Bögen aus Carbon / Kohlefaser

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[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Carbonbogen für Cello YMAK , Silbergarnitur [/FONT]
  1. [FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Carbonbogen für Cello YMAK , Silbergarnitur
    - Ausgewählte Carbonstange
    - Ebenholzfrosch mit Zwickel und Pariser Auge
    - Silberbewicklung

    Ein Bogen von Bogenbauer Firma, die auf die professionelle Herstellung sehr hochwertigen Bögen für Violine, Cello, Viola und Kontrabass spezialisiert ist. Zahlreiche Orchestermusiker spielen diese Bögen schon seit Jahren, darüber hinaus sind sie jedoch insbesondere für schulische Zwecke geeignet:
    Weiterhin verfügen sie über folgende Eigenschaften:
    - sie sind viel robuster als Holzbögen
    - verfügen über eine hohe Bruchfestigkeit und Stabilität
    - haben ausgezeichnete Spieleigenschaften und das richtige Gewicht
    - haben eine „Feste Stange“
    - ein elegantes Design
    - eine einwandfreie Oberflächenbeschaffenheit
    - exakt angepasste Ebenholz Frosch und Beinchen
    - einen ausbalancierten Schwerpunkt
    - sind sprungfreudig
    - sind schnell in der Ansprache und
    - es gibt im Legato keinerlei unruhige Momente
    - haben eine viel längere Lebensdauer als Holzbogen
    Die Bögen habe ich für alle Streichinstrumente in 4 Größen ( von 4/4 bis ¼ ), auf Bestellung kann ich auch noch kleinere Größen liefern.
    [/FONT]

    [FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif][/FONT]
    [FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]
    [/FONT]

gefunden :confused: :screwy: :great:

Hat jemand damit erfahrung - taugen Kohlefaserbögen? oder neumodischer Schnickschnack?

Die Preise liegen zwischen 50€ für den billigsten Geigenbogen und 250€ für den teuersten Kotrabassbogen.

Liebe Carbobogen-Besitzer, schreibt mal eure Erfahrungen
 
Eigenschaft
 
naaaja ich weiß nicht bei 250€ für den teuersten bogen...was erwartest du da? da fangen die bögen normalerweise erst an!geh lieber zum geigenbauer und besorg dir was ordentliches! der bogen macht im klang nämlich ne mänge aus
 
Echt:confused: ?:confused: ?

:twisted: Sorry - war gemein - ich spiel seit nunja vielen Jahren Cello und mein Bogen (also der, den ich gerne spiele, hat um 1k gekostet...
Ich würde auch nie mein Darmseiten-Kammermusikcello mit so einem - nennen wir es Ding - brühren :twisted:

Trotzdem würde mich mal interessiern, ob hier jemand erfahrung mit solchen Teilen hat.

Nicht alles was billig ist muss gleichschlecht sein, obwohl wir Streicher so verdXXXX konservativ sind (zumindest in Bezug auf unsere Instrumente)
 
naja ich hab mal einen beim geigenbauer ausprobiert. klang ziemlich hard und nicht wirklich nach schönen weichem warmen celloton.. aber was genau willst du jetzt hören? probier mal streichinstrumente und bögen zu veralgemeinern^^ is doch alles unikat im klang, selbst der fabrikschrott klingt von cello zu cello und bogen zu bogen unterschiedlich. da hastes mit e-instrumenten einfacher:cool: meine erfahrung mit diesem einem bogen ist: sie sind sehr leicht, bringen n scheiß ton zustande und sind für tremolo überhaubt nicht geeignet;)
 
THX - sowas meinte ich - insbesondere letzteres :)
 
