
Kammerjaeger
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Vorweg: Mir ist bewusst, dass man das Stück auch unter Hiphop/Rap einordnen könnte. Ich empfinde es als eigenwilligen Crossover und habe es mal so eingefügt, wie es mir passend erscheint. Darf sonst natürlich gerne verschoben werden.
Hallo liebe Leute,
Es ist gefühlt schon ewig her, da habe ich hier mal "Du, Ich & meine Depression" vorgestellt, mit der bitte meinen Mix zu beurteilen. Daraus ergab sich eine Zusammenarbeit mit einem Tonmenschen und ich landete auf der Titelseite des hiesigen Lokalblatts. War ganz nett, aber fühlte sich auch etwas nach Vorschusslorbeeren an und danach brachte ich lange Zeit erfolgreich überhaupt nichts höhrenswertes mehr zustande. Auf der Haben Seite erkannte ich allerdings viele Defizite und entwickelte mich weiter: Musiktheorie, Klavier, Noten lesen, Gesangstraining, solche Dinge.
Womit ich mich jedoch bis heute nicht wirklich anfreunden kann, ist mixing. Es wird zwar besser, aber so ganz traue ich meiner eigenen Meinung immer noch nicht. Dafür habe ich auch zu viel veröffentlicht, das dann vom Publikum schlicht nicht angenommen wurde.
Aber kommen wir mal zum heutigen Song: "Reste meiner Selbst" hat etwas B-Seiten Charakter, ist sicherlich kein Hit, aber ich denke, es könnte eins dieser Liebhaberstücke werden, dass manche Leute sehr anspricht und andere gar nicht. Musikalisch ist das alles entweder on mir eingespielt oder programmiert und es passiert absolut nichts aufregendes: Hier ging es mir mehr darum Fläche und Textur aufzubauen, Stimmung zu vermitteln als groß mit Harmonien oder Melodien zu arbeiten. Eine gewisse Ebbe und Flut Dynamik ist drin, aber das war es im Grunde genommen.
Was nun den Mix angeht: Ich habe ziemlich viel gezaubert um das Hauptmotiv flächig zu gestalten und bin ansonsten für einen verhätnissmäßig dreckigen Sound gegangen. Bei den Vocals, die durchgängig gedoppelt sind, musste ich da etwas zurückfahren, die haben am Schluss dann doch gezerrt. Der Rest ist Buisness as Usuals: Die Drums sind parallel komprimiert und teils mit Reverb und Saturation angereichtert. Die Instrumente großteils per Panning voneinander getrennt, ansonsten Channel Strips, einige Lowcuts um die 100 Hertz freizuhalten, Kompression, Sättigung und sehr wenige EQ Eingriffe.
Letztendlich interessiert mich, ob das stellenweise "böllert", ob man da was fühlen kann und ob mir das Tontechnisch nicht doch ein bisschen "mumpfig" geraten ist. Mir ist klar, dass das nicht mit Industriestandardts mithalten kann, soll es auch gar nicht. Ich möchte mein eigenes Klangbild etwerfen und dabei sicher gehen, dass ich nicht mit offenem Hosenstall vor die Tür gehe, um mal ein Bild zu verwenden. Das wäre speziell noch mal wichtig, weil das hier Mixingtechnisch gerade "State of the art" ist, meine weiteren Veröffentlichungen dieses Jahr also nicht großartig besser klingen werden. Da wäre es natürlich angenehm zu wissen, wie weit ich gekommen bin.
Ich danke jedem, der sich die Mühe macht mal reinzuhören. Das weiß ich sehr zu schätzen. In der Vergangenheit waren auch immer mal wieder Leute mit einer ausgezeichneten Tontechnischen Expertise dabei, sollte was gar nicht stimmen, dann nehmt es ruhig auseinander und kein Blatt vor den Mund.
View: https://soundcloud.com/benfischerbln/reste-meiner-selbst-demo?si=86ac5a4f50f2404fa7b2ff0183707f39&utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing
Hallo liebe Leute,
Es ist gefühlt schon ewig her, da habe ich hier mal "Du, Ich & meine Depression" vorgestellt, mit der bitte meinen Mix zu beurteilen. Daraus ergab sich eine Zusammenarbeit mit einem Tonmenschen und ich landete auf der Titelseite des hiesigen Lokalblatts. War ganz nett, aber fühlte sich auch etwas nach Vorschusslorbeeren an und danach brachte ich lange Zeit erfolgreich überhaupt nichts höhrenswertes mehr zustande. Auf der Haben Seite erkannte ich allerdings viele Defizite und entwickelte mich weiter: Musiktheorie, Klavier, Noten lesen, Gesangstraining, solche Dinge.
Womit ich mich jedoch bis heute nicht wirklich anfreunden kann, ist mixing. Es wird zwar besser, aber so ganz traue ich meiner eigenen Meinung immer noch nicht. Dafür habe ich auch zu viel veröffentlicht, das dann vom Publikum schlicht nicht angenommen wurde.
Aber kommen wir mal zum heutigen Song: "Reste meiner Selbst" hat etwas B-Seiten Charakter, ist sicherlich kein Hit, aber ich denke, es könnte eins dieser Liebhaberstücke werden, dass manche Leute sehr anspricht und andere gar nicht. Musikalisch ist das alles entweder on mir eingespielt oder programmiert und es passiert absolut nichts aufregendes: Hier ging es mir mehr darum Fläche und Textur aufzubauen, Stimmung zu vermitteln als groß mit Harmonien oder Melodien zu arbeiten. Eine gewisse Ebbe und Flut Dynamik ist drin, aber das war es im Grunde genommen.
Was nun den Mix angeht: Ich habe ziemlich viel gezaubert um das Hauptmotiv flächig zu gestalten und bin ansonsten für einen verhätnissmäßig dreckigen Sound gegangen. Bei den Vocals, die durchgängig gedoppelt sind, musste ich da etwas zurückfahren, die haben am Schluss dann doch gezerrt. Der Rest ist Buisness as Usuals: Die Drums sind parallel komprimiert und teils mit Reverb und Saturation angereichtert. Die Instrumente großteils per Panning voneinander getrennt, ansonsten Channel Strips, einige Lowcuts um die 100 Hertz freizuhalten, Kompression, Sättigung und sehr wenige EQ Eingriffe.
Letztendlich interessiert mich, ob das stellenweise "böllert", ob man da was fühlen kann und ob mir das Tontechnisch nicht doch ein bisschen "mumpfig" geraten ist. Mir ist klar, dass das nicht mit Industriestandardts mithalten kann, soll es auch gar nicht. Ich möchte mein eigenes Klangbild etwerfen und dabei sicher gehen, dass ich nicht mit offenem Hosenstall vor die Tür gehe, um mal ein Bild zu verwenden. Das wäre speziell noch mal wichtig, weil das hier Mixingtechnisch gerade "State of the art" ist, meine weiteren Veröffentlichungen dieses Jahr also nicht großartig besser klingen werden. Da wäre es natürlich angenehm zu wissen, wie weit ich gekommen bin.
Ich danke jedem, der sich die Mühe macht mal reinzuhören. Das weiß ich sehr zu schätzen. In der Vergangenheit waren auch immer mal wieder Leute mit einer ausgezeichneten Tontechnischen Expertise dabei, sollte was gar nicht stimmen, dann nehmt es ruhig auseinander und kein Blatt vor den Mund.
View: https://soundcloud.com/benfischerbln/reste-meiner-selbst-demo?si=86ac5a4f50f2404fa7b2ff0183707f39&utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing