Umstieg auf Kemper oder nicht, konkreter Fall

Welche Lösung?

  • Kemper

    Stimmen: 16 76,2%
  • Torpedo Live/PDI03 dazu kaufen

    Stimmen: 5 23,8%

  • Umfrageteilnehmer
    21
TAD Silencer ist gut und noch preislich in Ordnung, speziell gebraucht. Wenn es dir nur um das Leisemachen geht: bei mir steht noch n Weber Mini Mass rum. Ausgelegt für 50 Watt Röhre. Den würde ich günstig abgeben.
 
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Als loadbox unbedingt eine reaktive nehmen. Sonst klingt es auch wieder nicht. Da hast du dann mehrere zur Auswahl (von günstig nach teuer):

TubeTown Tonehound
Suhr Reactive Load
Rivera Rockcrusher (inkl. Attenuator; nicht die mini-Version)
Fryette Power Station (Reamping-Lösung und derzeit als der beste "Attenuator" am Markt angesehen)
Torpedo Live

Die beste Loadbox zum recorden ist die Suhr Reactive Load dicht gefolgt von der Fryette Power Station. Der ToneHound ist auch sehr gut, hat aber keinen Attenuator eingebaut; den Rockcrusher und das Torpedo Live kenne ich nur aus Videos.
 
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Ich will eigentlich nur einen Attenuator, den ich zwischen Out vom AMT Pangaea und meinem Speaker klemmen kann, der das Signal auf 0 runter regeln kann, bei bedarf aber auch ein wenig attunieren.

Kann die Weber Mini Mass das erfüllen?
 
Jep! Klappt mit und ohne Speaker dahinter laut Techniker von Weber.
 
Kemper ... aufgrund der vielen Möglichkeiten.
 
Das gute am Kemper ist, das du dein Rig, mit dem du ja sehr zufrieden bist, 1:1 Profilen kannst. Ich selbst bin kein Freund dieses ganzen digitalen Zeugs, konnte aber vor kurzem mal erleben wie ein Freund von mir (ehemaliger Profigitarrist und bei TASCAM/TEAC im Bereich Studioequipment tätig) seine Profile erstellt hat und muss sagen, das bringts wenn man die notwendige Zeit aufbringt den Kemper zu verstehen und mit ihm umgehen zu können.
Vergiss das Thema kleine Amps, Attenuator und was es sonst noch gibt, ich spiele selbst mit so etwas zu Hause und der Sound ist meilenweit vom Kemper entfernt, wenn man den in geringerer Lautstärke spielt.
 
In Anbetracht der Situation, als auch des geplanten Umzugs, da würde ich mir zwei Fragen stellen.

1. "Ist der Amp selten/unersetzbar?"
2. "Habe ich in naher Zukunft vor live zu spielen- und brauche ich dafür einen konventionellen Amp?"

Die erste Frage könnte ich mir in deinem Fall mit einem ganz klaren "Nein" beantworten, außerdem wird es möglich sein, das, was der Vintage Modern dir klanglich bietet, auch mit dem Kemper nachzubilden. Das wäre ein wenig komplizierter zu entscheiden, wenn du einen seltenen Amp mit "einzigartigen" Features- oder einen, bspw. genau auf deine Anforderungen hin, modifizierten Amp spielen würdest- und dich auch auf gar nichts anderes mehr einlassen wollen würdest, dann wäre eine Kombination aus Lodbox/Lastwiderstand und Pangea oder Torpedo m.E. eine ernsthafte Überlegung wert, wobei auch hier die Frage offen wäre, ob der Kemper nicht auch deinen "Signature Sound" für dich zufriedenstellend in einem Profil einfangen könnte. Aber da gerade letzteres auf dich nicht zutrifft verstehe ich auch nicht, vor allem in Anbetracht der räumlichen Situation (WG, Studentenwohnheim etc.), warum du dich mit irgendwelchen Miniamp-, Loadbox und Speakersim-Lösungen herumplagen solltest.

