Amoklauf !!!

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Im Käfig sitzen die Gitterstäbe hassen
die man so lieb gewonnen hat
Sein Haar streicheln
das fettig nach der Dusche schreit
Das Leben, die Liebe, verdammte Zeit

Zurück zum sein und weg vom Schein
Zurück zu Leben und weg vom Streben
Zurück zum Kuß und weg vom muß

Die Haut in Fetzen vom Körper hängend
DieSchmerzen im verfaulten Maul verdrängend
Der wache Geist hat es so satt
das Gerede immer so leer
immer nur noch platt

Zurück zum sein und weg vom Schein
Zurück zu Leben und weg vom Streben
Zurück zum Kuß und weg vom muß

Amoklauf. Amoklauf, Amoklauf
im Gleichschritt durch den Geist
Mit einer singen die auf warme Worte scheißt
Amoklauf, Amoklauf im Geist
der jede Regel niederreißt

Zurück zum sein und weg vom Schein
Zurück zu Leben und weg vom Streben
Zurück zum Kuß und weg vom muß

Zurück zum sein und weg vom Schein
Zurück zu Leben und weg vom Streben
Zurück zum Kuß und weg vom muß
 
Eigenschaft
 
Ich hätte dazusagen sollen, ich würde mich sehr über Meinungen, Anregungen und Verbesserungsvorschläge freuen! Vielen Dank schonmal !
 
Allein der Titel weckt kein wirkliches Leseinteresse, weil das Thema mich als Leser nicht anzieht. Er suggeriert etwas Verachtenswertes. Hab ihn dann nur gelesen, um evtl. doch etwas zu finden, was einen daran interessieren könnte - irgendwas womit ich mich identifizieren kann oder eine guterzählte Geschichte. Aber stattdessen ein lyrisches Ich mit dem ich mich nur schwer identifizieren kann auf Anhieb und keine klare Geschichte die da vor mir Abläuft. Sicherlich wäre ein Sinn zu finden, aber die Lust zum nachgrübeln ist bei dem Thema einfach nicht da.

Gut geschrieben ist er, er hakt auch kaum. Aber einfach ein Text der keinen Anklang finden wird.

Viele Grüße,

Eddi
 
vielleicht nicht in deinen Kreisen :D ich kann mir das durchaus als metalsong a la Eisregen oder so vorstellen...

http://www.youtube.com/watch?v=SPp-PcEqfGc
das hier ist auch ein Song über das Thema. vielleicht nicht jedermanns Genre, aber das thema ist auch da gut eingefangen :D

@Threadeditor: an was für eine Art der Vertonung hast du denn gedacht? würde mich angesichts der Tatsache dass es sich dabei um ein durchaus heikles Thema handelt mal interessieren :D
 
Ich find des thema nich soooo prikelnd und obwohl ich auch Eisregen und alles hör find ich, dass die einzig wirklich gute Vertonung von Mono für alle kommt:

http://www.youtube.com/watch?v=KZrNeXNNfro

und zum Text:
ohne es böse zu Meinen schau dir dein Text noch mal in aller Ruhe an und überleg dir mal wie ernst du den nehmen kannst! Und ob du den so singen willst! Also ich find ihn nicht so gut!
 
Ehrlich gesagt, finde ich ihn auch nicht so gut gelungen. Und das zuerst einmal aus einer Umkehrung der gleichen Gründen wie Eddi E.

Hab selber meinen Text "Amok" hier veröffentlicht und dachte, ich bekäme jetzt so etwas ähnliches geboten wie ich es geschrieben habe... zumindest vom Thema... aber außer deinem Amoklauf-Teil finde ich passt der Rest absolut nicht zum Titel. Man erwartet einfach etwas völlig anderes und stutzt dann erst einmal.

Vor allem aber stört mich bei deinem Song der Refrain. Der wichtigste Teil des Textes ist hier besonders schwach ausgefallen, würde ich jetzt mal ganz frech behaupten. Es wirkt alles so abgekartert, so wortunwendig... kurz gesagt: Es wirkt als hättest du den Refrain beim posten mal eben schnell improvisiert.

