Wie promotet der Musiker von heute seine Werke effektiv im WWW - Erfahrungen

FLUX77
FLUX77
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.08.12
Registriert
04.07.12
Beiträge
15
Kekse
0
Hallo liebe Mitmusiker,
mich würde mal interessieren, ob und was ihr für das Promoten eurer Schöpfungen und der entsprechenden Produkte (Downloads, CDs, Merchandising) anderes unternehmt, als die obligatorische Website aufzusetzen und zB. physische Tonträger bei Gigs auf dem ebenfalls obligatorischen Verkaufsstand auszubreiten. Dazu ein etwas (sorry!) längeres Posting.

Ich beziehe mich im Speziellen auf das, was die sogenannten Internetmarketer im www realisieren. Seit längerer Zeit verfolge ich deren spezielle "Tricks", wie man Google und Co wesentlich effektiver nutzt, um im Web bemerkt zu werden und schlussendlich - zu verkaufen.

Abgesehen davon, dass es unter diesen Verkaufsgurus eine Menge Schaumschläger gibt, die nur Nachplappern und, ja, ich nenne es beim Namen, lügen, was das Zeug hält, haben es einige dort zu echtem "Starruhm" gebracht, aufgrund ihrer tatsächlichen Erfolge. Und dabei geht es dort oft nicht einmal um "echte" Produkte, sondern vielmehr um bloße "Zusammenfassungen" dieser Strategien, wie man eben das Web für sich instrumentalisiert, um "stinkreich" zu werden. Klar, was zieht (bei einem erfolglosen Webmaster/Musiker) mehr als die Versprechung, mal eben für 39,95€ den "Extrakt aller WWW-Weisheiten" als Ebook/DVD oder Videokurs präsentiert zu bekommen, mit dem man über Nacht auch zum Rockefeller wird? Ok, dass sich dort wieder nur einer letztendlich 'ne goldene Nase verdient, ist klar, aber dennoch kann man auch bei diesen Leuten Informationen herausfiltern, die tatsächlich förderliche Wirkung im Portemonnaie des armen Musikers zeigen.

Ich habe natürlich auch einiges schon probiert - mit eher mittelmäßigem Erfolg. Dennoch, wenn man sich für eine Weile vom reinen Kreativsein losreißt und über ein paar Wochen/Monate diese "Drecksarbeit" durchhält, klingelt es durchaus öfter in der Kasse, als wenn man nur seine Homepage online stellt, mit 2 bis 3 guten Freunden ein paar müde Backlinks tauscht und wartet, dass die Welt nix anderes bei Google macht, als nach eben dieser Seite zu wühlen.


Es würde mich freuen, wenn ihr mal eure Erfahrungen schildert, bei was ihr bislang den Eindruck hattet, diese oder jene Art von Promo hat euch tatsächlich was gebracht. Dabei meine ich nicht, dass lediglich der Popularitätsgrad gestiegen ist, man dadurch auf Facebook, in Foren oder vor allem in der Szene seinen "Namen" gefestigt/verbreitet hat. Nein, ich meine speziell die Wege, die den "Normalmusikkonsumenten" erreichen, der im ungünstigsten Fall nicht einmal weiß, dass es eure bestimmte Musikrichtung und den Künstler XYZ überhaupt gibt. Sondern, welcher über die Ausleger von Google & Co indirekt erreicht wurde. Besser noch, welcher auch tatsächlich Kaufbereitschaft gezeigt hat, (erstmals?) begeistert wurde durch eure Musikrichtung bzw. einen Künstler oder ein Projekt aus der Szene dieses Genres.

Und noch eine ganz direkte Frage, hat sich jemand von euch schon mal einen dieser oben genannten "Internetmarketer" für seine Zwecke ins Boot geholt? Ihr könnt auch gern per PM über Erfahrungen schreiben, wenn euch das im Forum zu "hell" ist für diesbezüglichen Austausch. :rolleyes:

FLUX
 
Eigenschaft
 
Wow, 111 haben's schon gelesen und keiner hat Internet oder ne Meinung dazu? :D
 
Nein, ich meine speziell die Wege, die den "Normalmusikkonsumenten" erreichen, der im ungünstigsten Fall nicht einmal weiß, dass es eure bestimmte Musikrichtung und den Künstler XYZ überhaupt gibt. Sondern, welcher über die Ausleger von Google & Co indirekt erreicht wurde. Besser noch, welcher auch tatsächlich Kaufbereitschaft gezeigt hat, (erstmals?) begeistert wurde durch eure Musikrichtung bzw. einen Künstler oder ein Projekt aus der Szene dieses Genres.

Hmmm, mir ist nicht ganz klar, ob ich verstanden habe, was du möchtest...

