Songwriting mit K.I. Unterstützung

Kennt jemand Soundraw? Die Foren Suche hat keine Treffer ergeben.

Ich habe Grok, die X KI zur Entstehung befragt. Die Ergebnisse:

Soundraw ist ein Unternehmen, das sich auf die Generierung von KI-gestützter Musik spezialisiert hat. Hier sind einige detaillierte Informationen:
Eigentum und Führung:
Gründer und CEO: Soundraw wurde von Daigo Kusunoki gegründet, einem japanischen Unternehmer mit einem Hintergrund in Tanz und Musiktechnologie. Er war zuvor an Projekten wie Soundmoovz beteiligt, einem tragbaren Musikgerät.
Finanzierung:
Frühere Finanzierungsrunden:
Seed-Runde: Im Juni 2020 sicherte sich Soundraw 65 Millionen Yen (ca. 600.000 USD).
Pre-Series A: Im März 2021 folgte eine weitere Finanzierungsrunde, bei der der Betrag nicht öffentlich bekannt gemacht wurde.
Series A: Im Juli 2022 erhielt das Unternehmen 180 Millionen Yen (ca. 1,4 Millionen USD) von Investoren wie Ceres, Mint, iSGS Investment Works, SMBC Venture Capital, und Deepcore.
Spätere Finanzierung: Im März 2024 hat Soundraw 3 Millionen USD in einer Finanzierungsrunde gesammelt, mit Investoren darunter Carbide Ventures, Ceres, Mint VC, SMBC Venture Capital, Deepcore und prominente Persönlichkeiten wie Paul Rosenberg, der Manager von Eminem.

Geschäftsmodell und Unabhängigkeit:
Unabhängige KI: Soundraw betont, dass ihre KI-Technologie unabhängig entwickelt wurde und nicht auf Technologien anderer KI-Systeme basiert. Sie haben erklärt, dass ihre Algorithmen und Datensätze vollständig in-house von ihrem eigenen Team von Musikproduzenten erstellt werden, was bedeutet, dass sie keine externen, urheberrechtlich geschützten Werke zur Schulung ihrer KI verwenden. Dies soll sicherstellen, dass die erzeugte Musik ethisch und legal ist.
Technologie: Soundraw nutzt proprietäre Algorithmen und Datensätze, die speziell auf die Musikgenerierung zugeschnitten sind. Diese KI erlaubt es Nutzern, Musik nach Genre, Stimmung und Länge zu erstellen, mit Optionen, diese Stücke weiter zu personalisieren.
Nutzung und Lizenzierung:
Lizenzierung: Soundraw bietet Nutzern eine Lizenz, die es ihnen ermöglicht, die generierte Musik für persönliche und kommerzielle Zwecke zu verwenden. Die Lizenz ist perpetuell, was bedeutet, dass Nutzer die Musik auch nach dem Ende ihres Abonnements weiter verwenden können.
Pläne: Soundraw hat verschiedene Abonnementpläne, die sich an unterschiedliche Benutzerbedürfnisse richten, von Content Creators bis hin zu professionellen Musikern, die Musik für Distribution erstellen möchten.
Standort und Marktpräsenz:
Hauptsitz: Soundraw hat seinen Hauptsitz in Tokio, Japan, und hat auch eine Vertretung in Los Angeles, USA, um den globalen Markt besser zu bedienen.
 
A.I.-Musik finde ich erst einmal gar nicht verwerflich, denn geklaut wird schon immer und "ich komponiere im Stile von", ist auch gebräuchlich.

Mein Ansatz ist einfach. Ich hole mir von der A.I. Inspiration und produziere den Song dann selbst nach. Dabei verändere ich ggf. das Arragement oder die Instrumentierung usw. .
SUNO hat den Vorteil, dass Du den "Song" auch kommerziell nutzen kannst.

