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Versuche von Veranstaltern, die Preise bei Dienstleistern un Bands zu drücken. Wie damit umgehen?

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Redfield_AUT
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Die Moderation


Hingegen aber vielmehr, dass Veranstalter dafür nix mehr zahlen wollen.

Wir sind zu einem Event gefahren wo beim Buchen 300-450 PAX angegeben wurde.

Es waren dann aber 950 PAX. Als ich gesagt habe, dass es lustig wird mit der PA die wir mithaben meinte der VA…

“Wenn ich mehr angebe kommt immer so viel Aufpreis wegen der Technik”

Wir machen Top40 Cover.
Feste, Bierzelt, Hochzeiten, etc…

Bei 600 PAX Budget für Technik zu bekommen ist leider sehr selten geworden.
 
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Dann hilft halt nur noch, solche Events nicht mehr zu machen. Alle wollen immer Rabatt, aber wenn ich die Milch im Netto billiger will, sagt mir die Kassiererin, dass ich sie dann halt nicht bekomme. Nur bei der Musik, da ist alles billig. Und solange es die Musiker (allen voran die Musiker) permanent mitmachen, ist das so. Die Technik hängt ja nur hinten dran.
 
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Ich hab mal gehört, dass die Zillertaler Schürzenjäger in ihrem Vertrag gestallfelte Preise hatten. Wenn bis zu x PAX zur veranstaltung kommen, dann gilt der Basispreis, danach gibts pro y PAX zusätzlich einen extra Betrag. Und außerdem war man an den Getränkeumsätzen beteiligt. Fazit ist halt, je mehr Leute kommen, desto mehr verdient die Band. Was ja okist, denn der Veranstalter kassiert ja auch Länge mal Breite.
 
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Wenn ich mehr angebe kommt immer so viel Aufpreis wegen der Technik
Bei einer meiner Bands (die auch mal Events mit 500 PAX plus spielt) läuft es andersrum: Wir legen beim Buchen und der Preisgestaltung die "voraussichtlich maximale PAX-Zahl" zugrunde. Kommen dann tatsächlich deutlich weniger PAX (= weniger Umsatz für den Veranstalter), kommen wir mit dem Preis entsprechend entgegen.
Nebeneffekt: Wir haben festgestellt, dass der Veranstalter da effektiver Werbung betreibt , als wenn er von Anfang an weiß, dass er bei weniger PAX auch nicht so viel zahlen muss. Die Technik ist bei uns ab 300 PAX allerdings immer dieselbe (nur für unter 300 PAX haben wir noch 'ne kleine PA).
 
Meine Antwort war immer: dann nehmt halt die Billigen, werdet schon sehen was ihr davon habt...
(nicht Musik, sondern Beratung)
Selbstausbeutung bringt nix !!!!!!!!!! :stars:
 
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Im kleineren Bereich, also Kneipen oder kleine Kulturhäuser, kann man sich meist auf Werbung vom Veranstalter gar nicht verlassen. Eine Konstante ist nur das Gejammer hinter dem Zapfhahn, wenn es nicht brechend voll besucht ist. Einmal kam ich in eine Venue, da lag der ganze Plakatstapel meiner Band hinter der Decke und der Typ strich sich träge durch den Bart und meinte „Ich hab ein ganz schlechtes Gefühl ob da heute jemand kommt.“ Da weißte dann Bescheid. Pressemitteilungen mach ich daher auch immer selber. Im kleineren Bereich erwarte ich von Veranstaltern nahezu nichts mehr. Seit wir als Amateurband aber gewissen Wünsche an Gagen haben, haben wir fast keine Gigs mehr. Die anderen spielen alle auf den Hut. Und da der Veranstalter am Hut nicht beteiligt ist, kümmert der sich einen Scheiß um überhaupt irgendwas bei solchen Gigs. Dass die Band neue Leute in den Laden zieht, ist dabei Teil der einkalkulierten Leistung, das wird auch manchmal explizit so gesagt: Ihr könnt nur spielen, wenn ihr eure Leute mitbringt, die konsumieren.

Mittlerweile bin ich auch zu alt für den Scheiß, so gerne ich auftrete, aber immer nur liefern und kaum was dafür bekommen, das geht irgendwie nicht mehr.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Zum Thema den Billigeren nehmen: In meiner Tätigkeit in der Veranstaltungstechnik sag ich den preisnörgelnden Leuten immer, dass ein Gartenbauunternehmen höhere Stundensätze fürs Rasenmähen verlangt und sie sollen halt den Gärtner ans Mischpult stellen. Hilft auch nicht immer. In der Technik hilft immerhin die Flucht nach oben, also stets Qualität liefern und die Knauser mit den unfähigen Billigheimern versauern lassen. In der Musik ist Qualität oft viel weniger ein Kriterium. Da gibt's Leute, die können recht wenig, spielen aber dauernd – weil sie es immer für den Hut machen, oder weil es dem Publikum auch egal ist und der Zapfhahn heißlaufen würde, wäre das Bier nicht gekühlt.
 
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nehmt halt die Billigen, werdet schon sehen was ihr davon habt...
Da "die Billigen" oft durch Halb- bis Vollplayback mit sehr wenig Aufwand einen ordentlichen Sound hinstellen, ist das Veranstalterrisiko überschaubar. Den Leuten scheint's egal zu sein, handgemachte Musik wird nicht mehr von allen geschätzt ...
Seit wir als Amateurband aber gewissen Wünsche an Gagen haben, haben wir fast keine Gigs mehr
Das ist bei uns genau so. Glücklicherweise ist es für uns nur ein Hobby, da lassen wir eine Giganfrage auch mal sausen, bevor wir "Geld mitbringen" müssen. "Auf den Hut spielen" wir allenfalls bei Charity-Gigs, und da lassen sich die Leute erstaunlicherweise nicht lumpen.
 
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