
FretMonkey
Registrierter Benutzer
Salut zusammen!
Das Thema wurde hier wahrscheinlich schon hundert-und-ein-mal durchgekaut. Aber wie heißt es so schön: einmal geht’s noch!
Ich suche also einen Übungsverstärker für zuhause.
Am Anfang meiner Gitarristenkarriere habe ich den klassischen Anfängerfehler gemacht und blind nach Marke eingekauft. So kam der Marshall MG30DFX in’s Haus. Wo Marshall draufsteht, muss Sound drin sein. Ha, weit gefehlt! Der kleine Brüllwürfel ist wirklich das letzte Stück Dreck, der kann nur *kloing* oder *fräs*. Das hat mir über weite Strecken den Spaß am Gitarrenspiel ziemlich vermiest. Ich war/bin nicht in der Lage, aus diesem Teil einen Sound rauszuholen, der ansatzweise lebendig klingt. Zugegeben, das liegt sicher zum Teil an mir. Ein versierter Gitarrist könnte aus dem vermutlich mehr rausholen. Aber den Umgang mit Amps lernt man als Anfänger mit diesem Teil nicht wirklich.
In letzter Zeit übe ich vermehrt mit Kopfhörern über mein Effektgerät, das Zoom G2.1u. Das geht ganz gut, aber über den clean eingestellten Marshall kriege ich damit nicht so wirklich gute Sounds hin. Zum Einstellen ist es aufgrund der Verschachtelung der ganzen Effekte auch eher mühsam.
Jetzt soll’s also ein puristischer Übungsverstärker sein, ohne viel Schnickschnack. Ich habe mich schon stundenlang durch’s Forum und die entsprechenden Threads gewühlt, wollte aber nirgends dazu posten, weil ich nicht den Thread eines Anderen kapern möchte. ;-) Angespielt habe ich auch schon viele Geräte, dazu unten mehr.
Was spiele ich denn überhaupt? In erster Linie spiele ich für mich selbst zum Spaß, bin derzeit in keiner Band und habe es aus Zeitgründen auch nicht wirklich ins Auge gefasst.
Das führt dazu, dass ich mich nicht wirklich auf eine Musikrichtung festgelegt habe, vor allem höre ich auch viel Querbeet. Ich spiele vieles, von Mark Knopfler, Dire Straits, Eric Clapton, Joe Bonamassa, Henrik Freischlader, Bernard Allison und anderen bluesigen Sachen über Lynyrd Skynyrd, Queens of the Stone Age, Aerosmith, Journey, Queen, AC/DC, Def Leppard, Dio, Whitesnake, Van Halen bis hin zu Guns&Roses, Billy Talent, Hammerfall, Disturbed, Children of Bodom, Killswitch Engage, Threat Signal und Steel Panther.
Meine Gitarre ist eine Fender American Deluxe Fat Strat Texas Special von 2002 mit HSS-Bestückung (Custom Shop Texas Special Single Coils + Seymour Duncan Pearly Gates Humbucker in der Bridge-Position). Mittelfristig kommt noch eine Epiphone LP Tribute Plus dazu.
Die Anforderungen an den Amp:
Ich habe schon viele Amps angespielt, vom Modeler über SolidState bis zur Kleinröhre. Fender Mustang III und Blackstar ID15TVP habe ich schon mal aussortiert. Das ist mir zu viel Gewerk am PC, bis das mal sauber eingestellt ist (speziell beim Fender mit den grottigen Presets). Line6 Spider IV und Vox VT20+ sagen mir nicht wirklich zu. Der Blackstar HT-1 klingt komisch, irgendwie flach und boxig, der Orange Micro Terror hat mir zu wenig Einstellmöglichkeiten und der KH-Ausgang ist nicht das Gelbe vom Ei. Randall RD1/RD5 kann kein Clean und hat zu wenig Einstellmöglichkeiten. Dem Vox NightTrain 15 fehlen Kopfhörer-Ausgang und/oder Power Soak. Der Roland Cube 20GX soll nicht wirklich gut klingen.
