Doepfer LMK2+ Anschlag

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oemmeo
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Hallo,

ich besitzte seit 10 Jahren ein Doepfer LMK2+, das mich nie im Stich gelassen hat. Seit einiger Zeit spielt allerdings das G3 nicht mehr so recht mit. Die Taste reagiert auf Anschlag viel empfindlicher als die anderen, sprich bei gleicher Anschlagstärke spuckt sie einfach mehr Velocity aus. Ich hatte schon bei Doepfer angefragt, die meinten, es müsste evtl. mal gereinigt werden. Gut, also alles auseinander genommen und gereinigt. Rein optisch konnte ich an der Mechanik kein Unterschied zwischen G3 und den anderen Tasten erkennen. Das Problem besteht auch leider nach dem Reinigen immer noch. Das einzige was mir aufgefallen ist, ist so ein kleines viereckiges Schaumgummi-Teil, das irgendwo in der Tastatur aufgetaucht ist. Keine Ahnung, wo das urpsrünglich mal war. Hat vielleicht noch jemand eine Idee, woran es liegen könnte? Ich würde es gerne selbst beheben wenn möglich, da ich das Keyboard täglich zum Arbeiten brauche und weder Zeit noch Lust habe, es irgendwo hin zu schicken.

Tina
 
Eigenschaft
 
Was meinst du mit empfindlicher?
Den Anschlag oder die ausgegebene Velocity?
Wenn es der Anschlag ist, könnte es an der Mechanik liegen; ist es die Velocity dann eher der Kontaktgummi.
 
Schwer zu beschreiben. Ich schlage F3 ungefähr mit der gleichen Stärke an wie G3 und in meiner DAW kommen bei G3 ca. 30-40 Velocitypunkte mehr an als bei F3. Ich würde jetzt nicht sagen, dass G4 mechanisch weniger Widerstand hat oder Leichtgängiger wäre als F3. Dann eher der Kontaktgummi? Das sind die grauen Teile mit den zwei Mulden, richtig? Bekommt man die irgenwo zu kaufen und wie tauscht man die aus?
 
Dreh alles leise und vergleiche ddie Tastenresponse deines G3 mit anderen Tasten - wenn du da keinen Unterschied spürst, ist mechanisch alles gut.
Die Velocity wird durch zwei Kontakte erzeugt - einer schließt am Anfang des "Drückvorgangs", der zweite am Ende. Die Zeit zwischen diesen beiden Vorgängen ergibt dann die Velocity/Lautstärke.
Ist einer der beiden (oder beide) Schalter madig, klappt es nicht mehr mit der Velocity.

http://www.synth-parts.com/Produkte...taturen/Kontaktgummi-fuer-Fatar-Tastatur.html
 
Mechanisch fühlt sich das für mich alles ok an.
Die Gummis sind ja erfreulich günstig, da würde ich es einfach mal drauf ankommen lassen und sie tauschen in der Hoffnung, dass das Problem damit behoben ist. Welche Variante brauche ich denn da 12P oder 13P?
Gibt es irgendwo eine Anleitung, wie man die tauschen kann? Hab jetzt auf Anhieb nicht gesehen, wie man die raus bekommt.... nach unten?
 
Da würde ich mal mit Doepfer sprechen - die sollten da auch Erfahrung haben.
Ich hab das mal an eine Orgeltastatur gemacht - 61 TP8O 5 - da war das Zerlegen der Tastatur recht easy.....bei einer Hammermechanik kann ich nicht helfen.
 
Auf jeden Fall danke für Deine Hilfe.
Ich hab ein Video gefunden, dass das recht anschaulich erklärt. Sieht einfach aus...
 
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Ist es auch. Und bevor Du die Gummis tauscht, würde ich es erst einmal mit einer Reinigung probieren. In 9 von 10 Fällen ist es damit getan.
 
Solange die Gummis im Augenschein in Ordnung sind kannst du sie durch Reinigen wieder in Schuss bringen.
Kaltes Wasser & Pril.
Würde noch die Kontaktflächen vor dem wiedereinsetzen sowohl auf der Platine wie am Gummi mit Isopropanol getränkten Wattestäbchen abwischen.
 
Ich hatte schon bei Doepfer angefragt, die meinten, es müsste evtl. mal gereinigt werden.
Was ein guter Tipp ist - den gleichen Fehler hatte ich auch vor zwei Jahren. Wenn nur eine Taste betroffen ist, ist es vermutlich der Tastenkontakt; bei mehreren Tasten in regelmäßigen Abständen oder "en bloc" ist es gerne eine Sammelschiene oder ein Kontakt auf dem Pfostenstecker.

Das sind die grauen Teile mit den zwei Mulden, richtig? Bekommt man die irgenwo zu kaufen und wie tauscht man die aus?
das sind die Tastenkontaktmatten, ja. Video wurde ja schon verlinkt. Den beiden Kollegen muss ich aber recht geben:
Ist es auch. Und bevor Du die Gummis tauscht, würde ich es erst einmal mit einer Reinigung probieren. In 9 von 10 Fällen ist es damit getan.
Würde noch die Kontaktflächen vor dem wiedereinsetzen sowohl auf der Platine wie am Gummi mit Isopropanol getränkten Wattestäbchen abwischen.
Erstmal reinigen, und zwar die Matten einfach mit Wasser und notfalls etwas Spüli (oft reicht auch Abblasen von Staub bzw. das reine Auseinandernehmen und wieder Zusammensetzen) und die Kontaktflächen wie gesagt mit Alkohol oder auch Glasreiniger. Bei der Gelegenheit mal die Platinen auf Risse oder offensichtlich lose Anschlussdrähte/Lötaugen überprüfen und die Pfostenstecker mal ein paar mal abziehen und wieder aufstecken.

Mein altes LMK4+ konnte ich mit dieser Prozedur wiederbeleben, nachdem ich es nach 25 Jahren tot geglaubt hatte. Seit zwei Jahren tut es wieder tadellos...
 

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