Wenn du auf der Suche bist nach einer Art "Patentrezept" oder Wegen, wie man an bisher unbedarfte Mitbürger kommt, um sie möglichst direkt zu zahlenden Konsumenten der eigenen Musik zu machen, muss ich dich leider enttäuschen. Kenne ich nicht, habe auch noch nichts davon gehört. Aber wenn dir jemand einen Weg verraten sollte, würde ich dich bitten, ihn nicht hier zu posten, sondern per PM mit mir in Kontakt zu treten, damit wir beide RICHTIG reich werden :D

Die Methoden, bei Google ganz nach oben zu wandern, erläutert dir sicher gerne jemand, der sich mit SEO beschäftigt. Ob das dann hilft, deine Verkäufe nach vorne zu bringen, ist dann aber wieder ein ganz anderes Ding.

Am vielversprechendsten scheint im Moment zu sein, eine möglichst originelle Idee professionell zu verpacken und die Leute dazu zu bringen, das Ganze per YouTube und Facebook von sich aus zu verteilen. Das steigert immerhin schon mal den Bekanntheits- und damit sicher auch den Marktwert, was sich z.B. in der Höhe von Gagen bei Livegigs bemerkbar macht. Wie lange das dann allerdings anhält, steht wiederum auf einem anderen Blatt.

Einigermaßen aktuelles Beispiel: "Walk off the earth" haben mit ihrer Coverversion von "Somebody I used to know" in diesem Moment, da ich hier schreibe, 128.620.826 Klicks für ihr sehr geiles Video. Und natürlich ist ihr Marktwert dadurch deutlich gestiegen, in das Video wird momentan auch Werbung für ihre aktuelle Tour eingeblendet. Mal sehen, ob sie sich auch bis nächstes Jahr halten können...

Auch die Jungs von OK Go haben vor einiger Zeit mit diesem Video einiges Aufsehen erregt, und seitdem legen sie mit einiger Regelmäßigkeit immer neue, teils sehr aufwändige und immer extrem originelle Videos nach. Ich z.B. habe mir direkt alle anderen Videos bei YouTube rausgesucht.

Aber mit irgendwelchen Google-Optimierungen oder ähnlichem hat das nichts zu tun. Bei diesen Beispielen lief es eher umgekehrt: Das Produkt war so originell und/oder traf den Nerv der Zeit so gut, dass plötzlich alle darauf aufmerksam wurden. In Facebook gab es quasi kein Entkommen, und die Leute zeigen sich natürlich auch außerhalb von Facebook ständig ihre neuesten Netzfunde. Das entwickelt ab einem gewissen Punkt dann eine Eigendynamik. Irgendwann berichten dann auch andere Medien wie Spiegel Online, diverse Zeitungen oder im besten Fall sogar die Tagesschau über das Phänomen.

Das Geheimnis ist also eher, etwas zu produzieren, was alle haben/sehen wollen.

Ob die Leute dann aber auch Geld dafür ausgeben, weiß ich nicht. Wenn ja, dann eher indirekt, d.h. der Bekanntheitsgrad einer Band steigt so, dass auch ihre Gagen für Livegigs, Fernsehauftritte etc. deutlich steigen, was wiederum ihren Bekanntheitsgrad steigert... und so weiter. Aber ob jetzt z.B. OK Go wirklich Geld direkt über Tonträgerverkäufe oder Downloads verdienen, wage ich ein wenig zu bezweifeln...

Keine Ahnung, ob ich dir jetzt weitergeholfen habe...
 
Ahoi,
Du sprichst die Internet Marketeer an ... Finger weg davon: http://www.tagseoblog.de/geld-verdienen-im-internet-der-grosse-beschiss. Martin, der diesen Blog betreibt, ist in der SEO (Search Engine Optimization) Szene sehr bekannt und angesehen. Les dir seinen Artikel durch und blätter unbedingt auch ein bisschen in den Kommentaren dazu.
Seelenverkäufer gibt es überall und in der Szene zu der ich mich auch zähle, gibt es leider sehr viele schwarze Schafe, weshalb die SEOs auch an einem schlechten Ruf darben. Trotzdem ist es möglich mit den richtigen Mitteln lokal, aktuell, themenorientiert die eigene Internetseite so zu promoten, dass sie effektiv funktioniert. Das alles jetzt in einer Antwort zu erklären wird nicht funktionieren.
LeGato hat bereits ein paar Beispiele zu dem genannt, was funktioniert. Letztendlich ist es im Internet wie auf der Bühne: Gutes Handwerk ist die Grundlage eine Nummer geil zu spielen. Kreativität führt dazu diese Nummer zu "deiner Nummer" zu machen. Und zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, führt dazu verdammt viele Zuhörer zu finden, die es weiter erzählen, die es dann noch weiter erzählen und so weiter.
Also dort anfangen wo man anfangen sollte: Handwerk lernen und alles richtig machen.
 