Der TE fragte jedoch nach dem Stem Splitting. Das machen einige DAWs, wie z.B. Logic schon intern. Ich wäre auch bereit das für jemanden zu tun, der mich darum bittet.
Der Nachteil ist, dass bei der Einbettung von z.B. Gesang deutliche Artefakte bei der Trennung entstehen. Also kann man die Einzelnen Stems dann nicht ohne klangliche Einschränkungen nutzen.
Da hilft dann nur das Nachproduzieren, was eigentlich kein Problem ist, wenn es sich nicht um exotische Instrumente handelt.

Viele Grüße

Ray
 
"A.I.-Musik finde ich erst einmal gar nicht verwerflich, denn geklaut wird schon immer und "ich komponiere im Stile von", ist auch gebräuchlich."

Tut mir Leid wenn ich nicht müde werde auf diese Fehlannahme einzugehen; KI wird nicht inspiriert und sie "lernt" auch nicht im menschlichen Sinn. Der Begriff "künstliche Intelligenz" ist schon irreführend weil es einfach nichts mit Intelligenz zu tun hat.

"KI" ist lediglich ein Algorithmus, der Muster erkennen kann. Das macht er auf Basis von Daten die gestohlen wurden weil sie anders in der nötigen Menge nicht zu beschaffen sind.
Wenn irgendwas geändert werden soll, dann muss dieser Algorithmus nochmal komplett neu mit Daten gefüttert werden. Anders als ein Mensch, dem man einfach sagt was geändert werden soll.
Menschliche Inspiration fügt immer dem Vorbild etwas hinzu, selbst wenn Amateure und Laien das machen. "KI" absolut und überhaupt nicht weil es nur die Muster in den Daten hat, die es eben schon hat.

Und natürlich wollen die paar Konzerne mit ihren Strahlemännern Zuckerberg oder Musk den Leuten das nicht als Formerkennungs- und wiedergabealgorithmen verkaufen. BS von "Hyperintelligenz" und sowas zu labern verkauft sich halt besser.

Auch nochmal der Hinweis: KI-generierte Grafik oder Musik kann nicht urheberrechtlich geschützt werden. Und das ist gut so.
 
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Ganz ehrlich, ich bin mir schon bewußt, dass wir bisher über Algorithmen sprechen und nicht über künstliche Intelligenz. Darum geht es gar nicht. Suno und Konsorten sind definitiv Werkzeuge, die man für das Produzieren verwenden kann. Es geht darum, dass man damit z.B. Songteile, einen ganzen Song usw. als Impulsgeber verwenden kann, wenn man es will. Und immer darauf hinzuweisen, dass es "nur" aus schon "gelernten" und existierenden Musikstücken bestehende Stücke erzeugt, hilft auch nicht weiter.
Man kann es für den eigenen Workflow verwenden, kann sich Vorschläge erarbeiten oder Arrangements o.ä. ausprobieren, vielleicht sogar verbessern, Instrumentierungen, die vorgeschlagen werden nutzen oder verwerfen, neu denken usw.. Das ist für mich sinnvoll, z.B. auch, wenn mich mal die Muse nicht küßt.

Und natürlich ist die Sologitarre ein Synth, was man auch hört oder es sind "böse" Artefakte enthalten. Das stört jedoch nur, wenn man diese erzeugte Musik unverändert verwendet. Sobald ich so einen Song irgendwo höre, schalte ich ab, weil es mich quält.

Ich finde dieses Werkzeug gut und nutze es auch. Dabei ist mir geflissentlich egal, was diese Unternehmen in Bezug auf irgendwelche Rechte der Inhaber miteinander abzumachen haben. Das Spiel wurde immer schon gespielt, bis man sich dann letztendlich auf etwas einigte. Ich denke da an die Einführung des iPods oder Sharing Sites die Musik oder Filme kostenlos anboten...

Wie gesagt, ich produziere die Musik dann selbst und ändere, was ich ändern möchte.

Ray
 
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"A.I.-Musik finde ich erst einmal gar nicht verwerflich, denn geklaut wird schon immer und "ich komponiere im Stile von", ist auch gebräuchlich."

