Welche dieser Lieder sind für Schlagzeug am leichtesten lernbar?

TaTu
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Moin,

Da ich nächstes Jahr das halbe Jahrhundert voll machen werde, wird unser Musikertreffen dann bei mir im Norden stattfinden. Jetzt hat die Tochter meiner Freundin gerade, ganz frisch, mit Schlagzeug spielen angefangen und ich habe ihr versprochen, wenn sie dabei bleibt, kann sie auf dem Treffen gerne mitspielen. Ganz häufig tauchen da ja doch immer wieder die gleichen Lieder auf, welche gespielt werden. Wo ich von euch jetzt Hilfe bräuchte: welche der Lieder sind für das Schlagzeug am leichtesten lernbar? Dann könnte ich ihr nämlich schon mal Lieder geben, wo sie sich etwas von aussuchen kann. Sie hätte dann 1 Jahr Zeit zum üben.
Bei den Aufgeführten Liedern wüste ich zumindest, dass der Gesang, allerhöchstwahrscheinlich, gesichert ist. Sollte sie mit einem eigenen Wunsch kommen, würde ich natürlich gucken, ob der machbar ist. Problem bei den Treffen ist halt meist der Gesang.

Stammlieder auf den Treffen sind normal:
- Hey Joe – Jimi Hendrix
- Wild Thing – The Troggs
- Twist And Shout – the Beatles
- Hit the Road Jack - Ray Charles
- Sweet Home Alabama - Lynyrd Skynyrd
-Sympathy for the Devi – Samantha Fish
-Revolution – Tracy Chapmann
-Too Close - Alex Clair
-Get Lucky - Duft Punk
-Narcotic - Liquido
-Candy Jane – Udo Lindenberg
-The Wanderer – Status Quo
-Country Roads – John Denver
- Zombie – The Cranberries
- Who knew – Pink
- Whats up – 4 non Blondes
- Maria – Blondie
- Paint it Black - Stones
- Knocking on heavens door – Gun`s n` Roses
- Tequila – the Champs
-Basket case – Green Day (dürfte zu schwer sein)
Und natürlich Blues, wobei die Lieder variieren.

Lg, TaTu
 
Eigenschaft
 
Mh, so pauschal kann man das glaube ich nicht oder nur schwer sagen.

Man muss die Songs (beispielsweise Basket Case) ja nicht zwangsweise 1 zu 1 nachspielen und auch auf komplizierte Harmonien etc. braucht man am Schlagzeug ja erstmal nicht zu achten.

Zumindest aber ein gewisses Grundtempo, Formverständnis und Taktsicherheit sollten da sein. Das halte ich in einem Jahr Probezeit auch für möglich und machbar.
Allerdings sollte da meiner Meinung nach das Üben an sich im Vordergrund stehen und nicht das Erarbeiten eines Songs bis Zeitpunkt X.

In erster Linie sollte sie natürlich das lernen was ihr Spaß macht. Da tippe ich jetzt einfach mal ins Blaue hinein auf modernen Kram, der auch im Radio läuft.
Das lässt sich relativ leicht begleiten und damit würde ich auch erstmal anfangen.
Sobald das sitzt und generell Songstrukturen geklärt sind kann sie sich ja mal ein paar Ihrer Favoriten rauspicken und das mit ihrem Lehrer abklären und erarbeiten.

Wenn man zeitnah weiß, wer denn alles zum Treffen kommt und mit ihr spielen möchte, könnt ihr ja sicher auch im Vorhinein einen Song auswählen, den sie dann eben die Wochen vorher angeht.

Am ehesten problematisch sähe ich da wenn den ganzen ternären Kram, einfach weil das von der Rhythmik her etwas ungewohnt ist. Muss natürlich nicht so sein.

Im Endeffekt kann man das so lange im Voraus nicht wirklich planen. Da spielen einfach zu viele Faktoren rein, vor allem natürlich der Lernfortschritt der jungen Dame. Und der sollte über allem stehen, daher würde ich erst mal warten und schauen wie sich das Ganze entwickelt. Wenn es gut läuft, kann man in einem halben Jahr nochmal schauen.

Sich ein Ziel zu setzen, sofern sie das möchte (z.B. "Lerne Song XY bis...") kann zum einen natürlich motivierend sein, zum anderen aber auch das komplette Gegenteil bewirken und zu Drucksituationen und Frust führen.
 
- Wild Thing – The Troggs
- Twist And Shout – the Beatles
- Hit the Road Jack - Ray Charles

Die drei sollten machbar sein. Einige auf der Liste kenne ich nicht, andere songs können natürlich auch simpler als im Original begleitet werden.

