Kellerfund Reuther Gitarre - Infos zum Aufbau + Holz gesucht (Neulackierung)

  • Ersteller Papalapap
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Klar wäre gut zu erfahren wie weich das Holz ist.
Es ist aber auch dann schwer bis unmöglich genaue Angaben zu machen, da alleine die Erfahrung Druck und Eindrückverhalten von einem Laien fast nicht richtig umschrieben werden kann.

Von der Maserung her könnte es Esche sein auch die dunkleren Schattierungen weisen darauf hin. Interessant wäre das Gewicht, unter zwei Kilo wahrscheinlich keine Esche, aber auch nicht genau zu beurteilen, immer diese Ferndiagnosen.

Wenn das Holz komplett von Grundierungen befreit ist, können auch klar sind / Benetzungsprobe machen, kann ein Aufbau je nach Gusto wieder stattfinden. Bei der Benetzungsprobe ist durch die Wasseraufnahme, klar zu erkennen wo noch Trennschichten sitzen. Jetzt wo das Holz roh ist besonders aufpassen was Fette, Öle oder Silikone angeht, darunter fallen auch Haarspray und andere Hygieneartikel.

Gutes Gelingen
Percy
 
@Kluson
Stimmt natürlich. Das Tobacco Burst sollte als Beispiel dafür herhalten, da es einen schwarzen Rand hat. Die Mitte ist aber zumeist heller gehalten.

@kikiroro
Ich denke ehrlich gesagt auch an Linde. Andererseits erinnern manche Strukturen etwas an Black Korina. Mal sehen was Google dazu zu sagen hat. Allzu weich ist es jedenfalls nicht.
Geschliffen wird noch eine ganze Menge.. das steht mal fest.
Was die Unebenheiten angeht.. die werde ich wahrscheinlich nur mit Holzkit bearbeiten. Da ist später eh das Schlagbrett drüber und die sind relativ tief.
Würde ja bedeuten entweder alles weiter runter zu schleifen oder nur diesen Bereich. Aber nur den Bereich würde Dellen bedeuten. Naja mal sehen..

@Beta New
Der Korpus wiegt jetzt ca 1.5kg und leicht eindrücken lässt es sich nicht. Als Referenz nehme ich jetzt einfach mal Kiefer. ^^ Die lässt sich ja sehr leicht eindrücken.
Die etwas dunkleren Flecken könnten unter Umständen noch Restbeize sein. Schwer zu sagen ob ich schon alles rausbekommen habe. Saß ziemlich tief drin.
Was die Fette usw. angeht, pass ich natürlich auf. :great:

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edit: grad nochmal gekuckt, auf dieser Seite gibt es Black Korina Bodies die ähnliche Strukturen aufweisen. (keine Schleichwerbung :redface:)
https://www.nebelheim-tonewood.de/shop/gitarren-bodies/korina/
 
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So.. der Kampf "David gegen Goliath" nähert sich dem Ende. Ich habe gestern die komplette Grundierung + Beize rausgeschliffen.
Wie es mit Tremolo- und E-Fach weitergeht wird sich zeigen. Vlt. probiere ich es doch mal mit Abbeizer oder ähnlichem oder rauhe es nur an um es dann mit Abschirmfarbe auszupinseln.. mal sehen.
Anbei setzte ich mal noch ein paar Fotos rein. Vlt weiss der ein oder andere ja doch um welches Holz es sich handelt. Es sieht hier und da ein wenig nach Blaufäule aus.. :igitt:
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Tach zusammen,

wie mir grade aufgefallen ist, habe ich komplett vergessen den Ausgang dieses Projektes hier zu dokumentieren.
Anbei also noch ein paar Bilder vom finalen Resultat.
Es hat mir viel Spaß gemacht und ist, in meinen Augen, eine deutliche Aufwertung im Vergleich zur originalen Lackierung.
Grade der matchende Headstock gefällt mir doch sehr gut.
 

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Danke :)

Ergänzend möchte ich vielleicht auch noch ansprechen wie gut die Lackierung mit Dosenlacken ging.
Hätte ich wirklich nicht gedacht, da wir in der Werkstatt ja ausschließlich mit Lackierpistolen arbeiten.
In wenigen Durchgängen hat man ein, in meinem Fall ja trotzdem, für den Laien einwandfreies Ergebnis erzielt.
Und unabhängig davon wie professionell das Projekt war hat es einfach sehr viel Spaß gemacht.
Vielleicht mal abgesehen vom schleifen vielleicht :D aber jeder hat ja so seine Arbeiten die ihm gar nicht liegen.
 
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1000102650.jpg

Sind die Punkte Staubeinschlüsse und sollte das Ergebnis so matt und nicht poliert sein?

Grüße,
Markus
 
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@Rookie77

Öhm...durchaus möglich. Ich hatte in der Garage von einem Freund lackiert. Kann durchaus sein, das es da zu Staubeinschlüssen kam.
Politur lief mehr schlecht als recht. Aus Mangel an Erfahrung und dem nötigen Werkzeug hab ich dann irgendwann gelassen.