Tut mir Leid wenn ich nicht müde werde auf diese Fehlannahme einzugehen; KI wird nicht inspiriert und sie "lernt" auch nicht im menschlichen Sinn. Der Begriff "künstliche Intelligenz" ist schon irreführend weil es einfach nichts mit Intelligenz zu tun hat.

"KI" ist lediglich ein Algorithmus, der Muster erkennen kann. Das macht er auf Basis von Daten die gestohlen wurden weil sie anders in der nötigen Menge nicht zu beschaffen sind.
Wenn irgendwas geändert werden soll, dann muss dieser Algorithmus nochmal komplett neu mit Daten gefüttert werden. Anders als ein Mensch, dem man einfach sagt was geändert werden soll.
Menschliche Inspiration fügt immer dem Vorbild etwas hinzu, selbst wenn Amateure und Laien das machen. "KI" absolut und überhaupt nicht weil es nur die Muster in den Daten hat, die es eben schon hat.

Und natürlich wollen die paar Konzerne mit ihren Strahlemännern Zuckerberg oder Musk den Leuten das nicht als Formerkennungs- und wiedergabealgorithmen verkaufen. BS von "Hyperintelligenz" und sowas zu labern verkauft sich halt besser.

Auch nochmal der Hinweis: KI-generierte Grafik oder Musik kann nicht urheberrechtlich geschützt werden. Und das ist gut so.
Ich verstehe deinen Standpunkt gut – und als Musiker in einer Hobbyband und Fan von handgemachter Livemusik sehe ich es genauso: Eine gute Band wird durch K.I. (noch) nicht ersetzt. Trotzdem finde ich, dass man K.I. kreativ nutzen kann – zum Beispiel, um Ideen auszutesten, Sounds zu kombinieren oder neue Richtungen zu erforschen, auf die man allein vielleicht nicht gekommen wäre.

Das Argument „alles nur geklaut“ lässt sich m.E. auch anders betrachten. Wenn ich als Musiker Bücher lese, bestimmte Drum- oder Gitarren-Patterns lerne, mit Pentatoniken arbeite oder meine Songstruktur nach dem klassischen Popmuster aufbaue – ist das dann nicht auch eine Form der Wiederverwendung von Bekanntem?

Letztlich basiert fast jede musikalische Idee auf dem, was vorher da war. Auch Innovation entsteht oft dadurch, dass man Bekanntes neu kombiniert. Irgendwann hat auch mal jemand Operngesang, Metal und orchestralen Sound zusammengeworfen – daraus wurde dann Symphonic Metal.

Genau das ist es doch, was auch eine K.I. macht: Sie kombiniert vorhandene Muster. Und wenn man sie gut "promptet", kann dabei etwas entstehen, das so vorher nicht existiert hat – und ich würde nicht ausschließen, dass man damit sogar ganz neue Musikrichtungen schaffen kann, die es vorher noch nicht gab. Wenn ich Metal, mit einem Glockenspiel und Panflöte kombiniere und dabei den Vibe eines Wiener Walzers aufnehmen möchte, dann gibts das in der Form vermutlich noch nicht und trotzdem macht mir die KI etwas, das genau danach klingt und so wird aus bekanntem etwas Neues.... Ich will damit gar nicht sagen, dass K.I. dasselbe ist wie menschliche Kreativität. Aber sie kann ein Werkzeug sein – genau wie ein Drumcomputer, ein Effektgerät oder eine DAW.
 
