Eigene NebengerÀusche bei Aufnahme (Stuhl, Boden, etc.)

hobz biz-zejt
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Hallo,

wenn ich (sitzende) Sprach-/Gesangsaufnahmen mache, sind kleine NebengerĂ€usche aus der unmittelbaren Umgebung zu hören, das Knarzen des Stuhls bei Bewegungen meines Hinterteils (die HauptgerĂ€uschquelle), kleine BerĂŒhrungen der TischflĂ€che mit den HĂ€nden oder des Bodens mit den FĂŒĂŸen, usw.

Ich beschreib mal, wie ich aufnehme. Vielleicht ist das wichtig und irgendjemand kann daraus bereits was ableiten, Probleme erkennen oder Lösungen aufzeigen.

=> Mikro (AKG D880) auf Dreibein-Tischstativ hinter Poppfilter geht in Tube Mic200 geht in Line6 UX1 geht in Reaper.

Insgesamt ist das ein Thema, wo ich irgendwie gar nie drĂŒber nachgedacht hab und was mir auch erst vor kurzem richtig auffiel.
In der jetzigen Variante (sitzend, Mikro auf dem Tisch, keine Spinne) ist es fĂŒr mich praktisch unmöglich, so komplett still zu sitzen, dass keine FremdgerĂ€usche auf die Aufnahme kommen.

Dementsprechend hatte ich folgende Gedanken:
1 WĂ€r die RĂŒckkehr zu einem normalen MikrostĂ€nder (also einem, der auf dem Boden steht) hilfreich?
2 WĂ€r es besser, stehend zu agieren, jetzt rein bezogen aufs Thema "StörgerĂ€usche"? (Es geht primĂ€r ums Singen und ich weiß, das aus anderen GrĂŒnden (Körperhaltung, etc.) stehen vielleicht besser ist. Ich wollte jetzt aber keine Diskussion darĂŒber anfangen)
3 Könnte genau diese GerÀusche eine Spinne (allein) in den Griff kriegen (den Begriff hab ich ehrlich gesagt auch erst vor ein paar Wochen das erste mal gehört, deswegen hab ich noch keine und hab auch keine Erfahrung damit)?
4 Meinen Stuhl hab ich nÀher untersucht und festgestellt, dass dieser tatsÀchlich extremst gerÀuschfreudig ist. Mit einem anderen, allerdings nicht ganz so bequemem waren die StuhlgerÀusche fast komplett weg.
5 Was oder wie viel spricht dagegen bei Aufnahmen so zu agieren wie ein SĂ€nger auf der BĂŒhne mit Mikro in der Hand. Die Variante wĂŒrde mir von der Bewegungsfreiheit und der Abstandskontrolle zum Mund sogar gefallen. Mir kam es nur so vor, dass die große Mehrheit es nicht so macht und dachte, dass es wohl gute GrĂŒnde dafĂŒr geben muss

Bei welchem dieser oder anderer Punkte sollte ich ansetzen?

Falls sich irgendjemand nicht vorstellen wovon ich rede, hab ich eine Aufnahme gemacht, wo ich die einzelnen StörgerÀusche kurz prÀsentiere.
 
Eigenschaft
 

AnhÀnge

  • gerauesche.mp3
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1 WĂ€r die RĂŒckkehr zu einem normalen MikrostĂ€nder (also einem, der auf dem Boden steht) hilfreich?
Ja.
2 WĂ€r es besser, stehend zu agieren, jetzt rein bezogen aufs Thema "StörgerĂ€usche"? (Es geht primĂ€r ums Singen und ich weiß, das aus anderen GrĂŒnden (Körperhaltung, etc.) stehen vielleicht besser ist. Ich wollte jetzt aber keine Diskussion darĂŒber anfangen)
Imho, ja. Gerade auch deswegen, aber darĂŒber wolltest Du ja nicht diskutieren :)
3 Könnte genau diese GerÀusche eine Spinne (allein) in den Griff kriegen (den Begriff hab ich ehrlich gesagt auch erst vor ein paar Wochen das erste mal gehört, deswegen hab ich noch keine und hab auch keine Erfahrung damit)?
Ich habe noch nie ein dynamisches Mikrofon in der Spinne betrieben, vermute aber, die GriffgerÀusche wÀren weg, weil Du da nicht mehr hinlangst, aber der Stuhl knarzt dann halt immer noch.
4 Meinen Stuhl hab ich nÀher untersucht und festgestellt, dass dieser tatsÀchlich extremst gerÀuschfreudig ist. Mit einem anderen, allerdings nicht ganz so bequemem waren die StuhlgerÀusche fast komplett weg.
Tscha... gibst Dir ja grad selber noch einen Lösungsvorschlag.
5 Was oder wie viel spricht dagegen bei Aufnahmen so zu agieren wie ein SĂ€nger auf der BĂŒhne mit Mikro in der Hand.
Die GriffgerĂ€usche, die durchaus auch bei BĂŒhnenmikrofonen auftreten. Könnte man aber denke ich lernen, dass man die Finger ruhig hĂ€lt. Und dann schlĂ€gt das Kabel vielleicht, Du hast keinen Pop-Filter (oder wie willst Du den am Mikrofon anbringen?), der Boden knarzt vielleicht (ruhig stehen ist auch nicht so einfach) - alles GerĂ€usche, die live einfach eh untergehen.

Der Grund, dass man bei normalen Studioaufnahmen das Mikro nicht anlangt, ist imo, dass man dort meist auch Studiomikrofone verwendet, die einfach anfĂ€lliger fĂŒr GriffgerĂ€usche sind da nicht gedĂ€mmt in diesem Bereich. DafĂŒr zeichnen sie feiner. Das AKG ist aber wohl ein BĂŒhnenmikrofon, damit ist dieser Punkt (nahezu, auch da kann man GriffgerĂ€usche produzieren, wie Du demonstriert hast :) ) hinfĂ€llig.
 
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beim Film, wo ich auch viel arbeite, hat man diverses Personal fĂŒr solche Dinge. Oft ist eine Person mehreres davon gleichzeitig:

- der Set-Tonmeister ĂŒberwacht die Aufnahmen, beugt Störquellen vor und handelt mit den Filmern Kompromisse aus zwischen Bildausschnitten und TonqualitĂ€t,
- der Tonangler fÀngt die gewollten Schallquellen bestmöglich ein und blendet anderes aus,
- ein Dialog-Editor bastelt manchmal tagelang am Audiomaterial rum, damit noch vorhandene NebengerÀusche weiter reduziert werden und Schnitte möglichst unhörbar sind.

Dann gibtÂŽs noch Komponisten, Musik-Editoren, Foley-Artists, SFX Editoren, und den alles ĂŒberwachenden Sounddesigner. Danach geht die ganze Kiste erst an den Mixer. Die sind aber grad nicht so wichtig.


"Dein" Tonangler macht an sich gute Arbeit, indem er mit einem Hand-Mikrofon arbeitet und den Stuhl ausblendet. Er braucht bloß noch eine andere Lösung gegen die GriffgerĂ€usche.
Der Tonmeister hat geschlafen. Sein Pflicht wĂ€re es, den Stuhl auszutauschen und/oder Maßnahmen zu ergreifen, die ihn ruhigstellen :)
Zur VerfĂŒgung steht dir noch ein Editor, der aus mehreren guten Takes einen finalen zusammenschneidet, ohne StuhlgerĂ€usche ;)
 
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NatĂŒrlich hilft eine "Spinne". Derlei kann man gĂŒnstig auch einzeln kaufen. Sie haben den Vorteil, dass versehentliche BodengerĂ€usche, TrittgerĂ€usche nicht mechanisch (durch Vibrationen oder ErschĂŒtterungen) an das Mikrofon ĂŒbertragen werden, weil das Mikrofon elastisch in einer zumeist Gummihalterung aufgehĂ€ngt ist. Ein starres Einklemmen wie bei regulĂ€ren Mikrofonklammern wĂŒrde die mechanische Verkopplung beibehalten. Mit einer Spinne kriegst Du also i.d.R. viele tieffrequente GerĂ€usche reduziert. Letztlich muss man allerdings auch auf die KabelfĂŒhrung achten, damit ErschĂŒtterungen nicht ĂŒber das Kabel zum Mikrofon gelangen.

