Band: Kondensatormikro zum Testen alternativ zum e835 sinnvoll? (bis 100€; jts NX 8.8, T.bone 78 b)

Welches Mikro (Begründung?)

  • t.bone 78

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  • JTS 8.8

    Stimmen: 0 0,0%

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tommy86
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Hallo zusammen,

folgende Ausgangssituation:
Habe jetzt ein paar Mal als zweiter Sänger bei ner Amateur-coverband mitgemacht (Spaß an der Musik steht im Vordergrund, Spielen vor Publikum wünschenswert, wenn ein paar Nummern stehen. Songs von CCR, Turtles, Stones, the Band, ... überwiegend Balladen und gemäßigter langsamer Rock).

Nun habe ich hier noch einen billigen SM58 Nachbau von Studiomaster rumliegen und der Kauf des Sennheiser e835 ist fest geplant. Geht erstmal darum mich damit im Probenraum zu finden, Erfahrungen zu machen und bei Gefallen ggf. mehr zu investieren. Habe inzwischen auch etwas in den Foren und anderswo rumgelesen. Teureres Mikro wäre möglich, wird aber der Situation m.E. nicht gerecht. Mehrere bestellen und eins behalten ist nicht mein Ding, fällt daher flach.

Stimmlich bin ich eher bei den Beach Boys oder Beatles beheimatet (Tenor, heller Klang, keine Rockröhre und das wird sich wohl auch nur bedingt ändern, auch wenn ich diese Art von Sänger sehr mag), der erste Sänger ist eher das Gegenteil, wobei er in den Höhen limitiert ist. Rest der Band besteht aus Schlagzeug, Lead- und Rhythmusgitarre. Der Leadgitarrist ist recht versiert und hat auch vom Drumherum grundlegende Kenntnisse (Mischpult, Rückkopplung, so Zeugs halt).


Jetzt zur Frage:
findet ihr es sinnvoll, auch mal ein Kondensatormikro zu testen? Dachte z.B. an ein T.bone MB-78 oder JTS NX-8.8 (zu dem man leider kaum Besprechnungen oder Diskussionen findet). Würde mich im Preis bis 100€, max 120€ bewegen wollen, gerne auch darunter. Kann das klanglich sinnvoll sein, ohne das die Technik allzu quer schießt?
 
Eigenschaft
 
Hallo, tommy86,

max 120€ bewegen wollen, gerne auch darunter. Kann das klanglich sinnvoll sein, ohne das die Technik allzu quer schießt?

...ja, kann es ;) Da gibt's auch was von Audio Technica:


Audio Technica baut insgesamt wirklich gutes Material, auch im günstigen Bereich. Nachfolgende Angabe ohne Gewähr: Ich habe den Verdacht, das hat dieselbe Kapsel wie das Audio Technica AT2020, welches im "Großmembran"-Sektor so ziemlich als günstigste Art eines qualitativen Einstiegs gilt...

Das Shure SM86, mit dem ich mehrfach live schon bestens zurechtgekommen bin (habe allerdings eine tiefe Stimme...) liegt dann leider schon wieder außerhalb Deines Budget-Planes...

Viele Grüße
Klaus
 
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Vielen Dank Klaus,

könntest du mir als Laien kurz den Mehrwert des AT2010 im Vergleich zu dem t.bone aufzeigen?

Viele Grüße
Thomas
 
Kleiner Input von meiner Seite:
Das JTS NX-8.8 als auch das t.bone haben sich - von Klang und Frequenzbereich recht brauchbar erwiesen, die Rückkopplungsempfindlichkeit ist aber sowohl in den Mitten und Höhen gruselig, hier waren (bei uns auf der Bühne, D&B PA, inEar - also keine Wedges auf der Bühne) massive Eingriffe mit EQ nötig um eine brauchbare Lautstärke zu erreichen (Showband, Country, Tanzmusik).
Mit der Rückkopplungsfestigkeit des 835 nicht vergleichbar. Das AT kenne ich nicht.

my 5cent...
 
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Auch dir vielen Dank, Netstalker. Dann ist bisher das 2010 mein Favorit. Nach erster Recherche soll es da weniger empfindlich sein.

Frage zur Phantomspeisung: Das t.bone ist da variabel aufgestellt. Brauche ich diese Flexibilität oder sollte ich eigentlich überall 48V Phantomspeisung haben?
 
In der prof. Bühnen- und Studiotechnik sind 48 V üblich, es gibt auch einige Geräte mit Mikrofoneingängen auf dem Markt, die nur 12 V oder 24 V bereitstellen. Die DIN 61938 sieht Spannungen von 9 bis 48 V vor.
Auf der Bühne sind 48V Standard, einige (höherwertige Mikros) haben da auch nur 2-4V Toleranz.
Somit: 48V passt.
 
