Decode (Paramore) - Tipps für den Endgegner

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Nashu
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Huhu zusammen und Achtung, dat wird nicht schön hier (; .

„Decode“ (Paramore) ist definitiv mein Langzeitprojekt, hatte es sogar mal kurz im Unterricht (allerdings nur um was Anderes zu üben), aber das Lied ist so ziemlich mein bisheriger Nemesis, weswegen ichs immer mal wieder versuche. Aufnahme ist leider wieder nur acapella.

https://soundcloud.com/lanagraham/decode-practice

Die größten Probleme, die ich habe:
  • Der erste Satz des Refrains „How did we get here“ - ich krieg ihn einfach nicht hin, denn dieses „how“ und „here“ sind richtig blöde Fiesfratzen, durch die ich die ganze Linie versemmel. Mit anderen Konsonanten krieg ichs hin, aber so scheiter ich brutal.
  • Der Klang allgemein: Ich kanns noch abdunkeln, aber im Endeffekt pendle ich mich immer auf diesen extrem hellen und dünnen Klang ein (weswegen ich auch diese Aufnahme genommen hab). Ist das 'ne Techniksache oder „sucks to be you“?
Hat vielleicht jemand Ideen oder Anregungen um den Endboss irgendwann mal platt zu bekommen?

Vielen Dank im Voraus und lg
 
Eigenschaft
 
Hi,

ich habs mir mal angehört, und das Original zum Vergleich auch. Erst mal: Ich finde Deinen Klang nicht extrem hell und dünn, sondern den der Paramore Sängerin eben ziemlich dunkel und brustig / gebeltet. Dein "Grundklang" ist in Ordnung so, man solll sich nicht verbiegen. Da ich Paramore vorher nicht kannte, fiel mir Dein Klang in keiner Weise unangenehm auf.

Dadurch, dass die Sängerin so "dunkel" und ziemlich forciert singt, ist sie recht gefährlich nachzumachen. Gerade im Refrain brüllst Du ziemlich. Es könnte helfen, das Lied erst mal ganz entspannt etwas "leichter" zu singen, mehr Kopfstimme, und dann durch eine Verschärfung des Klangs (nicht forcierung der Lautstärke!) wieder mehr Kern reinzubringen.

Also: Das ganze Lied erst mal leicht - entpannt - kopfig, dann klanglich mehr Kern, nicht gleich von Anfang an zu viel Power.

Dieses sehr kraftvolle Belting, was die macht, ist schon recht schwer, und mich würde mal interessieren, ob sie das ohne Stimmprobleme - auch live - so durchzieht.
 
ich denke schon...
hab' sie bei YT mal mit einer schönen Akustiknummer gehört und daraufhin durch das Programm bei iTunes gezappt - fast ausnahmslos durchgepowert
(folglich kommt sie da live kaum drum herum...)
und sie ist Überzeugungstäterin - wollte eine Rockband - was sie auch durchgesetzt hat
(am Beginn der Karriere hatte das Management wohl etwas andere Vorstellungen...) :D
gibt ein paar clips auf YT wo sie bei einem vocal coach agiert - da sieht und hört man recht gut, was sie draufhat... ob das auf Dauer gut geht ? kA, ist schon sehr krass

cheers, Tom
 
Vielen Dank für eure Antworten! :)

Mit „Überzeugungstäterin“ trifft Telefunky das echt super, haha! :D Sie zieht das auch wirklich live so durch, hatte aber früher mal ordentliche Stimmprobleme (gibt zB nen Konzertmitschnitt wo sie sich genau bei dem Lied die Stimme komplett zerschießt), hat dann aber wohl den Lehrer gewechselt/ihre Technik geändert und ist seitdem wieder voll dabei (Hier zB. das gleiche Lied mit "neuer" Technik).
Ich versuche besonders bei den Paramore-Liedern 'nen guten Draht zu finden zwischen „scheiß drauf, einfach voll raus“ und „Vorsicht, gefährlich“, aber da Hayley Williams einfach so unglaublich rausballert, ists schwer es hinzubekommen dass nicht alles nach Cover am Lagerfeuer klingt.

@SingSangSung

Gerade im Refrain brüllst Du ziemlich.

Auch beim restlichen Part des Refrains?
Lustigerweise finde ich diese Parts eigentlich wesentlich einfacher als die Strophen. Sind eigentlich die einzigen Stellen, bei denen ich mir im Song keine Gedanken gemacht hab – aber Selbstwahrnehmung kann ja auch ein tricky beast sein.

[…] "leichter" zu singen, mehr Kopfstimme, und dann durch eine Verschärfung des Klangs […]

Ok, roger that soweit, hast du nur evtl eine Idee mit dem „here“? Selbst wenns ichs leicht vor mich hinsäusel, überschglägt sich das. Hab schon versucht auf „Hia“ oder „här“ auszuweichen (einfach weil sies heute auch so macht), aber das klingt drei Ecken nicht so gut.

Damit dass man sich "nicht verstellen" soll hast du natürlich Recht, nur manchmal ists ja besonders bei Anfängern (und da zähl ich mich definitiv dazu!) so, dass man schon hört, dass sich die Stimme mit der richtigen Technik ganz anders präsentieren könnte.
Das wandert direkt ins Off Topic, aber für mich passt der Klang meiner Stimme nicht wirklich zu solchen Lieder (obwohl ich sie ja trotzdem gerne singe ;p) und ich überlege halt, ob es sich lohnen würde jetzt ewig am Klang des bisschens Tiefe, das ich habe (selbst g3/g''' ist oft schon nen Wagnis), zu arbeiten und darauf zu hoffen, dass es irgendwann mehr Wumms bekommt oder ob mein Klang einfach von Haus aus so "lieblich" ist.

Ist aber auch wirklich mehr ein Knatschproblem, gebs auch zu.
 
ich hab's mir nicht sooo gründlich angehört, weil mir für solche Fragen eh die Kompetenz fehlt
aber das beschriebene 'Einpendeln' auf den hohen, dünnen Klang ist gut nachvollziehbar
ich könnte mir (anhand der tieferen Passagen) durchaus vorstellen, dass es da eine Tür gibt, die den Weg öffnet

die mit der Passage assoziierte Wucht liegt deiner Gewohnheit nach eben relativ hoch
(nicht ideal für solche Stellen - weil einfach zu 'dünn')
kA ob's da echte anatomische Grenzen gibt, aber Probieren kostet ja nichts und ist erlaubt
von mir selbst (deutlich tiefere Baugrube als bei dir) weiss ich zumindest, wie stark sich das Klangbild ändern kann
so strange, dass ich mich dabei nicht wiedererkannt und vor Schreck den Text vergessen habe :eek:
technisch bin ich eine echte Null, aber ich finde die Beschäftigung mit 'Stimme' ausgesprochen interessant
(quasi back to the roots, weil ich schon als Kind entsprechend herumgealbert habe)
à la Bee Gees oder Johnny Cash geht recht gut, aber dazwischen liegt eine Wüste, wo praktisch gar nix läuft
trotzdem entsteht ab und zu mal eine 'Einstellung', bei der es plötzlich funktioniert
(dann versuche ich mir zu merken, wie ich dort hin gekommen bin - trial & error und learning by doing in Personalunion)

dank meiner Unkenntnis habe ich wenigstens nicht das Problem mich an Noten oder ähnlichem festzubeissen
für dich vermutlich schwieriger, weil du die Stellen (um die es dir geht) sehr gut kennst
will sagen: vergiss die Nummer dabei und suche einfach nach einem Loch in der Wand ...
da wo die Stimme von unten her etwas Schub aufbaut - aktuell bricht sie ja von oben her eher ab
(dieses 'Gegenteil' Gefühl lässt sich möglicherweise als Signal nutzen, dass man auf dem richtigen Weg ist)
ich würde mich noch nicht geschlagen geben... viel Feind - viel Ehr :D

cheers, Tom
 
hey, warum singst du acapella? Ich mein ok, man hört dabei besser die Fehler raus, aber es klingt mit hintergrundmusik einfach besser. Geh doch auf Youtube und gib ein decode karaoke und schon haste da ein karaokesong, oder si.gst du nicht in originaltonart?

