Ibanez Guitar Festival 2025

  • Ersteller hack_meck
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Naja… zwischen 2016 und 2025 lagen schon noch ein paar Corona-freie Jahre
 
Hier noch ein paar Impressionen von der "Ibanez History Exhibition" beim IGF. Diese Handvoll Fotos zeigt nur einen kleinen Ausschnitt der insgesamt 124 Exponate.

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Zu dieser Japan-only Reb Beach Signature WRB-3 mit der Grafik des WINGER-Albums "Sahara" gibt es ein tiefgründiges Youtube-Video mit Interview des Cover-Künstlers Dan Hubp, das ich allen gleichgesinnten Ibby-Nerds ans Herz legen kann. :cool:

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Erinnert Ihr Euch noch an diesen Beitrag im JEM-Thread? Ja, das ist genau diese Gitarre, und zwar die 1992er Katalog-JEM77GMC (Steve Vai Signature) "Green Multi Color", die dank unseres Musiker-Boards erfolgreich an die Fa. Meinl vermittelt werden konnte. :great:

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Eine grüne Universe UV777GR sieht man auch nicht jeden Tag, und irgendwie ist sie für mich sogar etwas leichter zu ertragen als eine 1987er Loch Ness Green JEM77LG... :)

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Und nochmal eine Kreation von Darren Johansen (About Time Designs) - eine Steve Vai Signature JEM77PMC "Purple Multi Color".

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Ein original 1990er Chromeboy Joe Satriani Signature JS2CH - wäre diese Gitarre echt gespielt worden, hätte sie kaum noch Chrom am Bo(d)y! Die massiven Probleme mit der Oberfläche konnte man erst viel später in den Griff kriegen - war's bei der 1998er JS10th noch ein "unbeweglicher" Luthite-Kunststoff-Korpus als Kompromiss, so hatte sich dann 2018 mit der JS30th endlich ein zuverlässiges und serientaugliches Chrom-Finish auf Holzkorpus etabliert.

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Bei dieser RG550FA ist in der Beschriftung ein Bug enthalten - das Baujahr 1988 kann nicht stimmen, da diese Gitarre bereits ein Lo-Pro EDGE und - wenn man genau hinsieht - auch einen AANJ hat. Auch die V7/S1/V8 sind frühestens von 1992. Ob es aber in 1990er Jahren das Finish FA - Five Alarm Red überhaupt noch gegeben hat, müsste man noch eruieren.

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Bei dieser 1985er Proline PR1660CI im raren Finish "Cherry Ice" müsste das Herz von @Zack Rabarti deutlich höher schlagen! :great:

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Steve Lukather Signature RS1010SL - wohl die frühere Version mit 21 Bünden, kleiner Kopfplatte, Hard Rocker Pro Vibrato und Sure Grip Knobs.

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Allan Holdsworth Signature AH10FG - eines der ersten Ibanez-Modelle mit einem Korpus aus Linde (Basswood). Soundkammern gibt's jedoch sonst kaum.

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Eine Artist AR5000LTD mit elektronischer Vollausstattung - hier ist irgendwie ein halbes Mischpult an Bord. Ich für meinen Teil wäre vollkommen überfordert...

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Die blonde Schwester dieses 1997er Messe-Display-Modells namens RG-KB4 Kabuki Rock ist mir schon bei einem früheren Festival im Hause Meinl aufgefallen - es war 2009 und ich hatte hier was dazu geschrieben und mein Erstaunen zum Ausdruck gebracht: https://www.musiker-board.de/thread...und-nachlese-sammelthread.336297/post-3930097

Dazu steht zu lesen: In the mid-90s, Hoshino discussed internally what the focus of Ibanez should be at trade shows like NAMM or Musikmesse Frankfurt. Instead of presenting standard catalog models, Hoshino wanted to focus more on unique prototype models to change the atmosphere of the Ibanez exhibition at trade shows. The RG-KB4 was one of these prototype models, built in 1997 as an eye-catcher to attract attention at the Ibanez booth. Although these models were visually spectacular, these prototypes never made it into mass production.

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Diese 1996er RG nennt sich RG-WEV10 und sie ist definitiv kein Serienmodell. Leider konnte ich nicht erkennen, ob es sich bei dem Wellenmotiv - das mich sehr an das berühmte japanische Kunstwerk "The Great Wave off Kanagawa" erinnert - um eine Bemalung oder einen überlackierten Druck auf Papier oder Textil handelt.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/a5/Tsunami_by_hokusai_19th_century.jpg/1920px-Tsunami_by_hokusai_19th_century.jpg


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Eine überaus rare J.Custom RG-PAINT6 - eine von insgesamt 7 bekannten Farb- bzw. Finish-Varianten dieser Miniserie von 1999; und in meinen Augen die optisch gemäßigste. Wie man hier sieht, sind die meisten anderen Varianten deutlich aufregender in der Farbgebung.

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Hier schlägt wiederum mein Herz als Saber-Fan höher, und gleichzeitig gibt uns die Gitarre echte Rätsel auf. In der Halstasche *) findet sich die nirgends dokumentierte Bezeichnung S540CTFM und die Seriennummer ist von 1998 - da waren die IBZ USA Pickups schon längst abgekündigt. Es muss sich um ein Sample bzw. irgendeine Sonderanfertigung handeln, denn diese Konfiguration war nie offiziell erhältlich.