Hey @LibertinChanson und @LeGato, danke, Mensch, da ist ja doch noch jemand drauf angesprungen. :rolleyes:

Nein, also ein Patentrezept suche ich natürlich nicht - gibt es auch nicht, klar. Und was die "unbedarften Mitbürger" betrifft "um sie möglichst direkt zu zahlenden Konsumenten der eigenen Musik zu machen" - das ist natürlich davon abhängig, ob sie deine Musik mögen oder nicht. Mir geht es darum zu erkunden, welche Türen einem offen stehen, wenn man nicht wie OK Go & Konsorten ein entsprechend himmlisches Budget oder wenigstens eine spendable PR-Abteilung hinter sich hat. Als Indie kann man davon ja nur träumen. Ok, dafür atmet man aber auch ohne Knebel. ^^

Vor allem im Web gibt es ja die Möglichkeit, seine Fühler überall hin auszustrecken, aber man kommt oft nicht auf die naheliegendsten Ideen oder fragt halt die falschen Leute. Daher habe ich ja mal die Frage in den Raum gestellt, wer sich in solchen Sachen weniger dämlich als ich angestellt hat. Wer es vielleicht sogar vom Noname zu 'nem ständig on the road seienden glücklichen Mucker geschafft hat. Dank cleverer Aktionen im Web. Klar, manchmal reicht ein Gig oder ein Upload zur rechten Zeit und am rechten Platz, dass etwas in Bewegung kommt. Meistens sind das aber doch die großen Ausnahmen. Nach dem Prinzip, der Teufel sch***t immer auf den größten Haufen, starten ja wesentlich wahrscheinlicher die durch, die den entsprechenden Rückenwind bereits haben. Bei Bands, die öfter mal on stage sind, kann das meiner Meinung nach besser gelingen, als beim zartbesaiteten Musiker, der nur im stillen Kämmerlein hockt und nicht die Nase in den Wind steckt. Aber auch die müssen ja ihre Chance bekommen. Daher wäre es doch gut zu wissen, was haben andere schon "getestet", wo kann man selbst mal sein Glück versuchen.

Youtube klappt sicher gut, wenn du schon einen gewissen Status als Band hast. Als Noname sind solche xxx-Millionen-Views tausende Parsecs entfernt von der Realität. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass da nicht (anfangs) gut gezielte Aktionen abgelaufen sind. Video & Studio kosten ein Heidengeld. Das muss wieder rein... Google & Co wären da zwar ein wesentlich stillerer, aber zumindest denkbarer Weg (für'n Indie). Da muss man nicht gleich Summen reinstecken, mit denen man halb Griechenland retten könnte. :gruebel:



@LeGato

Genau das meinte ich, 'ne Menge Schaumschläger gibt es in dem Sektor. Aber neben den tiefschwarzen Schafen gibt es auch sicher einige, die ihr Handwerk verstehen und ohne Blackhat-Aktionen auskommen. Und möglicherweise hat jemand der Musiker hier schon mal ein "Team" mit selbigen Strategen gebildet. Wäre in dem Fall äußerst interessant zu erfahren, ob es was gebracht hat und wie nachhaltig das war/ist. Problem ist vor allem heutzutage, dass Talent oder ein goldig geklampftes Album längst nicht reicht, um jemanden - vor allem aus der Ferne und virtuell - davon zu überzeugen, dass er das Teil unbedingt haben muss. Gab da schon etliche lebensnahe Tests, wo hochkarätige Musiker, die sonst Hallen und Konzertsäle füllen, mal in Normalo-Klamotten gehüllt auf öffentlichen Plätzen gejamt haben. Für eine winterlich kalte Stunde bekamen die dann grad mal ihre 10-20 Bucks zusammen und die meisten Passanten sind ohne Blick und Spende dran vorbei. Nicht wissend, dass da einer auf 'ner 3,5 Mio$ teuren Fiedel herumsägt. Es ist eben das idiotische Brimborium drumherum, der gehasst/geliebte Hype, der einen Status macht. Leider nicht die Kunst. :mad:
Wenn das doch mal klappt, dann spielen so viele Faktoren mit rein...

