Musik mit Hilfe von AI / KI professionalisieren?

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Der_Midi-Komponist
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Hallo Leute!

Hat jemand von Euch schon mal bzgl. Musik mit KI gearbeitet?

Da ich selbst kein Studio zum Aufnehmen habe, spiele ich mit den Gedanken, per Audio-Upload meine Midi-Kompositionen mit Hilfe von KI zu professioneller Musik umwandeln zu lassen (wenn das geht).

Jedenfalls habe ich z.B. via Google den AI Song Generator entdeckt, wo auch Audio Upload möglich ist.

Hindernis: In der Free-Version dürfen Audio-Uploads dort nicht länger als 2 Minuten sein. Für längere Stücke benötige ich ein Abo (das mit 9,90 $ im Monat auch relativ bezahlbar klingt).

Da ich aber noch nicht die Katze im Sack kaufen wollte, wollte ich Euch mal nach Erfahrungen fragen, wie gut die Ergebnisse so ausfallen.

Oder kann jemand vielleicht noch einen anderen KI-Musik-Generator empfehlen, wo ich in der Free-Version noch bessere Optionen habe?


Danke schon mal im Voraus!
 
Kannst Du nicht auch mit den 2 Minuten einfach testen, ob dir das Ergebnis gefällt ? Dafür ist das doch gedacht
 
Ja. Ich müsste das File dann entsprechend kürzen. Wäre sicher ein kleiner Aufwand. Aber warum nicht?!
 
Da ich selbst kein Studio zum Aufnehmen habe, spiele ich mit den Gedanken, per Audio-Upload meine Midi-Kompositionen mit Hilfe von KI zu professioneller Musik umwandeln zu lassen (wenn das geht).
Ob das professionell klingt, hm. Kannst du ja testen. Mir ist noch kein KI-Song untergekommen der für mich "natürlich" klang.

Ich gehe gerade den umgedrehten Weg. Hab mir von Suno ein paar (Instumental-)Songs basteln lassen und einen davon als Vorlage in die DAW geladen den ich nun mit Gitarren, Bass, EzDrummer und Synthis verschlimmbessere. Am Ende wird der Sunosong gelöscht und nur meine Spuren bleiben übrig.
 
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Sobald man die KI Technologie durchblickt:
Spar Dir das Geld und Deine Zeit.
 
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Ich konnte zwar noch nicht meine eigenen Tracks hochladen und demensprechend mastern lassen, habe aber spaßeshalber per KI auf Suno einen Track anhand einer Beschreibung erstellen lassen.

Es klingt definitiv interessant, das ja, aber man erkennt auch, dass KI da seine Grenzen hat und selten wirklich das ausgespuckt wird, was man sich im Kopf vorgestellt hat.

Wer mag, kann ja trotzdem mal reinhören und kommentieren.


P.S.: Im Bereich der Musik werde ich voraussichtlich nicht weiter auf KI setzen, sondern für eine geeignete Workstation sparen.
 

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  • Ride the Dragon.mp3
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Es klingt definitiv interessant, das ja, aber man erkennt auch, dass KI da seine Grenzen hat ...
Musikalische Klischees plus Gewaltreime plus ein grauenhafter Mix...
(habe 1min durchgehalten) :D

Aber mal anders herum gefragt: als „Midi-Komponist“ sollte dir Band in a Box doch ein Begriff sein.
Das folgt einem musikalischen Regelwerk, aber diese Regeln lassen abwandeln bis missbrauchen. Bluegrass als Heavey Metal, Walzer als Samba etc.
Neben den mitgelieferten Standard „Styles“ lassen sich auch eigene definieren.
Es ist durchaus einfallsreich im Erfinden von Melodien. Nicht unbedingt im ersten Versuch, aber so um die 5% der Vorschläge dürften schon originelle Einfälle enthalten.
Geht fix: man drückt einfach „neues Solo“
(es haben schon professionelle Komponisten eingeräumt, dass sie nicht ohne weiteres auf den Vorschlag des Programms gekommen wären)
 
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Danke. Band in a box war mir tatsächlich noch kein Begriff. Habs mal bei Google eingegeben. Kostet allerdings auch einiges.

