Müssen es immer sperrige 12er Boxen sein?

feng4
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Hallo,

mal eine grundsätzliche Frage. Momentan bespiele ich meine E-Gitarre viel im Wohnzimmer vor meinem PC. Quasi mal kurz ne Gaming-Session und zwischendurch die Klampfe in die Hand nehmen :)
Dafür habe ich mein Avid Eleven Rack über ein Mischpult an meine PC Soundboxen von Eclipse ( http://www.eclipse-td.com/us/ ) angeschlossen. Funktioniert ganz gut und kann so auch schön mit Playback ausm PC was spielen. Es sind also keine Schrottboxen. Kosteten damals glaub etwas über 1000 EUR.

Nun frage ich mich aber, ob das eine gute Idee ist, was Klangqualität und Druck angeht (für Metal). Es sind nunmal HiFi Boxen. Zumal ich bald ein Fractal Axe FX 2 XL+ mein eigen nennen darf, möchte ich natürlich alle Schwachstellen aus meinem Setup beseitigen, solange es sinnvoll ist.
Audiophile werden da sicher extremer sein, aber ich suche einen gesunden Kompromiss.

Also kann ich ruhig meine PC HiFi Boxen dafür nehmen, oder ist das eigentlich ein NoGo und ich sollte da schon dedizierte Monitore auf / unter meinen Tisch stellen?
Es geht also auch um die Frage, ob ich da evtl. Potenzial verschenke.


mfg
 
Eigenschaft
 
Sofern du zufrieden bist, passt es doch. Ich glaube kaum, dass Monitore einen großen Mehrwert bringen wuerden, gerade bei deiner Art der Anwendung.
 
Ich würde das davon abhängig machen, in welchem Kontext du dein Equipment benutzt. Es liest sich so, also du mehr für dich allein spielst. Sofern deine Boxen durch die Belastung keinen Schaden nehmen sehe ich da überhaupt keine Probleme.

Anders würde das natürlich aussehen, wenn du das Axe zusätzlich im Proberaum oder auch live einsetzen willst. Das Problem bei HIFI Boxen ist oft, dass sie nicht auf linearen Klang ausgelegt sind, sondern eher "gefällig" klingen sollen. Dies erschwert es sehr, objektive Aussagen zu treffen, wie sich das Ganze dann im Proberaum oder live über eine grössere PA anhören würde. In dem Falle würde ich immer zu Nahfeldmonitoren für den Heimgebrauch raten.
 
Hi,

das ist doch gerade der Sinn und Zweck der besagten Geräte (11R & Axe FX2).
Sie wurden ursprünglich entwickelt um ohne viel Probleme (Boxen, Lautstärke, Micros etc. pp.) z.B. Aufnahmen machen zu können - und was für Abhörboxen hat man bei Aufnahmen??? - Eben!

Wenn Du diese Geräte auch Live einsetzen willst, dann wird es Zeit über Gitarrenboxen nachzudenken.

Ich benutze das 11R um zuhause, bei Zimmerlautstärke, zu proben. Auf der Bühne bin ich Traditionalist - da benutze ich Röhrentops mit 4x12er Boxen.

Gruß
 
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dann wird es Zeit über Gitarrenboxen nachzudenken.

Man kann doch diese Geräte auch wunderbar über FRFR Monitore spielen. Die Gitarrenbox schränkt da in der Vielfalt eher ein, da sie einen großen Einfluss hat.

@crazy-iwan war mal wieder schneller :D.

Aber zurück zum Thema:
Ich benutze für einen ähnlichen Zweck billige Monitore. Solange du zufrieden bist ist das doch kein Problem.
Im Proberaum muss ich dann halt manchmal die Sounds nachregeln (was aber auch an der leicht schrottigen PA liegt).

Ich würde es erstmal so lassen und ausprobieren.
 
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Danke für eure Meinungen.

Ich werde dann mal weiter meine HiFi Boxen nehmen, da ich tatsächlich nur für mich spiele und eben auch nur etwas über Zimmerlautstärke.
Da ich aber eben noch nie etwas mit "echten" Studioboxen zu tun hatte, wusste ich nicht, ob ich da Potenzial verschenke ("das schwächste Glied" etc.)

