ALEX HUTCHINGS - wer noch nicht alle Halbgötter kennt, hier ist einer zum Reinhören.

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Joachim_H
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Frage: Welche Skalen benutzt ALex - nennt sich das Mixoblues oder Mixolydisch, eine Mischung aus Penta und Dur?
 
HY

Das ist nicht Blues das Alex Hutchings da spielt.........................das ist Blues ;)


lg,NOMORE
 
Würde ihn auch eher in die Jazz/Fusion Ecke stecken wollen.
 
Santana laesst Gruessen !:)
 
Ja, auch - aber wo ist da die Grenze? Steckt Blues etwa in einem engen Korsett.
Country, Soul und Rockabilly gründen auch auf Blues.

Basieren die Stücke und der Playstyle durchweg auf Dur und Chromatic?
Also ich hör da ne Blues Pentatonic drin, wenn auch unterschwellig.
Von der Phrasierung und vom Playstyle her würde ichs schon als Bluesstück bezeichnen.

Was ist dann das hier von Guthrie Govan? Warum darf sich das Blues nennen?
http://www.youtube.com/watch?v=0tqrq3Ri1FQ&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=WEubiUaDq0o&feature=related


Kennt sich einer aus, sonst frag ich in der Jazzecke nach.

Grüße,
Joachim
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Joa

Das wuerde ich nicht so Negativ ausdruecken > der eine darf das und der andere nicht < , darum geht es hir nicht sondern , es geht um das Blues Schema , und das kann man schon bei Guthrie Govan raus hoeren .
Der Blues ist in vielen verschiedenen Musik Stilrichtungen vorhanden , da der Gross Teil der Modernen
Musik sich aus dem Blues Entwickelt hat , also findet man auch immer wieder grundelemente aus der Blues Musik , in verschiedenen Musik Arten wie ZB Rock"n"Roll ,Rock , Pop , Jazz und was sich spaeter aus dieser Musik Entwickelt hat .
Das Heisst aber nicht das,dass alles Blues Musik ist , sondern das heisst nur , diese verschiedenen Musik Stilrichtungen haben zwar etwas vom Blues in sich , sind aber vom Schema her kein Blues .
Wobei sich aber auch der Funk bei Guthrie im Blues Schema Abspielt , darum ist das auch ein Blues Funk .

Bei Interesse : Blues Schema , Google

Gruss

OTE
 
Hallo, und sorry, wenn meine Schreibweise etwas verärgert rüberkam.;)

So, hab mich schlau gemacht über Wiki.
:DEs paßt nicht ins übliche I-IV-V Blues Schema. Dann frage ich mich, warum über all diesen Stücken der Titel BluesJamTracks prangt, wenn es weit davon weg ist. Und wo postet man Fragen zu solchen Tracks?
Aus der Jazzecke schmeissen die mich auch raus, weils wohlmöglich zu weit vom Jazz entfernt ist.
Ach ja.:rolleyes: Fuse and you loose.

Trotzdem danke an die Beitragschreiber,

Gruß,
Joachim
 
Zu Alex Hutchings , wuerde ich auch sagen das , dass was der Spielt in richtung Fusion Musik geht . Und zum Thema in welchen Tonleitern der Gitarre Spielt schau doch hier mal nach .
http://www.jamtrackcentral.com/ahf2.php

VG

OTE
 
Hallo, OTE!

Da schau her, da sind sogar die Tonarten aufgeführt im Link. Supi.:great:
Muß ich nur noch rausfinden, welche Skalenmodi inklusive Pentatonic.

Danke schön,
Gruß,
Joachim
 
Ja, auch - aber wo ist da die Grenze? Steckt Blues etwa in einem engen Korsett.
Country, Soul und Rockabilly gründen auch auf Blues.
Nein - da stellen sich mir die Fußnägel hoch. ;)

Das Korsett von Blues ist zwar weiter als viele propagieren (es müssen weder 12 Takte noch I-IV-V sein), aber er ist eben auch eine eigene Musikform und hat damit seine Grenzen.