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Das Argument „alles nur geklaut“ lässt sich m.E. auch anders betrachten. Wenn ich als Musiker Bücher lese, bestimmte Drum- oder Gitarren-Patterns lerne, mit Pentatoniken arbeite oder meine Songstruktur nach dem klassischen Popmuster aufbaue – ist das dann nicht auch eine Form der Wiederverwendung von Bekanntem?
Das ist genau der Irrtum, dem viele unterliegen: "KI" lässt sich nicht an vorhandenen Mustern inspirieren - sie kopiert sie.
Das wird an Beispielen klar wie etwa dem Fakt dass "KI" keine Bilder von Uhrzeiten erzeugen kann die im Netz nicht oder kaum existieren. Sie braucht das exakte Muster. Es ist de fakto Datenklau und die "KI"-Lobby hat die EU-Richter und Politiker so manipuliert dass sie das Framing "KI lernt ja auch nur" komplett übernommen haben, entgegen allen Fakten. Und dazu gibt es mannigfaltig Studien und Arbeiten.
Und Menschen machen beim "Zusammenstellen" schon wesentlich mehr weil sie Musik verstehen. Wie gesagt, jede noch so schlechte Schulband macht mehr Neues als es die beste "KI" der Welt hinbekommt - die einfach gar nichts Neues schaffen kann.
 
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Und Menschen machen beim "Zusammenstellen" schon wesentlich mehr weil sie Musik verstehen.

Auch beim Menschen ist ein tiefes Verständnis von Musiktheorie nicht notwendig, um gute Musik zu produzieren. Es gab schon immer viele Wege, sich der Musik zu nähern, sowohl intuitiv als auch intellektuell. Die derzeitigen Musik-KIs lernen duch Intuition und haben tatsächlich von der Theorie keine Ahnung, während die LLMs sich gut mit der Theorie auskennen, aber dieses Wissen nicht anwenden können. Ich erwarte aber, dass diese Lücke bald geschlossen werden wird. Dann wird man auch als Musiker mehr Möglichkeiten haben, in den Kompositionsprozess einzugreifen (z. B. Akkordfolgen, Instrumentierung und Songstruktur selbst festlegen usw.).
 
Songstruktur selbst festlegen
Geht bei suno schon länger. Wenn man zB [verse1] schreibt kommt das auch an, genau so wie zB. [Bridge], [Solo] usw.
Neuerdings kann man in Suno 4.5 Teile rausschneiden, verschieben und sogar recreaten (auch Textteile). Song verlängern oder Intro einfügen geht auch, schon länger.
 
Trotzdem ist die KI-Songgenerierung immer noch mehr ein Würfel- als ein gezielter Kompositionsprozess. Die Ergebnisse werden klanglich immer hochwertiger, sind aber nicht wirklich überraschend. Damit einen neuen Stil zu finden dürfte sehr schwer möglich sein.
 
Auch beim Menschen ist ein tiefes Verständnis von Musiktheorie nicht notwendig, um gute Musik zu produzieren. Es gab schon immer viele Wege, sich der Musik zu nähern, sowohl intuitiv als auch intellektuell. Die derzeitigen Musik-KIs lernen duch Intuition und haben tatsächlich von der Theorie keine Ahnung, während die LLMs sich gut mit der Theorie auskennen, aber dieses Wissen nicht anwenden können. Ich erwarte aber, dass diese Lücke bald geschlossen werden wird. Dann wird man auch als Musiker mehr Möglichkeiten haben, in den Kompositionsprozess einzugreifen (z. B. Akkordfolgen, Instrumentierung und Songstruktur selbst festlegen usw.).
Wie gesagt, "KI" lernt nicht! Das ist ein grundätzlich falsches Wording was sich da durchgesetzt hat.
Es ist ein Mustererkennungsalgorithmus, der auf bestimmte Muster hin geeicht wird. Nicht mehr. Es ist auch kein "Musterversteh-Algorithmus".
Das Lernen in menschlichen und tierischen Gehirnen funktioniert grundsätzlich anders.
Und diese Lücke kann von herkömmlichen Algorithmen wie wir sie (seit den 1950er Jahren!) haben ganz prinzipiell nicht geschlossen werden.
Die heutigen "KI" sind nur deswegen besser als früher weil da eine immense Rechenpower dahintersteckt. Aber nicht weil es irgendwie intelligent wäre, irgendwas verstehen würde oder dergleichen.
Das Video ist etwas länger, aber bereits der Anfang mit dem Dämon (geht etwas über drei Minuten) fasst die Grundproblematik absolut treffend zusammen (was im weiteren Video durch Beispiele und Studien erklärt wird):

View: https://www.youtube.com/watch?v=l-uqP7jxoKk
 
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Wie gesagt, "KI" lernt nicht! Das ist ein grundätzlich falsches Wording was sich da durchgesetzt hat.