Aber gerade bei Amp Modelern kann man ja dermaßen viel einstellen, dass es eigentlich auf allen Soundboxen gut klingen sollte.
Insofern wohl viel Wind um nichts :D

Trotzdem danke an alle.
 
- und was für Abhörboxen hat man bei Aufnahmen??? - Eben!

Sicher keine Hifi-Boxen, sondern Monitorboxen mit linearem Frequenzgang ohne popelige Bass- und Höhenanhebung. Aber für um zu Hause drüber zu spielen reicht es bestimmt.
 
So stark Badewanne sind HiFi-Boxen im Jahr 4-stelligen Betrag nu aber auch nicht. Ganz davon ab gehts eh um Gitarre spielen, also who cares wie perfekt linear der Frequenzverlauf wirklich ist. hUptsache es klingt am Ende so wies gefaellt. Und Gitarrenboxen sind nu auch nicht linear, da fehlt mir das Verständniss warum es nun unbedingt!!! beim Modeller perfekt linear sein muss.
 
So stark Badewanne sind HiFi-Boxen im Jahr 4-stelligen Betrag nu aber auch nicht. Ganz davon ab gehts eh um Gitarre spielen, also who cares wie perfekt linear der Frequenzverlauf wirklich ist. hUptsache es klingt am Ende so wies gefaellt. Und Gitarrenboxen sind nu auch nicht linear, da fehlt mir das Verständniss warum es nun unbedingt!!! beim Modeller perfekt linear sein muss.

Wie schon gesagt, solange man alleine für sich selbst spielt ist das kein Problem. Ansonsten ist das Spielen von Sounds inkl. Speakeranteil über FullRange Systeme sehr viel anspruchsvoller als über Gitarrenboxen. Kalibiert man seine Sounds über ein System, was zu wenig Bässe und Höhen wiedergibt wird das live katastrophale Folgen haben. Klar, der FOH Mann sollte das ausgleichen können. Aber der Anspruch ist ja schon der, dass man ohne grosse Anpassungen sofort seinen Studio Sound aus der PA bekommt.
 
Nia, das man seine Einstellungen nicht unbesingt ueber das 20€ Highend Logitech 2.1 super-3d-Bass Soundsysem abstimmen sollte ist wohl klar :D "Katastrophal" ist aber auch eher ein worst-case-Szenario, und im Zweifel klingt die gestellte PA beim Gig eh immer anders. Da kanns auch sein, dass die PA dann zuviele Hoehen und Baesse wiedergibt und wieder nicht mit deinen Einstellungen so super passt, obwohl deine Settings alle ueber superlineare 5000€ Monitore abgestimmt worden sind.
Das ist halt der Nachteil, wenn man sich mit seinem Setup abhängig (bzw noch abhängiger als sowieso schon) von der gestellten Beschallungsanlage macht. Da hilft dann halt im Zweifel die eigene FRFR Box oder Gitarrenbox. Wobei mir noch etwas schleierhaft ist, warum das eine anspruchsvoller ist als das andere. Bei beidem muss man letztendlich Einstellungen finden, die sinnvoll sind und gut klingen.
 
Wenn ich am FoH ein gutes Signal habe, welches wirklich über lineare FRFRs vorher abgemischt wurde, erleichtert es die Arbeit ungemein. Für den FoH heißt dies fast Plug and Play... Minimale Frequenzkorrekturen um die Schwächen der PA auszugleichen und fertig. Konstant guter Sound, auch wenn durch x-viele verschiedene Ampprofiles geswitched wird.

Wenn das Signal nicht gut abgemischt ist, kann man zwar sicher am FoH abgleichen, jedoch wird es aufwändiger und wenn unterschiedliche Profile auch mit unterschiedlichen Systemen erstellt worden sind, dann wird es Horror. Dann macht man am FoH den ganzen Abend nichts anderes als am Gitarrensound zu basteln (ich rede aus Erfahrung). Wenn das Signal total schrottig ist (übermässig basslastig, oder übertrieben spitz wegen zu viel Höhen/Hochmitten), dann kann man auch am FoH nichts wohlklingendes daraus machen. Man hat zwar auch am Mischpult einen EQ, der hat aber auch keinen unbegrenzten Regelweg um "Mist" auszugleichen bzw. kann auch nichts herzaubern was im gelieferten Signal nicht vorhanden ist ... Wenn das der Fall ist muss eben auch der Gitarrist alle Profile nachjustieren, um ein brauchbares Signal für den FoH zu bekommen. Bei jemanden der vlt nur 2-3 verschiedene Sounds nutzt nicht das Problem ...Aber mach das mal bei jemanden aus einer Top40 Coverband der dann noch 20 Sounds am Start hat ....
 
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Benutz ruhig weiter deine Hifi Boxen. Vor allem wenn du dich schon an diesen Sound gewöhnt hast.

Bis das mit ner Gitarrenbox so klingt wie du es gewohnt bist wirst du ein paar Euro ausgeben müssen.
 
Wenn ich am FoH ein gutes Signal habe, welches wirklich über lineare FRFRs vorher abgemischt wurde, erleichtert es die Arbeit ungemein. Für den FoH heißt dies fast Plug and Play... Minimale Frequenzkorrekturen um die Schwächen der PA auszugleichen und fertig. Konstant guter Sound, auch wenn durch x-viele verschiedene Ampprofiles geswitched wird.

Wenn das Signal nicht gut abgemischt ist, kann man zwar sicher am FoH abgleichen, jedoch wird es aufwändiger und wenn unterschiedliche Profile auch mit unterschiedlichen Systemen erstellt worden sind, dann wird es Horror. Dann macht man am FoH den ganzen Abend nichts anderes als am Gitarrensound zu basteln (ich rede aus Erfahrung). Wenn das Signal total schrottig ist (übermässig basslastig, oder übertrieben spitz wegen zu viel Höhen/Hochmitten), dann kann man auch am FoH nichts wohlklingendes daraus machen. Man hat zwar auch am Mischpult einen EQ, der hat aber auch keinen unbegrenzten Regelweg um "Mist" auszugleichen bzw. kann auch nichts herzaubern was im gelieferten Signal nicht vorhanden ist ... Wenn das der Fall ist muss eben auch der Gitarrist alle Profile nachjustieren, um ein brauchbares Signal für den FoH zu bekommen. Bei jemanden der vlt nur 2-3 verschiedene Sounds nutzt nicht das Problem ...Aber mach das mal bei jemanden aus einer Top40 Coverband der dann noch 20 Sounds am Start hat ....


Auf jeden Fall. Aber ist in der Hinsicht beim Modeler/Kemper nichts anderes als bei einem Amp + Gitarrencab. Stellt der Gitarerro nur Mist ein, kommt auch nur Mist raus. Und wie ja gesagt, über absoluten Schrott sollte man sein System sicher nicht einstellen. Aber ich habe da halt auch die 1000€+ HiFi-Klasse vom TE im Kopf, und ich denke, das sollte schon passen - auch wenn es keine Monitore sind - sodass da nicht absoluter Schrott bei rumkommt. So dermaßen verbiegen tun "gute" HiFi-Systeme soweit ich weiß nämlich auch nicht. Damit meine ich ja nicht irgendein Logitech-Quark, 'ne 5.1 von Teuffel oder Bose oder sowas was definitiv stark verbiegt, sondern ein solides Stereo-Setup mit guten Kompakt-/ oder Standboxen. Solange der Raum, in dem die Monitore stehen, nicht auch schalloptimiert ist, kriegt man eh kein perfekt lineares Signal wirklich zu hören.
 
Nun ja HiFi-Boxen haben gerne mal schwächer ausgeprägte Mitten (auch im Bereich 1000 Euro), in manchen Fällen in bestimmten Frequenzen sogar fast schon ein Mittenloch. Da ich aber eben speziell bei der Gitarre die Mitten stark brauche, neigt man beim erstellen von Profilen bei Modellinglösungen jeglicher Art dazu, die Mitten stark aufzudrehen und so das Profil abzuspeichern. Am FoH gibt das dann natürlich Mittenbrei, bzw. sind die Mitten viel zu viel ....

Bei einem normalen Gitarrencombo/Head+Box gibt es das Problem des schlechten Signals natürlich auch. Doch da lässt sich das mit 2 Minuten Gespräch mit dem Gitarristen in der Regel schnell klären und über den Amp-EQ schnell ausgleichen ... Der Aufwand ist daher wirklich außer acht zu lassen, im Gegensatz zu x-vielen "schlecht" editierten Profilen (ausgenommen der Gitarrist ist ein absolut uneinsichtiger Vollhonk).

Im Bezug auf den TE ist das alles kein Problem, solange er für sich spielt. Im Bandkontext sehe das vielleicht (!) anders aus ...
 
Wenn ich die Diskussion so mitverfolge kristallisiert sich ja ein Problem raus. HiFi Boxen haben "interne" Höhen/Tiefenanpassungen, die für Filme, Musik oder Spiele vielleicht die gewohnte Klangqualität liefern, aber das Signal eines Liveinstrumentes verfälschen können. Monitore hingegen haben das nicht, sind dann dafür aber auch nicht für Filme etc etc geeignet.

Kurz, DIE Allround Boxen kann es gar nicht geben, mit denen man alle Wünsche erschlagen kann. Also Filme und Games, aber auch Live Musik.
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Also entweder ich probiere es weiter mit meinen HiFi Boxen, oder wenn es mir nicht passt, muss ich ein zweites Set mit Monitoren dazustellen, welches ich dann ausschließlich für Live Wohnzimmermusik benutze.

Denn gerade bei meinen HiFi Boxen habe ich das Gefühl, dass die sehr basslastig sind. Ich bekomme da keinen knacking Sound raus, wenn ich die tiefe E-Saite in den höheren Bünden bespiele (9. Bund aufwärts). Der Sound ist halt sehr Obertonreich, dabei spiele ich schon mit Bass 0 und Treble 12 :D

Es könnte aber auch an den Amp Modeling vom 11R liegen. Daher bin ich gespannt, was der Axe-Fx II XL+ zu bieten hat.
 
Meine HiFi-Stereoanlage ist auch basslastig. Liegt aber daran, dass sie genau genommen zu groß fuer den Raum sind und ich sie nichtmal fuer den Raum optimal aufstellen kann, sodass ich stehende Wellen im Bassbereich bekomme. Ein Subwoofer dazu (kein Witz) hilft das etwas besser zu kontrollieren. Hat dann aber nichts mit einer extremen Bassanhebung zutun, sondern mit Raumklang, der mit dem Tiefgang der Boxen nicht gut zurecht kommt. Sicher, das es bei dir nur an den Boxen liegt?

Und nur weil Monitor draufsteht, sind die nicht auch gleich perfekt linear. Auch Monitore klingen ja unterschiedlich und koennen hier und da Anhebungen/Absenkungrn haben. Ich bin alles andere als Profi oder Experte, habe aber auch schonmal Aufnahmen gemischt. Bei den Monitoren die ich zur Verfügung hatte gabs auch eine leichte Höhenanhebung und relativ schwache Bässe (und auch das wird sicher u.a. Mit dem Raum zutun gehabt haben) Hats da auf den Monitoren gepasst, klangs beim Gegenhören auf versch. Anlagen plötzlich wieder falsch. Also sofern du dir nicht 'ne ausfürhliche Anhör-Testorgie geben willst und richtig Geld in die Hand nehmen willst, wirst du imo auch mit extra Monitoren nicht unbedingt perfekte Linearität erreichen-> bleib bei deinen HiFi-Boxen und gut ist. Wenn überhaupt wuerde ich mir an deiner Stelle hinsichtlich der Aufstellung deiner Boxen oder Raumklangoptimierung Gedanken machen, wenn du Probleme mit dem Bass hast. Davon hättest du beim MusIk hören etc dann nämlich auch gleich was.


Edit: ich weiß auch gar nicht mehr welches Studio genau das war (Abbey Road Studios?), habe aber auf der Homepage eines weltweit sehr bekannten Studios auch mal gesehen, das im Raum zum Mischen 7 B&W Standboxen aufgestellt waren, die definitiv HiFi waren. Also denke ich, dass auch HiFi fuer solche Zwecke taugen kann.
 
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