Ein Stativ ist zu empfehlen. Zur (mechanischen) Entkopplung kannst Du das Stativ zusĂ€tzlich auf einen dicken Schaumstoff stellen, wenn Du knarzigen Holzfußboden hast und Tritte sich bemerkbar machen. Ein (möglichst dicker) Teppich auf dem Fußboden hilft außerdem sehr, sowohl was Dein hörbares Getrappel anbelangt und was auch zur mechanischen Entkopplung beitrĂ€gt. FĂŒr ein gescheites Stativ mit Galgen bezahlst Du i.d.R. nicht mehr als 50€. Schau mal bei K&M, eine sehr gute Marke mit großer Auswahl.

Einen knarzenden Stuhl solltest Du unbedingt entfernen oder durch einen nicht-knarzenden ersetzen. :D Du kannst auch im Sitzen singen und musst nicht stehen, aber Voraussetzung ist, dass Du entspannt und gelockert singst. Denn man kann auch angespannt oder verkrampft stehen - und dann wird das auch nichts. Das ist aber Übungs- und WohlfĂŒhlsache.

Da Du mit einem dyn. Mikrofon arbeitest und auch mit dem Gedanken spielst, das Mikro in die Hand zu nehmen - bitte nicht tun! -, solltest Du den Einsprechabstand auf höchstens 20cm begrenzen, denn je weiter Du mit dem Mic vom Mund weg gehst, umso höher musst Du aussteuern, bzw. umso mehr NebengerÀusche landen auf Deiner Aufnahme. Einen Pop-Filter brauchst Du nicht zwangslÀufig, denn der ist bereits in Deinem Mic integriert, aber es wÀre hilfreich, einen solchen als "Abstandshalter" vor dem Mikrofon anzubringen, denn daran kannst Du Dich orientieren, wie weit Du ans Mikrofon mit dem Mund heran musst. Falls Du einen kaufen willst, ein billiger tut es, da er ja nur als Abstandhalter fungieren muss.

Und falls Du die Aufnahme am Rechner nachbearbeiten willst, wÀre ein Low-Cut-Filter (ab 100 oder 150Hz) nicht schlecht, denn Dein Mikro zeichnet ab 60Hz auf, also viele niederfrequente RumpelgerÀusche werden eingefangen.

Viel Erfolg.
 
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Vielen Dank fĂŒr die Antworten soweit.
Was ich insgesamt raushöre, ist, dass das nichts komplett Abwegiges ist, was ich beschreibe, sondern, dass das Risiko von NebengerĂ€uschen grundsĂ€tzlich vorhanden ist und die Kunst darin besteht, vernĂŒnftige Gegenmaßnahmen zu treffen.

Mein Plan wÀr jetzt selber diverse Sachen durchzuprobieren:

* Spinne kaufen und einbauen
* Großen MikrostĂ€nder aufbauen
* Vergleichsaufnahmen machen fĂŒr verschiedene Varianten

Wichtig war/ist dass ich nicht planlos Zeit verschwende weil ich irgendwas wichtiges ĂŒbersehe.

Ein paar konkrete Nachfragen:

Die GriffgerĂ€usche, die durchaus auch bei BĂŒhnenmikrofonen auftreten. Könnte man aber denke ich lernen, dass man die Finger ruhig hĂ€lt. Und dann schlĂ€gt das Kabel vielleicht, Du hast keinen Pop-Filter (oder wie willst Du den am Mikrofon anbringen?), der Boden knarzt vielleicht (ruhig stehen ist auch nicht so einfach) - alles GerĂ€usche, die live einfach eh untergehen.