Ich habe mit Cellobögen keine Erfahrung - nur mit Geigenbögen.
Wenn ich aber einen Preis von, sagen wir, €150,- zugrunde lege und einen Karbonbogen mit einem "regulären" Bogen zu diesem Preis vergleiche, kommt der Karbonbogen allerdings sehr gut weg. Ein Holzbogen für €150,- ist Quälerei, die sich ein fortgeschrittener Musiker nicht antun sollte.
Als Zweitbogen, wenn das gute Stück beim Beziehen ist, kann man den Karbonbogen sehr gut benutzen, jedenfalls auf der Geige.
Ich habe einige Male auf Karbonbögen gespielt und war beeindruckt, wie gut sie sind, wenn man sich den günstigen Preis vor Augen führt. Als Erstbogen würde ich aber immer einen guten Holzbogen wählen. Außerdem ist es mit dem Onlinekauf so eine Sache, was das Ausprobieren angeht. Wenn Du zu einem Geigenbauer gehst, hast Du häufig zehn, zwanzig oder noch mehr Bögen zum Vergleich. Das fällt bei der Onlinebestellung schon mal weg.
 
ok, ich muss dir recht geben, für 150€ bekommt man etwas, dass im preisleistungsverhältniss mit "gut" abschneiden würde, was aber nicht heißt, dass sie wirklich gut sind. für anfänger sind sie ok, vor allem weil sie so schön leicht sind, aber jedem "fortgeschrittenen" ist davon abzuraten. (fortgeschritten bist du für mich, wenn du in der ersten lage sauber spielen kannst^^) achja natürlich alles "imho" damit niemand auf mir rumhackt:rolleyes:
so jetzt hab ich ganze 8 kommas verwendet für diesen kurzen text, gelobet sein die relatievsätze^^
 
ich habe mal ein Carbon-Geigenbogen gespielt....
1. Eindruck: viel zu leicht!
2. Klang, naja... geht so... vllt als Übebogen, oder eben als 2.Bogen.
Aber da das Spielgefühl durch den immensen Gewichtunterschied ziemlich anders ist, wäre es mir die 100€ nicht wert!
 
ich besitze einen carbonbogen (für 800.-) für die elektrische violine und bin damit eigentlich sehr zufrieden. normalerweise spiele ich allerdings mit dem holzbogen, ist halt klanglich (hat auch einiges mehr gekostet) ein rechter unterschied, darum...
ich hab mit dem carbon bogen eigentlich sehr gute erfahrungen gemacht, ausgeglichen und spielt sich präzise, is also nicht irgendwie "schwammig" oder so...allerdings sind 800.- wohl über deiner preisklasse....
 
Ich habe den Carbondix von Geige24 und finde den top!
 
hast du einen holzbogen als vergleich?
 
Ja , aber der aus Holz ist kaum bespielbar. Meine Geigenlehrerin meinte auch das der Carbondix sehr gut wäre.

Edit: Der aus Carbon wiegt genau 61g und liegt damit im Durchschnitt.
 
Eddy? schrieb:
Ja , aber der aus Holz ist kaum bespielbar.

ist wahrscheinlich auch ein förderband-bogen (gefrästes holz, etc) die taugen sowieso nix...im unteren preis segment sind meiner meinung nach die carbonbögen vorne.
 
also leute, ich hab mich nochmal schlau gemacht (ok ok, bin ich schon, aber ihr müsst euch nicht gleich auf die knie vor mir werfen:))
ich war neulich beim geigenbauer und da is mir fluchs der fred hier eingefallen und da dacht ich "mensch, da könnt ich diese bögen ja mal schnell nem crashtest unterziehen"
gesagt getan, es waren 3 bögen da, die ich auf herz und niere...äh frosch und harr getestet hab:great:

also der billigste:
Nr.1-110€
-leicht...sehr leicht..für mich zu leicht, man muss den druck beim spielen zu sehr selbst ausüben
-mit genügend kraft aufwand ein ton, der nicht schlecht klingt. allerdings zu scharf für mein ohr
-tremolo war ohne ein kramf im handgelenk nicht zu schaffen
-im pizz. schnitt er erstaunlich gut ab, genausogut wie mein eigener:rolleyes: (boa war das n schlechter witz-.-)
fazit: billig, mittelmäßige verarbeitung und unnatürlicher, scharfer klang. sollte einen anfänger nicht stören, da er viel bogendruck ausüben muss, bekommt er vllt sogar armmuskeln^^ anfänger sollten ihn kaufen, fortgeschrittene, profis und meister (huberts) sollten ihn nichtmal als 3. bogen überhaupt anschauen