Hast Du bewusst ohne Grain-Filler lackiert?
Tatsächlich. Was sich im Nachhinein als Fehler raustellen sollte.
Da ich die Holzsorte auch bis heute nicht identifizieren konnte und es vorm Beizen einen recht "geschlossenen" Eindruck machte habe ich darauf verzichtet.
 
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Ich werde den Thread hier sinnvollerweise mal weiter nutzen um die nächsten Schritte zu besprechen.
Eins vorweg in aller Ehrlichkeit. Die Reuther wird leider gehen müssen.
Nicht weil ich sie nicht mag oder auch nur irgendein anderer Kritikpunkt der üblicherweise anfällt.
Z.B. keine namhafte Marke, schlechte Verarbeitung, Sound passt nicht...
sondern einfach weil ich meine Sammlung verkleinern muss/will.
Ich habe einfach zu viele Gitarren. Und im direkten Vergleich mit meiner Fender klingen die Beiden wirklich sehr ähnlich.
Im direketen Vergleich würde ich mich aber immer für die Fender entscheiden. Das ist auch schon alles.

Jedenfalls...
Vor dem Verkauf soll noch etwas gebastelt, bzw. gewerkelt werden.
Ich möchte nicht, das sie im jetzigen Zustand das Haus verlässt.
Mir gefallen die ganzen Stellen an denen der Lack nachgesackt ist überhaupt nicht.
Auch das Polieren würde ich heutzutage besser hinkriegen.
Also...unabhängig vom Geldverlust würde ich gern noch etwas Zeit und Geld hinstecken um sie auf Vordermann zu bringen.
Nicht weil ich mir dadurch mehr Erlös verspreche, sondern auch einfach um beim nächsten Lackierprojekt diese Erfahrungen mitzunehmen.

Mein Problem grade ist also:
Muss der Lack nochmal komplett runter und die Poren gefüllt werden oder reicht eventuell anschleifen und neu mit Klarlack versiegen?
Ich hatte ja damals keinen Porenfüller benutzt, weil ich naiverweise davon ausgegangen bin, das bei vorhandener Lackierung Porenfüller nicht mehr nötig wäre.
Nun ist der Lack aber doch nachgesackt was ja so nicht gedacht ist.
Was meint ihr...
Reicht es die Klampfe anzuschleifen und neu mit Klarlack zu versiegeln oder muss nochmal alles runter um Porenfüller aufzutragen?
Falls Bilder oder etwaige Infos gebraucht werden einfach Bescheid sagen. Daran soll es nicht mangeln.
 
Ich versuch's nochmal mit ein paar Bildern.
Muss doch nochmal mit Porenfüller gearbeitet werden oder reicht es vielleicht einfach die Klarlackschicht runterzuschleifen und neue Schichten aufzutragen?
Gibt's Meinungen oder Erfahrungen?

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Wenn Du es wirklich nicht so lassen willst, würde ich empfehlen alles runter zu schleifen und mit ordentlich gefüllten Poren noch mal anfangen.
 
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Vermutlich sind die Vertiefungen jetzt auch tiefer als die Lackschicht oder? Sonst hättest Du einfach bis auf diese Schicht schleifen können um dann Schicht für Schicht darauf aufzubauen.

Und vermutlich bekommst Du für das Teil eh kaum was, oder? Da würde ich gar nicht soviel Arbeit rein stecken bzw beim nächsten Versuch aus den gemachten Fehlern lernen und den Spaß hier als Lehrgeld verbuchen.
 
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Vermutlich sind die Vertiefungen jetzt auch tiefer als die Lackschicht oder? Sonst hättest Du einfach bis auf diese Schicht schleifen können um dann Schicht für Schicht darauf aufzubauen.

Und vermutlich bekommst Du für das Teil eh kaum was, oder? Da würde ich gar nicht soviel Arbeit rein stecken bzw beim nächsten Versuch aus den gemachten Fehlern lernen und den Spaß hier als Lehrgeld verbuchen.
Sieht schwer danach aus. Ich frage mich eben nur ob diese Täler jetzt mit den Lackschichten die drauf sind nun sozusagen ein Fundament haben.
Ich befürchte aber, dass dem nicht so ist und wahrscheinlich wirklich alles nochmal runter müsste um Porenfüller aufzutragen.

Den Wiederverkaufswert zu steigern ist tatsächlich gar nicht meine Intention.
Es geht mir viel mehr ums Projekt. Im Fall, das ich sie nochmal abschleife würde ich evtl. auch ein anderes Finish wählen.
Mal schauen. Bin noch unentschlossen.

Danke jedenfalls schonmal für eure Beiträge.
 
Na dann, ran ...
Du wirst eh keine Ruhe haben bis es erledigt ist, nachdem du offensichtlich 7! Jahre nach Projektstart darüber nachdenkst.
Naja, 7 Jahre später musste ich mir leider einfach eingestehen, das mein GAS mal wieder Überhand genommen hat und ich reagieren muss. :D
Ich würde das Projekt aber gerne im Guten abschließen.
Das Problem hat sich auch tatsächlich erst Wochen/Monate später offenbart.
 

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