Weiß allerdings nicht, ob es auch eine Sampleliste wie CuBase bspw. beinhaltet. KI-Vorschläge sind ja vielleicht gar nicht schlecht, wenn einem selber gerade nichts einfällt.

Tatsächlich möchte ich verstärkt meine eigenen Melodien verwirklichen. Ich glaube, an die Genialität mancher Komponisten wie bspw. Hans Zimmer, James Horner oder Thomas Bergersen (Two Steps from Hell), kommt die KI noch nicht ganz ran. ;)

Du merkst es ja selber, dass Dir das Stück, was ich hochgeladen habe, nicht so sehr gefallen hat. ;)
 
"Musik mit KI professionalisieren" und dann keine 10 Euro für ein KI Abo oder 150 Euro für Band in a box ausgeben wollen, ist schon etwas widersprüchlich. ;)
 
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Ich habe es ja schon angedeutet, dass KI wahrscheinlich nicht die Lösung ist und womöglich auch nicht zu den gewünschten Ergebnissen führt. Habe zunächst tatsächlich mit der KI geliebäugelt, aber es doch erst einmal gelassen.

Bis jetzt weiss ich ja noch nicht, was Band in a Box alles kann und ob es das richtige Tool ist, wenn man orchestrale und epische Musik machen möchte. Dann sind 150 Euro spontan wirklich nicht wenig Geld. Zumal, wenn man mit dem Geld gerade so auskommt und noch ne Familie zu versorgen hat, muss man solche Käufe auch leider immer wieder aufschieben.
 
Hört sich mixmäßig in weiten Teilen etwas merkwürdig an, finde ich.
Die Musik als solche wirkt auf mich wie "möchte gerne dramatisch sein mit starken Anleihen von Manowar und diversen Filmmusiken":D

Ja, gewissermaßen schon. Man merkt doch, KI kann keine echten Musiker / Komponisten ersetzen.
 
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Tatsächlich möchte ich verstärkt meine eigenen Melodien verwirklichen. Ich glaube, an die Genialität mancher Komponisten wie bspw. Hans Zimmer, James Horner oder Thomas Bergersen (Two Steps from Hell), kommt die KI noch nicht ganz ran. ;)
Gerade sowas wie Hans Zimmer sollte für eine KI mit links zu erledigen sein, da die Regeln, nach denen diese Musik funktioniert, sehr einfach beschreibbar sind.
Für dich ist es persönlich sicher produktiver, wenn du daran arbeitest, dass deine Melodien und Kompositionen gut werden, unabhängig von KI.
 
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Man merkt doch, KI kann keine echten Musiker / Komponisten ersetzen.
Wenn das Tempo der Entwicklung so weitergeht, wird der Satz nicht mehr lange gültig sein.

"Echte Musiker" gibt es ohnehin in vielen Songs / Filmmusiken nur noch teilweise.

mit Hilfe von KI zu professioneller Musik umwandeln zu lassen
Zumindest für das Abmischen / Mastering gibt es doch verschiedene KI-Tools, die ganz gut sein sollen.
 
Bis jetzt weiss ich ja noch nicht, was Band in a Box alles kann und ob es das richtige Tool ist, wenn man orchestrale und epische Musik machen möchte.
Kommt darauf an, es ist vor allem auf Rock, Blues, Folk, Jazz... ausgelegt, wobei es auch ein paar "New Age" Styles gibt. Der eigentliche Witz an BiaB ist aber, das man im Grunde alles Mögliche samt Styles mit Rhythmik oder Arrangement-Presets auch selbst erstellen und bis auf die Ebene von einzelnen MIDI Events editieren kann.

Die 150 Euro wären eher ein Einstiegspreis und als Übungsbegleiter popularmusikalischer Stile ausreichend. Oder man hat Zeit zur gründlichen Einarbeitung und macht alles selbst, umfangreiche Tutorien gibt es jedenfalls. Für eine anspruchvolle Verwendung macht aber meist eine bessere Ausstattung Sinn, ich habe z.B. das MegaPAK.

Gruß Claus
 
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Die Einordnung der BiaB Preise ist tatsächlich nicht ganz einfach.

