Fat 50's SC, Pole Pieces kaputt?

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Hallo zusammen, ich hoffe hier kann mir jemand einen guten Rat geben!

Ich habe mir einen gebrauchten Fender Fat 50's Singe Coil in Amerika gekauft. Nun habe ich den heute eingebaut und er ist total leise. Also im Verhältnis zu den TexMex so leise, dass man auch "fast aus" sagen könnte. Out of Phase schließe ich jetzt mal aus, da dies auch auftritt, wenn der PU allein an ist.

Das wirklich sonderbare ist aber, dass der H Pole Piece viel lauter ist, als die anderen. Man hört dies auch, wenn man mit dem Schraubendreher dagegen klopft. Es hat also nichts mit der Höhe zu tun oder so.

Können denn Pole Pieces kaputt gehen? Und wieso ist der PU überhaupt so leise? Meine Messung ergibt 5,7 kOhm, auf mich wirkt das relativ normal. Es handelt sich übrigens um die Mittel-Position, der PU ist also rw/rp.
 
Eigenschaft
 
Schwierig, schwierig.
Mal davon ausgegangen, dass der Spulendraht, auf Grund deiner Widerstandsmessung, eigentlich keinen Defekt haben kann;
der Anschluss richtig vorgenommen wurde und die Schaltung der Tonabnehmer (sofern die anderen
TA's normal funktionieren) in Ordnung ist, würde ich zum Test den Fat50 direkt an die Outputbuchse
der Gitarre anlöten. Wenn er dann auch nicht "normal" funktioniert, wird er defekt sein.

Permanentmagnete können z.B. durch übermäßige Hitze ihre Magnetkraft verlieren oder wenn
sie z.B. einer starken elektrischen Spannung ausgesetzt werden.

Gruß
Jo
 
Hi,

bei den Polepieces handelt es sich um Magnete. Wenn diese "kaputt" sind erzeugen sie kein Magnetfeld mehr - sind also keine Magnete mehr (oder evtl auch nie gewesen...)
Kannst du aber leicht nachpruefen indem du mit dem Schraubenzieher drangehst. Wenn er nun bei dem H Polepiese richtig magnetisch kleben bleibt, bei den anderen aber nicht , dann sind die wirklich defekt und du kannst den PU entsorgen - da kann man nix machen.
Check das mal.

Rockinger
 
Vielen Dank für Eure Hinweise!

Die Magnete sind in der Tat zum größten Teil nicht mehr magnetisch.

Ich frage mich aber wirklich, wie das passieren konnte. Das Pickup sieht nicht aus, als hätten rohe Kräfte darauf gewirkt. Die Pole Pieces waren zwar mit Metallspäne/staub verklebt. Ich habe es deswegen mit einem (nicht sonderlich starken) Magneten gereinigt, indem ich die Späne damit abgezogen habe. Aber daran kann es doch wohl nicht liegen, oder?
 
Hallo,
- schade wärs schon.
Ich kann dazu nur anmerken :
(Da ich nur Fat 50s und Texas Specials habe)
Der Fat 50s ist leiser als der Texas Special. Lediglich die Hals-Tonabnehmer sind im Vergleich etwa gleich laut.
Ich fand das immer sehr praktisch, da das Schalten auf den Hals mir genau das Quäntchen mehr an Lautstärke brachte die ich für Soli brauchte, und der Halsabnehmer dazu noch fantastisch klingt im Fat 50s Set.
Der Middle-Pickup ist leiser, wahrscheinlich kannst Du das aber ausgleichen indem Du die anderen was runter und den Middle-Pu hochschraubst.
Ich würde auch das empfehlen : Du stellst Amp / Fuzz oder Overdrive fett für Soli ein und drehst am Vol-Regler Gitarre auf Rythmus-Lautstärke runter --- im Solo oder für kräftigere Parts dann passend hoch- oder ganz aufdrehen.
Damit solltest Du das in etwa hinbekommen.
Falls der PU nich tatsächlich kaputt ist - wär schade weil die Middle-Position auch klasse für Rythmus ist, spiel ich gern mit.
Gruß, Stefan
 
Du kannst einen Permanentmagneten grundsätzlich dadurch zerstören,
in dem du die gleichmäßig in ein Richtung angeordeneten "Metallteilchen"
durcheinander bringst.
Z.B. Harte Stöße können das Magnetfeld zerstören. Denn gleichen
Effekt hast du z.B. bei einem Kunststoff-Haarkamm, der sich magnetisiert hat.
Wenn du den ein paar mal auf eine harte Fläche klopfst, werden dadurch die
magnetisierten Teilchen "durcheinander" gebracht und die magnetische Wirkung ist futsch.

Ebenfalls kann du mit einem stärken Magneten, in dem du über die Polpieces streichst, die
in eine Richtung ausgerichteten Teilchen "durcheinanderbringen" und die magnetische Wirkung ist auch futsch.

Wie bereit von mir vorher beschrieben, reicht auf eine hohe elektrische (meistens Wechselstrom) Spannung.

Ich denke, dass durch das Reinigen mit einem Magneten, die Stabmagnete und deren magnetische "Teilchen"
ihre gleichmäßige Ausrichtung verloren haben. Dann ist leider nichts mehr mit magnetisch.
 
Permanentmagnete können z.B. durch übermäßige Hitze ihre Magnetkraft verlieren oder wenn
sie z.B. einer starken elektrischen Spannung ausgesetzt werden.

Hi,

- hohe Temperaturen theoretisch ja, aber im Fall von PU deren AlNiCo Magnete bis ca 500°C eingesetzt werden können doch wohl eher unwahrscheinlich.

starke elekrische Spannung...wie soll das gehen ?????
eher ein starkes entgegengesetztes Magnetfeld ...die Koerzitivfeldstärke von AlNiCo liegt so bei 100kA/m ...

Gruß
Rockinger
 

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