Gesangsidole nachgemacht

Shana
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Hallo


Heute hatte ich mal wieder eine Probestunde mit einem MĂ€dchen, die mit 10 Jahren bereits Songs von Christina Aguilera singt und dabei deren Stimmklang und Vibrato versucht nachzuahmen. Eigentlich noch ein Kinderstimme klingt sie auf diese Weise knödelig und kĂŒnstlich erwachsen. Wenn sie lange weiter so singt sind Stimmprobleme nicht unwahrscheinlich.

Ich habe ihr das dann ganz vorsichtig versucht zu erklÀren und sie gebeten, das ganze nochmal wie sie selber zu singen.
Das klappte ganz gut, sie ist ja durchaus begabt.

Leider war sie selber davon gar nicht begeistert.

Mich wĂŒrde interessieren, ob ihr solche SchĂŒlerInnen habt und wie ihr damit umgeht.

Die Arbeit sĂ€he mit diesem MĂ€dchen ja so aus, daß ich ihr erst einmal vieles von dem, was sie sich erarbeitet und angewöhnt hat und wofĂŒr sie von Außen auch Lob bekommen hat, wieder abgewöhnen muss. Ich hatte das schon einige Male und es ist nicht leicht. Nicht wegen der Umsetzung,sondern wegen innerer WiderstĂ€nde bei den jungen MĂ€dchen.

Ein interessantes Thema finde ich. Was meint ihr dazu?

Shana
 
Eigenschaft
 
Hallo Shana !
Ach, wie gut ich das kenne - ich kann gar nicht sagen, wieviel Aguilera-Kopien ich schon vor mir hatte. Es ist genauso, wie Du es beschreibst: die Stimme knödelt, das Vibrato ist ein kĂŒnstlich erzeugtes, der Klang ahmt eine erwachsene Stimme nach, es wird geröhrt, was das Zeug hĂ€lt. Anscheinend ist es bei den kids gerade in, so zu singen. Die eigene, unverfĂ€lschte Stimme gefĂ€llt nicht - an ihr zu arbeiten erscheint auch nicht sehr verlockend.
Aber vieles mĂŒĂŸte man diesen MĂ€dels abgewöhnen, wenn man seriös arbeiten will, eben weil sie sich auf Dauer die Stimme kaputtmachen.
Letzten Sommer hatte ich eine FĂŒnfzehnjĂ€hrige, die durch das stĂ€ndige Hochschreien der Bruststimme schon so heiser war, dass sie mit MĂŒh und Not bis zum eingestrichenen a kam, obwohl klar war, daß sie ein astreiner Sopran ist. Als ich ihr sagte, dass ihre bisherige Art zu singen völlig umgekrempelt werden mĂŒsste, beschloß sie, nicht wiederzukommen - zu meiner Erleichterung, wie ich ehrlich zugebe.
Es ist manchmal wirklich schwierig mit den jungen MÀdels, sie hören halt auch fast nur Chartsmusik und da dominiert ein bestimmter Stil - nur, Aguilera, Beyoncé & Co. könnenŽs halt. Sie haben allerdings auch Ausnahmestimmen, die die meisten "normalsterblichen" SÀngerinnen nicht haben.
Ich versuche in solchen Situationen, Songs und Hörbeispiele zu finden, wo nicht so abgeröhrt wird. Es gibt z.B. viele Ă€ltere Sachen, die die MĂ€dels nicht kennen (nicht kennen können), die aber fein sind zum Singen und ein anderes Klangbild vermitteln. Ich kann Dir gerne ein paar Titel heraussuchen, vielleicht ist auch was fĂŒr Dich dabei.
Ein Beispiel fĂ€llt mir gerade ein: Summertime. Meiner Erfahrung nach mögen die allermeisten den Song auf Anhieb. Vielleicht, weil der Text so ansprechend ist, zumindest fĂŒr weibliche SchĂŒler ;). Und man kann den Song nur mit seiner eigenen Stimme singen. Ich verzichte da auch immer auf Vorgaben, suche auf der Gitarre eine passende Tonart heraus und los gehtÂŽs. Damit habe ich wirklich gute Erfahrungen gemacht.
schöne GrĂŒĂŸe
Bell
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bell,


So wĂŒrde ich auch arbeiten, sollte dieses MĂ€dchen wirklich bei mir landen.
Dann am Besten erst einmal gar keine Songs mehr, die sie schon kennt, sondern nur Neues und Unbekanntes. Ich mache es in solchen FĂ€llen genauso wie du mit Gitarrenbegleitung. In ihrem Fall wĂŒrde ich sicher auch erstmal was Deutsches nehmen, denn sie ist ja erst 10 und mit dem englischen auch noch gar nicht so sicher. Den Text von "Beautiful" hatte sie eigentlich nur nach Gehör gelernt ohne den Sinn zu verstehen.