Das Blog schau ich mir mal an. Hab inzwischen schon einige Favoriten aus dieser Sparte, wo ich immer mal mitlese. Und meist sind es eben "echte" Firmen, nicht diese Trickser, die mal über Nacht aus dir 'nen Monty Burns machen wollen (wenn du deren Info-Produkt kaufst). Das riecht man schnell. ^^

Was mich so unheimlich anfrisst; ich kenne einige gute Musiker/Innen, die zwar jetzt nicht so den Mainstream bedienen, daher auch (noch) vergleichsweise wenig Feedback ernten, aber die in ihrem Genre richtige Ausnahmen sind. Oder zumindest nichts Alltägliches. Sie hätten den "großen Durchbruch" ehrlich verdient, ich würde es ihnen jedenfalls von Herzen gönnen. Und diese Leute krümmen sich unter der Last ihrer Jobs, die sie mehr oder weniger nur der Miete etc wegen durchziehen. Aber eigentlich wollen sie ja nur Musike machen, so wie wir, klar. Und mit einem gut organisierten "System", welches passiv für sie arbeitet, während sie schuften, könnten sie sich irgendwann von diesen Jobs nach und nach freimachen. Ich suche schon lange nach einer Lösung, die das wenigstens annähernd hinbekommt, aber es ist halt nicht wirklich mein Fach, dieser ganze SEO-Kram. Und für manche Dinge hat man selbst als Musiker zwei linke Hände.

Momentan teste ich gerade was aus, aber ich befürchte, da bedarf es noch einigen Inputs, bis das richtig ins Rollen kommt. Wer weiß, vielleicht braucht es einfach nur seine Zeit. Es ist eben keines dieser Übernachtreichwerdsysteme mit suuupertollen ebooks, sondern der Treibstoff ist einfach nur Musik. Das kann dauern... :rolleyes:

FLUX
 
Für eine winterlich kalte Stunde bekamen die dann grad mal ihre 10-20 Bucks zusammen und die meisten Passanten sind ohne Blick und Spende dran vorbei. Nicht wissend, dass da einer auf 'ner 3,5 Mio$ teuren Fiedel herumsägt. Es ist eben das idiotische Brimborium drumherum, der gehasst/geliebte Hype, der einen Status macht. Leider nicht die Kunst. :mad:

Weil du die Geiger-Story ansprichst, hier ein ganz guter Kommentar dazu:
http://adamrafferty.wordpress.com/2012/06/21/what-you-can-learn-from-the-joshua-bell-story/

Gehört nicht ganz zum Thema, aber das 'idiotische Brimborium' ist (und war schon immer) untrennbar mit der 'Kunst' verbunden. Für den Zuhörer gehört die Präsentation dazu (egal ob man Jazz, Rock oder Klassik usw macht), und eigentlich ist es ganz logisch, dass es so ist (man braucht nur mal sich selbst beobachten - welche Konzerte, Videos usw gefallen einem, welche Band würde man sich wieder ansehen, welche nicht und warum, wodurch ist man auf etwas aufmerkam geworden?)

Im übrigen glaube ich nicht, dass man im Normalfall nur mit reiner Internetpromo irgendwo hin kommt. Das geht immer Hand in Hand mit anderen Aktivitäten, allen voran Live spielen - da ist der Eindruck beim Zuschauer/Hörer am Nachhaltigsten (und womit man wieder beim Thema Präsentation wäre).
 
Mir geht es darum zu erkunden, welche Türen einem offen stehen, wenn man nicht wie OK Go & Konsorten ein entsprechend himmlisches Budget oder wenigstens eine spendable PR-Abteilung hinter sich hat.

Schau Dir das von LeGato verlinkte Video bitte nochmal an.... wo ist die Verbindung zu "himmlischem Budget" oder "spendabler PR-Abteilung"? Leuchtet mir gerade nicht ein.

Wer es vielleicht sogar vom Noname zu 'nem ständig on the road seienden glücklichen Mucker geschafft hat. Dank cleverer Aktionen im Web. Klar, manchmal reicht ein Gig oder ein Upload zur rechten Zeit und am rechten Platz, dass etwas in Bewegung kommt. Meistens sind das aber doch die großen Ausnahmen.

Richtig, in abertausenden von Bands sind diejenigen, die Geld mit ihrer Musik verdienen, die ganz großen Ausnahmen.

Bei Bands, die öfter mal on stage sind, kann das meiner Meinung nach besser gelingen, als beim zartbesaiteten Musiker, der nur im stillen Kämmerlein hockt und nicht die Nase in den Wind steckt. Aber auch die müssen ja ihre Chance bekommen.

Nein, die müssen ihre Chance nicht bekommen. Da würde ich widersprechen. ^^

Ich bin mir sicher, jeder dieser "Nonames, die es mal geschafft haben", deren Geheimnis Du ergründen willst, haben alle eine solide lokale Fanbasis gehabt und ganz genau gewusst, worin ihre Stärken liegen, was ihre Innovation ist und sehr bewusst überlegt, wie sie das einer großen Masse kreativ servieren können. Insofern stecken die sicherlich ALLE ihre Nase in den Wind.
 
Hi Fluxx77, bin durch Zufall auf diesen Beitrag gestoßen. War schon einige Zeit nicht mehr hier.

Bin leider schon wieder auf der Flucht, deshalb hab ich wenig Zeit für eine ausführliche Antwort.