Also so hohe töne weiß ich nur kann! man sich mit zuerst leise singen (nicht heiser!) erarbeiten, oder einfach mal die hohen Stellen mit der Meoldie Lippenrollen um zu sehen ob man nicht instinktiv ins falsett wechselt, das hab ich für mich rausgefunden bedeutet dann, dass mein Stimmumfang momentan noch nicht weit genug ist um gewisse hohe Töne ohne zu quetschen/druck rauszubringen, vielleicht brauchst du noch etwas Zeit und Arbeit ein deinem Stimmumfang insgesammt um dann selbst die hohen töne unangestrengt zu singen. Oder du Transponierst das Stück mal einen Ganzton runter, falls du Klavier spielen kannst oder du kennst jemanden der das kann und nimst es auf und singst dazu.

lg wolfgang
 
@Telefunky
ich würde mich noch nicht geschlagen geben... viel Feind - viel Ehr

NEVAAARRRR SURRENDAAARRRRR! ;p

von mir selbst (deutlich tiefere Baugrube als bei dir) weiss ich zumindest, wie stark sich das Klangbild ändern kann
so strange, dass ich mich dabei nicht wiedererkannt und vor Schreck den Text vergessen habe

Haha! Auf einer Skala von 1 bis Emily Rose, wie gruselig wars im ersten Moment? Mal rein aus Interesse: Was wars denn fürn Song?

Weiß aber was du meinst und solange es in Richtung heller/quietschiger geht, kann ich auch die lustigsten Sachen machen, nur bringts mir für solche Lieder halt recht wenig. Hatte mal die Grenzen nach unten und in Sachen „dunkel“ mit „till it happens to you“ getestet (weils ja schon im Original brutal abgedunkelt ist) und selbst mein dunkelstes Dunkel ist momentan eher pastell.

Find das aber auch alles nicht schlimm, es muss auch Quietscheentchen geben! War nur die Neugierde, ob sich denn Heraushören lässt, ob da vielleicht 'nen tieferer Stimmklang unter schlechter Technik verbuddelt liegt. Meine erste Gl sagte ich sei Sopran, die nächste ich sei Mezzo und mein jetziger dachte sogar ich sei ein Alt - und im Chor sing ich Sopran 1! Wie soll man denn daraus bitte Rückschlüsse ziehen :'D.

die mit der Passage assoziierte Wucht liegt deiner Gewohnheit nach eben relativ hoch

Ich glaube wir haben ein Bingo! Für mich ist die Stelle halt echt der Übergang zwischen (pseudo-)tief->hoch und normal->beast mode und glaube diese Einstellung verkackt es mir auch gleichzeitig. Einmal oben ists wirklich wesentlich leichter (für mich). Schon lustig irgendwie.

Hab die Stelle heute immer mal wieder mal nach SingSangSungs Tipp leichter probiert und es geht fast problemlos, solange ich wirklich drauf achte die Stimme nicht irgendwie halten zu wollen. Muss jetzt halt noch 'nen guten Mix finden, damit ich nicht auf einmal mitten im Song wie die kleine Meerjungfrau kling, aber zumindest öffnet sich was zum arbeiten!

da wo die Stimme von unten her etwas Schub aufbaut - aktuell bricht sie ja von oben her eher ab
(dieses 'Gegenteil' Gefühl lässt sich möglicherweise als Signal nutzen, dass man auf dem richtigen Weg ist)

Vergib mit hier, aber was meinst du mit „Schub von unten“ und dem Gegenteil hier? Der richtige Weg ist natürlich immer gut, aber gerade bräucht ich hier 'ne Landkarte :D.