Allerdings ist das eine wirklich schwere Arbeit fĂŒr die man als Lehrerin viel Langmut braucht. Das Klangideal ist ja bereits vorgeprĂ€gt. Es ist als ziehe sich ein junges MĂ€dchen die Kleider und Stöckelschuhe ihrer Mutter an um nach Außen als erwachsene Frau durchzugehen. So ahmt sie einen Stimmklang einer SĂ€ngerin nach wie Christina Aguilera, die viel Ă€lter, unendlich viel erfahrener und zudem noch mit einem absoluten Ausnahmetalent gesegnet ist.

In den Übungen hatte dieses MĂ€dchen eine ganz kleine, ganz kindliche und noch ganz zarte Stimme. Altersentsprechend eben.Der Song hatte damit dann absolut gar nichts mehr zu tun.


Shana
 
Einfach den MĂ€dels zeigen und sie fragen, ob sie in ein paar Jahren auch so klingen wollen. :D
:D:D:D
Und ihnen vielleicht mal uebersetzen, was sie da so singen... Ob sie das wohl wirklich schon bei allen Songs so wollen?
 
So wĂŒrde ich auch arbeiten, sollte dieses MĂ€dchen wirklich bei mir landen.
Dann am Besten erst einmal gar keine Songs mehr, die sie schon kennt, sondern nur Neues und Unbekanntes. Ich mache es in solchen FĂ€llen genauso wie du mit Gitarrenbegleitung. In ihrem Fall wĂŒrde ich sicher auch erstmal was Deutsches nehmen, denn sie ist ja erst 10 und mit dem englischen auch noch gar nicht so sicher. Den Text von "Beautiful" hatte sie eigentlich nur nach Gehör gelernt ohne den Sinn zu verstehen.

"Beautiful".... ja, das wollen viele singen, der Anfang ist noch leicht, ab dem Mittelteil geht es so zur Sache, daß fast alle abschmieren.... ich wĂŒrde bei einer ZehnjĂ€hrigen auch etwas Deutsches nehmen, es mĂŒssen keine Kinderlieder sein, es gibt viele gute Bands mit deutschen Texten. Wenn ein viel zu schwerer Song auch noch in einer Sprache gesungen wird, die man nicht richtig versteht, wird es völlig sinnlos.
 
Wenn ich SchĂŒler habe, nehme ich sie auf und analysiere mit ihnen ihre Stimme, damit sie ihre eigene Stimme finden - diese zu finden hat allerdings auch mit echter KreativitĂ€t, Reife, MusikalitĂ€t, Spaß undf Ausdauer/ viel Arbeit zu tun (fĂŒr denjenijen, der seine eigene Stimme sucht und auch fĂŒr den, der diesen dabei unterstĂŒtzt)
Ich gebe auch Ideen, welcher KĂŒnstler bzw welche Lieder zum anlagenmĂ€ĂŸigen Klang (nicht umsonst gibt es StimmfĂ€cher) passen könnten - um zum EIGENEN Stil zu kommen, der auf den (vererbten) Klanganlagen aufbaut.
Wenn ein SchĂŒler noch sehr jung ist (10 - also eigentlich noch ein Kind), ist es wohl schwieriger die eigene Stimme zu finden, da man sich in diesem Alter wohl selbst noch nicht kennt.
Ich finde es als Lehrer sehr wichtig die Stimme des SchĂŒles richtig zu begreifen (dass man sich in diese hineindenken kann und versteht, wohin sie sie sich entwickeln könnte) um mit dieser sinnvoll arbeiten zu können - gerade wenn die eigene Stimme noch nicht gefunden wurde.
 