Nur kurz zu mir, ich habe mich vor noch nicht allzulanger Zeit ins SEO und Internetmarketing vertieft (mit Erfolg).
Außerdem bin ich selbst Hobbymusiker und arbeite öfter mit anderen Musikern (sh. Signatur).

Wichtige Infos zum Thema findest du auf meinem Blog. Für den Rest hab ich sicher günstige und gute Lösungen - ich weiß, was funktioniert und was nur Gequatsche ist. Vorschlag - kontaktiere mich einfach per mail.

Schönes WE allen Lesern.
 
HAMMERHART - Alter Schwede ... da sieht aber jemand einen Zug fahren und springt gleich mit beiden Füßen auf! Ich sag nicht mehr zu deinem Beitrag rbest, als: Leute, guckt euch die "Erfolgsschulungen" auf seiner Seite an und vergleicht das dann bitte bitte bitte mit den Videos die Martin Missfeldt unter http://www.tagseoblog.de/geld-verdienen-im-internet-der-grosse-beschiss zeigt.

Großes heftiges Kopfschütteln meinerseits ...:mad:

Edit: Wer sich ernsthaft für das Thema SEO interessiert: http://www.google.de/webmasters/, http://www.abakus-internet-marketing.de/foren/, http://www.seo-united.de/blog/. Nein, keiner dieser Seitenbetreiber sind meine Chefs.
 
Zuletzt bearbeitet:
@kblitz
"dass man im Normalfall nur mit reiner Internetpromo irgendwo hin kommt"

Sehe ich auch so. Nur, vernachlässigen sollte man die Möglichkeiten des www deshalb ja auch nicht. Und für manchen ist es der wohl einfachste Einstieg in die "große" Promo. Rechner und www hat schließlich fast jeder. Eine Bühne und einen Veranstalter eher seltener.

@Beyme
"Nein, die müssen ihre Chance nicht bekommen. Da würde ich widersprechen."
:eek::eek: WARUM???? Dürfen sich nur extrovertierte Talente zu Recht public produzieren? Dann dürften wohl auch nur kluge Köpfe die Schulbank drücken - weil es "passt"? Kann das nicht nachvollziehen.

"wo ist die Verbindung zu "himmlischem Budget" oder "spendabler PR-Abteilung"?"

Da sollte man wissen, dass das nicht aus der Hosentasche finanziert wurde. Die Folgeclips sehen genauso aus, hobbystile. Sind aber ebenso aufwendig wie kostenintensiv. Und die Werbetrommel wurde definitiv gerührt. Da gibt's einiges im www dazu, für mich am aufschlussreichesten über die Jungs war aber eine Sendung im TV (dritte Sender). Ist zwar alles "Indie", aber das hat nix mehr mit dem Indie um die Ecke zu tun. Ach ja, Videos kommen nicht einfach mal so in Routinen. Da steckt immer Kalkül dahinter. Aber wir werden Offtopic... :rolleyes:

@rbest
Danke für's Angebot. Aber eigentlich wollte ich das hier hauptsächlich bezüglich eigener ERFAHRUNGEN diskutieren, nicht wirklich einen Deal einfahren. Mir geht es ja gerade darum, dass sich evtl. solche Marketer bzw. Musiker einbringen, die davon nachweislich profitieren konnten, was Know How und "Vorankommen" betrifft.

@LibertinChanson
Naja, mir fehlt da ein wenig die Zeit und auch die Kompetenz, eine solche Präsenz im Web fachmännisch beurteilen zu können. Ist sicher nicht alles Nepp, was etwas kostet und nicht alle Schnäppchen sind ein Zugewinn. Und Klappern gehört zum Handwerk, insofern macht er es ja nicht falsch, wenn er durch einen entsprechenden Post die Zielgruppe auf sich aufmerksam macht. :rolleyes:

Auf der Seite von Missfeld war ich. Sehr lange sogar und hab mir den Rattenschwanz an Commies zu dem besagten Thema durchgelesen. Da wird ja scharf geschossen. Und mein Eindruck war, auf beiden Seiten wird dreckige Wäsche gewaschen. Man instrumentalisiert sich Dinge, wie man sie braucht. Auch unauffällig. Aber es ist ne klare Tendenz zu sehen, wer sich auf die Zehen getreten fühlt und wer davon zu recht. Ich für meinen Teil denke zu wissen, dass es keine wirklichen "schnell reich" -Konzepte gibt. Aber auch, dass SEO kein Zauberwort ist, sondern eine wissenschaftliche Disziplin wie Marktforschung, Germanistik, Klangforschung. Grenzwertige Nutzung der jeweiligen Erkenntnisse gibt es überall, wo Menschen ihre Griffel drin haben...^^
 
hm, also ich persönlich glaube nicht, dass man durch internetmarketing einer kunst zu kommerzeillem erfolg verhelfen kann.

