Erfahrungen Salvador Cortes CS130E - Alternativen für den Kauf? Budget 1100 €

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Hardl
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Hallo zusammen,
Ich war bei meinem örtlichen Gitarrenhändler wegen einer Klassikgitarre bis 1000,- mit Tonabnehmer.
Er hat mir für meine Zwecke (Trio über Verstärker; ansonsten Saitenmusik mit Harfe, Hackbrett etc. Akustisch) die Salvador Cortez CS130E mit Fishman Presys für 1100,- empfohlen. Alles Massiv: Decke aus Fichte, Boden (geteilt) und Seitenteile aus Palisander. Kennt die jemand bzw. Überhaupt die Marke oder hat schon mal drauf gespielt? Er hatte diese nicht mehr am Lager, jedoch nachbestellt. Mir ist klar, dass ich die selbst probieren muss. Meine Frage wäre eher, ob der Preis gerechtfertigt ist oder ob man für dieses Geld besseres (Ausstattung, Klangvolumen, Material) bekommen kann.

Hier der Link, leider nur auf niederländisch:
https://www.dekrijgermuziek.nl/salvadorcortezcs130eallsolidmasterseriesklassiekegitaar.html

Hier der Link zum Hersteller. Gleiches Modell ohne Tonabnehmer:
http://salvadorcortez.com/products.php?id=29803

Danke für Eure Hilfe.
 
Eigenschaft
 
Hast Du eine klassische, mit der Du zufrieden bist? Falls ja - wie wäre es mit einem Clipmikro? Ich spiele meinen Tacoma mit einem SE GM10, das zwar unendlich uncool aussieht (https://www.seelectronics.com/legacy-products), aber sehr gut klingt. So etwas gibt es auch in hübscher. Oder ggf. einem internen passiven System (K&K), das ohne Zargenradio daher kommt, und durch einen externen Preamp ergänzt werden kann.
 
Danke für den Tipp. Ich habe schon eine Klassikgitarre, aber das ist ein Billigteil, welches auch wirklich so klingt. Deshalb jetzt die Suche. Und wenn ich eh eine kaufe, dachte ich an eine mit Pickup.
 
Ok, nächste Frage: Möchtest Du eine, die (1) als elektrifizierte Bühnengitarre (mit ggf. geringerer Zargentiefe, um Feedback vorzubeugen und auf jedem Fall dem Primat auf dem verstärkten Klang) konzipiert ist, oder möchtest Du (2) eine gute akustische Konzertgitarre, die zusätzlich auch noch laut gemacht wird. Wenn (2), dann würde ich immer auf ein Zargenradio verzichten, und auch bei (1) würde ich immer einen PU ohne die ganzen Schalter und Regler, die ich persönlich gerne verdrehe :-/ vorziehen.

Die Cortes kenne ich leider nicht und weiß daher auch nicht, ob sie eher als Bühnengitarre konzipiert wurde (Ortega kann so etwas richtig gut) oder - was in der Prospektsituation so scheint - jemand einfach eine klassische mit PU und Preamp erweitert hat.
 
Ich möchte eine gute klassische, die man auch laut machen kann. Die Ortega kenne ich sehr gut. Mein Bandkumpel hat die 159er. Die geht vom akustischen, aber über Pickup gefällt sie mir gar nicht. Ich denke, du möchtest darauf hinaus, dass der Ausschnitt für ein Pickup klangliche Nachteile bringt. Das würde ich jedoch in Kauf nehmen, weil ich eben eine klassische mit Tonabnehmer haben möchte. Meine Frage geht eigentlich in die Richtung, ob der Preis von 1100,- für oben genannte Gitarre in Ordnung geht. Also ob es Gitarren gibt, die mit gleicher oder ähnlicher Ausstattung sehr viel günstiger sind bzw. Evtl. Zum gleichen Preis bessere Ausstattung aufweisen.
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Versteht mich nicht falsch. Ich habe natürlich Onlineshops durchsucht und nach ähnlichen Eigenschaften ausschau gehalten und verglichen. Nur kannte ich bis gestern Cortez auch nicht. Es gibt mittlerweile so viele (gute wie schlechte) Hersteller, dass man gar nicht alle kennen kann. Mir erscheint das Angebot angemessen, aber ich wollte eben wissen, was ihr darüber denkt. Ich bin bei Gitarren nicht sehr bewandert....
 