Nr.2-340€
-nicht mehr ganz so leicht, nach meinem gefühl her liegt er gut in der hand
-tolle verarbeitung
-klang gefällt mir immer noch nicht
-tremolo kein problem
-der bogen gab beim spanen ein leichtes knirschen von sich:screwy:
-suberer saitenzug, man kann mit ihm gut ohne tonschwankungen und in einer lautstärke spielen
fazit: wem der klang gefällt, könnte es in betracht ziehen, einen solchen bogen zu kaufen. in der preisklasse fand ich die holzbögen allerdings besser, vor allem im klang. für anfänger ungeeignet, da zu teuer; fürfortgeschritene auch nicht, da sie lieber diese preisklasse umgehen sollte, 150€ draufpacken und sich einen anständigen bogen kaufen sollten.

Finale:Bogen Nummero 3 für sage und schreibe 749€:
kann ehrlich gesagt nicht meckern. tiptop, von oben bis unten! was mich einzig und allein stört, ist dass der bogen wieder zu leicht war und der klang war klar, aber ein bischen...hart. so, wie als wenn man mit zu viel druck aufm cello rumsägen würde.
fazit: wer leichte bogen bevorzugt, einen ganz spezifisch zutreffenden klang mag und es nicht scheut in die obere preisklasse zu wechseln, könnte hier glücklich werden. ich persönlich finde diesen bogen sehr schön.

Auswertung: für mich würde, falls ich mich für solch einen bogen entscheiden sollte, der 2. in betracht. der 1. taugt nicht viel, und der 3. ist zwar tadellos toll (bis auf den klang, aber der gefiel mir bei allen nich, aber wer weiß, vllt gefällt er euch ja), aber vieeeeel zu teuer im preis/leistungsverhältnis. der 2. is icht übermäßig toll, aber als 2.bogen gut zu gebrauchen!

meister hubert hat gesprochen! Hugh!:D
 
Hugh meister hubert!
danke für dieses review! *bewert*
für den preis des bogens nummer 3 bekommt man auch einen ordentlichen holzbogen!
mein [holz]bogen hat "nur" 200€ gekostet und klingt trotztdem für diesen preis sehr gut! [Zitat meiner Geigenlehrerin ;) ] ist halt die frage, wie hohe ansprüche man hat!
gespielt hab ich nur mal so nen <100€ bogen.... und der war besch***en!
lg
s4s
 
Wobei Cellobögen etwas teuerer sind als Gegenbögen. Nimm mal einen Faktor von 0,3, das sollte passen. Und unser Hubert ist Cellist.
 
is jetz nicht esoterisch oder so gemeint:D
aber ich finde, einen holzbogen zu spielen schöner. holz "lebt" irgendwie beim spielen, man kann viel mehr gefühl reinbringen. das gleiche auch beim unterschied akkustische/elektrische violine....

ähmja:D wollt ich nur mal sagen
 
ja, das stimmt irgendwie schon.
es fühlt sich einfach anders an...
ich verstehe was du meinst ;)
 
Wobei ein Carbonbogen ewig besteht und Holz sich gerne verzieht und schimelt( das ist bei regelmässiger benutzung aber eher ausgeschloßen).
Ausserdem müsste der aus Holz sich bei jeder Temparatur und Luftfeuchtigkeit anders spielen.

Da der Bogen so lang ist , hau ich das Teil immer irgendwo gegen. :screwy:
Der aus Carbon steckt das locker weg.
 
Eddy? schrieb:
Wobei ein Carbonbogen ewig besteht und Holz sich gerne verzieht und schimelt

haha ich stell mir gerade vor wie mein bogen schimmelt:D das wär ja noch was^^

da muss man aber ziemlich wüst tun, ned?:rolleyes:
 

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