Hilfe mein Saxofon "funktioniert" nicht mehr

jjMurx
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Hallo zusammen,

ich hab mir von einem Freund ein Saxofon geliehen. Ich hab darauf dann etwas gespielt, bin auch ganz gut damit zu recht gekommen. Bin dann aber aus versehen an so ein kleines Drehventil auf der Rückseite (da wo man den S-Bogen ansteckt, 2-3 cm weiter unten) gekommen und es aufgedreht. Hab es dann wieder zugedreht und dachte mir nichts weiter dabei. Hab dann festgestellt, dass ich jetzt nur noch einen Ton auf dem Saxofon spielen kann egal welche Knöpfe ich drücke.

Meine Frage ist jetzt, wofür ist diese Ventil da bzw wie nennt man das und kann ich das wieder beheben?

Liebe Grüße

Julien
 
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Hallo Julien,

Das "Drehventil" kann nur die Schraube der S-Bogen Klemmung gewesen sein, oder die Schraube des "Marschgabelhalters". Sonst gibt es nichts zu drehen. In die Marschgabelhalterung kann man ein zusätzliches Teil mit einem quadratischen Stiel stecken und mittels dieser Schraube fixieren. Da kannst Du nichts verderhen.

Die Schraube der S-Bogen Manschette sollte "handfest" zugeschraubt sein, damit der S-Bogen fest sitzt und sich nicht dauernd verdreht. Es sollte eigentlich auch kein Problem mit der Dichtigkeit verursachen, wenn das zu locker ist, aber denkbar wäre es. Nur "handfest", nicht mit der Schraubzwinge.

Wenn Du da nur eine Schraube siehst, die man mit den Fingern bedienen kann, dann hat das Sax keine Marschgabelhalterung. Das ist auch egal.

Hast Du das Sax selbst zusammen gebaut? Dann solltest Du wissen mit welcher Schraube man den S-Bogen fixiert.

Es ist die rechts auf dem Bild:

ZB_12.jpg


Der S-Bogen muss bis zum Anschlag eingesteckt und dann mit der Schraube fixiert werden. Im Bild ist da noch ein Fingerbreit vom S-Bogen Hals sichtbar (das matte Teil).

Wenn nur ein Ton kommt, wäre interessant welcher.

Liebe Grüße,
Roebrt
 
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Danke für den Tipp. Ich habe nun nochmal geschaut und das "Rad" was ich gedreht habe kann eigentlich nur für einen Notenständer sein. Vielleicht habe ich irgend ein anderes Teil nicht richtig zusammen gesteckt. Muss ich morgen nochmal prüfen.

Liebe Grüße
Julien
 
es könnte auch sein, dass die Oktavklappe oben auf dem S-Bogen nicht richtig schließt, da genügt schon ein kaum sichtbarer Abstand.

Ganz oben am Rand der Öffnung wo der S-Bogen reingesteckt wird ist der "Mitnehmer" für die Oktavklappe (steht etwas vor) darüber kommt der Bügel der Oktavklappe.
Hier kann es sein, dass du den S-Bogen auf dem Korpus etwas verdreht hast und so die Oktavklappe nicht mehr richtig schließt.
Mal den S-Bogen vorsichtig nach links und rechts drehen und schauen ob die Oktavklappe oben richtig aufliegt und schließt.

Auf keinen Fall etwas verbiegen! Frage lieber jemand der sich mit dem Saxophon etwas besser auskennt als du.

Grüße

atrofent
 
es könnte auch sein, dass die Oktavklappe oben auf dem S-Bogen nicht richtig schließt, da genügt schon ein kaum sichtbarer Abstand.
Dann müsste es aber wenigstens die ganze zweite Oktave spielen und nicht nur einen Ton.

Nur ein Ton, da müsste schon ganz oben eine der normalen Klappen undicht sein. Aus dem Bauch heraus oberhalb vom c". Darum die Frage "welcher Ton". Die oder die Klappe darüber würde ich verdächtigen. Ein Ton kann auch "quietschen" sein. Es würde helfen, "den Ton" zumindest mit dem Smartphone aufzunehmen. Aber wenn das Blatt gut drauf ist, der S-Bogen richtig sitzt und trotzdem plötzlich nur noch ein Ton geht, habe ich Bedenken, dass ein unerfahrener "noch-nicht Saxer" das selber schnell in den Griff kriegt. Die Gefahr besteht eher, das Problem zu verschlimmern.

Das kann von "Fussel auf dem Tonlochkamin" über "zu fest am Gestänge angepackt und eine Achse verbogen" bis "versehentlich wo angeeckt" alles mögliche sein. Es könnte am S-Bogen Übergang Luft ziehen (dazu müsste aber eigentlich die Manschette verbogen sein und dann geht das kaum mehr in die Hülse). Einer der Palm-Keys wäre ein guter Verdächtiger, das würde verhindern, dass man irgendwas spielt was tiefer ist als der Ton und als ungeübter Einsteiger vermute ich mal, dass er nicht alle Töne bis zum fis'" probiert hat um festzustellen, dass nur noch einer geht, sondern eher vom cis" abwärts.

Da kann man im Blindflug auch kaum was sinnvolles raten, außer "lass mal jemand anschauen, der eine Ahnung vom Instrument hat".

An der Marschgabel Schraube liegts's jedenfalls nicht. :gruebel:
 
Hi,

also danke für die Tipps. Ich werde heute den Zusammenbau nochmal überprüfen (und nichts verbiegen :) ich hab natürlich drauf geachtet nicht irgendwo anzuecken oder ähnliches , bzw mir ist bewusst nichts aufgefallen). Ich denke mal das der S-Bogen vielleicht nicht richtig fest war bzw die "Oktavenklappe" (ich hoffe die nennt sich so) am S-Bogen deswegen nicht richtig funktioniert hat. Ich werde aber berichtet ob es was geholfen hat. Und wenn das auch nichts hilft werde ich wohl mal zum Fachhandel meines Vertrauens gehen und die mal nach schauen lassen.

Liebe Grüße
Julien
 
Lies bitte alles NOCH einmal durch. Die wesentlichen Fragen, die wirklich bei der Problembehebung helfen könnten hast Du übersehen.

Lass uns HÖREN wie sich das Problem anhört. Spiele eine chromatische Tonleiter (oder wenigstens die C-Dur) vom tiefen c‘ bis wenn möglich fis‘‘‘ aber wenigstens cis‘‘‘ oder mindestens die paar Griffe die Du schon kannst. Lass uns SEHEN, wie Dein Sax aussieht (SCHARFE Detail Bilder, ab Höhe Kleiner Finger, linke Hand, vorne, hinten, seitlich, oder mach ein Video).

Video auf YouTube, Audio auf SoundCloud, hier verlinken. Bilder einfach hochladen.

Ein Saxophon hat glaub ich über 200 Einzelteile. Blindflug ist so gut wie Kristallkugel lesen. Jedes Bisschen, und sei die Qualität noch so dürftig, ist besser als garnichts.

Wenn Dein Kumpel von dem Du das Sax geliehen hast halbwegs Ahnung hat, ist es vermutlich einfacher mal ihn zu fragen.
 

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