Ich könnte das Mikro mitsamt Tischstativ und Poppfilter in der Hand halten. Das sÀhe dann aus wie im angehÀngten Bild.
Da muss ich auch probieren wie berĂŒhrungsempfindlich dieses Mikro und Mikros ĂŒberhaupt sind, ob es einen Unterschied macht, ob ich das Mikro direkt greife oder ĂŒber den TischstĂ€nder, wie störend das Kabel ist, usw. (Gerne Statements, falls da jemand bereits Erfahrungen hat).


"Dein" Tonangler macht an sich gute Arbeit, indem er mit einem Hand-Mikrofon arbeitet und den Stuhl ausblendet. Er braucht bloß noch eine andere Lösung gegen die GriffgerĂ€usche.
Der Tonmeister hat geschlafen. Sein Pflicht wĂ€re es, den Stuhl auszutauschen und/oder Maßnahmen zu ergreifen, die ihn ruhigstellen :)
Zur VerfĂŒgung steht dir noch ein Editor, der aus mehreren guten Takes einen finalen zusammenschneidet, ohne StuhlgerĂ€usche ;)

Insgesamt verstehe ich das auch als Praxisbeispiel dafĂŒr dass sinnvolle Gegenmaßnahmen wichtig sind.

VerstÀndnisfrage:
Wer wÀre im Beispiel jetzt aber nochmal mein Tonangler? Ich selber, wenn ich das Mikro in der Hand halte?
Takes zusammenschneiden werde ich sicher auch, primĂ€r um die besten Momente aus mehreren Takes zusammenzufĂŒgen.
Wie ich Sachen technisch einigermaßen korrigieren kann, ist klar. StörgerĂ€usche erst gar nicht entstehen zu lassen, ist aber natĂŒrlich mein erstes Ziel.


1 NatĂŒrlich hilft eine "Spinne". ...

2 Ein Stativ ist zu empfehlen. ...

3 Zur (mechanischen) Entkopplung kannst Du das Stativ zusĂ€tzlich auf einen dicken Schaumstoff stellen, wenn Du knarzigen Holzfußboden hast und Tritte sich bemerkbar machen.

4 Einen knarzenden Stuhl solltest Du unbedingt entfernen oder durch einen nicht-knarzenden ersetzen. :D

5 Da Du mit einem dyn. Mikrofon arbeitest und auch mit dem Gedanken spielst, das Mikro in die Hand zu nehmen - bitte nicht tun! -,

6 Einen Pop-Filter brauchst Du nicht zwangslÀufig, denn der ist bereits in Deinem Mic integriert, aber es wÀre hilfreich, einen solchen als "Abstandshalter" vor dem Mikrofon anzubringen, denn daran kannst Du Dich orientieren, wie weit Du ans Mikrofon mit dem Mund heran musst.

7 Und falls Du die Aufnahme am Rechner nachbearbeiten willst, wÀre ein Low-Cut-Filter (ab 100 oder 150Hz) nicht schlecht, denn Dein Mikro zeichnet ab 60Hz auf, also viele niederfrequenten RumpelgerÀusche werden eingefangen.

Viele interessante Punkte.

1 Spinne werde ich mir als nÀchstes kaufen.

2 Stativ hab ich bereits hier rumstehen und werde ich mal aufbauen und probieren (ich hab frĂŒher alles mit Stativ gemacht und irgendwann ein Tisch-Dreibein gekauft, weil es weniger Platz braucht, schneller greifbar ist...)

3 Teppich werde ich auch probieren

4 SpÀtestens bei "richtigen" Aufnahmen mach ich das

5 Das soll ich nicht tun!? Kannst du kurz erklĂ€ren, warum? (Steht so als Zwischensatz da, den ich beinahe ĂŒberlesen hĂ€tte, wĂ€re aber der wohl wichtigste Hinweis fĂŒr mich)

6 TatsĂ€chlich benutz ich den Poppfilter als Abstandshalter indem ich versuche mit der Nasenspitze den Rahmen zu berĂŒhren.