Die zweite Frage ist eher eine "Was wäre wenn..?" Geschichte. Das sollte man aber möglichst wenig romantisieren. Wenn du in naher Zukunft nicht vorhast in einer Band zu spielen, dann brauchst du auch keinen Amp, dann ist nicht einmal der Kemper notwendig. Dann würde auch Mooer PE100 oder etwas vergleichbares seinen Zweck erfüllen. Das klingt um längen besser und ist kompakter, als alles, was ich damals zum Üben bzw. Spielen über Kopfhörer hatte.

Ich habe z.B. eher seltene Amps, die mir seit Jahren genau das bieten, was mir eine Vielzahl anderer Verstärker nicht bietet. Das Pangea hatte ich mir dann geholt- um damit über Kopfhörer- aber auch auf der Bühne ohne Mikrofonierung spielen zu können. Ich habe es vor kurzem dann wieder verlustfrei verkaufen können, weil mir etwas kleines, portables gerade für die Kopfhörer Variante besser gefällt (es komfortabler ist), ich bei Aufnahmen ein IR Plugin verwenden kann und es auf der Bühne im Bandkontext keinen so großen Unterschied macht, ob ich nun die analoge Speakersim nutze, die ich seit ewigen Jahren für Notfälle ohnehin immer im Koffer habe oder mit dem Pangea und meinen Lieblings-IRs ins Pult gehe.

Wenn dann irgendwann nochmal der Zeitpunkt kommen sollte, dass du in einer Band spielst, dann dürfte es dir aber auch sehr einfach fallen einen adäquaten Ersatz zu dem Vintage Modern oder das gleiche Modell innerhalb weniger Tage aufzutun, sofern sich dein Geschmack bis dahin nicht doch verändert hat (oder die Anforderungen die Wahl eines anderen Verstärkers erfordern würden).

Wenn du wiederum in naher Zukunft in einer Band spielen möchtest, dann wird dies mit dem Kemper auch in einem typischen Proberaum-Setting ohne eine besondere PA möglich sein. Es gibt Gitarristen, die spielen den Kemper einfach "ins Pult", es gibt Gitarristen, die nutzen ihn mit einer Fullrange Aktivbox- oder auch eher konventionell über eine Endstufen-/Gitarrenbox-Kombination und profitieren trotzdem davon, auf der Bühne nicht auf eine Mikrofonierung angewiesen zu sein.

Alles in allem wäre der Kemper m.E. wirklich die logische Entscheidung, wenn es dir darum geht, mit Kopfhörern spielen/üben zu können, sofort/zeitnah aktiv in einer Band spielen zu können und/oder mit "deinem" Sound zu Hause auch aufnehmen zu können ohne dabei zusätzliche Software bzw. Plugins einzusetzen und diese auf dich abstimmen zu müssen. Dazu kommt natürlich auch die Tatsache, dass du mit dem Kemper nicht viel zu schleppen/transportieren hast, er wenig Platz einnimmt (Umzug, Gigging..) und ebenfalls ziemlich ausschweifend experimentieren- und dich einer Vielzahl an, im Internet erhältlichen, Profilen bedienen kannst.
 
Kemper würde ich allerdings nicht im Laden testen, da sind die Bedingungen einfach zu schlecht. Am besten in Ruhe zu Hause über Nahfeldmonitore. Vorher das Handbuch durchlesen und schonmal bei den gängigen Anbietern durchhören, welche Sounds dir persönlich gefallen. Und auf jeden Fall einmal selber einen Amp Profil erstellen, das macht einen Riesen Unterschied, weil man eben nicht nur Sounds durchhört, die dem persönlichen Geschmack von anderen Leuten entsprechen.

Ich bin kein Freund von "nach 30 Tagen zurückschicken", aber in dem Fall geht das echt in Ordnung, zumal die Rückläufer Quote ziemlich gering sein dürfte.
 
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Als loadbox unbedingt eine reaktive nehmen. Sonst klingt es auch wieder nicht.

Das will ich so nicht stehen lassen!  
Ich hab eine Resistive Load und danach einen Pangea. Das klingt definitiv gut! Vielleicht nicht perfekt, aber wenn man selbst löten kann, ist man so bei dem Preis von unter 5,-(!!) für eine funktionierende und ordentlich Lösung, die für Heim-Use locker reicht! 
Ich bin ziemlich begeistert; auch von den Recording-Ergebnissen.
 

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