Natürlich hat "Blues" die gesamte amerikanische Musik irgendwie beeinflusst... die Grenze zwischen Folk Songs und Blues war schon immer fließend (Paradebeispiel für einen frühen Künstler: Leadbelly, der hat eine "wilde" Mischung aus Blues, Folk und sonstigen Liedern gespielt), "auf dem Land" haben sich die verschiedenen Stile gegenseitig beeinflusst (es gibt extrem bluesig klingende "weiße" Folk- und sogar Kirchenmusik aus den "schwarz" geprägten Südstaaten, ebenso extrem "weiß" klingende Musik von schwarzen Künstlern). Die Entwicklung ist eben beiliebe nicht linear (das ist das Kernproblem vieler lapidarer Äußerungen, was woraus entstanden ist).

Zu der Zeit, als die ersten Chuck-Berry-Hits durchs Radio gellten und Rock&Roll seinen Siegeszug antrat, gab es noch verdammt viele ursprüngliche "Country Blues" Spieler aus dem tiefsten Süden, die damit nichts am Hut hatten und haben wollten. Es gibt sehr geile Aufnahmen aus den 60ern (z.B. von Fred McDowell oder Bukka White) mit reinstem "unverfälschtem" Blues. Gleichzeitig (!!!) hat Muddy Waters die Elektrizität erfunden und Chicago Blues ging los - übrigens bis in die 70er Jahre durchaus kommerziell erfolgreich! Gleichzeitig (!) gab es Weiterentwicklungen bei Country, Jazz, etc. Alles hat sich irgendwie beeinflusst, deswegen gibt es bluesigen Country oder souligen Blues. Und man darf ja nicht vergessen, dass R&R vor allem so ein Phänomen war, weil er ein vornehmlich weißes Publikum erreicht hat, aber auf "schwarzen" Wurzeln fußte, es ansonsten aber in den USA eine verdammt starke Trennung der Charts nach Musikstilen gab (und gibt). Ein "Crossover" aus den R&B-Charts in die Pop-Charts hieß größeres Publikum, mehr Bekanntheit, mehr Geld (zumindest für die Plattenfirmen). Einen schönen Überblick über den Schmelztigel gibt der Film "Cadillac Records" - wer wusste schon, dass Howlin' Wolf und Chuck Berry den selben Brötchengeber hatten?

Insofern: JA, Blues als Popmusik vor allem der schwarzen Bevölkerung in den Südstaaten der USA hat viele Musikstile beeinflusst, die bekannteste davon ist Rock&Roll. Die wichtigere Weiterentwicklung nach ist aber meiner Meinung nach der "Rhythm&Blues" (nicht zu verwechseln mit der heutigen R&B-Schublade), mit Sub-Genres wie Soul & Co. Ray Charles und Stevie Wonder haben auch Blues gespielt, mit der Betonung auf "auch" - sonst eben "Rhythm&Blues" mit allen Schubladen.

Für mich ist Blues nach wie vor eine verdammt kraftvolle Musik, aber eben auch irgendwie "tot". Gut, B.B. King lebt noch, ebenso wie ein paar weitere "echte" Blueser. Und natürlich wird Blues wegen seiner großen emotionalen Kraft nicht "aussterben", dafür sorgen ein paar alte Hasen a la Eric Clapton ebenso wie einflussreiche junge Rocker (an erster Stelle ist hier Jack White zu nennen). Und klar, es gibt diverse Bluesrock-Interpreten und immer wieder "bluesiges" in aktueller Popmusik (siehe die extrem coole Slide-Gitarre in Aura Dione's aktuellem Hit Love you Monday 365)... aber das ist dann nicht automatisch Blues.

Zum Eingangspost: Mich lässt Hutchings jedenfalls total kalt, deswegen ist das für mich ganz persönlich kein vernünftiger Blues. :D
 
Hallo, Zauberer!

Danke für die geschichtliche Entwicklung des Blues. Sowas sollte man zumindest wissen.:great:
Ich habe mir schon gedacht, daß die Stilabgrenzungen hoch gehalten werden möchten
und der Blues sein eigenes immer erkennbares Gesicht wahrt - für diejenigen, die sich damit
schon länger beschäftigen und somit den Spirit des Blues erkannt haben.

