Gesangsunterricht JA oder NEIN?

Luco31
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Hey Leute,

ich bin seit kurzem Sänger einer Band und eilich ganz gut. Also alle die uns ma so beim Proben zugehört haben fandens ok, aber ausbaubar.
Jetz die Frage: Ich möcht mich auf jeden Fall verbessern, hab aber auch nich EWIG Zeit, weil wir bald auf der Bühne stehen wollen. Hauptfrage ist aber, was bringt einem Gesangsunterricht? Ich würde gerne lernen höher/tiefer und lauter und kräftiger zu singen und außerdem meine Stimmlage erfahren. Aber mich interessiert auch wie lange man rechnen muss, um halbwegs "bühnenfit" zu sein bzw. sicher und besser zu klingen.

PS: Momentan üb ich übrigens während des Klimperns jeden Tag auf eigene Faust...

Über schnelle Hilfe wär ich euch sehr dankbar

MFG Luxx \m/
 
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Das sit von Mensch zu Mensch unterschiedlich und kommt auch auf den lehrer an.
Es gibt Rock/Poplehrer, die nach Methode unterrichten und so gezielt bestimmte Probleme angehen und da ist es so, dass man manchmal schon innerhalb einer stunde was mitnimmt, was man danach sofort anwenden kann.
du beschreibst aber ziele, auf die man über einen längeren zeitraum hinarbeiten muss. das geht nicht wirklich in zwei wochen. und hart arbeiten/üben musst du sowieso, wenn du gut werden willst, weil der körper sich an neue sachen erstmal gewöhnen muss.
gerade wenn du bald auf der bühne stehst, lohnt sich unterricht umso mehr. ihr wollt ja nicht nur zwei wochen lang musik machen, sonder möglichst lange.

ein tip noch: wenn du auf dem land wohnst, geh nicht zu einem klassischen lehrer sondern suche dir etwas im popularbereich. für die stadt gilt eigentlich das gleiche, nur gibt es da manchmal klassische lehrer, die rocktechnisch etwas sachverstand haben.
 
Höher und tiefer, lauter, kräftiger. Das wollen so ziemlich alle. Und je nach Trainingszustand, Stimm-Material und vorhandenem Talent kann es gelingen. Bei manchen genügen schon ein paar Stunden, um merkliche Fortschritte zu erzielen, andere brauchen Jahre und wiederum andere schaffen es nie, gut zu singen.
Ich gehe jetzt mal davon aus, daß du nicht zur letzten Gruppe gehörst. Es kann also gut sein, daß du nur ein paar Wochen oder Monate Unterricht brauchst und deine Stimme hat sich so weit verbessert, daß es dir genügt. Im Pop/Rock-Bereich braucht man sowieso keinen jahrelangen Unterricht. Da du anscheinend regelmäßig mit deiner Band probst und auch daheim übst, ist Gesangsunterricht eher begleitend dazu. Es gibt nichts Besseres, als in einer Band zu singen und aufzutreten, kein Unterricht der Welt kann dir das ersetzen !
Wohnst du in Bad Homburg bei Frankfurt ? Dort gibt es eine Menge Contemporary-Lehrer, du solltest also schnell fündig werden.
 
@bell

Ja ich wohne in Bad Homburg bei Frankfurt. Kannst du nen Lehrer empfehlen? Das würde mir sehr helfen. Dann würde ich direkt mit Gesangsunterrricht anfangen.

Danke auch an stimme17
Ihr helft mir echt mich zu entscheiden ;)
 
ein tip noch: wenn du auf dem land wohnst, geh nicht zu einem klassischen lehrer sondern suche dir etwas im popularbereich. für die stadt gilt eigentlich das gleiche, nur gibt es da manchmal klassische lehrer, die rocktechnisch etwas sachverstand haben.

?? Was hat die Offenheit eines Lehrers mit dem Land zu tun?
 
Es gibt in unseren FAQ einen Thread, der fast alle Fragen dazu beantwortet.

https://www.musiker-board.de/faq-workshop-voc/132327-gesangsunterricht-faq.html#post2416420

?? Was hat die Offenheit eines Lehrers mit dem Land zu tun?

Mein Tipp: höhere GL-Dichte, mehr Konkurrenz = heterogener polypoler Markt.

Also: GL, die beides beherrschen und vermitteln können, sind an sich eher seltener, aber in einer Stadt sind die Chancen größer, einen zu finden. Weil es einfach mehr gibt, und jene konkurrenzfähig bleiben müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Tipp: höhere GL-Dichte, mehr Konkurrenz = heterogener polypoler Markt.