7 Nachbearbeitung mit EQ usw. mach ich. Alternativ hat auch das Mic200 bereits einen Low Cut Knopf inegriert.
Welche Eingriffe (EQ, Compression, Noisegate) ich bereits bei der Aufnahme anwende (im Mikro-Preamp und in der Software des Audio-Interfaces) und welche ich spĂ€ter als Plugin ĂŒber die Aufnahme lege, ist ein Thema, fĂŒr das ich vielleicht noch einen eigenen Thread mach.
--- BeitrÀge wurden zusammengefasst ---
Mein Ding (irgendwie hat Hochladen erst nicht geklappt)

20190223_121650~01~01.jpg
 
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1. Spinne
Gut so. :)
2. Stativ
Hast Du auch einen Galgen dafĂŒr? Einen vernĂŒnftigen, langen, der Dir nicht stĂ€ndig abrutscht, wenn er mit Gewicht belastet wird? Das Argument mit dem Platz kenne ich, manchmal ist ein "richtiges" großes Stativ vom Platz her einfach nicht möglich. Dein 3-Bein-Stativ(chen) hat einen Mordsnachteil: Du musst es Dir ziemlich vor die Nase stellen, damit es eine ordentlich Aufnahme wird, d.h. ihm fehlt ein Galgen! Ich habe auch ein "Tischstativ" (eigentlich ist es ein kleines Bodenstativ, um Boxen abzunehmen), allerdings steht es mir nicht im Weg, weil es einen ausfahrbaren Galgen hat. Ich kann es also fast 1m entfernt stellen und die Positionierung ist immer noch ideal.

5. Mikrofon Handheld
Die Gefahr fĂŒr NebengerĂ€usche/Griff- und KabelgerĂ€usche ist recht hoch, ĂŒberdies bist Du nicht auf der BĂŒhne, wo sowas wegen des Show-Effekts ggf. notwendig ist. Im Studio wird seltenst handheld gesungen. Meiner Meinung nach ist eine Aufnahme auch von der Dynamik her kontrollierbarer, wenn man mit dem Mic nicht vor dem Mund herumfuhrwerkt. Es gibt allerdings auch Ausnahmen, die allerdings auch dem Genre geschuldet sind: (Hard-)Rock-Musik z.B. und Metal, also ĂŒberwiegend, wo geschrien wird und der Ton ruhig "dreckig" sein darf. Das gehört dann zum "Gesamtsound". :cool:
 
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dein Angler hat sich dazu entschieden, ein Mikrofon mit halbwegs schmaler Richtcharakteristik zu wÀhlen, das aus der NÀhe besprochen werden soll/muss. Dadurch wird der Nutzpegel (deine Stimme) relativ hoch im Vergleich zum Rest.

Ohne zumindest gummigefederte Mikrofonhalterung kann es "gefÀhrlicher" sein, ein Stativ in der Hand zu halten, als es einfach stehen zu lassen. Du kannst noch so sehr stillhalten, dein Körper arbeitet trotzdem.

Eine Spinnenhalterung fĂŒr ein Handmikrofon zu kaufen, das dann als ganzes Konstrukt an einem Stativ festgehalten wird ... fĂŒhlt sich ganz bescheuert an und lenkt dich von eigentlichen Werk total ab.
 
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2. Stativ
Hast Du auch einen Galgen dafĂŒr? Einen vernĂŒnftigen, langen, der Dir nicht stĂ€ndig abrutscht, wenn er mit Gewicht belastet wird?

5. Mikrofon Handheld​
Meiner Meinung nach ist eine Aufnahme auch von der Dynamik her kontrollierbarer, wenn man mit dem Mic nicht vor dem Mund herumfuhrwerkt. :cool:

2 Ich hab ein anderes K&M Stativ von Thomann, eben eins mit voller Höhe. Der Galgen hat immer gut gehalten. Der Galgen ist auch das was ich immer genutzt hab um StÀnder und Mikro bei Nichtbenutzung platzsparend zur Seite und aus dem Weg zu drehen.