@wolf90
hey, warum singst du acapella?

Das ist ein Mix aus räumlichen Möglichkeiten und daraus, dass es ja kein fertiges Produkt sein sollte, sondern nur ein Übungsmitschnitt. Klar klingts mit Hintergrundmusik besser, aber fands jetzt für den Zweck auch so ok.

Mh, zu deinem zweiten Teil muss ich sagen, dass ich so ziemlich allem zustimme (Lipprolls sind super; Übung brauchts auch noch 'ne Menge; Range ausbauen natürlich auch), aber rein von der Höhe her sind die Stellen (bzw. die sich wiederholende Stelle) nicht die höchsten – und mit den höchsten bin ich eigentlich zufrieden (bzw. ist da zumindest 'ne Basis, mit der ich arbeiten kann). Ob da nun alles technisch korrekt ist, weiß ich natürlich nicht, aber da sie für mich realtiv mühelos und zumindest nicht komplett off pitch sind, passt das schon für mich :'D.

Ansonsten stimm ich dir natürlich zu und es sind viele gute Tipps dabei! Danke dafür! :)
 
Der Song ist ein Arsch, Belting auf "i" auf C5 ist schon arg fies und von dem d#5 wollen wir gar nicht erst anfangen. Lustigerweise hatte ich mir den Song gestern in einem Anfall von Euphorie auch kurz unter den Nagel gerissen - hatte ja vorher ein halbwegs stabiles C5 auf ein o zusammengebracht. Was kann da noch schiefgehen...:cool: Ich habs dann schnell wieder aufgegeben, der Song ist defintiv beyond me - und Hayley, wie du richtig sagst, hat ihre eigene Gesangstechnik ja auch zwar erstaunlich lange durchgehalten, musste dann aber was ändern, weil es so nicht weitergegangen wäre. Was wieder mal zeigt: manche Sachen sind halt nur geil, weils schädlich ist - die neuere Gesangstechnik aus deinem Link klingt im Vergleich dazu eher meh, finde ich.

Zu deiner Stimme: ich bin kein Profi, aber für mich klingt das schon auch noch so, als würde du dich auch weiter unten selber abdrücken - da schwingt irgendwie noch nicht so viel wirklich frei und deswegen kann es durchaus sein, dass deine Stimme nochmal ganz anders klingt, wenn sich deine Technik besser entwickelt. Ganz ehrlich: von Decode würde ich aktuell eher die Finger lassen, zumindest ich habe mir mit solchen Songs weit über meinem aktuellen Niveau ziemlich unphysiologische Sachen antrainiert, die man nachher dann auch wieder loswerden muss. Wenn ich heute Abend Zeit habe und es dich interessiert, kann ich dir vielleicht ein Beispiel von mir raussuchen - "schlechte Technik vs gute bessere Technik" und der Klangunterschied.

Schub von unten ist schwer zu erklären finde ich, bei mir äußert sich das darin, dass ich den Belt quasi im Rücken verankere und mich da hineinlehne. Aber bevor man das nicht mal gespürt hat, klingt das einfach nur wie esoterisches Blabla, wenn man versucht, es zu erklären.
 
