Psychologische Studie: "Harte" Musik und psychische Gesundheit

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Markus_Klaus
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Liebe Leute,
ich schreibe zur Zeit an meiner Masterarbeit über die Präferenz zu verschiedenen "harten" Musik-Genres und Alkoholkonsum, Persönlichkeit und psychische Gesundheit an der Uni Wien und würde mich über alle musikaffinen TeilnehmerInnen riesig freuen! :)
Der Fragebogen kann prinzipiell von jeder/jedem ausgefüllt werden (Fan harter Musik oder nicht):

https://www.soscisurvey.de/heavy2021/

Wäre mir ne riesen Hilfe wenn ihr euch die Zeit nehmen könntet!
Der Fragebogen dauert so ca. 15 min..
Danke und alles Gute!
 
Eigenschaft
 
Hallo @Markus_Klaus !

Das finde ich ja spannend. Sieht aus wie eine Mischung aus CAGE-Test, ADP und SCL-90. Was ist denn die konkrete Fragestellung bzw. die Hypothese dahinter? Ist die Hypothese, dass harte Musik der Selbstregulation dient im Sinne "Sensation seeking"?

Würde mich über eine Rückmeldung zum Studiendesign und ggfs. auch zu den Ergebnissen freuen!

Viele Grüße
Anfängerfehler!
 
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Viele der Fragen im zweiten Teil sind ja ganz klassische Inventarfragen zur psychischen Gesundheit, deshalb frage ich als leidlich bewanderter Laie mal nach: Wäre es nicht schlecht gewesen, am Anfang nachzufragen, ob beim Probanden wohl eine diagnostizierte Störung vorhanden ist, oder würde das die Interpretation der entsprechenden 'Ausreißer' schon zu sehr beeinflussen? Da spielen ja sowohl Symptome als auch mögliche Medikationswirkungen eine Rolle.
 
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Auch ohne Umfrage weiß doch jeder, dass der typische Fan harter Musik heutzutage ein meist gut gelaunter, freundlicher Zeitgenosse und Familienmensch ist. Und saufen tut er eigentlich nur noch in Wacken – sofern es stattfindet.
 
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puh, endlich mal ein Fragebogen, dessen Eingangsvoraussetzungen schon mal ermutigend professionell wirken. Haben wir hier in letzter Zeit auch ganz anders erleben müssen. Daumen hoch, @Markus_Klaus !
das mit der Alkoholmenge ging nicht wirklich wahrheitsgemäß, es scheint in unserer Gesellschaft immer noch unvorstellbar zu sein, dass jemand Alkohol extrem selten zu sich nimmt und wenn nicht wenigstens "1-2 Gläser" leert :D (ich flambiere durchaus mal gerne, "1 Glas" würde da schon alles ertränken :D ...) Aber sonst sieht das alles sinnvoll aus für mich. Viel Erfolg wünsche ich und brauchbare Ergebnisse !
 
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Freut mich wirklich sehr dass ihr Interesse zeigt an meiner Studie, Danke :D. Die zentralen verwendeten Fragebögen sind der BSI-53 für psychische Belastung, der SURPS zur Persönlichkeit, der AUDIT für Alkoholkonsum und letztendlich ein recht neues Instrument für healthy/unhealthy musical engagement. Die Arbeit hat eine Fülle an Fragestellungen, zentral ist aber zu untersuchen, inwiefern sich Fans "harter" Musik (auch hinsichtlich einzelner Genres in Sekundäranalysen) in den relevanten Dimensionen unterscheiden gegenüber Nicht-Fans, auch unter Berücksichtigung des Geschlechts. Sensation Seeking ist auch Teil der Arbeit (SURPS): Hier ist vor allem der Zusammenhang zu Alkoholkonsum relevant. Selbstregulation im Rahmen des Musik Hörens wird über die Items auf der letzten Seite erfasst und dann verglichen.
Bezüglich der "Ausreißer" lässt die Überprüfung der Daten des BSI zu, zu beurteilen, inwiefern Schwellenwerte für Störungsbilder überschritten sind oder eben nicht. Das wird dann in die Interpretation einfließen. Eventuell müssten dann noch explorative Untersuchungen folgen, aber da die Studie an der Allgemeinbevölkerung durchgeführt wird und es sich nicht um ein klinisches Sample handelt, hatte ich diesen Aspekt nicht als zentral angesehen bisher. Ich bin gespannt, was die Daten liefern werden.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Der Zweck der Arbeit ist zum einen wie erwähnt die Durchführung meiner Masterarbeit an der Uni Wien (Institution) und zum anderen, um herauszufinden, ob sich Fans harter Musik-Gernes relevant von Nicht-Fans unterscheiden in den genannten Aspekten. Es geht viel um das liefern explorativer Daten, da die Forschung rund um Metal und co. doch eher klein ist.
 