Gibt es zu Spinnen schon einen Thread. Mich interessiert nur, reicht da das gĂŒnstigste von Thomann oder macht es Sinn, sich genauer mit der Thematik zu beschĂ€ftigen und zu vergleichen.
 
Ich glaube, diese wird`s schon tun. Stell aber zuvor sicher, dass der Schaftdurchmesser des Mikrofons <4cm ist. Ansonsten nimm halt die Spinne, die ich weiter oben schon verlinkt habe (bis 5cm Schaftdurchmesser).
 
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wenn ich (sitzende) Sprach-/Gesangsaufnahmen mache, ... zu hören, das Knarzen des Stuhls bei Bewegungen meines Hinterteils
Das kenne ich gut, ich besitzen den wahrscheinlich lautesten Klavierhocker der Welt. Gewichtsverlagerung verboten (knarzen) und aufstehen sowieso - der Lederbezug ist luftdicht und bei Be-Entlastung wird die Luft durch kleine Löcher gedrĂŒckt, was zu heftigen "AtemgerĂ€uschen" fĂŒhrt. Abstand zum Mikro sollte auch nicht allzu groß sein, gerade soviel dass der Nahbesprechnungseffekt nicht so doll zuschlĂ€gt. Irgendwas zwischen 40 und 70 cm. Aber mach dir keine Illusionen: um den knarzenden Stuhl auszublenden reicht das auch nicht (eigene Erfahrung).

Lösung: alles was "final" sein soll im Stehen einsingen. Ist sowieso die gĂŒnstigste Haltung zum singen.
 
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NebengerÀuschquellen gehören eliminiert oder wenn das nicht geht isoliert. Wenn ein Stuhl benutzt wird, darf der keine GerÀusche machen. Das Mikrofon gehört mechanisch abgekoppelt.
 
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Also im Prinzip das falsche Equipment, aber wenn das vorhanden ist und benutzt werden muss oder soll, dann hÀtte ich dazu folgende Gedanken:

Ich kenne das AKG nicht, aber bei einem dynamischen Handmikro (wĂ€re fĂŒr die Aufnahmen weder meine 1. noch 2. Wahl) ist es wichtig immer den gleichen, geringen Abstand zum Mund zu halten. Das lĂ€sst sich IMHO mit etwas Übung am Besten machen, wenn man das Ding in der Hand hĂ€lt. DafĂŒr ist es ja gebaut und deshalb hat es auch einen Griff (siehe Workshop von Reisbrei).
GriffgerĂ€usche habe ich, wenn ich das Mikro in die Hand nehme, aus der Hand gebe oder mit der Hand umgreife. Wenn ich das Mikro normal halte gibt es keine GriffgerĂ€usche. Eins Spinne fĂŒr ein Handmikro? - also bitte.

Popfilter: Der ist in einem BĂŒhnenmikro wie dem von dir verwendeten, bereits eingebaut (schraub mal den Kopf runter, da ist ein Schaumstoff drin). Also gib den Popfilter weg, der macht den Klang auch nicht besser.

Knarzender Stuhl: da braucht man ja wohl nicht viel drĂŒber nachzudenken - weg damit. Der hat bei einer Aufnahme nichts unter deinem Allerwertesten zu suchen. Entweder ein stabiler, gerĂ€uschloser Stuhl, oder eben im Stehen.

GrundsĂ€tzlich wĂŒrde ich mal ĂŒberlegen, ob nicht ein Großmembran-Kondensatormikrofon (neben einem Dynamischen BĂŒhnenmikro machen da meiner Erfahrung nach auch schon die gĂŒnstigsten Vertreter eine gute Figur) fĂŒr dich Sinn machen wĂŒrde.

lg Thomas
 
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