sehr treffend - der eigentliche 'Vorgang' ist kaum in Worte zu fassen...
'Schub von unten' sollte eine eine Analogie zur Intensität der Zeile ausdrücken, die sich im Verlauf steigert
als Karikatur formuliert läuft die jetzt auf ein: 'kreiiiiiiiiisch' mit immer dünner werdendem 'i' hinaus
das verleiht der Aussage natürlich kein extra Gewicht...
'von unten' ist nur die logische Konsequenz: nach oben geht's ja nicht mehr weiter
so eine Art Baum-im-Wald Effekt, man sieht's einfach nicht
...da schwingt irgendwie noch nicht so viel wirklich frei und deswegen kann es durchaus sein, dass deine Stimme nochmal ganz anders klingt, wenn sich deine Technik besser entwickelt
sehr treffend - das ist das, was ich mit dem zu findenden 'Loch in der Wand' meinte

für meinen Teil suche ich gern intuitiv, bei anderen machen es Technik und Unterricht... (das eine schliesst das andere nicht aus)
eine Tom Waits Imitation (Tom Traubert's Blues) würde bei mir schon nach dem ersten Refrain mit beissendem Schmerz quittiert
also lass' ich das und nutze eine andere Ausdrucksweise (was mir eh lieber ist)

aber ich finde es nicht verwerflich, solche Zeilen zu transponieren, um einen Song zu erarbeiten
ohne Ausdruck ist die Note (imho) wenig wert
hat sich dann eine gewisse Vertrautheit eingestellt, transponiert man es sukkzessive hoch
oder wie Caesar sagen würde: Teile und Herrsche :D

cheers, Tom
 
manche Sachen sind halt nur geil, weils schädlich ist - die neuere Gesangstechnik aus deinem Link klingt im Vergleich dazu eher meh, finde ich.

Da stimm ich dir echt zu. Sia gehört zB zu meinen absoluten Lieblingsmusikern, aber was sie sich da teilweise antut, ist halt auch jenseits von gut und böse – obwohl es für sie ja wunderbar klappt. Find das aber nichtmals so schlimm, solange man sich des Preises bewusst ist.

Lustigerweise find ich Hayley's Stimme mit neuer Technik absolut super! :D. Die alten Lieder klingen dadurch wirklich teilweise arg seltsam, aber für mich klang sie früher immer extrem angegriffen (was natürlich auch seinen Charme hat). Ist natürlich alles Geschmack, aber schon lustig wie das variiert!

Wenn ich heute Abend Zeit habe und es dich interessiert, kann ich dir vielleicht ein Beispiel von mir raussuchen

Gerne! Ich komm manchmal nicht direkt zum antworten, darfst sowas also gerne einfach immer raushauen :) . Glaube wir sind da mit Paramore eh voll auf einem Zweig - also immer volles Rohr raus damit!

'Schub von unten' sollte eine eine Analogie zur Intensität der Zeile ausdrücken, die sich im Verlauf steigert
als Karikatur formuliert läuft die jetzt auf ein: 'kreiiiiiiiiisch' mit immer dünner werdendem 'i' hinaus

Hallooo?! Was sagt „DIE GANZE SITUATION IST KACKE UND OCH MENNÖ!“ denn besser aus als ein high pitched Quietschen in Fitzelstimme? :'D. Ein pures Zeichen von Authorität, haha!

Ne, nur Spaß, ich verstehe was du meinst und werd da definitiv was mit rumspielen. Versuch ichs weniger aggressiv zu singen, klappts auch besser, bin mir allerdings nicht sicher, ob ich das mag. Das wird die Zeit dann einfach zeigen, wird ja eh noch 'ne Menge Arbeit in Anspruch nehmen und ich werd zum Abschluss auch nochmal 'ne Stunde GU dafür nehmen.

Ich danke euch für eure Tipps und Einwürfe! Werde versuchen so vieles davon zu beherzigen wie möglich, muss aber auch ehrlich sein und sagen, dass ichs nicht transponieren und auch nicht die Finger von lassen möchte ;/. Ich weiß, dass das nur lieb gemeint ist und das es gerade wirklich noch zum kotzen klingt, aber ich erwarte ja auch nicht, dass es morgen wunderbar klingt. Ist wie gesagt ein Langzeitprojekt, bei dem ich mir bewusst bin, dass ich damit so schnell nichts Gutes erreichen werde.
Ich weiss, Kopf -> Wand und das mit Anlauf und so, aber würde ich nur Sachen singen, die auf meinem Niveau sind oder für die ich positives Feedback bekomme, wäre es hier ganz schön still. Das Ding macht einfach Spaß und vielleicht wird’s ja irgendwann mal gut! :)