Wenn sie auf Blues steht und den drauf hat bzw. sich drauf schaffen will, ist das auch drin - käme auf einen Versuch an.

Zusätzliche Idee: Du suchst einen song aus, der auch mit drums und Percussion funzt bzw. spielst selbst sowas wie Schellenring dazu. Vorteil: Sie muss sich nicht so um das Tempo halten kümmern und Du kannst ihr möglicherweise Hilfestellung bei Bridges und Wechseln zwischen Strophe und Refrain etc. geben.

Noch ne Idee: Irgendwas von Jack White - gibt ja genug songs mit simpler drumbegleitung - und so was wie Seven Nation Armee ist ja generationsübergreifend kult. Ist vom Gesang her auch nicht soooo schwer - da sollten sich einige finden, die das von den vocals her umsetzen können.

just my 3,18 cent

x-Riff
 
Ich habe ihr halt versprochen mal eine Liste mit den üblichen Songs zu machen und ihr die einfachsten davon raus zu suchen. Dann kann sie auch schon mal gucken, was wir bei diesen Treffen so für Musik machen.

Man muss die Songs (beispielsweise Basket Case) ja nicht zwangsweise 1 zu 1 nachspielen und auch auf komplizierte Harmonien etc. braucht man am Schlagzeug ja erstmal nicht zu achten.
Haben wir bei den Treffen meist auch so gehandhabt. Too Close von Alex Clair hat z.B. einige Breaks drin, auf den Treffen haben wir das einfach schlank durchgespielt, weil das sonst schwierig wird, ungeübt, mit verschiedenen Leveln und mit Leuten welche noch nicht zusammen gespielt haben.

Wenn man zeitnah weiß, wer denn alles zum Treffen kommt und mit ihr spielen möchte, könnt ihr ja sicher auch im Vorhinein einen Song auswählen, den sie dann eben die Wochen vorher angeht.
Das wird auch Zeitnah laufen und wenn sie etwas bestimmtes spielen möchte gucken wir dann halt, wie wir das umgesetzt bekommen. "Küken", egal an welchem Instrument, haben bei solchen Treffen ja eh irgendwie "Welpenschutz".

Zusätzliche Idee: Du suchst einen song aus, der auch mit drums und Percussion funzt bzw. spielst selbst sowas wie Schellenring dazu. Vorteil: Sie muss sich nicht so um das Tempo halten kümmern und Du kannst ihr möglicherweise Hilfestellung bei Bridges und Wechseln zwischen Strophe und Refrain etc. geben.
Die Idee ist klasse. Ich habe bereits die feste Zusage von einem Profi (Klavier und Percussion). Der gibt da bestimmt gerne Hilfestellung.

Lg, TaTu
 
Hallo TaTu,

das Programm nenne ich mal sportlich. Bedeutet, dass Sie auch wirklich dranbleibt und nicht vergessen, das Jahr ist schnell vorbei und es soll ja auch so sein, dass das Mädel nicht den Spaß verliert sondern weiterhin begeistert Schlagzeug spielt. Jetzt mal zu Deiner Programmauswahl:

Hey Joe - Schlagzeug Mitch Mitchell, einer der besten. Der Song lebt von seinem Spiel - könnte in reduzierter Form vielleicht gehen.
Wild Thing von den Troggs - machbar
Twist and shout Beatles - machbar
Hit the Road Jack - machbar
Sweet home Alabama - nicht so einfach wie es auf den ersten Blick aussieht. Wenn Sie mit der Bassdrum klar kommt - gut aber für eine Anfängerin schwierig
Sympathy for the devil - maybe
Talkin about Revolution - machbar
Too Close - hm, würde ich sein lassen (erstens Drumcomputer und sie hat sowieso schon ein volles Programm)
Get Lucky - machbar
Narkotic von Liquido - vergiss es, lebt von den Wirbeln und Ghostnotes auf der Snare
Candy Jane - machbar
The wanderer und Country Roads haben mich schon immer genervt - aber gut, wenn ich mich recht erinnere ist The wanderer ein Shuffle und somit ebenfalls nicht ganz einfach. Bei Country Roads kenne ich eigentlich den Herrn Denver nur an der Gitarre aber die Begleitung mit Schlagzeug dürfte machbar sein.
Zombie - ja ein Supersong aber wenn er gut klingen soll und das sind wir ihm schuldig - nein
Who knew - tja, ebenfalls denkt man, wie einfach - ist er aber für eine Anfängerin nicht. Überall versetzte Bassdrum, wie übrigens in vielen Deiner vorgeschlagenen Songs
Whats up - von der Sängerin die nicht singen kann aber Gott sei Dank ein Studio hatte - ja aber dürfte gehen
Maria von Blondie - wenn Sie dann schon in dieser Geschwindigkeit spielen kann, au Mann ich weiß nicht
Paint it Black mit Charlie Watts am Schlagzeug und seinem charakteristisch schleppenden Groove - ja, könnte gehen
Knocking on heavens Door - machbar
Tequila in dieser Version - machbar
basket case - impossible in this time

Also bei Deiner Auswahl würde ich ganz gerne auch zu einem Bierchen kommen. Aber mal im Ernst. Die Songs sind alle wirklich gut ausgewählt. Aber mal zurück zu der kleinen. Du solltest mal überlegen, ob es nicht besser wäre, dass Sie ein, zwei oder drei Stücke einstudiert. Da hat sie ohnehin viel zu tun mit sich selbst und der Musik. Wenn sie die aber richtig gut drauf hat, erhöht es ihr Selbstvertrauen und fördert den Spaß. Otherwise glaube ich, dass es ziemlich überfordert. Also ich würde ihr die Liste geben und Sie soll sich einfach mal ein paar Songs auswählen, die sie gerne hört und daran würde ich mit dem Lehrer kontinuierlich arbeiten. Alles andere ist meines Erachtens für das erste Jahr an der Schießbude zu hart. Es sei denn, du möchtest so ein Programm wie im Film "Whiplash" abspulen aber ich glaube das will keiner. Na denn mal viele Grüße an die Waterkant Servus Thorsten
 
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Ich bin mir nicht sicher, ob die Frage richtig gestellt oder klar zu beantworten ist. Grundsätzlich: Mit einem Mindesttalent ausgestattet, ist es sicher möglich, die Nummern in einem Jahr ordentlich spielen zu können. Ich behaupte aber mal frech, es gibt hierbei kein leicht oder leichter! Der einfachste 4/4 groove kann für Manchen zur Herausforderung werden, das gilt nicht nur für Anfänger, denn beim Schlagzeug steht und fällt einfach alles mit der Tempokonstanz - auch gerne mal Mikrotiming genannt. Fills sind toll, werden aber nicht zwingend gebraucht, um einen Song zu begleiten, aber ein taktgerades und gleichzeitiges groovendes Bass/HiHat/Snare Fundament ist und bleibt die wesentliche Basis. Darauf sollte Sie Ihr Augenmerk legen! Wenn dann noch Zeit und Luft bleibt, kann man sicherlich noch ein paar ganz einfache fills einstudieren oder ein wenig an der Dynamik (Stichwort Ghostnotes) arbeiten, aber das ist dann schon Luxus. Viel Glück dabei - und Spaß!
 
Die Vorposter bestätigen aus meiner Sicht eine Vermutung, die dahin geht, dass der timingfeste groove das A und O ist.

Damit komme ich zum einen wieder zum Tipp, dem jungen Mädchen einen Percussionisten oder anderweitig versierten Musiker an die Seite zu stellen, der sie beim Timing unterstützt, ihr Zeichen gibt, auf sie eingeht - kurz: ihr praktisch und mental Unterstützung gibt.

Damit komme ich zum anderen zu der Überlegung, dass es vielleicht sinnvoll ist, relativ schnell - und das müßte imho unterstützt geschehen - mit der Anfängerin gemeinsam herauszufinden, wo ihre Stärken und Schwächen liegen bzw. davor noch: was ihr leicht fällt und was nicht.
Das kann der gerade 4/4 sein (dann würde ich ein paar dieser Art songs in den Vordergrund stellen), das kann aber auch ein Shuffle oder ein Schunkelblues sein (dann damit beginnen).
Möglicherweise trifft sich das mit ihrem Geschmack (also die songs, die sie mag), möglicherweise nicht.

Das wären für mich die ersten Schritte.
Die Auswahl ist okay - aber in erster Linie als eine Art Fundus, von dem aus man mit ihr gemeinsam eine engere Auswahl treffen und dann Schritt für Schritt vom Leichten zum Schwereren fortzuschreiten.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
Moin,
vielen Dank für die Rückmeldungen. :)

Also bei Deiner Auswahl würde ich ganz gerne auch zu einem Bierchen kommen.
Das musst du dir dann aber erarbeiten das ist klar , oder? :D Und ich werde wohl E-Drums da haben, also erhöhte Schwierigkeitsstufe. :D

Aber mal zurück zu der kleinen. Du solltest mal überlegen, ob es nicht besser wäre, dass Sie ein, zwei oder drei Stücke einstudiert.
Genau so ist es gedacht. ;)
Die soll sich nur 1 oder 2 Stücke aussuchen. Was ihr davon gefällt und was nach Möglichkeit nicht zu schwer ist. Sie wird da nicht die einzige Schlagzeuger/in sein.
Ich habe bis jetzt (ohne sie) die feste Zusage von: 1x Schlagzeug, 1x Percussion/Klavier, 2x Bass, 1x Gitarre, 2x Gesang (+mich: Klavier+Gesang) und das Ganze ist erst nächstes Jahr. Sobald der Termin näher rückt, wird es da deutlich mehr Mehrfachbesetzungen geben. Mann/Frau will ja zwischendurch auch was essen und trinken können. :cool: Das soll ja Spaß machen und nicht in Arbeit ausarten. ;)

Damit komme ich zum einen wieder zum Tipp, dem jungen Mädchen einen Percussionisten oder anderweitig versierten Musiker an die Seite zu stellen, der sie beim Timing unterstützt, ihr Zeichen gibt, auf sie eingeht - kurz: ihr praktisch und mental Unterstützung gibt.
Das dürfte auch kein Problem sein. Die Level der Musiker bei den Treffen sind recht gemischt und das klappte bisher auch ganz gut. Bisher waren die absoluten "Küken" halt an der Gitarre gewesen. Die würden aber auch von den guten Musikern unterstützt. Und nächstes Jahr beim Treffen habe ich, schon fest, jemanden an den Percussion, der mit Musikunterricht sein Geld verdient. Das passt dann doch, wie Faust aufs Auge. ;)

Damit komme ich zum anderen zu der Überlegung, dass es vielleicht sinnvoll ist, relativ schnell - und das müßte imho unterstützt geschehen - mit der Anfängerin gemeinsam herauszufinden, wo ihre Stärken und Schwächen liegen bzw. davor noch: was ihr leicht fällt und was nicht.
Das kann der gerade 4/4 sein (dann würde ich ein paar dieser Art songs in den Vordergrund stellen), das kann aber auch ein Shuffle oder ein Schunkelblues sein (dann damit beginnen).
Möglicherweise trifft sich das mit ihrem Geschmack (also die songs, die sie mag), möglicherweise nicht.
Das überlasse ich gerne ihrem Lehrer, da mische ich mich nicht ein. Zumal ich eh keine Ahnung vom Schlagzeug spielen habe. ;)
Die Möglichkeit, das sie nächstes Jahr, 1 oder 2 Lieder mitspielen kann, soll einfach eine Art Bonbon sein. Ein Ziel zum erreichen. Und deshalb würde ich halt doch gerne die zu schweren Songs aussortieren, einfach weil das Ziel auch gut erreichbar sein soll. Musik soll ja Spaß machen und keinen Stress. ;)

Lg, TaTu
 
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Das überlasse ich gerne ihrem Lehrer, da mische ich mich nicht ein.

Dann gibt dem Mädchen doch die Liste mit und sie soll mit ihrem Lehrer drüber reden. Bei so viel Vorlauf ist das doch im Unterricht einbaubar...
 
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Die Liste hat sie.
Habe ich halt nach euren Beiträgen etwas vorsortiert. Jetzt hat sie Zeit sich damit auseinander zu setzten und/oder eigene Vorschläge zu machen. Dann kann man etwas Zeitnäher gucken, was machbar ist und was eher nicht. Ein großer Knackpunkt ist ja auch immer der Gesang.

Zumindest habe ich schon fest: 1 Schlagzeugerin und 1 Perkussionisten. 2 Leute welche als Nebeninstrument Schlagzeug spielen. Und ich hoffe mal das der eine oder andere noch dazu kommt. Soll ja nach Möglichkeit für alle Entspannt sein, so das man sich zwischendurch ein Bier oder was zu Essen holen kann. Aber auch ich habe noch 1 Jahr Zeit für die Organisation. ;)
 
Wenn ich aus der Liste für eine absolute Anfängerin etwas aussuchen müsste, dann wären das vermutlich ausschließlich
- Knocking on heaven's door
- Country Roads
- Wanderer (Rhythmus vereinfacht: Bass auf 1,3; Snare auf 2,4; HH auf 1, 2, 3, 4)

weil bei diesen
- der Ablauf einfach ist
- das Tempo schön niedrig ist
- keine wichtigen / komplizierten Akzente vorkommen
- Vereinfachungen problemlos möglich sind
 
. . . . lass sie zu "We will rock you" trommeln: bum bum tschak, bum bum tschak,
das ist die allereinfachste Nummer dieser Welt.


Gruß von: www.JoeSchulz.de

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