Und deine dritte Strophe gefällt mir auch nicht so wirklich. Solltest du nochmal überarbeiten. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber für mich wirkt der Teil... hmmm... ja... zu sehr auf Provokation und verbaler Eskalation getrimmt?... zu drastisch... ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll was ich denke, aber ich würde ihn abändern.
 
Danke erstmal für eure Meinungen, freut mich in jedem Fall. Ich meine keinen Amoklauf im eigentlichen Sinne, vielleicht führt der Titel in die Irre. Aber gerade deshalb hab ich ihn so gewählt. Man sollte sicher eher an der Zeile Amoklauf im Geist orientieren. Wobei es auch Leute gibt die ohne Probleme erkannten, wie ich das meine. Aber jeder holt sich halt seins da raus, wenn er was findet. Ist ganz sicher sehr Geschmackssache. Also danke nochmals und gruß Sebastian
 
also was mir gefällt ist dieser Refrain. Das wirkt wie eine Beschwörungsformel mit der du eine Besserung herbei rufst. Das brennt sich, also denke ich, auf jeden Fall ein. Zumindest tut es dies bei mir.
 
@Skeptiker: Das Thema des Songs habe ich schon erkannt und auch wie du es gemeint hast. Ich sage ja nur, dass meine Erwartungen andere waren.

also was mir gefällt ist dieser Refrain. Das wirkt wie eine Beschwörungsformel mit der du eine Besserung herbei rufst. Das brennt sich, also denke ich, auf jeden Fall ein. Zumindest tut es dies bei mir.

Genau das finde ich nicht. Erstmal finde ich ihn sehr unsymmetrisch (kann man das bei einem Song sagen? xD), denn wie man sieht, hat er nur drei Zeilen. Kann man zwar so machen, ist aber in diesem Fall glaube ich ziemlich unpraktikabel. Mir ist der Refrain auch zu simpel aufgebaut. Zurück zu diesem und weg von jenem... wobei dieses und jenes auch noch besser gewählt werden könnte, wenn man mich fragt (was natürlich niemand tut xD) Bei so einem Text muss der Refrain einfach noch einmal einen auf das, was in den Versen gesagt wurde drauf setzen, finde ich.
 
Was man doch mal auf jeden festhalten kann, denke ich, ist folgendes:

1. Der Text polarisiert.
2. Der Text verstört und fordert heraus.

Ich sehe das durchaus als Qualität, auch wenn ich persönlich eher ambivalent bin - vor allem weil das Bild der Gefangenschaft sich für mich oder in mir sich nicht mit dem Rest verbindet.

Ob ich den song öfter hören würde, hinge von der Umsetzung ab. Gute Mukke dazu, gute Stimme und ich würde den lange auf dem Plattenteller haben - und dann würde der Text irgendwas in mir auslösen - vielleicht sogar je nach Stimmung sehr unterschiedliche Sachen.

Zum Refrain: Ich find den durchaus gut: hat ne Botschaft, die sich an den Zuhörer richtet und fordert in auf. Und man kann beim Refrain einzelne Zeilen oder den Refrain selbst so oft singen wie man will - da stören imho "nur" drei Zeilen nicht.

Aber immer wenn ich den lese:
Zurück zum sein und weg vom Schein
Zurück zu Leben und weg vom Streben
Zurück zum Kuß und weg vom muß

fällt mir unwillkürlich ein:
Zurück zum sein und weg vom Schein
Zurück zu Leben und weg vom Streben
Hin zum Kuß und weg vom muß


x-Riff
 
Hi skeptiker,
mir gefällt der Text auch sehr gut, x-riff hat schon das Wesentliche dazu geschrieben.
Du schreibst zielsicher und für meine Ohren liest sich das sehr rund und singbar.
Die Thematik ist sehr schön abstrahiert mit drastischen Anspielungen und Bildern.
Das ist sicher nicht für jeden was, aber es hat eine große emotionale Tiefe und es ist auch modern genug, um in viele Genres zu passen.
Mach mal weiter so, ich finde deine Schreibe hat etwas sehr originelles und innovatives.
Grüße
willy
 

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