Das mit dem Aufnahmen ist tatsĂ€chlich enorm wichtig, ich hatte es vergessen zu erwĂ€hnen. Ich mache das auch. Meine SchĂŒler können, wenn sie eine Speicherkarte mitbringen, sowieso jede Stunde mit meinem Zoom H2 aufnehmen, die meisten tun das auch, einschließlich der technischen Übungen. Manchmal ist es natĂŒrlich auch wichtig, sich die aufgenommenen Songs mit dem Lehrer gemeinsam anzuhören.
 
ok, das mit den Speicherkarten ist klar ;-)

Die Frage ist, wie Gesangsaufnahmen zu Gitarre oder Playback mit diesen AufnahmegerÀten klingen.
@ Bell: wie sind deine Erfahrungen? Sind die Aufnahmen damit so gut, daß die SchĂŒlerin ihre Stimme auch wirklich beurteilen kann? Bisher hab ich da mit diversen Aufnahmen, die SchĂŒlerInnen selber gemacht haben oder aus unserem Proberaum nur schlechte Erfahrungen, denn da klingt die Stimme immer dumpf.

Wie sieht es mit diesem GerÀt aus? Was meint ihr? Ist es ein gutes GerÀt?

http://www.amazon.de/gp/product/B00...&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463375153&pf_rd_i=301128

Welches GerÀt hast du genau, Bell?


Ist vielleicht jetzt bisschen Off topic, sorry, aber ich weiß nicht wo ich das sonst posten soll


Shana
 
Mische mich mal kurz ein wegen des Digital-Recorders.
Seit zwei Tagen habe ich dieses Teil:

http://www.musik-service.de/TascamDR-07-prx395767635de.aspx

Habe es ausprobiert, allerdings nur mit den eingebauten Mikros und bin sehr zufrieden mit der Aufnahmetechnik, schon klasse fĂŒr das Geld.
DarĂŒberhinaus kann man natĂŒrlich auch ĂŒber Line- Verbindungen von Mischpulten u.Ă€. aufnehmen, da soll die QualitĂ€t noch mal besser sein.
Ist ĂŒbrigens kinderleicht zu bedienen.
 
Ein anschauliches Beispiel dafĂŒr, wie das Knödel-Press-Nachahmen die Stimme ruinieren kann:

Britney Spears als junges MĂ€dchen


Britney Spears heutzutage


Einfach den MĂ€dels zeigen und sie fragen, ob sie in ein paar Jahren auch so klingen wollen. :D

Krass. Da ist ja gar nichts mehr von einer eigenen Stimme ĂŒbrig! o_O
Nur noch Hauchen, Kieksen und GnĂ€h. Schlimm.Mir war nicht bewusst, wie unnatĂŒrlich die Dame gesungen hat und wie sich so was Auswirken kann.
On Topic: Leider gibt es viel zu viele Leute, die nur andere nachahmen wollen anstatt was eigenes zu machen. Bei dem was ihr erzÀhlt bin ich froh, dass ich nicht als Lehrer arbeite. Ich habe eine Komillitonin, die ihre Stimme völlig kaputtgesungen hat, die sagt von sich, sie könne "nicht so hoch singen wie ich"!
Klar, ein bisschen Verschleiß ist ja immer da, man merkt es ja auch live manchmal nicht, wenn die Pferde mit einem durchgehen und drĂŒckt halt irgendwann. Aber mit 15 als Sopran beim a' Schluss? Aua. Wer das nicht selbst merkt...
Ich glaube ich werde zukĂŒnftig mit Tipps sehr vorsichtig sein (noch vorsichtiger), wenn mich jemand fragt, wie ich es schaffe, so zu klingen...
 
zur Aufnahme: Vom Zoom H2 hab' ich bisher nur Gutes gehört, vom Yamaha wĂŒrde ich jedoch abraten. Das habe ich mir auf der Musikmesse mal genauer angeschaut und hatte bei dem ganzen Billigplastik eher den Eindruck, ein Playmobil-MĂ€nnchen in HĂ€nden zu halten :bad:
Was die AufnahmequalitĂ€t betrifft, sind diese kleinen Helferlein wohl alle wirklich brauchbar. Ich benutze zwar immer noch meinen alten Sharp-Minidisc-Walkman mit drangestöpseltem Mikro, aber auch da ist die KlangqualitĂ€t absolut ok. Irgendwann wird auch so ein H2-artiges Teil Einzug halten, aber ich warte noch etwas, da ich glaube, daß da in nĂ€chster Zeit noch einiges passiert. Es gibt ja jetzt schon die ersten mit Video...