Hauptfaktor sind die „RealTracks“ und RealDrums“, sehr umfangreiche Sample-Bibliotheken die aus real eingespielten Aufnahmen stammen.
Diese sind zeitlich extrem fein indiziert, was das Programm nutzt um an Stellen mit bestimmtem Timing oder Artikulation zu springen.
Dh man hat da zB 10min Schlagzeug am Stück, aus dem jeweils Abschnitte von 2-20 Sekunden an die passenden Stellen des Tracks des Tracks hinein-arrangiert werden.
Das klingt schon echt und live gespielt und würde mit einem klassischen Sampler uU Stunden dauern, wenn man es selbst machen wollte.
Was man übrigens durchaus könnte, wenn man das komprimierte Audio in ein gängiges Format umwandelt.
Für unkomprimiertes Material gibt es die Audiophile Version (teuer), aber das grenzt imho fast an Erbsen-Zählen.

So weit - so einfach.
Was sich mir nicht erschlossen hat, ist die Möglichkeit eigener Style Definitionen mit der Basis-Version. Die Beschreibung ist da äusserst diffus.
Andererseits ist das Programm „2nd hand“ teilweise derart günstig, dass ich dem nicht weiter nachgegangen bin.
Ich habe für eine Vollversion auf USB-Platte ca. 100€ bezahlt, iirc.
(war dann halt nicht die neueste, aber die erste mit der man eigene Styles anlegen konnte)
 
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Die Anfertigung von MIDI Styles ist eine Erinnerung aus den 90ern, als ich mein erstes BIAB auf DOS-Disketten bekam und noch Mail-Kontakt mit Peter Gannon hatte. :D
Aktuell sieht der Einstieg in die Erstellung im MegaPAK so aus:
BIAB Styles 2.png BIAB Styles 1.png

Gruß Claus
 
Die Anfertigung von MIDI Styles ist eine Erinnerung aus den 90ern, als ich mein erstes BIAB auf DOS-Disketten bekam und noch Mail-Kontakt mit Peter Gannon hatte. :D
Die von mir erwähnte Unklarheit bezog sich auf die „neuen“ Styles mit RealTracks und RealDrums.
Konkret: könnte man mit der Basis-Version solche Styles komplett selbst erstellen ?
(was imho aus der Beschreibung nicht eindeutig hervorgeht)
Da meine letzte Version das „Everything Pak“ von 2014 ist, bin ich davon nicht betroffen, weil eben „alles“ drin ist.

Nebenbei: so etwas wäre natürlich eine echte Herausforderung... aber andererseits macht man das ja nur 1-3 mal für eigene Sachen und die lassen sich dadurch später praktisch mit beliebigem Material nutzen.
Den Aufwand kann ich gut nachvollziehen, wenn ich an meinen MPC4000 (aka Akai Z4/8) Sampler denke. :eek:
Insofern sind diese Real Tracks/Real Drums im Endeffekt „preiswert“ im Wortsinn... wenn man die Stilistik nutzen kann.
Für Klassik(-ähnliches) machen 150 GB Rock, Country, Blues, Swing, etc nicht unbedingt Sinn und da wäre es schlicht praktisch den Bereich mit eigenem Material zu füllen.
 
Für Klassik(-ähnliches) machen 150 GB Rock, Country, Blues, Swing, etc nicht unbedingt Sinn
Für EzDrummer gibt es jede Menge (real eingespielte) Midipacks und Grooves, Drumsets usw. In der Basisversion ist schon viel brauchbares dabei.
Soviel Speicherplatz braucht das meist gar nicht.

 
Die von mir erwähnte Unklarheit bezog sich auf die „neuen“ Styles mit RealTracks und RealDrums.
Zumindest ist das Anlegen vom Spuren mit eigenen Audio-Aufnahmen möglich, für die einige Effekte und Bearbeitungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Die Audiospuren sollen neben den MIDI-Spuren stehen können. Ob das Ergebnis zu einem RealTrack führt, weiß ich leider nicht, dazu fehlt mir jede Erfahrung.
1745947215519.png

Gruß Claus
 

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