86er fretless Fender "Jazz Bass Special" klanglich aufwerten ... help needed ...

Ich hatte mal so einen. Unmöglich da einen guten Fretless Sound oder einen „holzigen“ Ton zu bekommen. MMn liegt das am Linde-Korpus. Es half kein Pickuptausch, keine Brücke, keine Saiten. Wo nichts ist, kann man auch nichts herzaubern .
Vollen Tank für diese einnordenden Infos!

Natürlich auch Merci an alle anderen Foristen für die horizonterweiternden Beiträge!
(Irgendwann geh ich das Fretless Thema sicher nochmal an, weil dieser besondere Sound ist einfach einzigartig toll!)

Tscha, ich fürchte dieses Erbstück ist tatsächlich so ein "Montags-Ast" ... weil da fehlt tonal schon echt viel an Grundsubstanz ... und da für viel Asche was retten zu wollen ist wohl tatsächlich eine sehr fragwürdige Unternehmung ...

Dann werd ich das Teil wohl einfach an die Wand hängen, weil als Skulptur isser ne Wucht ... ;)
 
Kleiner Nachtrag noch ... mein persönlicher Fretless "Ober-Held" ist ja Tony Franklin, weil der Kollege auch eher im lauteren Rockbereich unterwegs ist, so wie ich. (Abgesehen davon isser ein total offener und sehr netter Mitmensch, wir hatten vor vielen Jahren mal regen Emailaustausch ...)

Eben hab ich per Zufall entdeckt, daß sein Fretless quasi genau die selben Specs hat, wie der themagebende Bass in diesem Thread ... nur halt mit gscheitem Holz ... sooo schade ...

Tony Franklin Bass und netter Laber

Cheers :)
 
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Apropos Tony Franklin ... bin da heute auf Youtube über einen zufälligen Mitschnitt mit ihm gestolpert, der wohl nur aufgrund Überbrückung einer technischen Panne enstanden ist ... also quasi 3 Ami-Kollegen spielen einfach nur so mal drauf los ... was aber im Original so fürchterlich klang, dass ich dem audiotechnisch ein wenig auf die Sprünge helfen wollte, nur damit man da wenigstens halbwegs mitfühlen kann ...


Was mir dabei sehr auffällt: Auch Tony´s Bass ist net wirklich der Bringer in Sachen "High End Sound".
Aber ihm scheint´s komplett egal zu sein ... er macht einfach nur sein Ding ....

Ist womöglich DAS das Geheimnis eines guten Fretless-Sounds?

Cheers :)
 
Daß der eigene Stil mit dazugehört, würde ich glatt sagen :) .

Helfen kann u.a. noch, buchstäblich links feste zu drücken. Kein Witz. Nach einigen Jahren Kontrabass habe ich meinen vorübergehend eingestaubten Fretless wieder in die Hand genommen und mich gewundert, warum der auf auf einmal so schön sang. Ganz simpel, weil meine linke Hand von dem Geaste auf dem K-Bass mehr Kraft bekommen hatte. Der Fretless hatte immer noch "nur" ein Palisandergriffbrett (was ja weiches Holz ist und eher die Schwingung dämpft) - egal.

Zum Punkt Schwingverhalten: Kann man am "Jazz Bass Special" evtl. den Sattel in der Höhe verstellen? Das könnte noch mal was ausmachen. An meinem zweiten Fretless, einem Warwick F.N.A. Jazzman, hab ich da schon Bauklötze gestaunt, wieviel das ausmachte.

Was die Substanz des "Jazz Bass Special" angeht: Hier vermutet jemand, daß der Korpus aus Schichtholz sei. Aber nur daß ein Korpus leicht ist, muß das ja nicht gleich so was heißen. Ich glaube, was FoxGolf oben von der Position des Steg-PU geschrieben hat, ist der Haken an dem Ding, wenn es um grätenfreie Klänge geht. Auch wenn man gar keinen Pastorius-Klang imitieren möchte, die 70er-Jahre-Position spart ein ganz bestimmtes Timbre aus, das aber in den Hochmitten enorm viel für den Ausdruck bringt.

Werde mir aber das 5-Saiter-Set bestellen und auf die G-Saite obenrum verzichten.
(Ich spiel sonst nur 5-Saiter ...)

Sicherheitshalber würde ich gucken, daß die Sattelkerben weit genug sind. Ich hab mir auf die Art mal den Knochensattel meines 1976er Jazz angeknackst, wo die Kerbe der G-Saite für die dort dann zu liegen kommende D-Saite zu schmal war... :bang:

Michael
 
@mk1967
Vielen Dank für Deine Ausführungen!
Das mit dem links feste drücken probier ich sehr gerne mal aus.
(Hatte seit 4 Jahren quasi fast überhaupt keinen Ast mehr in der Hand, bin also durchaus außer Übung!)
* * *
Sattel in der Höhe verstellen? (Also nicht die Bridge?) No chance ... das ist so´n Standard Plastikteil ...
Was meinst Du damit? Mehr oder weniger Saitenabstand zum Griffbrett? Und was bewirkt das?
* * *
Schichtholz würde ich ausschliessen, ist schliesslich ein japanesischer Fender und keine billige Kopie!
Vermutlich Linden-Korpus. Wobei Linde generell und per se kein schlechtes "Tonholz" ist ...
* * *
PickUp-Positionen? Kein Plan ... ist halt Fender Standard ...
* * *
HEAD-Bespannung bedeutet sicher, die Sattelkerben etwas breiter feilen zu müssen. Kein Problem.

Cheers :)
 

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