Was die KlonmĂ€dels angeht: Ich habe damit keine Probleme, da ich SchĂŒler grundsĂ€tzlich erst ab einem Alter annehme, in dem sie aus der schlimmsten Klonphase heraus sind. Ich glaube 10-jĂ€hrige wĂ€ren auch nicht gut fĂŒr mein NervenkostĂŒm, das ĂŒberlasse ich lieber anderen :p. Zumal da an der Stimme ja auch noch alles wĂ€chst, ich bin da sehr vorsichtig, gebe lieber ein paar grundsĂ€tzliche Tipps und sage dann, das Unterricht in dem Alter noch nicht so sinnvoll ist. Aber wenn's unbedingt sein muß, verweise ich sie an eine Kollegin, die sich in diesem Bereich richtig gut auskennt. Die hat mittlerweile auch schon einige von mir abgeschobene Kiddies angenommen und möchte nun aber auch gern mal wieder einen erwachsenen SchĂŒler :D
Falls die Eltern fragen, rate ich, dem Kind erstmal Unterricht an einem Instrument angedeihen zu lassen. Das ist schonmal eine perfekte Vorbereitung...


p.s. Aber die Idee, Songs zu benutzen, die dem SchĂŒler nicht bekannt sind, ist gut. Das mache ich regelmĂ€ĂŸig, macht nĂ€mlich auch bei den Ă€lteren Sinn. Da geht man wesentlich neutraler dran, oft kopiert man ja ein StĂŒck weit das Original, ohne es zu merken - das passiert mir auch zuweilen. Wenn ich nicht explizit dran denke, kann es schonmal sein, daß ich bei 'ner Cocker-Nummer das Rauhbein rauskehre ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Shana,
ich habe genau das von Dir verlinkte GerÀt, also den Zoom H2, und finde die AufnahmequalitÀt völlig ok.
Meine SchĂŒler bringen eine SD-Speicherkarte mit, nehmen die wieder mit heim, ĂŒberspielen die mp3-Datei auf ihren PC und hören sie entweder ĂŒber die Computerlautsprecher oder brennen sich eine CD.
Ich habe auch schon einige Proben mitgeschnitten (und absolut nix ausgesteuert, einfach nur auf "record" gedrĂŒckt, ich verstehe nicht die Bohne davon) - die QualitĂ€t war immer brauchbar und wenn ich mich mit dem Teil mal richtig auseinandersetze, wird sie noch viel besser sein.
Direkt abhören geht nur ĂŒber Kopfhörer - ansonsten, wie gesagt, Datei auf den Rechner laden, das ist eine Sache von 10 Minuten.
schöne GrĂŒĂŸe
Bell
 
Zumal da an der Stimme ja auch noch alles wÀchst, ich bin da sehr vorsichtig, gebe lieber ein paar grundsÀtzliche Tipps und sage dann, das Unterricht in dem Alter noch nicht so sinnvoll ist.
Falls die Eltern fragen, rate ich, dem Kind erstmal Unterricht an einem Instrument angedeihen zu lassen. Das ist schonmal eine perfekte Vorbereitung...

Hallo

die Sache ist ja aber die, daß solche MĂ€dchen dann eben zuhause und auf sich alleine gestellt den ganzen Tag diese viel zu schweren und unpassenden Songs singen und dann dafĂŒr ja auch gelobt werden. Daher macht Unterricht denke ich schon Sinn, vorausgesetzt er ist an den Gegebenheiten einer kindlichen Stimme ausgerichtet und nicht an den ĂŒberzogenen Vorstellungen der SchĂŒlerinnen und deren Eltern. Wobei bei besagter SchĂŒlerin der Vater voll auf meiner Seite war. Das fand ich ja schon mal hilfreich fĂŒr den Fall, daß diese SchĂŒlerin wirklich bei mir landen sollte.