Alex Hutchings: Ich bin kein Stilfetischist. Für mich ist das Kunst, was Alex spielt angeht - sehr melodieorientiert und mit reichlich Feeling und Ausdruck.

Gruß,
Joachim
 
mensch Leute denk doch nicht alle in so blöden Schubladen.

Hendrix ist auch Pop-Musik
 
Pop ist einfach steht einfach nur für popular. ALso populäre Musik. Deswegen ist das gar keine Richtung. Ist letztendlich auch egal. Ich bin nur der Meinung das wenn an an diesen Schubladen festhält das man dann viel zu viel gute Musik verpasst
 
Gutes Argument, aber rein stilistisch hätte ich Alex schon in die Soul- oder Jazzecke reinstellen sollen.
Die Mainsite BLUESJAMTRACKS hatte mich halt irritiert.

Popmusik: Absolute Zustimmung. Pop steht für alles, was jemals gemacht wurde.
 
Pop steht für alles, was jemals gemacht wurde.

I beg to differ. :D

"Pop"ulär heißt, dass viele Leute das gut finden/fanden und gekauft/gespielt/etc. haben. ODER, dass viele leute das gut finden soll(t)en. Also bewusst nicht Nische, sondern Masse. Es gab und gibt ja auch Musik, die ganz bewusst nur für oder in bestimmten Nischen und "Schubladen" gemacht wurde/ist. Das soll nicht jedem gefallen, und das finden die Macher auch gut so.

Und so sehr ich kein Freund von "Schubladen" bin, so sehr bin ich aber doch der Meinung, dass eine gewisse Kategorisierung nötig ist. Nach dem Motto "ist Musik halt" kann man schwer kommunizieren, mit "schneller Blues in B, achtet auf die Tempiwechsel" hat Marty McFly den Rock&Roll erfunden. ;)

Meine umfangreiche Musiksammlung habe ich z.B. nur nach "Metal", "Rock", "R&B", "Country", "Blues", "Folk", "Jazz", "HipHop" und "Soundtrack" kategorisiert, mehr Genres sind in den Tags nicht vorhanden (außer ein paar Dingen, die ich schlicht irgendwie "EuroTrash" genannt habe, so Scooter und so:D). Damit komme ich aus. Ob das nun ein "Pre-War Delta Blues" oder ein "East Coast Piedmont Blues" ist, ist für mich genauso irrelevant wie weitere Sub-Schubladen - zumal man viele "richtige" Künstler mit längeren Karrieren nicht vernünftig sortieren kann. Paradebeispiel ist Bob Dylan - da ist von astreinem Folk, krachendem Rock, purem Country, einem Ausflug in die Welt der christlichen Lieder bis hin zum tiefsten Blues alles dabei. Insofern kann man einen Künstler nicht in eine Schublade stecken, seine Musik aber durchaus kategorisieren.

Und letztlich - erlaubt ist was gefällt, und zum Glück gefällt nicht jedem alles...
 
Hallo,

der Blues hatte mal ne populäre Zeit in bestimmten Gesellschaftsschichten, worauf er durch Beimischung anderer Stilelemente oder Phrasierungen bzw Kadenzen allen zugängig wurde.
Der Roots Blues an sich ist eine grässlich eintönige Sache, wenn man ihn nicht über den Tellerrand rausschubst und einige Dinge harmonisiert oder beifügt. Ich denke, daß ein Musikstil niemals in sich abgeschlossen sein darf, was ihn wiederum aus seiner Spur katapultieren kann, die er bisher brav eingehalten hat.
Tja, und es gibt Leute, die Angst vor Veränderung und Verlust von Kulturgut haben.:D
 
Der Roots Blues an sich ist eine grässlich eintönige Sache, wenn man ihn nicht über den Tellerrand rausschubst und einige Dinge harmonisiert oder beifügt.
Vorsicht mit solchen Aussagen. :D Ich beispielsweise "lebe" für den frühen Blues, es gibt kaum Musik, die mich emotional mehr berührt als einige der frühen Aufnahmen mit einem Mann und seiner Gitarre. So verkratzt sie auch sein mögen und so sperrig und "seltsam" sie für viele sind (meinetwegen auch nervig und grässlich), so sehr sind sie "mein Ding". Und ich finde es gut, dass es diese frühen Statements gibt und freue mich über diverse Wiederentdeckungen der letzten Jahre (z.B. Clarksdale Moan von Son House - eine Offenbarung).