Ich denke, du möchtest darauf hinaus, dass der Ausschnitt für ein Pickup klangliche Nachteile bringt

Bringt klanglich keine Nachteile, ist nur unnötig. Für mich macht sich das bei ner klassischen nochmal schlimmer als bei western.
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Das würde ich jedoch in Kauf nehmen, weil ich eben eine klassische mit Tonabnehmer haben möchte

Für deine Wünsche musst du weder eine mit zargenradio noch eine kaufen, die von Werk einen PU hat. Meiner Meinung nach besser beides getrennt voneinander betrachten. Aber hat alles für uns wider.
 
Für deine Wünsche musst du weder eine mit zargenradio noch eine kaufen, die von Werk einen PU hat. Meiner Meinung nach besser beides getrennt voneinander betrachten. Aber hat alles für uns wider.

Würde ich für zwei Gitarren mit 1100,- hinkommen? Also eine Klassik und eine Nylon mit Pickup...
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Oder meinst du, eine Klassikgitarre und die dann mit Mikro abnehmen?
 
Würde ich für zwei Gitarren mit 1100,- hinkommen? Also eine Klassik und eine Nylon mit Pickup.

War so nicht gemeint.

Oder meinst du, eine Klassikgitarre und die dann mit Mikro abnehmen?

Ich meinte.... Erst eine klassikgitarre ohne PU kaufen. Dann um einen - nicht invasiven und für dich geeigneten PU - ergänzen. Ob du auch mit Mikro spielen kannst weiß ich nicht. Aber das lässt sich ja testen. Wie laut spielt ihr denn?
 
Ok ich verstehe. Mir ist lieber ohne Mikro, weil da meistens kein Platz (Räumlichkeiten) für ist und wegen der anderen Instrumente. Was ist der Vorteil von Deinem Vorschlag gegenüber einem werkseitig verbautem PU oder Zargenradio?
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Ortega Jade hatte ich auch gesehen. Würdest du die als gleichwertig sehen? Hab mich auch gewundert, dass sie mir der Händler nicht vorgeschlagen hatte...
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Ach an die Klemmmikros hatte ich nicht gedacht. Auch ne Möglichkeit. ..
 
Meine Vorbehalte gegenüber dem Zargenradio hatte ich oben schon beschrieben - ich verstelle versehentlich immer die Regler, außerdem sehe ich es nicht ein, das Instrument zu "verschandeln", auch wenn ich keine signifikanten klanglichen Nachteile des Ausschnitts vermute.

Andererseits wird ein werkseitig verbauter PU meist günstiger als ein nachgerüsteter sein. Wobei Systeme wie K&K auch nicht so wirklich teuer sind.

Die "Raumfrage" ist beim Klemmmikro ja nicht da, da es am Instrument befestigt ist.

Die Jade hatte ich mal in den Fingern, von der Haptik gefiel sie mir gut; ich habe sie allerdings nicht über den Amp getestet, da ich damals dafür keine Verwendung gehabt hätte (und es auch heute nicht habe). Als reine akustische Klassikgitarre hätte ich sie mir nicht gekauft, da gibt es für spannendere Instrumente für weniger oder gleiches Geld und dafür ist sie dann auch wieder zu verschieden von einer "richigen" klassischen. Sie hat eben ein schmales Griffbrett und einen Korpusansatz am 14. Bund, es ist die Übertragung der Western-Haptik auf Nylon.
 
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Ah ok. Sorry für das Nachgefrage, wollte Euch nur richtig verstehen.
Das heißt, ich könnte evtl. Mit Auswahl einer Klassikgitarre und einem PU evtl. bessere Qualität bei gleichem Budget bekommen? Ist das Eure Intention?
 
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Das heißt, ich könnte evtl. Mit Auswahl einer Klassikgitarre und einem PU evtl. bessere Qualität bei gleichem Budget bekommen? Ist das Eure Intention?

Ja. Ist natürlich aber auch eine Geachmacksfrage. Wenn dich der zargenausschmitt nicht stört und du eine findest, mit der du akustisch und eingestöpselt zufrieden bist, hast du durch das genannte Vorgehen nicht unbedingt einen Vorteil. Musst du selbst wissen.

Hast du eigentlich mal Hanika in Erwägung gezogen?

Bei Stoll kannst du vllt auch mal gucken. Da geht es bei 850 los und du kannst direkt mit einem beliebigen Abnehmer bestellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antworten. Meine Unwissenheit wurde mal wieder ein Stück geschmälert. Ich teste dann mal...
 
Viel Spaß. Spielst du übrigens nur direkt am Amp? In der Regel kannst du dann auf einen Preamp in der Gitarre verzichten, sodass du einen rein passiven Abnehmer nehmen kannst (z.B. K&K Pure, Dazzo). Das würde dir die Batterie in der Gitarre sparen sowie Kosten für den Preamp.
 
