Akustik für Coverrock- Band ohne Feedbackprobleme- bräuchte eure Hilfe.

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Hi Guitarlunatics,
nun habe ich mich breitschlagen lassen und will einige Songs in unserer Band doch mit einer Akustikgitarre spielen. Kein Problem dachte ich, ich habe eine schöne Baton Rouge Grand Auditorium mit Piezo, die trocken gespielt schon wirklich gut klingt.
Das Problem im Bandgefüge ist mit der Gitarre nicht der Piezoklang, damit könnte ich leben, ich bekomme einfach auch mit einem Soundholecover die Feedbackanfälligkeit nicht in den Griff.
Jetzt habe ich mir zwei Alternativen ausgesucht. Die eine ist vom Thomann mit massivem Mahagonibody.
https://www.thomann.de/de/harley_benton_custom_line_nashville_steel.htm
Die Zweite habe ich bei ebay gefunden,
http://www.ebay.de/itm/Halbak-Gitar.../140884073723?pt=Gitarren&hash=item20cd585cfb
die ist scheinbar hohl und von der Bauart eher mit der Godin vergleichbar, mit eingebautem Preamp und sogar mit Tunerfunktion, was mir auch sehr entgegen kommen würde.
Sind die denn nun beide unempfindlicher was das Feedback angeht und welche ist eurer Meinung nach die empfehlenswertere. Die Möglichkeit vergleichbares anzuspielen habe ich nicht und da ich kein "Zurückschicker" bin, würde ich mich- auch wenn mir klar ist- das beide Varianten immer ein Kompromiss wären, mich der Gitarre auseinandersetzen und das Ding dann auch behalten.
Vielen Dank schon mal im Voraus für Tipps und Anregungen.

planet335
 
Eigenschaft
 
Die HB ist eine Kopie der Crafter, die eine Kopie der Taylor ist.
Die andere ist eine Kopie von einer Godin, eine Kopie von ... faellt mir jetzt nicht ein ... ist.
Wie die jetzt genau klingen werden nur die Besitzer der Modelle wissen ...
Falls also hier niemand die Haende hochreisst, dann waere bestellen, ausprobieren, zurueckschicken mal eine Ausnahme Wert...
 
ich bekomme einfach auch mit einem Soundholecover die Feedbackanfälligkeit nicht in den Griff.

Hast du denn außer dem Soundholecover schon andere Versuche unternommen, das Feedback in den Griff zu bekommen? Ich kenne deine Signalkette nicht, aber wenn du die Möglichkeit hast irgendwo einen Notchfilter oder Phase-Schalter zu aktivieren, würde ich mal damit experimentieren oder mir ggf. ein Pedal, DI-Box o.ä. holen, die diese Möglichkeiten bietet. Auch die Aufstellung auf der Bühne relativ zu Amp bzw. Monitorbox kann eine große Rolle spielen.

Wenn du mit dem Klang und vor allem mit dem Spielgefühl deiner jetzigen A-Gitte zufrieden bist, würde ich den Neukauf einer ungetesten Klampfe aus dem unteren Preissegment eher als Notlösung ansehen. Außerdem dürfte bei den verlinkten Instrumenten sowohl von der Optik als auch vom Klang her der Schritt zu einer Solidbody mit Piezobridge oder A-Gitarren-Simulator nicht mehr so groß sein. Ich würde also an deiner Stelle eher noch ein bisschen mit der Baton-Rouge experimentieren.

Gruß

Toni
 
Zuletzt bearbeitet:
Es klappt mit Soundhole-Cover, einer Para-DI und einer guten Positionierung.
Meine Lieblingsband Aslan spielt ziemlich akustisch, der Rhythmusgitarrist spielt 100% eine abgeschabte Tak und der Leadgitarrist spielt mittlerweile eine Reihe von Martins.
Aslan spielt auf vielen mittleren Buehnen fuer meist so um die paar Hundert bis zweitausend Leuten. Als Christy (der Saenger) noch gesund war, haben die so 220 Gigs und mehr im Jahr gemacht. Irelands hardest working band....

Auf den kleinen Buehen hier kommt es sehr auf den Mann an der Mische an und darauf, dass man um Himmels Willen nie nicht auch nur dran denkt nahe an die PA-Boken heranzugehen. Meist sitzen die Gitarristen eben auf ihren Hockern und wenn sie mal nicht sitzen, dann haben sie ihre festen Wege, die sie gehen. Aber es geht.
 