denn am ende hilft für langfristigen erfolg auch die schrillste und lauteste kampagne nichts, wenn diese dann innerhalb kürzester zeit wieder verhallt.

die frage für einen musiker, oder gerade ein band stellt sich doch so:

1. was/wer ist meine zielgruppe?
2. wie kann ich die masse meiner potentiellen zielgruppe erreichen?
3. kann ich mir das leisten? (meist ja werbung)
4. wenn ich die masse irgendwie erreicht habe, findet die masse meine kunst dann auch gut?
5. stimmen die umgebungsvariablen gerade gesellschaftlich und wirtschaftlich, so dass auch eine bereitschaft zum kauf meiner kunst bei der zielgruppe besteht?


gerade frage 2 finde ich essentiell, aber eben auch leider kaum zu beantworten.
denn egal wie kreativ und abgefahren man etwas aufzieht.
irgendwie muss es zunächst eine relevante menge an konsumenten erreichen, und da wirds schwierig und/oder meist sehr kostenintensiv.
eine band, die also woher auch immer, nicht das nötige kleingeld für massentaugliche promotion hat, wird auch mit dem internet nicht wirklich etwas erreichen.

die ausnahme sind dann eben die bereits erwähnten ''selbstläufer'', die etwas so beliebtes machen, dass der konsument die promotion übernimmt.

aber, da sollte jeder musiker egal wie gut er sich selbst findet, ehrlich zu sich selbst sein.
wenn das mit seiner kunst bisher nicht passiert ist, so ist sie eben auch nicht geeignet dafür.
sie findet dann eben nicht diese enorme zustimmung beim publikum.

langes geschwätz.

kurz:
ich denke nicht, dass man ohne viel geldaufwand im internet irgendwas bewegen kann, was man sonst nicht bewegen könnte.
entweder man hat das ''gewisse etwas'', oder man hat es nicht.
(und wer es hat bestimmt der konsument, bzw. duch dauernde penetration das geld. eins von beiden)

dann bleibt, sich als dienstleister zu betätigen. komponist für filmmuisk, studiomusiker, presentationsvideos etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
dann bleibt, sich als dienstleister zu betätigen. komponist für filmmuisk, studiomusiker, presentationsvideos etc.

Ist sicher eine Menge Wahrheit dabei, aber der letzte Satz sagt mir eigentlich, woraus der Rest der Aussage entspringt. Irgendwie ist mir das persönlich zuviel Resignation. Man darf doch nicht aufgeben! Erst, wenn der letzte Atemzug getan, DANN dürfen wir uns geschlagen geben. Aber vorher, och nö, so schlecht können die Zeichen doch nie stehen. Es kommt immer wieder eine Chance um die Ecke. Und -was mich auch immer wieder beeindruckt, obwohl ich das nie so könnte- die penetrantesten Marktschreier haben die flächendeckendsten Erfolge, können lässig die *piiiiep* schaukeln, scheren sich wenig um die anderen, die eher schlecht als recht um die Runden kommen. Nicht, dass man zwangsläufig daraus lernen sollte, das als Blaupause zu übernehmen. Aber die Essenz der Sache ist recht deutlich, wer -zumindest in unserer verrückten Zeit- das bessere Blatt haben wird.
 
@LibertinChanson, schon mal was von einem Linkbait gehört? Der von dir genannte Artikel ist nichts anderes als BILD-Zeitungsstil. Ein wahrer Kern, aber maßlos übertrieben. Außerdem, Mißfeldt predigt Wasser und säuft selber den besten Wein. ;)

@theedgeofreason, Internetmarketing dient dazu, sich und sein Angebot bekannt zu machen. Ein unbekannter Künstler mag ein Genie sein, verdient aber kein Geld. Viele Musiker sind z.B. auch Musiklehrer und bis dato sehe ich gute Chancen für ein erfolgreiches Musik-Onlinebusiness.

Zu deinen Fragen:
1. die grobe Richtung sollte man schon kennen, der Rest lässt sich analysieren
2. im Internet? Soziale Netze, Videoportale, SEO, Adwords (muß man ausloten)
3. Internet-Marketing kostet nur ein Bruchteil von Offline-Werbung
4. müsste eigentlich die erste Frage sein, wenn ich Mist produziere, brauche ich gar nicht erst anzufangen
5. das kommt auch auf den Anbieter an, ob dieser seinen Kunden helfen oder sie nur melken will - die merken das

entweder man hat das ''gewisse etwas'', oder man hat es nicht.
das gilt für alles, nicht nur für Kunst. Jeder Anbieter muß wissen, wie er sich von Wettbewerbern differenziert.
 