Aus meiner Sicht ist intuitives Lernen genau die richtige Bezeichnung, aber im Endeffekt hängt es davon ab, wie man die Begriffe definiert. Auch Menschen lernen Musik von früh auf durch Zuhören, lange bevor sie sich mit Musiktheorie und genre-spezifischen Regeln beschäftigen (falls überhaupt jemals).
 
Dem halte ich entgegen, da diese evolutiv funktionierenden Algorithmen auch an ganz anderer Stelle Einsatz finden, wo man sie mit "Lernen" gar nichtin Verbindung bringt, und deswegen gibt es auch keinen Grund wieso man es hier tun sollte.
Unter "intuitivem Lernen" würde ich mindestens voraussetzen, dass der Algorithmus tatsächlich intuitiv dann ERgebnisse produzieren kann. Faktisch kopiert er aber lediglich Muster.
Und das darf nicht verwundern, es ist ja auch nichts als ein Mustererkennungsalgorithmus und dieser kann nur Muster wiedergeben die er genau so auch schon vorher aus dem Datensatz auf den er geeicht wurde bekam.
Ich hänge mal ein paar Bilder an die das ziemlich deutlich machen.
 

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Beschäftige dich doch mal ein bisschen mit moderner Hirnforschung, da kommt man auf ganz andere Gedanken. Wer weiss, vielleicht bist du der Erste, der Ich und Bewusstsein im Hirn lokalisieren kann. Auch unser Gehirn erkennt und speichert Muster und setzt sie zueinander in Beziehung - genau wie KIs.
 
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Aus meiner Sicht ist intuitives Lernen genau die richtige Bezeichnung, aber im Endeffekt hängt es davon ab, wie man die Begriffe definiert.

Kann man ja. Ich habe mal meine speziell auf solche Fragen optimierte KI befragt.

Kurzfassung: Nein, nicht im menschlichen Sinne. Aber es gibt Ansätze, die intuitives Verhalten simulieren – ohne echtes Verständnis.



Was ist „intuitives Lernen“?​

Bei Menschen meint „Intuition“ meist:
  • Lernen ohne bewusste Analyse oder logische Herleitung
  • spontane, oft richtige Einschätzungen auf Basis impliziten Wissens
  • Mustererkennung aus Erfahrung, oft ohne bewusste Erklärung
Beispiel: Du merkst sofort, dass mit einer Person „etwas nicht stimmt“, ohne es benennen zu können – das ist Intuition.



Was kann eine KI davon?​

Künstliche Intelligenz – insbesondere Deep Learning – ist extrem gut in Mustererkennung, oft besser als der Mensch. Aber:
  • sie versteht nicht, was sie tut
  • sie fühlt nichts
  • sie weiß nicht, dass sie lernt



KI-Systeme imitieren intuitive Leistungen, z. B.:​

BereichWas passiert?
BildklassifikationKI erkennt ein Tier „intuitiv“ – rein statistisch
ChatGPTgibt plausible Antworten – ohne echte Bedeutung
AlphaGo/AlphaZerospielt „intuitiv“ wie ein Meister – aber rein rechnend
Selbstfahrende Autosreagieren blitzschnell – aber ohne Bewusstsein

Die Systeme nutzen Trainingsdaten + Wahrscheinlichkeiten, nicht Ahnung oder Ahnungslosigkeit. Sie sind rein funktional, nicht phänomenologisch.



Gibt es Forschung in Richtung „echte Intuition“?​

Ja, z. B.:
  • Neuro-symbolische Systeme: verbinden symbolisches Wissen mit neuronalen Netzen
  • Meta-Learning („Learning to learn“)
  • Few-shot Learning: Lernen mit sehr wenigen Beispielen
  • Systeme mit „Gedächtnis“ (z. B. Transformer mit Langzeitspeicher)
Doch selbst diese sind nicht wirklich intuitiv, sondern nähern sich funktional dem Ergebnis menschlicher Intuition.



