Schöne Produktion, gefällt mir!
Ich hätte ein paar Dinge anders gemacht, bzw. ein paar Ideen/Anmerkungen...
- für einen souligen Sound ist es besser, wenn die Chöre/Chorstimmen richtig „rauschen“, dazu müssten die Chöre von anderen Sängern (und vor allem m/w gemischt) eingesungen werden, statt von eurer Sängerin Emily selbst (klingt so, als hätte sie alles selbst eingesungen)
- das Arrangement geht für meine Begriffe zu wenig auf die Dramaturgie des Songs insgesamt ein: die Sängerin geht emotional voran (singt also lauter, emotionaler, intensiver) - aber die Instrumente folgen nicht in gleichem Maße. Dadurch leidet so ein bisschen der Eindruck von „alles aus einem Guss“
- das betrifft vor allem die Akkordschicht (Gitarren/Keyboards), aber auch Bass und Drums. Der Schlagzeuggroove ist sehr sehr gleichförmig. Vielleicht ist das eure gewünschte Ästehtik, aber ein souliger Charakter („mit Seele“ eben) stellt sich so nur schwer ein. Bassdrum habe ich kaum, TomToms gar nicht gehört - falls das so ist, sind es nicht genutzte Chancen
- auch die Streicher könnten organischer integriert sein, also variabler im Arrangement (auch mal einen Auftakt spielen lassen, komplette Phrasen statt einzelner Töne) und auch im Sound (das klingt schon sehr synthetisch - ich persönlich mag es bei Pop/Soul lieber echt)
- ich fänd‘s ja interessant, ob der Song 1-2 Halbtöne tiefer nicht noch emotionaler klingt. Ihr habt da sicher eine bewusste Entscheidung für die Tonart getroffen, aber ich werde den Verdacht nicht los, dass die Sängerin dann noch entspannter und authentischer klingen könnte