Ich kann dazu nur sagen: ich habe Internetmarketing bisher maximal vernachlässigt, u.a. weil ich soviel spiele (und produziere und unterrichte), dass ich für eine ordentliche Internetpräsenz bisher weder Zeit noch Notwendigkeit hatte. Meiner Meinung nach ist das Internet als primäres Marketingmedium für Musiker nur in extremen Ausnahmefällen tauglich. Mein Angebot ist möglichst gutes Handwerk und Kreativität in meiner Marktnische, und sowas kann man in Form von Aufnahmen oder Texten sowieso nur unzureichend abbilden.

Ich habe aber durchaus Hochachtung vor denjenigen, die Internetmarketing beherrschen und für sich zu nutzen wissen.

Harald
 
Ja, das ist wohl eins der großen Probleme, wir sitzen hinter unseren Tasten, liefern in unserer Schublade tolle Leistungen ab und träumen, während die Zeit an uns vorbeieilt, von den Dingen, die man neben der Musik noch alle tun wollte - bevor uns der kalte Schnitter das Licht ausbläst. Aber wenn man natürlich mit der Musik allein schon glücklich ist, dann besteht natürlich kein Anlass, sein Zeitmanagement zu ändern.

Bei manchem ist das aber leider nicht so. Da wären durch das www verstärkte Bekanntheit/Umsätze ein gutes Mittel, um sich ein Quentchen mehr an Freizeit und Platz für andere "Jobs" zu verschaffen. So oder so, die Litfasssäule Internet wird uns hoffentlich noch einige Überraschungen offenbaren, wie der Mucker von heute (s)ein warmes Plätzchen in der Welt findet... :rolleyes:

FLUX
 
Bekannte und Freunde aus verschiedenen Richtungen klagen, ja man müsste was tun. Ja, aber wir haben ja keine Zeit. Bla bla. Aber andererseits sich den A... aufreissen mit Jobs, die kaum was bringen.

Ein Beispiel. Vor Monaten hatte ich einem Musiker-Freund eine Internet-Anfrage bearbeitet, wofür er mit seinem Kumpel inkl. Vorbereitung und Anfahrt etwa 25 Std. Aufwand hatte. Ich fragte die beiden, wie hoch muß ich denn anbieten. Antwort: 800 Euro. Bei 300 Euro Fahrtkosten wären das 10 Euro pro Nase und Stunde. Können Musiker nicht rechnen oder ist das ein Extremfall?

Interessant ist auch, wenn man einen Künstler (Musiker oder Grafiker) überzeugt, sich im Internet zu präsentieren (ich rede nicht von einer "Homepage", sondern von einer erfolgreichen Website) und man sagt, da gehören diese und jene Marketing-Module drauf, dann heißt es nicht selten: ja, das gefällt mir aber nicht, das stört die Optik. Nein, was sag ich, nicht nur Künstler sind so drauf. Ein befreundeter Ingenieur hat sich von einem "Werbefachmann" beschwatzen lassen, dass die Aufforderung "bitte empfehlen Sie diese Seite" für Facebook & Co. doch wie Bettelei sei. Ich weiß nicht, wie oft ich schon den Kopf geschüttelt habe ob solchem Schwachsinn.

Und was das Internet in Zukunft bringen wird? Ich sage, wir stehen kurz vor dem Hype. Wünsch euch ein schönes WE.
 
Ahoi noch mal,
zunächst mal, rbest, das was du da schreibst, scheint doch Hand und Fuss zu haben - da war ich in meiner ersten Attacke wohl ein wenig zu stürmisch. In unserer Branche gibt es nun mal schmierige Typen, die ein schlechtes Licht auf die Szene werfen. Insofern sind die Aktionen von Martin und Co. durchaus angebracht und wenn sie noch zehn mal auch ein Linkbait sind (spektakuläre Aktionen sind nun mal Linkbaits :D). Ich mache jetzt schon seit 7 Jahren SEO, bin SEO-Chefchen in einem Online-Marketing Laden und glaube schon zwischen Wasser und Wein unterscheiden zu können :) Außerdem bin ich hier um mich mit Musikern auszutauschen und nicht um Deals abzugreifen.
Der Hype "Internet" ist eigentlich schon durch, zumindest bei den großen Läden - Da ist es Normalität und jedes große Unternehmen hat einen Inhouse-SEO/Online-Marketing-Mensch - jetzt schwappt es in den Mittelstand und zu Kleinstunternehmen runter. Und Musiker würde ich als Klein- oder Kleinstunternehmer einordnen. Die meisten haben einen lokalen Bezug, manche regionalen, andere überregionalen oder nur sehr wenige einen globalen Einfluss. Das was im Mittelstand funktioniert, lässt sich auch auf den Musikmarkt anwenden, mit einer spezifischen Gewichtung. Online Marketing macht Arbeit und kostet Zeit - Für den Musiker, der seine Zeit meist im Proberaum verbringt, ist das selten zu stemmen.
Ich war bis 2002 Promoter im Musikgeschäft, habe anfangs noch Platten, später dann säckeweise CDs in die Büros der Musikredakteure geschleppt. Kurz nach meinem Ausstieg wurde auf digitale Medien umgestellt. Ob die Promoter heute mit einem USB-Stick ins Radio laufen, weiß ich nicht, würde mich allerdings mal interessieren. Ich gehe allerdings davon aus, dass vieles von der Vermarktung, Vorabbemusterung der Redakteure heute über MP3-Files läuft.
Manager, Promoter, Booker etc. sollten sich heute mit dem Medium Internet auseinander setzen, gute Internetseiten bauen und (!)pflegen(!), Besucher tracken (Analytics), die Social Media Kanäle befeuern, Videos in Umlauf bringen (In den 80er haben wir Kassetten in unseren Kneipen verteilt) ... ... ... und bitte mindestens genau so kreativ sein, wie die Musiker die sie auf die Bühne schicken. Ein paar Marketing Module reichen da nicht (was ist das überhaupt?).