Und wenn nicht, kennt wenigstens meine gesamte Nachbarschaft Decode auswendig. Das ist doch mal mal ein Erfolg! ;p
 
muss aber auch ehrlich sein und sagen, dass ichs nicht transponieren und auch nicht die Finger von lassen möchte ;/. Ich weiß, dass das nur lieb gemeint ist ...
nein, da schätzt du mich falsch ein... das ist eher der Sportler in mir, der diese Strategie nahelegt :D
(mit minimalem Aufwand ein optimales Trainingsergebnis - und das ist ja irgendwo auch eine relativ 'sportliche' Nummer)

eine Leistung baust du niemals auf, wenn du ständig an deinem Limit unterwegs bist - das Gegenteil tritt ein
die Grundlage wird 30% unter der Leistungsgrenze aufgebaut
man baut aber immer ein paar Steigerungen in's Programm ein, die kurzzeitig 100% abrufen
solche Einheiten werden 3-4 mal wiederholt, mit zunehmender Steigerung, so dass man am Ende platt ist
dann folgen 2 Tage konsequente Pause (das Wichtigste!) zwecks Regenierung
und genau in dieser Phase baut der Körper die Fähigkeiten aus, weil vom 'geplättet' das Signal: 'reicht nicht' erzeugt wird
ohne den Reiz-Pause-Kompensation Zyklus sinkt das Leistungsniveau, weil der Mensch von Natur aus bequem ist
die innere Schlussfolgerung ist nämlich: ok, hat ja gereicht - kommen wir nächstes Mal mit weniger Einsatz aus

die Zeiten sind im Grunde beliebig - wichtig ist nur die Wiederholung und dass 'Reize' gezielt und mit Verstand gesetzt werden
(zumindest für meinen Teil funktioniert das auch stimmlich ziehmlich gut)

cheers, Tom
 
nein, da schätzt du mich falsch ein... das ist eher der Sportler in mir, der diese Strategie nahelegt :D

Haha! Das ist natürlich auch gut, wenn man dann immer zwischen mehren Stimmen die Stimme der Vernunft wählen kann.

Uff, Sport, das gabs ja auch noch... erinnert mich so 'nen bisschen ans Intervalltraining, aber macht auch eigenständig Sinn und kanns vom Chor her auch bestätigen (Stück proben, meeeh > sacken lassen > Stück proben, weniger meeeh). Coole Erklärung, danke dafür!

Muss wohl vor allem an der regelmäßigen "Wiederholung" noch arbeiten, da ich bei sowas wirklich ein disziplinloser Schlunz bin (und ohne regelmäßigen Unterricht ists natürlich nochmal schlimmer). Würde ich da mal vernünftig dran arbeiten, wäre das Lied wahrscheinlich nichtmals der große Endgegner, den es gerade darstellt, denn ich fühl mich eigentlich wirklich wohl damit und zumindest nicht hoffnungslos überfordert - auch wenns sich nicht so anhört.
Alleine der räumliche Faktor nervt bei solchen lautstarken Stücken doch schon sehr schnell. Naja, wird wohl Zeit mal 'nen Kuchen zu backen und die Nacharn über ihr Glück zu informieren ;p.
Ich war nur irgendwie geschockt, weil wir im Unterricht eigentlich Dinger durchknallen, die für mich (gefühlt) wesentlich schwerer sind und das Feedback da... anders ist, haha. Da bin ich eher der "...können wir das wirklich machen?"-Part, aber das ist mit professioneller Anleitung natürlich nochmal was Anderes.

Ich bin mir nicht sicher, obs deine Absicht war, aber für mich wars jedenfalls 'ne schöne Motivation! Vielen Dank für deinen Input! :)
 

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