Nach einer Odyssee durch Foren und Musikgeschäfte bin ich bei einer kleinen Vorauswahl gelandet, die sich zusammensetzt aus
Orange Crush 20RT/35RT - die neuen 2015er hören sich wirklich gut an, ist aber vermutlich im Lautsprecherbetrieb deutlich zu laut für’s Wohnzimmer. Features sind alle da, die ich haben will. Habe aber bei manchen Einstellungen das Gefühl, dass der Amp etwas „bedeckt“ bzw. "muffig" klingt. Bin noch nicht zu hundert Prozent überzeugt.
Yamaha THR10 - Das Geschäftsmodell sagt mir nicht zu, dass man nicht alles in einem hat, sondern je nach Spielrichtung am Besten gleich drei Geräte kauft (THR10 nicht Fisch nicht Fleisch, THR10X nur Highgain, THR10C zu zahm). Klanglich war ich noch nicht so ganz überzeugt, speziell über Kopfhörer war das alles etwas dünn. Bei den ganzen Youtube-Vids (zB. das endgeile mit Satchel) habe ich das Gefühl, dass da doch deutlich nachbearbeitet wurde. Preislich liegt er deutlich über dem Orange und auch an meiner Schmerzgrenze. Was noch dazu kommt, ist die Tatsache, dass hier Dinge über den PC geregelt werden können (bzw. müssen, denn die Cab-Sims machen echt nochmal einen Unterschied), was ich eigentlich nicht wirklich möchte. Könnte aber damit leben. Nur wüsste ich echt nicht, welche Version ich mir zulegen sollte…
Engl Gigmaster E310 Combo (15W, gebraucht für €300-400) - Gebrauchtkauf ist immer so eine Sache… außerdem gibt’s keinen Kopfhörer-Ausgang, dafür wiederum den Power Soak.
Blackstar ID15TVP - eigentlich aussortiert, aber wenn er von der Einstellung her nicht viel komplizierter ist als der Yamaha und gut klingt, würde ich ihn mir nochmal anschauen.
Andere Gedanken zum Thema:
Laney IRT15H / IRT-Studio - liegt leider außerhalb meines Preisrahmens. Gebraucht eventuell. Wie gut ist der eigentlich wirklich?
Blackstar HT-5 - könnte günstig an die 12“ Combo kommen, ist aber irre laut, außerdem gibt’s Geräuschprobleme (Surren, Brummen, Kratzen, …), auch bei sämtlichen Testgeräten im Geschäft.
Bugera G5 Infinium - das Feature-Monster. Hat alles was ich will, aber da lesen sich die Tests bei Bonedo/Amazona nicht so toll. Anspielen war in Wien-Umgebung nicht möglich.
H&K Tubemeister 5 - angeblich unflexibel im Sound, zu wenig Gain, verträgt sich nicht mit Pedalen, Kopfhörer nur über Mischpult oder Kopfhörerverstärker.
Ich hab derzeit gerade etwas Analysis Paralysis, wäre also um eure Inputs und Ansichten zu dem Thema wirklich dankbar.
LG
FretMonkey
Das Thema wurde hier wahrscheinlich schon hundert-und-ein-mal durchgekaut. Aber wie heißt es so schön: einmal geht’s noch!

Am Anfang meiner Gitarristenkarriere habe ich den klassischen Anfängerfehler gemacht und blind nach Marke eingekauft. So kam der Marshall MG30DFX in’s Haus. Wo Marshall draufsteht, muss Sound drin sein. Ha, weit gefehlt! Der kleine Brüllwürfel ist wirklich das letzte Stück Dreck, der kann nur *kloing* oder *fräs*. Das hat mir über weite Strecken den Spaß am Gitarrenspiel ziemlich vermiest. Ich war/bin nicht in der Lage, aus diesem Teil einen Sound rauszuholen, der ansatzweise lebendig klingt. Zugegeben, das liegt sicher zum Teil an mir. Ein versierter Gitarrist könnte aus dem vermutlich mehr rausholen. Aber den Umgang mit Amps lernt man als Anfänger mit diesem Teil nicht wirklich.