Hallo,
vielen Dank für die schnellen Antworten. Als Stromgitarrenspieler bin ich es halt gewohnt, meinen Amp auf der Bühne zu haben und kann- falls der Mensch am Mixer pennt- mich selbst etwas nachregeln. Mit der Akustik habe ich zwar noch keine Liveerfahrung, aber bei den zwei, drei Proben, bei der ich die Akustik in die PA gestöpselt habe, war mir doch ziemlich mulmig, wenn ich an die Abhängigkeit von dem Mann am Mischpult denke.
Zu der Thomann- Gitarre habe ich jetzt Klangbeispiele bei youtube gefunden, ist zwar ein anderes Label, ich denke aber dass es die gleiche Gitarre ist.
http://www.youtube.com/watch?v=vyyynptAZLc
Zu der anderen Bauart habe ich noch keine Soundfiles gefunden, ich bleibe aber dran.
planet335
 
Du wirst lernen müssen, den Leuten am Mischpult zu vertrauen.
Auch bei der E-Gitarre kannst du auf der Bühne überhaupt nix regeln, weil du keine Ahnung hast, wie es nach vorne raus klingt.
Wenn du glaubst, dass du das einschätzen kannst, ist das ein Trugschluss. Der Mischer ist immer am längeren Hebel, und wenn er pennt, wird es nicht besser dadurch, dass du dich selbst regelst, sondern er bekommt dadurch nur noch mehr Probleme.
Mikrofonpreamps werden vllt überfahren, wenn sie vernünftig eingepegelt waren, etc.
Die Chance, dass der Sound besser wird, wenn du nachträglich selbst etwas regelst, ist sehr gering..

Zum Thema: Wenn du mit dem Piezo-Sound leben kannst, sind das alles passable Alternativen, die deutlich weniger feedbackanfällig sind. Und wenn du sowieso in einer Band spielst, deren Fokus nicht aus akustischen Songs liegt, ist das sicher eine brauchbare Lösung, die sogar vllt vom Formfaktor (dünnerer Korpus) noch angenehmer zu spielen ist.

Ob du deine jetzige Gitarre noch durch Hilfmittelchen, wie Filter etc dahinbiegen kannst, ist durchaus möglich, aber ob du nun 200€ für ne DI-Box mit Notch und Phase Filter ausgibst, oder für ne neue Gitarre...
 
Hallo und guten Tag,
wenn ich ein ungutes Gefühl bzgl. der Abhängigkeit vom Mischer habe, geht es mir vor allem um den Monitormix und wenn Toni schreibt, das Feedback bekommt man in den Griff, wenn man sich unter anderem von den Monitoren fern hält, wie soll ich mich dann mit der Akustik im Kontext einer Rockband hören ?? Dass es scheinbar geht, kriege ich ja auch bei den Profis mit, wenn das aber nur mit viel Geld und Aufwand möglich ist, verzichte ich lieber auf die Akustik für die paar Gigs die ich noch spiele im Jahr. Gibt es eigentlich irgend etwas, um den knurrig- harschen Piezoklang abzumildern bzw. zu entschärfen ??

saludos
planet335
 
Ja. Spieltechnik.
Die Piezos sind nur deswegen so hart, weil die im Anschlagbereich durch die Transienten übersteuert werden. Gegebenenfalls den Anschlag etwas weicher machen, mehr Dynamik aus der Klampfe und aus dem Signal holen als aus dem Anschlag.

Aber das Problem mit dem "selber hören" löst Aslan z.B. mit dem "Knopf im Ohr". Die kriegen ihr eigenes Signal und den Gegenschall vom Rest, so dass die sich selber gut hören, der Rest aber (variabel) weggeschallt wird. Also aktive Soundbearbeitung. Das ist natürlich nicht ganz preiswert...

Aber ganz allgemein: Ein guter Bühnensound macht keinen guten Publikums-Sound. Das was Du auf der Bühne hörst hat genau gar nix mit dem zu tun, was das Publikum hört. Oft ist es so, dass der "gute" Bühnensound beim Publikum als brauner Matsch ankommt,weil sich alle in der gleichen Frequenz tummeln. Der Mann/die Frau an der Mische hört da hinten viel, viel besser wie das klingt und der Regelt dann die EQ und die Pegel so, daß ihr im Publikum gut ankommt - und zwar alle.
Gerade bei den kleinen Bands hier ist sonst immer einer (viel) zu laut oder (viel) zu leise. Wenn die ohne PA sondern nur mit ihren eigenen Kofferverstärkern in den Pubs aufspielen ist der Klang seltenst erträglich, deswegen spielt man hier in den Pubs - wenn es keine PA hat - lieber unplugged.
 

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