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Besten Dank, Netstalker
 
Hallo, tommy86,

...ich kann mich da meinem Kollegen Netstalker anschließen - auf der Bühne oder auch im Probenraum mit nur _halbwegs_ aktuellem Gerät wirst Du kaum je einer Phantomspeisung von weniger als 48 Volt begegnen. In den 90ern hatte ich einige Jahre lang ein Fostex 820-Pult, das gab nur 18 V ab, aus der Neuzeit hatte, soweit ich es erinnere, lediglich mal die erste Serie des Behringer Xenyx 302 (also ein Winz-Pult...) 15 V Phantomspeisung.
Beim t-bone MB78 kämen auch noch Handgeräusche dazu, die waren bei dem, das ich mal "zwischen" hatte, schon fast extrem.

Zum AT2010 empfehle ich überdies ein schönes Review aus unserem Review-Bereich: KLICK

Viele Grüße
Klaus
 
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Nochmals danke an alle. Habe jetzt das AT 2010 geordert :)
 
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Na toll, ich wollte dich eben darin bestärken, weil ich auch eins hab und es für mich das e945 ersetzt hat. :D Berichte mal, wie es aussieht, wenn du es hast. Bis Bands wieder proben dürfen, könnte es zwar je nach Bundesland bzw. Landkreis noch etwas dauern, aber ich wäre neugierig, was andere Leute für Erfahrungen in Sachen Rückkopplungsempfindlichkeit machen. Ich finde es bislang unproblematisch, aber auf lauten Bühnen hab ichs noch nicht eingesetzt.
 
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... :D Berichte mal, wie es aussieht, wenn du es hast....


Habe gerade beide nochmal gegeneinander getestet, ohne Band. Mir gefällt das AT etwas besser, allerdings sind die Unterschiede für mich nicht so groß, dass es das E835 nicht auch getan hätte.
Das AT klingt für mich natürlicher, hat keinen Nahsprecheffekt, etwas mehr Power, ist einen Ticken detaillierter und wiegt weniger. Rückkopplungen hatte ich mit beiden schon, das e835 scheint da etwas empfindlicher. Ist aber bei keinem der Mikrofone ein Problem.
 
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Nachtrag: Erster Auftritt

War so ein offene Bühne Ding wo wir über deren Anlage abgemischt wurden. Band besteht nun aus 2x Gesang, 2x Gitarre, Bass und Drums. Kurz und knapp, der Techniker hatte ziemliche Probleme mit meinem AT, so dass es zu unschönen Störgeräuschen in den Mitten kam. Er meinte, das Mikro hätte dort wohl auch einen Boost. Mag sein, finde ich aber nach wie vor dezenter als beim E835. Bin dann trotzdem auf das Sennheiser gewechselt mit dem wir kaum Probleme hatten.

Möglicherweise ist das AT für eine Rockband wohl doch schwieriger zu realisieren.
 
Wo genau in den Mitten? Tendenziell würde ich sagen, das Mikro ist zwischen 2 und 4 kHz eher verhalten. Auch drüber oder drunter nehme ich da keinen nennenswerten Boost wahr. Es nicht komplett linear, was man in der Preisklasse schon gar nicht erwarten darf. Aber Störgeräusche in den Mitten können durch einen Boost eigentlich auch nicht hervorgerufen werden.

In der Situation hast du sicher das Richtige gemacht: einfach benutzen, was funktioniert. Aber gib dem AT ruhig noch mal ne Chance.
 
Ja genau, diesen Boost hat das AT ja in dem Sinne nicht/kaum. Was da genau war, kann ich gar nicht sagen. Es war wohl so, dass es irgendelche Störungen im Zusammenspiel mit den anderen Instrumenten hervorgerufen hat und das in den mittleren Frequenzen. Mit dem Sennheiser dann keine Probleme.
 
Nachtrag: Ich bin jetzt doch erstmal wieder beim E835 weil es regelmäßig in den Proben Probleme mit Rückkopplung gab. D.h. ich werde wohl in absehbarer Zeit ein Kondensatormikro suchen, was da weniger anfällig ist, da mir das AT2010 an sich besser gefällt.

PS. Wenn ich meine alten Antworten lese, bin ich doch irritiert, dass ich mit anderem Mischpult damals die Erfahrung hatte, dass das Sennheiser eher Rückkopplung hat als das AT. Jetzt ist es ja genau anders rum, bzw. mit dem Sennheiser genau null Probleme.
 
Ich hab mit dem AT2010 bislang glücklicherweise kaum mal in Situationen gehabt, wo es an der Grenze zur Rückkkopplung war, von daher kann ich es in der Hinsicht nicht mit dem e835 vergleichen. Aber vielleicht lässt sich ja auch noch was an eurer Proberaumaufstellung optimieren, sodass ihr Rückkopplungen besser vermeiden könnt. Wäre dann ein Thema für einen gesonderten Thread - aber eins, das sich lohnen kann. :)
 
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