In letzter Zeit übe ich vermehrt mit Kopfhörern über mein Effektgerät, das Zoom G2.1u. Das geht ganz gut, aber über den clean eingestellten Marshall kriege ich damit nicht so wirklich gute Sounds hin. Zum Einstellen ist es aufgrund der Verschachtelung der ganzen Effekte auch eher mühsam.
Jetzt soll’s also ein puristischer Übungsverstärker sein, ohne viel Schnickschnack. Ich habe mich schon stundenlang durch’s Forum und die entsprechenden Threads gewühlt, wollte aber nirgends dazu posten, weil ich nicht den Thread eines Anderen kapern möchte. ;-) Angespielt habe ich auch schon viele Geräte, dazu unten mehr.
Was spiele ich denn überhaupt? In erster Linie spiele ich für mich selbst zum Spaß, bin derzeit in keiner Band und habe es aus Zeitgründen auch nicht wirklich ins Auge gefasst.
Das führt dazu, dass ich mich nicht wirklich auf eine Musikrichtung festgelegt habe, vor allem höre ich auch viel Querbeet. Ich spiele vieles, von Mark Knopfler, Dire Straits, Eric Clapton, Joe Bonamassa, Henrik Freischlader, Bernard Allison und anderen bluesigen Sachen über Lynyrd Skynyrd, Queens of the Stone Age, Aerosmith, Journey, Queen, AC/DC, Def Leppard, Dio, Whitesnake, Van Halen bis hin zu Guns&Roses, Billy Talent, Hammerfall, Disturbed, Children of Bodom, Killswitch Engage, Threat Signal und Steel Panther.
Meine Gitarre ist eine Fender American Deluxe Fat Strat Texas Special von 2002 mit HSS-Bestückung (Custom Shop Texas Special Single Coils + Seymour Duncan Pearly Gates Humbucker in der Bridge-Position). Mittelfristig kommt noch eine Epiphone LP Tribute Plus dazu.
Die Anforderungen an den Amp:
- Das Ding muss nicht giggable sein. Ich spiele derzeit in keiner Band und hab auch keinen Drummer in der Nachbarwohnung, den es zu übertönen gälte.
- Authentisch röhriger Klang + Dynamik. Whack-smack-twängdidudldei soll sich einfach anders anhören als ein langsam abgezogener Akkord.
- Klangliche Variabilität auch bei Zimmerlautstärke. Es mögen sich die Fensterscheiben nicht nach außen wölben; den Altbau von 1880 wollen wir dann doch nicht einreißen. Ein Crunch-Brett und die Metal-Wand sollten auch bei Zimmerlautstärke einigermaßen funktionieren.
- Kopfhörerbetrieb ohne Mischpult o.ä. möglich, also am Besten Headphone Out mit Cab-Sim.
- Die Bedienung sollte möglichst „nackt“ vonstatten gehen, ich möchte also nicht allzu viel über den PC frickeln müssen. Aufdrehen, Potis zwirbeln, *klampf*, nochmal zwirbeln bis der gewünschte Sound da ist und losgrooven.
- Die Möglichkeit zum Soundshaping über die Potis (Bass-Mid-Treble) sollte gegeben sein und nicht einfach über einen Tone-Regler abgehandelt, ich möchte experimentieren und dazu lernen, wie die einzelnen Potis reagieren.
- Man sollte damit eventuell auch mal zu einem Backingtrack spielen können. (Aux-In?) Ist jetzt aber nicht wirklich oberste Priorität.
Ich habe schon viele Amps angespielt, vom Modeler über SolidState bis zur Kleinröhre. Fender Mustang III und Blackstar ID15TVP habe ich schon mal aussortiert. Das ist mir zu viel Gewerk am PC, bis das mal sauber eingestellt ist (speziell beim Fender mit den grottigen Presets). Line6 Spider IV und Vox VT20+ sagen mir nicht wirklich zu. Der Blackstar HT-1 klingt komisch, irgendwie flach und boxig, der Orange Micro Terror hat mir zu wenig Einstellmöglichkeiten und der KH-Ausgang ist nicht das Gelbe vom Ei. Randall RD1/RD5 kann kein Clean und hat zu wenig Einstellmöglichkeiten. Dem Vox NightTrain 15 fehlen Kopfhörer-Ausgang und/oder Power Soak. Der Roland Cube 20GX soll nicht wirklich gut klingen.
Nach einer Odyssee durch Foren und Musikgeschäfte bin ich bei einer kleinen Vorauswahl gelandet, die sich zusammensetzt aus
Orange Crush 20RT/35RT - die neuen 2015er hören sich wirklich gut an, ist aber vermutlich im Lautsprecherbetrieb deutlich zu laut für’s Wohnzimmer. Features sind alle da, die ich haben will. Habe aber bei manchen Einstellungen das Gefühl, dass der Amp etwas „bedeckt“ bzw. "muffig" klingt. Bin noch nicht zu hundert Prozent überzeugt.
Yamaha THR10 - Das Geschäftsmodell sagt mir nicht zu, dass man nicht alles in einem hat, sondern je nach Spielrichtung am Besten gleich drei Geräte kauft (THR10 nicht Fisch nicht Fleisch, THR10X nur Highgain, THR10C zu zahm). Klanglich war ich noch nicht so ganz überzeugt, speziell über Kopfhörer war das alles etwas dünn. Bei den ganzen Youtube-Vids (zB. das endgeile mit Satchel) habe ich das Gefühl, dass da doch deutlich nachbearbeitet wurde. Preislich liegt er deutlich über dem Orange und auch an meiner Schmerzgrenze. Was noch dazu kommt, ist die Tatsache, dass hier Dinge über den PC geregelt werden können (bzw. müssen, denn die Cab-Sims machen echt nochmal einen Unterschied), was ich eigentlich nicht wirklich möchte. Könnte aber damit leben. Nur wüsste ich echt nicht, welche Version ich mir zulegen sollte…
Engl Gigmaster E310 Combo (15W, gebraucht für €300-400) - Gebrauchtkauf ist immer so eine Sache… außerdem gibt’s keinen Kopfhörer-Ausgang, dafür wiederum den Power Soak.
Blackstar ID15TVP - eigentlich aussortiert, aber wenn er von der Einstellung her nicht viel komplizierter ist als der Yamaha und gut klingt, würde ich ihn mir nochmal anschauen.
Andere Gedanken zum Thema:
Laney IRT15H / IRT-Studio - liegt leider außerhalb meines Preisrahmens. Gebraucht eventuell. Wie gut ist der eigentlich wirklich?
Blackstar HT-5 - könnte günstig an die 12“ Combo kommen, ist aber irre laut, außerdem gibt’s Geräuschprobleme (Surren, Brummen, Kratzen, …), auch bei sämtlichen Testgeräten im Geschäft.
Bugera G5 Infinium - das Feature-Monster. Hat alles was ich will, aber da lesen sich die Tests bei Bonedo/Amazona nicht so toll. Anspielen war in Wien-Umgebung nicht möglich.
H&K Tubemeister 5 - angeblich unflexibel im Sound, zu wenig Gain, verträgt sich nicht mit Pedalen, Kopfhörer nur über Mischpult oder Kopfhörerverstärker.
Ich hab derzeit gerade etwas Analysis Paralysis, wäre also um eure Inputs und Ansichten zu dem Thema wirklich dankbar.
LG
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