Ich muss da aber nich missionieren und verstehe gut, wenn Andere einen anderen Geschmack haben - erwarte aber durchaus auch etwas Toleranz ggü. Leuten wie mir, die bei einem total verkacksten und verrauschten rumgejodel von Blind Lemon Jefferson in Verzückung geraten. ;) Und natürlich freut man sich, wenn Größen wie Eric Clapton den alten Vorbildern nacheifern, die White Stripes "Death Letter" meines Lieblings Son House covern, den Einfluss von so obskuren Jungs wie Fred McDowell auf die Rolling Stones, etc. - es ist gut, dass aus diesen Wurzeln neue Blätter und Zweige und auch Bäume wachsen. Es ist aber eben auch gut, dass es diese Wurzeln gibt und dass diese alten Aufnahmen als unverrückbare Statements dieser Wurzeln bestehen bleiben werden.

Also: Weiterentwicklung ist gut und schön und verdammt wichtig - aber es ist eben auch gut, die Wurzeln zu kennen, denn vielleich gefallen sie einem ja sogar. So war's bei mir übrigens: Ich habe mich über mein Interesse an Hard Rock langsam zurück zu den Rock-Klassikern wie Stones und Lynyrd Skynyrd und Cream etc. vor- oder besser zurück-gefühlt, dann war irgendwann Howlin' Wolf und Muddy Waters da, und schupps hatte ich meine ersten Schallplatten von Leadbelly und Robert Johnson und Co. in den Händen und wollte meinen Ohren nicht trauen ob der schönen Musik dort.

Und genau so wie jeder meiner Meinung nach die alten Bluesscheiben nicht mögen muss (obwohl sie mir gefallen), nehme ich mir das Recht heraus, einige der moderneren Musikrichtungen bzw. Interpreten eben auch nicht zu mögen (auch wenn sie Anderen gefallen). Respektieren für ihre Leistung tu' ich sie natürlich, es gibt auch verdammt viele gute Musiker - aber so richtig drauf abgehen kann ich eben nur bei den Sachen, die mich berühren. Und da hat jeder von uns andere "Knöpfe".

(Seltsam finde ich nur, wie viel öffentliches Geld für die Erhaltung von Musikstücken von 300 Jahren Alter verwendet wird... wenn klassiche Orchester nicht genügend Geld einspielen, warum kriegen dann nicht auch junge defizitäre Rockbands Subventionen vom Staat und kostenlose Proberäume? Aber das ist ein anderes Thema...)

Also - um den Sack hier zuzumachen: Schubladen und Dogmen helfen nicht, aber gewisse Kategorien und Kriterien helfen bei der Orientierung enorm. Was einem gefällt und nicht, und in welche ganz persönliche Kategorie man etwas einsortiert, ist jedem selsbt überlassen - man muss es aber auch bei anderen tolerieren. Und meine Kernaussage ist: Huchtings bringt mir nix. ;)
 
Du hast Glück, daß ich den Film Crossroads kenne. Was da eingangs an Roots Blues geboten wird durch den jungen Darsteller (er spielt das sicher nicht selbst):) Ralph Maccio, bewundere ich sehr. Die Licks klingen super, obwohl man sie oft gehört hat. Aber hier klingts irgendwie frischer, einfach besser - kanns nicht erklären.:gruebel:

Wenn Blues, dann höre ich gerne Eric Bibb oder Tab Benoit. Genial ist auch der französisch beeinflußte Blues mit dem Akkordeon als Leadinstrument. Du siehst, ich kann mich Blues begeistern, wenn er nicht gerade von Leuten wie Eric Klappstuhl stammt, die daraus meistens ne langweilige Pentatonic Leier machen.
Toll finde ich auch diese Performance in der A Penta. Der Mann versteht es, Melodie mit einzubeziehen (ein paar Töne weniger, und es wäre perfekt). Und das finde ich enorm wichtig, um Gefühl auszudrücken.
http://www.youtube.com/watch?v=ye41MxegeUo&feature=related
 

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