte, ich solle mich drauf einstellen, daß es jedes Jahr schlimmer wird und ich immer stärkere Medikamente brauchen werde und es gäbe nicht wirklich etwas, was man dagegen tun könne. Er hat nicht mal einen Test beim Allergologen erwähnt - ich wußte ja noch nicht mal, wogegen ich überhaupt allergisch war. Hausärzte....
Jedenfalls hat mich das so geschockt - da ich ja mit meiner Stimme meinen Lebensunterhalt verdiene - daß ich mich in den Glauben gestürzt habe, mein Körper kann dieses Problem alleine lösen. Allergie? HA! Wär doch gelacht. Was soll das überhaupt sein? So hab' ich's heruntergespielt und einfach nicht mehr ernst genommen bzw. sogar ignoriert. Mittlerweile bin ich das zweite Jahr komplett heuschnupfenfrei.
Das soll nicht heißen, daß Allergien nicht ernstzunehmen seien usw., sondern daß genau das bei mir geholfen hat. Bei der Hausstauballergie (2 Jahre) meiner Freundin übrigens genauso. Sie war damals in der heißen Phase ihres Studiums und meinte einfach, sie habe keine Zeit mehr, allergisch zu sein. Und plötzlich war's weg - beeindruckend.
Sorry, das mag keine Hilfe sein. Aber wer weiß....