Furnier (oder ist das Celluloid?) einer Concertina ausbessern?

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Hallo zusammen!

Bin hier gelandet mehr als Sammler als noch aktiver Musiker. Mir ist kürzlich eine 1939er ELA Concertina zugelaufen :) Das Instrument scheint in einem, für sein Alter, guten Zustand zu sein - alle Tasten noch da, ebenso die Stimmzungen, der Balg ist dicht, nur so ein paar Ventile schließen nicht mehr zuverlässig. Klingt für mein Empfinden auch noch gut :)

Aber bevor ich mich an die Aufarbeitung des Innenlebens mache will ich erst mal außen anfangen:

1761401364384.png

Das "Furnier" (Plastik? Celluloid?) löst sich an den Kanten an vielen Stellen oder ist wie hier zwischen den Tasten gebrochen. An manchen Stellen wurde es wieder mit kleinen Nägeln befestigt, eher unschön. Auch wölbt es sich an den Kanten wo es lose ist hoch.

Was ist das für ein Material, und wie bekomme ich es wieder geglättet und befestigt?
 
Das ist ganz sicher Celluloid und für die Verarbeitung bitte entsprechende Anleitungen beachten. Zierleisten und Ziernägel sind nicht die schlechteste Wahl. Die abstehenden Stellen im Bild würde ich unterschleifen und mit Holzleim befestigen. Lässt sich je mit Holzleisten und Schraubzwingen prima fixieren.
 
Danke für den Hinweis! Holzleim reicht zum Kleben? Unterschleifen um alten Kleber zu entfernen? Wenn es mit Zierleisten und -nägeln ausgebessert worden wäre, dann wäre das sicher nicht schlecht - es wurden aber einfach nur kleine Nägel benutzt, das sieht nicht gut aus und hält auch nur punktuell.

Da es sich hochbiegt - würde ein Föhn (darf ja nicht über 80 Grad C kommen habe ich gelesen) helfen es wieder besser in Form zu bringen?
 
Holzleim reicht zum Kleben? Unterschleifen um alten Kleber zu entfernen?


Da ich unlängst einen kleinen Zelluloidriss zu flicken hatte, hat mir mein "Stimmungsmacher" empfohlen das keinesfalls mit Azeton einzuweichen, sondern rein mechanisch niederzudrücken.

Als Kleber für so kleine abgelöste Stücke hat er mir empfohlen langsam abbindenden 2 Komponenten Kleber ( UHU+ oder ähnliches) zu nehmen und den mit einem feinen Spatel tief unter das Zelloloid einzuarbeiten und die hochstehenden Partien anschließend mit stramm drübergespanntem Tesafilm niederzudrücken. Und anschließend übergetretene Klebstoffreste ganz vorsichtig abzuschaben und das ganze hinterher wiederum ganz vorsichtig mit feinem Schmirgelpapier (Körnung 240 -400-600-1000) zu glätten und anschließend sachte polieren... ist nicht die schnellste Methode ...hat ganz gut geklappt und sieht sauber aus..

a es sich hochbiegt - würde ein Föhn (darf ja nicht über 80 Grad C kommen habe ich gelesen) helfen es wieder besser in Form zu bringen?
Wärme, Föhn etc. habe ich nicht gebraucht das mechanische niederdrücken und die Klebekraft des Epoxiklebers reichten völlig aus.
 
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