"sandigen" Belag von den Kesseln putzen

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Liebes Forum,

wenn ich nicht schlicht zu doof bin (durchaus möglich), ist diese Frage im Forum noch nicht gestellt worden.

Ich möchte nach zwei Jahren fast Abstinenz am Drumset das "große", aber völlig verstaubte Drumset einpacken und gegen die kleinere "Jazz"-Kiste tauschen.
Trotz Laken überm Set hat sich jedoch eine Unmenge an sandigen Partikeln und Staub abgesetzt, die ich vorher entfernen will, aber eben ohne den Lack zu schädigen.
Die "klassische" Staubtuch/Swiffer usw.-Methode scheint mir aber zu tricky, denn auch da müsste ich über den Lack wischen und also die Partikel darüber schaben.

Hat jemand Erfahrung mit so einer Reinigung? (Erst feuchtes Tuch und tupfen, dann Staubtuch, oder klebt das dann noch fester auf dem Lack? Absaugen - und dabei natürlich mit der Bürste vom Staubsauber drüberfahren?)

Danke und viele Grüße
 
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Mit Druckluft vorreinigen würde gehen. Damit kommst Du auch in die Ecken unter den Mechaniken. Sie darf natürlich nicht zu stark sein!

Die Frage ist nur, wie Du an Druckluft kommst. Kleine Kompressoren gibt es ab 50 Euro. Vielleicht kennst Du jemanden, der einen hat. In Firmen gibt es meist Druckluft. Dose bringt nichts, zu wenig Druck und zu wenig Luft.

Gruß Jürgen
 
Unmenge an sandigen Partikeln

Wo lagerst du dein Set?:eek:

Da sollte wirklich Druckluft die beste Reinigungsmöglichkeit sein. Sonstiger Staub lässt sich einfach mit "nebelfeuchten" Mikrofasertuch abwischen.

Die Frage ist nur, wie Du an Druckluft kommst.

Hat man auf dem Land immer zu Hause (bzw. Garage/Werkstatt). Da hat das Landleben auch Vorteile. :)

Sie darf natürlich nicht zu stark sein!
Selbst günstige Modelle haben Druckregler. Aber die üblichen 10bar sollten keinen Schaden anrichten. Notfalls den Abstand zur Ausblaspistole erhöhen.

Trotz Laken überm Set

Ist jetzt auch nicht für die Dauerlagerung gedacht. Dies würde ich machen wenn man vielleicht max. ein paar Wochen nicht spielt. Bei längerfristige Lagerung IMMER Taschen, Cases, etc.
 
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Wenn Druckluft nicht machbar ist, würde ich erstmal vorsichtig mit Staubsauger und Pinsel vorgehen, dann mit einem feuchten Tuch vorsichtig drüber gehen und danach mit einem trockenen Tuch nachwischen.
Die weitere Reinigung dann mit einem Staubtuch, Mikrofaser o.ä. ...

Bei normaler Reinigung sollte da eigentlich nix kaputt gehen.

Bei längerfristige Lagerung IMMER Taschen, Cases, etc.
Jepp :)

Staub auf dem Lack hat übrigens keinen negativen Einfluss auf den Klang. Patina auf Becken auch nicht. Staub auf Fellen und Becken macht sich klanglich allerdings schon bemerkbar ;)
 
Hab ich in meinen über 20 Jahren als Drummer aber sonst noch nie gesehen.

Nicht immer müssen teure Drumbags auch die besten sein. ;)

Ich hab die hier https://www.thomann.de/de/millenium_drumbag_set.htm bzw. deren Vorfahren (stand damals "thomann" drauf und sind gut 20 Jahre alt. Haben damals so 70 D-Mark gekostet). Zum Aufbewahren oder gelegentlichem Transport im eigenen Wagen völlig ausreichend.
Mein altes Set sieht chrommäßig jedenfalls noch gut aus. Wenn Flugrost liegt es eher an den alten, nicht immer ganz trockenen Proberäumen, wo es früher mal rumstand.
 
Kann aber auch schief gehen ...
Eine Tasche oder ein Case schützt zwar vor mechanischer Einwirkung, Staub und direkter Sonnenstrahlung, aber eben nicht vor Feuchtigkeit, Hitze, Kälte, etc. ...

Ein trockener und konstant moderat temperierter Raum sollte schon sein ... egal ob zum Proben oder Einlagern.

Der Rost und Schimmel in dem verlinkten Thread kam 100%ig von Feuchtigkeit. Kein Wasser -> kein Rost und kein Schimmel ;)
 
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Generell ist Feuchtigkeit (in welcher Form auch immer) der Todfeind von Musikequipment.:evil:

Wir hatten auch mal eine "Tropfsteinhöhle" als Proberaum. Zum Glück nicht lange, denn die Auswirkung zu feuchten Raumklimas sah man relativ schnell.

Ständig wechselnde Temperaturen und dadurch entstehendes Kondenswasser sind ebenfalls "Gift".
 
Liebes Forum,

danke Euch für die vielen Nachrichten! Ich bin vorhin zumindest vorbeigeradelt, und habe die Toms mit der Staubtuchmethode und vorsicht gut sauber bekommen, aber die Bassdrum ist so dicht bedeckt, da muss ich später nochmal ran - Druckluft habe ich außer Luftpumpe keine da, und selber pusten schließ ich man ebenso aus...
Mtree, ich glaube, die Staubsauger-Variante werd ich mal probieren. Und klar habt ihr Recht - nicht genutzt gehört es in die Cases. Aber wie wohl so oft kam die lange Pause schleichend und hinterhältig.
Danke nochmal und beste Grüße,

Chicago

P.S.: Diese Gator-Case Katastrophe ist ja noch viel übler- der Drummer denkt, er habe sich ordentlich gekümmert, dabei gammeln die Instrumente IM case... gruselig!
 
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der Drummer denkt, er habe sich ordentlich gekümmert, dabei gammeln die Instrumente IM case... gruselig!

Wie @Mtree schon sagte: Man sollte sich den Aufbewahrungsort schon ansehen. Ein feuchter Keller oder Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit sind für Musikequipment halt nicht geeignet.

Ein Hygrometer kostet nicht viel. Da kann man immer mal nachsehen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen (Luftentfeuchter).

https://www.real.de/product/222366251/?
 
Hallo Chicago! :)

Hat jemand Erfahrung mit so einer Reinigung? (Erst feuchtes Tuch und tupfen, dann Staubtuch, oder klebt das dann noch fester auf dem Lack? Absaugen - und dabei natürlich mit der Bürste vom Staubsauber drüberfahren?)
Ich wüsste nicht, was das für ein Dreck/Sand sein sollte, den man nicht mit einem gewöhnlichen (feuchten) Tuch weggewischt bekommt. Der Lack eines Schlagzeugs ist wie der eines Autos: Er hält einiges aus! Kratzer im Lack gibt es vor allem, wenn man z.B. mit Hardware dagegen schlägt oder beim Gigtransport nicht aufpasst. Aber nicht, wenn man mit einem feuchten Lappen drüber fährt. ;) Da Du das Schlagzeug ja noch mit einem Laken abgedeckt hast, können das ja höchstens kleinste Partikel sein und keine "Kiesel" oder sonst was. Meines Erachtens gehst Du hier etwas zu kompliziert an diese Reinigung ran ... :nix:

Daher dürfte das:
[...] ist diese Frage im Forum noch nicht gestellt worden.
... so seine Gründe haben :p

Alles Liebe,

Lim
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Lim,

danke für die Antwort und sorry, dass ich mich so spät melde.
Ich mach die Woche mal ein Foto, es ist schon erstaunlich, wie viel Partikel und sandiger Dreck auch in der Luft des Reumes ist.
Da sind ein, zwei Semi-Profis drin, die sehr viel ein und ausräumen, und dabei scheint wirklich unheimlich viel in die Luft gewirbelt (ausnahmsweise hatte ich mal ordentliche Lederschuhe bei der Probe an - die sahen danach aus, als sei ich auf einer staubigen Baustelle utnerwegs gewesen. Ja, wir überlegen schon, wo man einen Industriesauger her bekommt. Aber dann müsste wohl auch der ganze Raum mal freigemacht werden, was er vermutlich schon seit lange vor uns nicht mehr ist).

Gute Woche ins Forum, haut drauf!

Chicago
 

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