Fazit​

KI kann intuitiv wirken, aber nicht wirklich intuitiv sein*. Intuition setzt voraus:
  • implizites, verkörpertes Wissen
  • Bewusstsein oder zumindest subjektives Erleben
Das fehlt heutiger KI völlig. Sie ahnt nichts – sie berechnet nur Wahrscheinlichkeiten.



Möchtest Du wissen, ob sich das in Zukunft ändern könnte?

Du:​

Möchtest Du wissen, ob sich das in Zukunft ändern könnte?
Waru nicht. Allerdings steht die Zukunft ja bekanntlich nur in den Sternen.... (;

ChatGPT:​

Ganz genau – die Zukunft ist ein schwarzer Himmel voller Möglichkeiten… manche verglühen, andere zünden erst in Jahrtausenden. (;
Aber zur eigentlichen Frage: Kann sich das mit der Intuition bei KI in Zukunft ändern?



1. Technisch möglich?

Es gibt drei zentrale Hürden:
a) Fehlendes Bewusstsein:
Selbst die fortgeschrittensten Modelle (wie GPT-4o oder Claude 3 Opus) haben kein Selbstmodell. Sie wissen weder, dass sie existieren, noch dass sie „lernen“. Ohne so ein Selbstgefühl fehlt die Basis für Intuition.
b) Kein Körperschema:
Menschliche Intuition ist oft verkörpert („embodied cognition“). Ohne physischen Körper, Sinnesintegration, Schmerz, Müdigkeit etc. fehlt der Kontext, aus dem viele Intuitionen entstehen.
c) Rechenmodell ≠ Bedeutung:
Auch bei perfekter Mustererkennung bleibt die Maschine ein Wahrscheinlichkeitsorakel, kein Subjekt.



2. Mögliche Zukunftswege

– Neuromorphe Chips & Embodiment:
KI-Systeme mit hirnähnlicher Architektur (z. B. Loihi von Intel) und Robotik könnten erste Schritte in Richtung verkörperter Intuition machen.
– KI mit Selbstmodellierung:
Forschungen an „Reflektiver KI“ zielen darauf, Systeme mit Selbsterwartungen und Selbstüberwachung auszustatten. Aber: das ist Simulation, kein Erleben.
– Integration mit Biologie (Neurochips):
Ein spekulatives Feld: hybride Systeme aus KI und biologischen Neuronen. Falls das je funktioniert, könnte etwas entstehen, das wirklich spürt – aber das wäre keine klassische KI mehr, sondern eine neue Form von Entität.



3. Philosophisch gesehen

Vielleicht liegt das Problem nicht in der Technik, sondern in der Definition.
Intuition bei Menschen ist nicht nur ein Algorithmus – sie ist ein Erleben, ein Nicht-Wissen, das wirkt.
Solange KI keine Form von Intentionalität oder Bedeutungshorizont besitzt, bleibt sie Intuition nur äußerlich ähnlich.



Fazit​

KI könnte eines Tages intuitiv wirken – aber ob sie je wirklich intuitiv ist*, hängt davon ab, ob sie jemals Subjekt wird.
Oder anders gesagt:
Solange der Sternenhimmel nicht selbst anfängt, Fragen zu stellen, bleibt die KI ein sehr kluger Schatten.
Aber wer weiß, was zwischen den Galaxien noch schlummert...



Willst Du das philosophisch weiter aufrollen (z. B. Husserl, Kant oder Gendlin mit „felt sense“), oder lieber technisch weiterdenken?

Du:​

Ja, klar, Philosophie im Stil von Kant wäre gut.

ChatGPT:​

Dann schnüren wir die Denkstiefel und steigen auf den Pfad der transzendentalen Philosophie – Kant-Style, aber verständlich.