*) Nein, ich habe keinen Röntgenblick - mir wurden entsprechende Fotos im zerlegten Zustand zugespielt.

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Das dritte von insgesamt vier Swirl-Finishes in der Show - eine Steve Vai Signature JEM2KDNA von 2000, auch wieder von Darren Johansen (About Time Designs) erstellt. @pipowicz da schau her!

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Bei der limitierten Joe Satriani Signature JSART-Serie, hier ein Exemplar aus der zweiten Auflage von 2016, zeigte der Namensgeber sein malerisch-gestalterisches Talent - die Blanko-Bodies wurden von ihm mit vielerlei einzigartigen Motiven verziert und dann überlackiert.
Übersicht erste Serie JS25ART (25th Anniversary) mit schwarzem Body: https://www.joesatrianiuniverse.com/gear/ibanez-js-guitars/js25art/
Übersicht zweite Serie JSART2 mit weißem Body: https://www.joesatrianiuniverse.com/gear/ibanez-js-guitars/jsart2/

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Die Typenbezeichnung dieses J.Custom Einzelstücks aus der Werkstatt von Sugi Guitars (die oft und gerne Kunstharz in Wurzelholz verarbeiten) liest sich so, als hätte sich meine Katze auf der Tastatur geräkelt: R9441F22G53. In Wahrheit sind da natürlich die Ausstattungsmerkmale hineincodiert - den Code zum Entschlüsseln kennen aber wohl nur die Hoshino-Designer und Nick Sugimoto.

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Bei dieser J.Custom - ebenfalls ein Einzelstück von Sugi mit Resin-Top - geht die Typenbezeichnung erstaunlich leicht von den Lippen: JCRG2024. Die Gitarre war im vergangenen Jahr auch auf dem Guitar Summit zu sehen.

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Zuguterletzt habe ich hier noch ein Foto dieser Steve Vai Signature 35th Anniversary PIA77-BON von 2023. Ebenfalls ein Swirl-Finish, aber optisch völlig anders als die bekannten MC / GMC / PMC aus den 1990ern auf JEMs und Universe. Laut Marketing steht BON für "Brilliance of Now", in Wahrheit weist es jedoch auf den Swirl-Künstler David Bonvillain hin.
 
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Du musst 5 andere User bewerten, bevor du wieder Kekse an gitarrero! vergeben kannst.
Sorry, aber bekeksen geht gerade nicht. Vielen Dank für die tollen Bilder!

Die grüne Universe ist ein absoluter Traum, weißt du wie viele es davon gab?
 
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Vielen Dank für die schönen Bilder und den Bericht über das Guitar Festival ! Ich wollte eigentlich auch kommen, war aber dann gesundheitstechnisch verhindert.
L.G. Pipowicz
 
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@gitarrero! +1, kann Dich gerade nicht bekeksen. Danke für die tollen Bilder aus der Ibanez Historie bis heute!
 
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Hammer! Tolle Einblicke, vielen Dank. auch von mir gibt es aktuell leider keine Kekse.
 
Bei dieser J.Custom - ebenfalls ein Einzelstück von Sugi mit Resin-Top - geht die Typenbezeichnung erstaunlich leicht von den Lippen: JCRG2024. Die Gitarre war im vergangenen Jahr auch auf dem Guitar Summit zu sehen.

Nicht nur dort ... sondern auch bei unseren Engl&Ibanez User Days in 2022 ....

Ähnlich wie auch du in deinem Kommentar unten, war auch ich hin und her gerissen zwischen "Was für eine Handwerkskunst" + "Ist das nicht vielleicht doch too much?" ...

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Die teuerste Gitarre, die Daniel im Gepäck hatte und die ich schon auf dem Guitar Summit in der Hand hatte. Hier hege ich gemischte Gefühle. Die Optik der krass gemaserten Decke mit dem eingegossenen Kunstharz ist absolut spektakulär, für mich aber too much. Das Korpusholz namens Black Limba ist unheimlich schön, aber auch sehr dicht und dadurch schwer, insgesamt liegt die Gitarre bei gut 4 Kilo. Das Highlight der Gitarre ist der Hals, der sich schlichtweg genial anfühlt mit den naturbelassenen Hölzern (vermutlich Wenge und Ahorn) in Kombination mit den wahrlich meisterhaft abgerichteten Bünden. Das fehlende "Gemüse" im Griffbrett - sonst ist ja der Tree-of-Life aus Perlmutt ein unverkennbares Markenzeichen von J.Custom - begünstigt aus meiner Sicht die Orientierung. Die mattschwarze Hardware ist der Knaller, das gab's noch niemals zuvor, davon bitte gerne mehr! Generell bin ich der Meinung, dass sich Ibanez mit den handgemachten "Custom Shop Japan"-Instrumenten von Sugi mit Fug und Recht in Boutique-Regionen aufhalten darf und sich vor niemandem verstecken muss. Dass da naturgemäß andere Preisschilder dranhängen als bei Fabrikgitarren, muss allerdings auch jedem klar sein.
 
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Nicht nur dort ... sondern auch bei unseren Engl&Ibanez User Days in 2022 ....
Jetzt wo Du es sagst, fällt mir auf, dass ich mich bei der Bezeichnung ebenfalls vertan habe. Asche auf mein Haupt! JCRG2024 ist falsch, es muss JCRG2204 heißen.
 
  • Haha
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