Tschäng - 50Cent
 
... rbest, das was du da schreibst, scheint doch Hand und Fuss zu haben - da war ich in meiner ersten Attacke wohl ein wenig zu stürmisch...

nun ja, ich bin auch kein Fließband-Arbeiter, der zufällig über eine Internetmarketing-Formel gestolpert ist :D

BTW, es gibt überall schmierige und verlogene Typen, nicht nur in der Internetbranche. Nur, Martin ist am wenigsten der Samariter, dessen Herzensangelegenheit die Aufklärung Betrogener ist. Der benutzt seine Keule relativ wahllos und, wie ich schon sagte, ausschließlich um des eigenen Erfolges willen.

Was die Manipulation anderer Menschen betrifft, missfällt sie mir genauso wie dir. Man muß aber auch sehen, dass sie oft nur deshalb sehr einfach funktioniert, weil viele Betroffene gierig und arbeitsscheu sind (Motto: ohne Arbeit morgen Millionär und in der Südsee). Aber genauso missfällt mir die Art von Martin, der in einem neueren Artikel die Menschen im umgekehrten Maße manipuliert: du kannst nichts, du wirst nichts, für dich ist eh alles viel zu hoch. Was ist das denn für ein Mist?

Ein paar Marketing Module reichen da nicht (was ist das überhaupt?).

Als Marketing-Module bezeichne ich je nach CMS Plugins oder Addons, die Marketingzwecken dienen. ZB Social-Plugins, News-Module, Affiliate-Module, ...

Apropos, ich hab für meinen Freund vor Monaten Visitenkarten im Stil seiner Website drucken lassen. Paar mal hab ich nach Veranstaltungen gefragt: und habt ihr die Karten verteilt? Nö, haben wir vergessen ...
 
Apropos, ich hab für meinen Freund vor Monaten Visitenkarten im Stil seiner Website drucken lassen. Paar mal hab ich nach Veranstaltungen gefragt: und habt ihr die Karten verteilt? Nö, haben wir vergessen ...

Jaja das typische ... Hey ich hab doch jetzt so ne Homepätsch. Da muss ich doch nix für machen. das läuft doch jetzt alles von selbst. Nee Leute - Das ist jetzt nur dein neues Marketinginstrument und das musst du bedienen.
 
Hi,

ein einzelner Musiker sollte in allen bekannteren Social Networks wenigstens erwähnt werden, und verweise auf andere Informationsseiten über den Musiker beinhaltet.
Facebook, Twitter, Myspace, Musiker-Board, und ganz wichtig auch xing, worüber man viele interessante Kontakte finden kann.

Neue Songs, Alben und Demos kann man am besten hier präsentieren:
Auf den Seiten der Social Networks.
Bei Youtube mit einem Zusammenschnitt des ganzen Albums
Mit einzelnen Liedern des Albums bei Youtube.
Mit einem Lied des Albums, das ein Musikvideo hat, bei Youtube.
Je nach Stilrichtung und Ziel der Publikation kann das Video mit einem lustigen oder interessanten Video verknüpft werden, der
Nutzer will das Video sehen, und findet den Song gut. Er informiert sich über die Band.
Es gibt auch einige Seiten auf denen man Songs hochladen kann, beispielsweise lastfm.
Ihr könnt kleinere und größere Radiosender im In und Ausland massenweise anschreiben und sie bitten diesen Song zu spielen, und eure
Band zu erwähnen.
CDs herstellen und bei Auftritten verkaufen, in kleineren Läden eures Gebietes verkaufen lassen, euren Manager alles regeln lassen.
Es gibt viele Möglichkeiten.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben