[death metal] fertiger Mix, noch Änderungen vorm Master?

Rubbl
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Hab den Mix zur CD meiner letzte Band "Skullptör" eigentlich so weit fertig. Ich habe aber noch etwas Zeit, bevor es ins Master gehen soll, weil noch paar Gast Soli eingespielt werden sollen. (Nicht bei diesem Song.)
Deswegen hab ich mir gedacht, vielleicht hört sich das ja mal jemand an und findet womöglich noch was, das man vor dem Master nochmal kontrollieren oder bereinigen oder... sollte.
Nur noch eine Anmerkung: Ich hab die Gitarren selber eingespielt. Leider bin ich an der Klampfe nicht gerade der König, weswegen da ein paar unschöne Griff Geräusche zu hören sind, besser bekomm ich es aber nicht hin.

Danke schon mal für Anregungen.

(ups, muss natürlich "troops of the chosen one" heißen)
 
Eigenschaft
 
im Gesamten fehlt Dynamik, das plätschert alles so vor sich hin wie Fahrstuhlmusik.
Vocals einen Tick zu laut, stechen raus.
Die furchtbare Dosenschießbude hin oder her, ihre Toms sind sehr trübe und kaum durchhörbar
 
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Ich weiß ja nicht, ob es eine gute Idee ist, eine CD rauszubringen, auf der man nicht zu 100% mit dem Ergebnis zufrieden ist.
Beziehe mich in dem Fall darauf
Leider bin ich an der Klampfe nicht gerade der König, weswegen da ein paar unschöne Griff Geräusche zu hören sind, besser bekomm ich es aber nicht hin.
 
Die Vocals sind etwas zu sehr im Vordergrund.
 
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Also, muss meinen Vor-Rednern recht geben: der Gesang ist viel zu laut, viel zu arg im Vordergrund.
Man erahnt durch den lauten Vocals bzw. zu leisen Instrumentenmix nur was im Hintergrund gespielt wird.
Wobei ich meine das das alles ziemlich gut ist. Gefällt mir.
Aber die Lautstärke verhältnisse untereinander, passen leider noch nicht.
 
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Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen, hätte bei death metal nicht an so viel Beteiligung gedacht.

Es ist schon mal sehr gut, dass ihr geschlossen den Gesang für zu laut haltet, weil ich das nämlich genauso sehe. Jetzt kann ich den guten Gewissens leiser drehen.
Warum ich das nicht gleich gemacht haben? Ich neige dazu die Vocals etwas zu leise zu mischen und werde dann von den Band meist drauf hingewiesen, dass dem so sei. In dem Fall fehlt aber die hinweisende Band und ich wollte es so zu sagen gleich "richtig "machen. War auch nix, wie man sieht.

Zwischendrin ein Hinweis. Die CD wird nicht veröffentlicht. Wir haben die Band kurz vor den geplanten Aufnahmen aufgelöst. Mir war es aber wichtig meine Songs für mich, die anderen ehemaligen Mitglieder und ein paar interessierte Freunde noch festzuhalten. Das aber dann eben in einem angemessenem Rahmen. Sprich ich habe zusammen mit dem Schlagzeuger das Drum so programmiert, wie er es auch gespielt hat. Eine Aufnahme mit echtem Schlagzeug wäre mir zwar lieber gewesen, hätte vom Aufwand aber den Rahmen gesprengt. Genauso hätte ich die Songs an der Gitarre viel intensiver über einen längeren Zeitraum üben müssen. Dann wäre ich aber heute noch nicht mit einspielen fertig.

Deswegen ist das Drum nun mal aus der Dose. Ich finde den Sound aber gar nicht schlecht. Dennoch werde ich mir die Toms nochmal genauer anhören, trübe und kaum durchhörbar darf natürlich nicht sein, da kann ich bestimmt noch was nachbessern. Danke für den Hinweis!

...wo wir schon dabei sind:
im Gesamten fehlt Dynamik
da hätte ich ein etwas ungewöhnliches Anliegen: Kannst du mir vielleicht ein death metal Album empfehlen wo das besonders gut gelungen ist. Würde das gern als zusätzlichen Referenzpunkt mal hernehmen. Ich hab zwar paar CDs die mir soundtechnisch als Inspiration dienen, bin aber interessiert verschiedene Aspekte zu beleuchten.

Vielen Dank so weit, ich freu mich schon drauf, mich in nächster Zeit damit zu befassen.
 
das ist vor allem eine Sache des Arrangements und der Performance. Der Song knüppelt von Anfang bis Ende gerade durch, Drums kennen nur eine Velocity, und der Shouter bleibt auch auf seiner Linie. Es fällt kaum auf, dass ein neuer Part begonnen hat, dass das Gitarrenriff wechselt etc.
Da muss man schauen, ob man neu aufnehmen oder Mix-Rettung betreiben will: Automation von EQ-Bändern ohne Ende, zusätzliche Hintergrund-Sounds einbauen ... man ahnt es.
Hier gibts zum Glück schonmal den Ansatz, die MIDI-Velocity anzupassen und ggf zusätzlich mit EQ nachzuhelfen.

Nimmt man jetzt zB den Klassiker Ghost Reveries von Opeth (Prog-Death), haben schon die Songs in sich sehr viel mehr Bewegung. Aber auch zB die Shouts in einem einzelnen Part sind dynamisch und ändern die Klangfarbe sehr geschmackvoll.
Sowas findet sich auch in den Alben von Death, die ja von der Songstruktur weniger stark unterschiedliche Parts haben, mit gleichbleibender Instrumentierung und minimalem Einsatz von Effekten. Liegt damit viel näher an eurem Song, macht aber aus dem gegebenen Material trotzdem eine kleine Reise. Man stelle sich nur vor, da wäre zusätzlich jemand mit Background-Texturen und Effekten eskaliert ...

Ich hab grad mal durch meine kleine Musiksammlung gewühlt, finde aber leider recht wenig Knüppel-Material, das sich wirklich auf ähnlich sparsames Arrangement beschränkt wie ihr. Irgendwo findet sich immer ein Zusatzeffekt, oder die Songs sind sehr abwechslungsreich. Könnte daran liegen, dass mir Musik ohne Dynamikverläufe kaum gefällt.
 
eine Sache des Arrangements und der Performance.
Genau das ist der Punkt. Dachte ich mir eigentlich schon bei deinem ersten Post. Die Idee war, Songs mit wenig Riffs zu schreiben und die Sache möglichst minimalistisch zu halten. Ich wollte Musik machen, die mir Spaß macht. Ich spiele sowas gerne und höre mir auch solche sehr simpel und geradlinigen old school Sachen gerne an. Es ging nie darum, ob das mehr Leuten gefällt, man damit Erfolg haben kann oder man einen Blumentopf gewinnen kann.

Opeth sind natürlich ne tolle Band, aber auch schon zu früheren Zeiten (vor 2000) ein komplett anderes Genre. Death träfe es eher. Das ist aber schon ne recht progressive "Veranstaltung". Auch wenn ich mir das sehr gerne anhöre, wollte ich sowas auf jeden Fall vermeiden.

Der Song knüppelt von Anfang bis Ende gerade durch
Prima! Das wollte ich so haben. Es gibt auf der CD sicher Songs, wo das nicht ganz so der Fall ist. Im Allgemeinen aber ist das die vorherrschende Richtung: Schön gemütlich vor sich hin knüppeln.

Drums kennen nur eine Velocity
Du hast ein gutes Gehör für solche Dinge! Wir haben zwar etwas mit der Velocity gearbeitet, aber zugegeben recht verhalten. Ich weiß nicht mehr, ob auf der Snare zb. überhaupt was gemacht wurde, es ging hauptsächlich ums Blech. Ich habe mich aber im Zuge eines völlig anderen Projekts in den letzten Monaten intensiver mit Drums Programmieren beschäftigt und sollte mit der gewonnen Erfahrung da nochmal drüber gehen. Hätte ich eigentlich auch selbst drauf kommen können, aber dafür ist der Thread ja da.

Es fällt kaum auf, dass ein neuer Part begonnen hat, dass das Gitarrenriff wechselt etc
Auch gut! Mir war wichtig, dass die Riffs nicht wahllos aneinander gereiht klingen. Ich wollte eher ein homogenes und stimmiges Paket.

ob man neu aufnehmen oder Mix-Rettung betreiben will
Bloß nicht, das würde die Sache ja völlig kaputt machen. Ich bin mit dem Sound ja nicht unzufrieden, sonst hätte ich die Sache ja auch an ganz anderer Stelle gepostet. Das ging schon insgesamt etwas off topic, aber es ist ja mein thread und ich bekomme unterm Strich genau die Anregung, die ich brauche.

Ich finde es toll von dir, dass du dich so intensiv damit beschäftigt hast, auch wenn dir die Art von Musik nicht gefällt (neues Genre: Fahrstuhl-Death-Metal).

to do list:
Gesang leiser
Velocity am Drum aufhübschen
Tom Sound prüfen / spritziger machen
 
Nachdem ich mich jetzt ein wenig damit beschäftigen konnte ein kurzes Feedback:
Gesang leiser ist wie erwartet sehr gut, wird vielleicht noch zw. 2 und 3 dB (leiser) pendeln.

Velocity ist das Thema. Es ist zwar ne ziemliche Sisyphos Arbeit, vor allem wenn man es nachträglich machen will, aber es lohnt sich auf jeden Fall.
Wenn man die Toms etwas ungleicher gestaltet klingt ein fill-in gleich "wilder" und wenn man den Drummer da auch mehr draufhauen lässt, klingen die Toms auch heller durch.
Bei der Bass Drum gebe ich Signalschwarz recht. Es macht kaum einen hörbaren Unterschied, wenn man da was macht, vor allem, weil man ja nicht zu dolle dran drehen will. Wäre ja komisch, sonst versucht man mit allen Mitteln Schwankungen weg zu bekommen und da macht man sie wieder rein.

Snare macht aber durchaus Sinn, es tut der Sache gut, wenn der Klang da ein wenig schwankt und man den Pegel senkt, sobald Toms ins spiel kommen, dann klingen die auch besser durch.

...bin noch ne Weile damit beschäftigt.
 
Abgesehen von den bereits angesprochenen Punkten (denen ich zum großen Teil auch zustimme):
  • der Sänger ist sehr oft völlig aus der time. Da würde ich beim Einsingen verstärkt drauf achten dass er im Takt bleibt, und mich drauf gefasst machen nachträglich beim Editing viel gerade schieben zu müssen. Dieses Genre lebt von der direkt auf den Punkt geballerten Tightness von Vocals. George Fisher macht das zB prima, auch wenn CC vielleicht instrumental ein wenig anderes (Sub)Genre sind.
  • Die Gitarren sind vergleichsweise dumpf. Insofern kein Problem, kann zum Genre passen, aber zusammen mit der extrem hellen, knackigen Snare gibt sich kein stimmiges Gesamtbild.
 

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