
chaos.klaus
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Hallo alle zusammen,
bei mir steht in etwa einem halben/dreiviertel Jahr ein Umzug an. Folglich denke ich wiedermal über raumakustische Konzepte nach.
Es handelt sich um einen Raum mit den Maßen 4,55m x 2,90m x 3,13m (LxBxH). Folglich erwarte ich axiale Raummoden bei den Frequenzen 38Hz, 55Hz, 59Hz und ganzzahligen Vielfachen dieser Frequenzen. Durch das ungünstige Verhältnis zwischen Raumbreite und Deckenhöhe häufen sich leider die entsprechenden Moden etwas. Das ist suboptimal, ich weiß. Aber wann hat man schon mal alles was man braucht.
Nachdem ich ein bisschen mit den porous absorber calculator (http://whealy.com/acoustics/Porous.html) herumgespielt habe, bin ich relativ zuversichtlich den Bereich bis 100Hz mit porösen Absorbern in den Griff zu bekommen. Darunter sind meine geplanten Absorber zwar noch wirksam, aber wahrscheinlich reicht es nicht.
Weitere Optonen wären kassischerweise Plattenabsorber und Helmholz-Resonatoren. Beide Varianten sind passive Lösungen.
Vor einer Weile habe ich hier im Board einen Thread gesehen in dem es um aktive Dämpfung ging. Leider finde ich ihn nicht wieder und ich glaube es gab auch kein echtes Ergebnis.
Die Idee dabei ist, einen Speaker zu benutzen, der durch gegenphasige Schwingung den angeregten Raummoden Energie entzieht, so die Schwingung dämpft und die Nachklingzeit reduziert.
Google Recherche zu "active noise control" ist eigentlich recht vielversprechend. Es wird immer darauf hingewiesen, dass diese Methode für mittlere bis hohe Frequenzen nicht gut funktioniert, aber für tiefe Frequenzen im vergleich zu passiven Lösungen wirksamer ist. In einigen Papers wird direkt auf Raummoden eingegangen. Leider geht es oft aber um Lärmschutz Anwendungen, zB in Fahr-/Flugzeugkabinen, Fabriken, Büroräumen, ect. Nicht ein Treffer im Zusammenhang mit Tonstudios und einer verbesserung der Raumakustik.
Wenn es für mich am Ende auf passive Lösungen hinausläuft, kein Problem. Mich treibt eigentlich die Neugier. Hat jemand Erfahrungen mit solchen aktiven Systemen?
Man bräuchte doch eigentlich nur ein Mikrofon, einen Filter (im einfachsten Fall ein Tiefpass der die Frequenzen auswählt die aktiv bedämpft werden können - sprich keine Mitten/Höhen), etwas womit man die Phase drehen kann (zB einfach verpolen, oder ein All-Pass-Filter) und einen Subwoofer. Ich glaube professionelle Lösungen nutzen FFT-Analyse und beschicken die Speaker dann mit entsprechenden gegenphasigen Sinusschwingungen.
bei mir steht in etwa einem halben/dreiviertel Jahr ein Umzug an. Folglich denke ich wiedermal über raumakustische Konzepte nach.
Es handelt sich um einen Raum mit den Maßen 4,55m x 2,90m x 3,13m (LxBxH). Folglich erwarte ich axiale Raummoden bei den Frequenzen 38Hz, 55Hz, 59Hz und ganzzahligen Vielfachen dieser Frequenzen. Durch das ungünstige Verhältnis zwischen Raumbreite und Deckenhöhe häufen sich leider die entsprechenden Moden etwas. Das ist suboptimal, ich weiß. Aber wann hat man schon mal alles was man braucht.
Nachdem ich ein bisschen mit den porous absorber calculator (http://whealy.com/acoustics/Porous.html) herumgespielt habe, bin ich relativ zuversichtlich den Bereich bis 100Hz mit porösen Absorbern in den Griff zu bekommen. Darunter sind meine geplanten Absorber zwar noch wirksam, aber wahrscheinlich reicht es nicht.
Weitere Optonen wären kassischerweise Plattenabsorber und Helmholz-Resonatoren. Beide Varianten sind passive Lösungen.
Vor einer Weile habe ich hier im Board einen Thread gesehen in dem es um aktive Dämpfung ging. Leider finde ich ihn nicht wieder und ich glaube es gab auch kein echtes Ergebnis.
Die Idee dabei ist, einen Speaker zu benutzen, der durch gegenphasige Schwingung den angeregten Raummoden Energie entzieht, so die Schwingung dämpft und die Nachklingzeit reduziert.
Google Recherche zu "active noise control" ist eigentlich recht vielversprechend. Es wird immer darauf hingewiesen, dass diese Methode für mittlere bis hohe Frequenzen nicht gut funktioniert, aber für tiefe Frequenzen im vergleich zu passiven Lösungen wirksamer ist. In einigen Papers wird direkt auf Raummoden eingegangen. Leider geht es oft aber um Lärmschutz Anwendungen, zB in Fahr-/Flugzeugkabinen, Fabriken, Büroräumen, ect. Nicht ein Treffer im Zusammenhang mit Tonstudios und einer verbesserung der Raumakustik.
Wenn es für mich am Ende auf passive Lösungen hinausläuft, kein Problem. Mich treibt eigentlich die Neugier. Hat jemand Erfahrungen mit solchen aktiven Systemen?
Man bräuchte doch eigentlich nur ein Mikrofon, einen Filter (im einfachsten Fall ein Tiefpass der die Frequenzen auswählt die aktiv bedämpft werden können - sprich keine Mitten/Höhen), etwas womit man die Phase drehen kann (zB einfach verpolen, oder ein All-Pass-Filter) und einen Subwoofer. Ich glaube professionelle Lösungen nutzen FFT-Analyse und beschicken die Speaker dann mit entsprechenden gegenphasigen Sinusschwingungen.
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