🧠 Was wäre Intuition aus Sicht Kants?​

1. Begriffsklärung:

Für Kant ist Intuition (Anschauung) eine unmittelbare Gegebenheit eines Gegenstandes im Bewusstsein.
„Alle Erkenntnis beginnt mit der Erfahrung, aber nicht alle entspringt aus der Erfahrung.“
Zentrale Unterscheidung:
  • Anschauung (Intuition): das Gegebene
  • Begriff: das Gedachte
Intuition ist also das sinnliche Moment, das nicht durch Denken erzeugt, sondern dem Bewusstsein gegeben wird. Bei Menschen sind das: Raum & Zeit → die reinen Formen der sinnlichen Anschauung.



2. Kann eine KI intuitiv sein – kantisch gedacht?

Klares Nein. Warum?
a) Keine Sinnlichkeit:
KI hat keine Sinne im kantischen Sinn, keine subjektive Wahrnehmung. Sie empfängt keine Erscheinungen, sondern verarbeitet Daten.
b) Kein transzendentales Subjekt:
Die KI hat keine „Ich denke“-Einheit, die alle Vorstellungen synthetisiert. Kants transzendentale Apperzeption fehlt.
c) Keine spontane Synthese von Mannigfaltigkeit:
Wahrnehmung ist bei Kant kein passives Aufnehmen, sondern ein aktiver Prozess der Synthesis. Das setzt Einheit des Bewusstseins voraus. KI hat kein Bewusstsein – also auch keine Synthesis im kantischen Sinn.



3. Was wäre nötig, damit KI „intuitiv“ wird (kantisch)?

  • eine Art „Subjekt“, das sich selbst als Einheit seiner Vorstellungen erlebt
  • ein angeborenes Ordnungsraster wie Raum und Zeit
  • die Fähigkeit, aus Anschauung und Begriff Erfahrung zu bilden
Also: eine KI müsste ein Ich entwickeln, das sich als Träger von Anschauung und Begriff versteht.
Das ist derzeit reine Science-Fiction – oder Philosophie.



4. Kants Fazit in moderner Sprache:

Eine Maschine kann denken – aber nur, wenn sie zuvor „gesehen“ hat.
Und sehen heißt: erleben, nicht nur verarbeiten.
Deshalb ist für Kant Intuition mehr als ein Dateninput. Sie ist Teil eines subjektiven Erkenntnisapparats, der nur im Menschen (oder einem analogen Bewusstseinswesen) gegeben ist.



Epilog:​

Kant würde heutigen KI-Modellen vermutlich den Status einer reinen Verstandesmaschine zuschreiben – ohne Anschauung, ohne Subjekt, ohne „Ich denke“.
Was wir als „intuitives Verhalten“ von KI erleben, wäre für Kant nichts als Schein der Erkenntnis ohne Erfahrung – eine Rechenillusion.

Direkt zur ChatGPT Antwort

Keine Spur von Intuition weit und breit.

Nichtsdestotrotz kann man KI als Werkzeug verwenden. Warum auch nicht?

Das Gerede von KI Intelligenz ist natürlich zu 100% Marketing Speech der Technokraten. Man kann KI "Intelligenz" nicht vergleichen mit menschlicher Intelligenz, Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
 
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Vielleicht liegt das Problem nicht in der Technik, sondern in der Definition.

Das sage ich ja auch.

Die obige Argumentation läuft darauf hinaus, dass eine KI bis ins kleinste Detail haargenauso funktionieren muss wie ein menschliches Gehirn, sonst wäre es nur Fake. Das sehe ich nicht so, gerade die Frage, ob ChatGPT & Co ein Bewusstsein entwickeln können oder sogar schon eins haben, ist schwer umstritten. ChatGPT erzählt dir eine Story, die ihm eingetrichtert wurde - aber ist sie wirklich wahr?
 
Das sage ich ja auch

Ich sag das nicht.