Also: GL, die beides beherrschen und vermitteln können, sind an sich eher seltener, aber in einer Stadt sind die Chancen größer, einen zu finden. Weil es einfach mehr gibt, und jene konkurrenzfähig bleiben müssen.

Wobei der "Hansdampf in allen Gassen" nicht zwingend ein Marktvorteil gegenüber anderen GLs sein muss!

Ich jedenfalls, als reine Klassikerin, würde, bei vergleichbaren pädagogischen Fähigkeiten, Chemiestimmigkeit etc., immer den reinen Klassik-GL bevorzugen. Weil der rein rechnerisch (und bei ähnlich langer Unterrichtstätigkeit und etwa gleicher Gesamtschülerzahl) halt mehr Erfahrung im Unterrichten von klassischem Gesang hat.

Heisst natürlich nicht, dass es nicht auch "Sowohl-als-auch"-GLs gibt, die klassischen Gesang gut unterrichten, ev. sogar besser als ein ausschliesslicher Klassik-GL. Aber erstere würden bei der Lehrersuche bei mir schon bei der Grobauswahl durch den Raster fallen. Gibt in gewissen Gegenden tatsächlich eine sehr hohe GL-Dichte und da muss man halt irgendwie eine Vorauswahl treffen. Einzige Ausnahme: ein GL der beides unterrichtet, wird mir als Klassik-Lehrer persönlich empfohlen: da würde ich wohl schon mal auf eine Probelektion hingehen.

Und würde ich Pop/Rock singen wärs genauso: wenn immer möglich ein GL der nur diese Sparte(n) unterrichtet.

Spielt IMHO auch keine Rolle, dass gewisse Grundlagen bei allen Richtungen die gleichen sind, denn, gibt daneben auch Unterschiede die mit Vorteil von Anfang an berücksichtigt werden müssen, wie z.B. das Erhalten/die Förderung des Individuellen in einer Stimme: bei Pop/Rock sicher schon ganz früh ein Thema, beim klassischen Gesang zwar irgendwann auch wichtig, aber in der ersten Zeit mehr Focus auf reiner Technik. Und zudem möchte ich nicht, sobald die Grundlagen sitzen, schon wieder auf GL-Suche gehen müssen.
 
Wobei der "Hansdampf in allen Gassen" nicht zwingend ein Marktvorteil gegenüber anderen GLs sein muss!

Sagt ja keiner... aber für Unentschiedene könnte das ein Argument sein, wie man ja an den vielen All-In-One-Wundermethoden merkt, die so hervorsprießen.

.. ich wollte das Thema für meinen Teil auch nicht weiter vertiefen. Ich bevorzuge ja eh die "Learning by Doing"-Methode.
 
Also je nachdem wie erfahren du bist, wirst du gleich in den ersten Stunden etwas mitnehmen können. Die Frage ist, ob du es auf der Bühne auch schon unter Stress anwenden kannst.

Ich für meine Teil setze in den ersten Stunden (besonders, wenn eiliger Erfolg wegen bevorstehender Auftritte vonnöten ist) erstmal auf Schadensbegrenzung.
Soll heißen, ich vermittele einfache Atem- & Stimmübungen die sich Zuhause mit schöner Regelmäßigkeit und ohne Gefahr umsetzen lassen. Zweite Baustelle ist Atemanbindung und Stimmbandschluss. Auch hier tut sich recht zügig was, das eine für jedermann hörbare Verbesserung bringt.

Soll also heißen, dass du, wenn du typische Anfängerprobleme hast, sehr wahrscheinlich schnelle Erfolge verzeichnen kannst. Wenn die Probleme hast die verworrener und festgefahrener sind, sieht's anders aus.
 
Nochmal zu Moniaquas ausgangsfrage: ja, Antipasti, es ging mir um die Dichte, sozsg. den "Ballungsraum".
Wieso sollte ein klassischer Lehrer, der noch dazu gut Pop und Rock unterrichtet, nicht in einer Stadt oder am Rande einer Stadt unterrichten wollen? 1. gibt es mehr Leute, die Unterricht wollen und 2. ist die Kulturszene aktiver.
SOll aber nicht heißen, dass es auf dem Land überhaupt keine klassiker gibt, die auch populargesang unterrichten! mein erster Gesangslehrer war so einer !!!!!

Es ging mir vor allem darum, AUFZUPASSEN, dass man den klassischen Gesang nicht als nonplusultra für den eigenen musikalischen weg aufgebürdet bekommt, sich erzählen lässt, belten sei schädlich und gefährlich und ganz am schluss nicht so klingt wie man will.
 

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