Was die AufnahmegerĂ€te betrifft hab ich jetzt auch mal bei thomann reingeschaut. Da gibt es Soundbeispiele und kompetente ErklĂ€rungen von Seiten des Fachpersonals. Die AufnahmequalitĂ€t der GerĂ€te scheint ja wirklich erstaunlich gut zu sein. Ich ĂŒberlege mir, ob ich mir das gleiche GerĂ€t kaufe, das auch Bell hat. Mal schauen, was Weihnachten so bringt.
Ist ja auf jeden Fall sehr praktisch, um mal eben eine schnelle Aufnahme im Unterricht zu machen und ich könnte es dann auch in der Musikschule verwenden.
Tolle Sache das - Danke fĂŒr den Hinweis @ Bell


Shana
 
...
die Sache ist ja aber die, daß solche MĂ€dchen dann eben zuhause und auf sich alleine gestellt den ganzen Tag diese viel zu schweren und unpassenden Songs singen und dann dafĂŒr ja auch gelobt werden. Daher macht Unterricht denke ich schon Sinn, vorausgesetzt er ist an den Gegebenheiten einer kindlichen Stimme ausgerichtet und nicht an den ĂŒberzogenen Vorstellungen der SchĂŒlerinnen und deren Eltern. Wobei bei besagter SchĂŒlerin der Vater voll auf meiner Seite war. Das fand ich ja schon mal hilfreich fĂŒr den Fall, daß diese SchĂŒlerin wirklich bei mir landen sollte.

Schon klar. Nur wenn man ihnen nicht sagt, was sie hören wollen, haben sie keinen Spaß, kommen nicht wieder und machen zu Hause dann trotzdem diesen Murks. Und werden wahrscheinlich nie wieder Lust auf Unterricht haben. Oder sie machen's wĂ€hrend des Unterrichts im Hintergrund trotzdem weiter. FĂŒr viele ist ja allein die Tatsache, daß man Unterricht hat, schon ausreichend, um das Gewissen (und das der Eltern) zu beruhigen - daß man auch was dafĂŒr tun muß, steht auf einem anderen Blatt.
Aber der Hauptgrund bei mir ist, daß ich mich mit den "Gegebenheiten einer kindlichen Stimme" nicht wirklich auskenne, also lasse ich die Finger davon......und das NervenkostĂŒm natĂŒrlich :)
 
Schon klar. Nur wenn man ihnen nicht sagt, was sie hören wollen, haben sie keinen Spaß, kommen nicht wieder und machen zu Hause dann trotzdem diesen Murks. (...) Oder sie machen's wĂ€hrend des Unterrichts im Hintergrund trotzdem weiter.


Ja, da hast du recht, diese Gefaht besteht. Deswegen hab ich in diesem Fall auch arge Bedenken.

Shana
 
Hmmm... ich sehe es eher wie sing-it, und da ich freischaffend tĂ€tig bin, kann ich mir meine Leute schon ein bisschen aussuchen, und das bedeutet, dass ich keine Kinder mehr unterrichte. Zehn Jahre, das finde ich auch viel zu frĂŒh. Ich weiß, Shana, daß man sich das an einer Musikschule nicht aussuchen kann.

Ich könnte mir allerdings vorstellen, einen Kinderchor zu leiten, wo aber der Spaß am Singen im Vordergrund steht und nicht das Vermitteln von Gesangstechnik. Ich denke sogar darĂŒber nach, das der Schule anzubieten, in die meine Tochter geht, denn viele MĂ€dchen wĂŒrden gerne im Chor singen und es gibt niemanden dafĂŒr.
 
Hallo Bell


ich kann mir meine SchĂŒlerInnen auch aussuchen - auch in der Musikschule ist Absprache möglich.

Ich sehe den Unterricht bei einer 10 jĂ€hrigen nicht als grundsĂ€tzlich zu frĂŒh an, solange der Spaß und nicht der Leistungsgedanke im Vordergrund steht. Auch eine 12 jĂ€hrige kann schon recht weit entwickelt oder sehr kindlich sein. Der Spaß am Singen muss dabei auf jeden Fall im Vordergrund stehen, in einem Fall wie dem beschriebenen denke ich aber auch, daß die Weichen diesbezĂŒglich dringend umgestellt werden mĂŒssen.

Kinderchor - Ne, das kann ich gar nicht. Ich habe es mal versucht, die Kinder waren allerdings erst 6 - 8 Jahre alt. Ich hatte nicht die nötige AutoritÀt und nicht das nötige Repertoire. Mit Jugendlichen komme ich dagegen super zurecht.


Shana
 

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