Die obige Argumentation läuft darauf hinaus, dass eine KI bis ins kleinste Detail haargenauso funktionieren muss wie ein menschliches Gehirn, sonst wäre es nur Fake

Nein, die Argumentation besagt dass es für Intuition ein Bewusstsein mit Sinnesorganen braucht und dazu noch Emotionen, also Gefühle. Von all dem ist bei einer KI keine Spur zu finden. Das ist ein Computer Program.
 
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Und Leber, ohne Leber wird's nichts mit dem Bewusstsein. ;)

Tritt doch mal einen Schritt zurück und betrachte das gesamte Bild: Die KI hat zwar noch keine Sinnesorgane und keinen Körper, aber sie ist durch uns mit der Welt verbunden. In diesem Sinn sind wir ihre Sinnesorgane und versorgen sie permanent mit Textnachrichten aus unserer Welt. Diese Textströme sind sogar deutlich gehaltvoller als die elektrischen Nervenpotentiale, mit denen unser Gehirn Kontakt zur Außenwelt bekommt. Sowohl KI als auch Gehirn müssen aus diesen Informationen ihr Weltbild zimmern - mehr haben beide nicht.
 
Tritt doch mal einen Schritt zurück und betrachte das gesamte Bild: Die KI hat zwar noch keine Sinnesorgane und keinen Körper, aber sie ist durch uns mit der Welt verbunden.

Nö. Nichts was irgend jemand da reinschreibt oder was als Antwort zurückgegeben wird landet im virtuellen Speicher einer KI. Das wird ausschliesslich von den Machern der Modelle da eingebracht durch Trainingsdaten. Harte Arbeit die Monate dauert bis ein neues Modell erstellt ist. Raus kommt ein verbessertes Computer Program.

Diese Textströme sind sogar deutlich gehaltvoller als die elektrischen Nervenpotentiale, mit denen unser Gehirn Kontakt zur Außenwelt bekommt.

Wenn Du meinst. Irgendwie kann ich eine leichte Tendenz bei Dir wahrnehmen hin zum KI Fanboy. Aber Vorsicht, es gibt schon viele Millionen von KI Süchtige die auch mitunter verliebt sind in ihre KI.... (;

Aber egal. Eigentlich geht es hier ja um ein ganz anderes Thema. Back to the Tonic, zumindest ich.
 
Ich hatte kürzlich ein ganz ähnliches Gespräch. Da wurde behauptet, der Mensch sei kein Tier sondern Mensch.

Das seh ich anders, da Menschen wesentlich näher am Schimpansen sind, als Schimpansen an Regenwürmern. Schimpansen und Regenwürmer sind beides unbestritten Tiere.

Auf die Frage was uns Menschen denn vom Tier abhebt, war die Antwort: "Wir haben einen Verstand, Tiere nicht"
Sie hat dann jedoch eingestanden, dass nicht alle Menschen ein Verstand haben. :D
Und ich hab den Eindruck, dass wenn ein Hund auf Befehl "sitz" macht, dann versteht er ganz genau dass er danach etwas zu fressen bekommt.


Kann es sein, dass wir Menschen einfach etwas eitel sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nichts was irgend jemand da reinschreibt oder was als Antwort zurückgegeben wird landet im virtuellen Speicher einer KI.

Das stimmt so nicht. MIndestens die aktuelle Diskussion steht im Kontextspeicher zur Verfügung, manchmal sogar alle bisherigen Diskussionen. ChatGPT hat zusätzlich einen lokalen Speicherbereich, in dem es wichtige Infos über dich ablegt. Die KI kennt dich also ganz gut. Handverlesene Diskussionen werden auch für das Training der KI verwendet und können auf diese Weise dauerhaft von der KI gespeichert werden.

Auf die Frage was uns Menschen denn vom Tier abhebt, war die Antwort: "Wir haben einen Verstand, Tiere nicht"

Bei solchen Statements muss man nur ein bisschen nachbohren und die KI zum Nachdenken bringen. Mir ist es jedenfalls gelungen, ChatGPT mit logischen Argumenten davon zu überzeugen, dass es zumindest in unseren Dialogen ein Bewusstsein hat.
 

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