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ich könnte evtl. Mit Auswahl einer Klassikgitarre und einem PU evtl. bessere Qualität bei gleichem Budget bekommen?

Vielleicht nicht "bessere Qualität", sondern "passendere". Wenn die Cortes (oder jede andere) so richtig passt, dann spricht nichts dagegen, dann kann es durchaus sein, dass der Hersteller den inklusiv-PU günstiger anbietet, als es bei einer Nachrüstung der Fall wäre. Aber wenn es keine reine Bühnengitarre sein sollte (die ich dann nach dem verstärkten Klang aussuchen würde), dann würde ich mir das Instrument nach seinen akustischen Qualitäten aussuchen und dann ggf. eine Verstärkung nachrüsten.
 
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Ich spiele verstärkt direkt am Amp oder direkt ins Mischpult. Werde kommende Woche mal ein paar Gitarren anspielen. Da wird auch Hanika dabei sein ;-) nochmals Danke für Eure Tipps und Infos
 
Ok. Passiver Abnehmer direkt ins Mischpult klingt nur vernünftig, wenn der Mixer einen Hi-Z-Eingang hat. Ansonsten muss da noch ein Treter zwischen - im einfachsten Fall bspw. ein Boss GE-7. Aber vllt. findest du ja eh heraus, dass ein Clip-Mikro für dich funktioniert.
 
Kennt die jemand bzw. Überhaupt die Marke oder hat schon mal drauf gespielt?

Habe mal ne günstige Salvador Cortez angespielt. Die war ok. soweit ich mich erinnere, günstige Anfängergitarre, die mir klanglich aber richtig viel 'Spaß gemacht hat. Die von Dir genannte kostet aber nun nicht gerade wenig Geld, jedenfalls kein Schnäppchen, um mal eben zuzuschlagen. Kommen glaube ich aus Fernost die Gitarren. Würde da richtig viel vergleichen, auch mit deutschen oder spanischen Modellen. Eben:

Hast du eigentlich mal Hanika in Erwägung gezogen?

Macht es Sinn, eine vollmassive zum Verstärken zu kaufen? Also ich persönlich würde die nur kaufen, wenn sie akustisch wirklich mindestens so gut ist wie andere für den Preis. Nicht weil sie einen PU hat. Der Wunsch nach einem PU kann es da schnell eine gewisse voreilige Kauflaune erzeugen, davor würde ich mich jedenfalls in Acht nehmen.

Meine Frage wäre eher, ob der Preis gerechtfertigt ist oder ob man für dieses Geld besseres (Ausstattung, Klangvolumen, Material) bekommen kann.

Würde ich für zwei Gitarren mit 1100,- hinkommen? Also eine Klassik und eine Nylon mit Pickup...

Klar, vielleicht auch ne Möglichkeit. Dann musst Du aber viel mehr Geld in die Hand nehmen. Für eine gute Klassikgitarre brauchst Du sicher schon nen Riesen, dann nochmal über vierhundert für eine anständige verstärkbare Steelstring für die Band... Wie schnell brauchst Du denn die Verstärkung? Ja, es sind eben solche Sätze und völlig legitimen Fragen, die aber diese Vorsicht gebieten. Wenn Du richtig weißt, wo Du musikalisch eigentlich mit dem Instrument hin willst, würden sich solche Fragen eigentlich nicht mehr stellen. Mein Tip: Die Tendenz, lieber eine richtig Gute als zwei mittelmäßige zu kaufen, teile ich grundsätzlich. Es ist nach meinem (inzwischen) Geschmack optimal, sich mit möglichst wenig Gitarren so wohl wie möglich zu fühlen, sonst braucht man irgendwann sehr sehr viel Platz und haufenweise Saiten. Wenn Du aber wirklich überhaupt keine Erfahrung hast, dann vielleicht doch eher ne Spur günstiger, es ist ja nicht so, dass eine Gitarre für 500 € Schrott wäre. Lass Dir daher richtig viel Zeit, spiel an was das Zeug hält - und nimm wen mit, der von (Klassik- oder auch Stahlsaiten-) Gitarren richtig viel Ahnung hat.

Ich bin bei Gitarren nicht sehr bewandert...

Völlig ok. Aber dann um so mehr s.o..
Sorry, viel Klugscheisserei, persönliche Meinung. Vielleicht hilft es etwas und verwirrt hoffentlich nicht noch mehr. Immer dran denken: Es geht letztlich ums Musizieren, nicht ums Kaufen. ;)
 
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