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Harte Musik und Saufen, Soft-Pop und Crack... ;-)
 
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..huch, das wird irgendwie nicht explizit abgefragt, oder?

Keine Ahnung. Ich musste die Umfrage schon früh abbrechen, da mein Musikkonsum – egal welches Genre – nicht messbar ist.

Mein Kommentar oben basiert leider nicht auf wissenschaftlichen Grundlagen, sondern lediglich auf persönlichen Erfahrungswerten. Bezieht sich allerdings ausschließlich auf Metalheads – bei Hardcore HipHop und Electro muss ich passen.

Ich könnte noch ein paar Wiki-Zitate zu Alterstruktur, Bildungsniveau etc einfügen, aber das wäre wahrscheinlich ein bisschen Off Topic.

Aber wie man zumindest weiß, laufen Metal-Festivals in der Regel auch recht friedlich ab. Es gibt ja sogar "Metal-Kreuzfahrten" zur See, mit drei Tagen Live-Acts und im Rahmenprgramm "Comedy, Metal-Karaoke, Meet and Greet mit den Stars, Lesungen, Kino, Tätowierer, Metal-Wellness". Und da so'ne Reise knapp 1300 Euro p.P. kostet, denke ich da doch eher an gesetzte, solvente Damen und Herren, die einfach nur ihrer Leidenschaft treu geblieben sind und Spaß haben wollen.


...
 
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@Markus_Klaus ich freue mich, wenn du uns hier im Nachgang ein Summary veröffentlichst - das klingt spannend!
 
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Ich bin mir immer noch nicht sicher ob ich härteren Blues-Rock als "harte Musik" einstufen soll.
Zumindest im Sinne der Studie. ;-)

Auch das bemessen der Zeit pro Genre finde ich unter Anderem deshalb schwierig. Dann macht es für mich auch einen großen unterschied ob ich sehr leise im Hintergrund das Radio laufen habe, oder ob ich z.B. wirklich aktiv und sehr selektiv Musik höre.
Aber ich habe versucht mal meinen Beitrag zu leisten. ;-)
 
mein Musikkonsum – egal welches Genre – nicht messbar ist.
Auch das bemessen der Zeit pro Genre finde ich unter Anderem deshalb schwierig.
.. das sind ja vergleichbare Probleme, die ich so etwa auch teile. Aber irgendwie muss man solche Fragebögen halt aufbauen ... alles lässt sich damit vermutlich nie erfassen, und bei tendenziell als Ausnahme zu erwartenden Profilen muss man Abstriche machen, wenn man sich nicht zu sehr verzetteln will. Eine Umfrage ist ja nie ganz frei von Vermutungen und Annahmen, die als Ausgangspunkt genommen werden.
 
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Aber irgendwie muss man solche Fragebögen halt aufbauen ...

Deshalb habe die Umfrage ja mittlerweile doch noch komplett gemacht. Ich habe dann eben einfach wahrheitsgemäß bei den Genres überall 0 Stunden eingetragen und beim Gesamtkonsum halt zwei.

...
 
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Alles klar - viel Erfolg bei der Master-Arbeit! Habe teilgenommen. :)
 
Auch ohne Umfrage weiß doch jeder, dass der typische Fan harter Musik heutzutage ein meist gut gelaunter, freundlicher Zeitgenosse und Familienmensch ist. Und saufen tut er eigentlich nur noch in Wacken – sofern es stattfindet.
das trifft es doch auf dem Punkt :)

interessante Umfrage, habe auch Teilgenommen, viel Erfolg mit deinem Master @Markus_Klaus

Auf alle Fälle bitte hier noch Ergebnisse posten wie es ausgegangen ist

lg
Chris
 
Und jetzt Black/DeathMetal Hörer :D
1646319177667.png



(Wobei es bei mir nicht viel anders aussieht...) :embarrassed:
1646319197364.png



@Markus_Klaus finde den Fokus auf Alkohol etwas komisch.
Inzwischen ist Cannabis so weit verbreitet und zieht auch mittelfristige Folgen auf die psychische Gesundheit, dass ich das eig. noch inkludiert hätte.
 
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ich würde mich auch eine ähnliche Umfrage in Richtung Volksmusik/Schlager interessieren, ich vermute ja aus eigenen Beobachtungen das da wesentlich mehr ein Alkoholproblem haben als viele zugeben wollen. :D, alleine was bei den ganzen Musik und Trachtenvereinen hier am Land für ein Konsum anfällt, oida....
Da können doch die (mitunter Veganen) und Antialkoholisch ausgerichten Extreme-Metal Hörer nie und nimmer mithalten :rock:
 
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