All along the watchtower

[Katz23]

Ich bin aktuell auf der Suche in welche Richtung ich meine Stimme entwickeln kann, bzw. was die eigentliche Stärke ist.
Jetzt geht mir seit Tagen "all along the watchtower" im Kopf rum, ich hab's gerade mal versucht zu singen zur Ukulele und naja es ist wie's ist ne warme weiche Stimme hab ich nicht. Aber bei diesem Lied bin ich positiv überrascht, dass das Scharfe was mich sonst so stört an meinem Gesang, bei der richtigen Musik gar nicht so schlimm erscheint. Ich hab aber auch den halben Tag Hendrix und das E-Gitarren-Geschrammel gehört, vielleicht hat's da paar Frequenzen ausgeschaltet ;-)

Mal davon abgesehen, dass ich das Lied grad eben erst gespielt und dazu gesungen hab (mit paar Unsicherheiten) - würde mich interessieren, ob ich die Nuance "scharf/metallisch" eher abmildern oder ausbauen sollte? Da ich selbst lieber weiche, runde Stimmen höre versuche ich meinen Gesang in diese Bahn zu lenken, aber ich glaube da arbeite ich gegen mein Potential...

Hmmm, Handyaufnahmen verstärken natürlich den blechernen Klang. Trotzdem, hier das Lied:
https://drive.google.com/file/d/1d-qehgqjI_6ZVqvkeD3UzoWOcPU3JIRM/view?usp=drivesdk

 

[Priest]

Hey Katz,

zunächst mal: sich an Hendrix heran zu trauen, da gehört schon was zu! Vor allem da seine Stimme aufgrund der Ethnie ja ganz anders gelagert ist als die unseren - der glückliche.

Mal davon abgesehen, dass ich das Lied grad eben erst gespielt und dazu gesungen hab (mit paar Unsicherheiten) - würde mich interessieren, ob ich die Nuance "scharf/metallisch" eher abmildern oder ausbauen sollte?

Also ich finde es gut, so wie es ist. Ich würde weder weicher noch härter singen. Allein die Unsicherheiten gilt es m.E.n. anzugehen.
Wenn du weicher singst wird es zu soft für den Song und anders herum wirkt es nicht lässig genug.

Ich bin aktuell auf der Suche in welche Richtung ich meine Stimme entwickeln kann, bzw. was die eigentliche Stärke ist.

Was ich sofort im Kopf hatte wäre etwas wie "Black Velvet" gewesen. Auch kein leichter Track aber der könnte ganz gut passen?

LG Jones

 

[Katz23]

Danke, Nihilus für deine Einschätzung.
Vielleicht ist mein Entweder/Oder nicht der richtige Ansatz beim Singen...

sich an Hendrix heran zu trauen, da gehört schon was zu!

Emmm, die Melodie hab ich mir eher bei Dylan abgeguckt, der kommt wohl meiner Ethnie etwas näher. Hendrix zockt das Ding so genial runter, das hätte ich ohne die Vorlage vom eigentlichen Erfinder nicht gerafft.

Was ich sofort im Kopf hatte wäre etwas wie "Black Velvet" gewesen.

Ja, das hab ich "früher" gern gesungen, allerdings nur mit dünner Kopfstimme. Könnte ich ja mal in die Stimmlage wie Watchtower transponieren. Ist auf jeden Fall meine Wellenlänge und ein guter Song zum Üben.

 

[kleines_dickes_gitarrist]

würde mich interessieren, ob ich die Nuance "scharf/metallisch" eher abmildern oder ausbauen sollte? Da ich selbst lieber weiche, runde Stimmen höre versuche ich meinen Gesang in diese Bahn zu lenken, aber ich glaube da arbeite ich gegen mein Potential...

Hallo,

nach meiner Meinung solltest Du weder etwas "abmildern" noch etwas "ausbauen". Du singst ganz wunderbar so, wie Du singst, und Deine Stimme klingt kein bisschen "metallisch" oder anderweitig unangenehm. Fang bloß nicht an, an Dir herumzudoktern, sonst hört sich Dein Gesang am Ende so an, wie Tatjana Gsell jetzt schon aussieht! Möchtest Du das? ;-)

Also: Bitte kein Wenn und kein Aber - Du bist prima!

Liebe Grüße

Holger

 

[Katz23]

Danke Holger, ich bin auch dafür dass man seine Stimme nicht künstlich verbiegen soll. Deshalb bin auf der Suche, was die Stärken meiner eigen Stimme sind, damit ich mir den Firlefanz sparen kann wie jemand anderes zu klingen.
Bei anderen erkennt man das meistens besser, als bei sich selbst...