An- und Abschwellen der Töne vermeiden

Fenuiata
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Hallo,

ich versuche seit lĂ€ngerer Zeit meine Stimme zu verbessern (Ich bin in einem Chor und singe dort verschiedene Sachen, zur Zeit vor allem klassische Weihnachtslieder). Beim Üben fĂŒr ein StĂŒck in Kleingruppe habe ich jetzt das Feedback bekommen, dass ich die Töne zwar sauber treffe, aber immer leise anfange, lauter werde und schließlich im leisen zum nĂ€chsten Ton ĂŒbergehe, zwar eventuell eine Pause mache, aber den Ton dann wieder anschwellen lasse. Dieses Anschwellen klingt wohl irgendwie leicht weinerlich und unschön. Bei Aufnahmen habe ich es auch selber schon ein bisschen gemerkt und wurde auch hier im Forum bei einer Hörprobe schon mal darauf hingewiesen.

Das Problem ist, dass ich es bei allem Herumprobieren nicht abgestellt bekomme. Ich weiß einfach nicht, wie ich anders singen soll. Ich bekomme es einfach nicht hin den Ton direkt und mit gewollter LautstĂ€rke anzusingen.

Habt ihr vielleicht Tipps oder Übungen, um das zu verbessern? Ich wĂ€re euch super dankbar :)
 
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Hallo! Das klingt danach, dass du noch nicht so die Kontrolle ĂŒber den Atemstrom hast. Bei einem gleichmĂ€ĂŸigem Atemstrom bleiben nicht nur die Intonation dabei stabil, sondern auch die Dynamik gleichmĂ€ĂŸig. Kennst du schon irgendwelche AtemĂŒbungen?
Eine beliebte ist ja ein so lange wie möglich ausgehaltenes Pssssssst und zwar (bildlich oder in echt) dass eine Kerze vor dem Mund dabei nicht flackert. Ein möglichst lang ausgehaltenes, gleichmĂ€ĂŸiges Lippenblubbern geht auch, da gerne auch mit Stimme.
Damit der Ton gleich zum Anfang voll kommt, sagen viele GL, dass man sich den Ton bevor man ihn ĂŒberhaupt singt, schon vorbereitet. Also beim Einatmen schon in Startposition geht und sich den Ton bereits gedanklich vorstellt. Damit der Ton gegen Ende nicht abschmiert, musst du dir die Luft so einteilen, dass du sie nicht vollstĂ€ndig verbrauchst. Wenn der Ton zu Ende ist, hast du also noch Reserve. Bei einer ganzen Phrase musst du dir bewusst sein, dass nicht die Spitzentöne da drin, sondern der letzte Ton der wichtigste ist, der muss kommen in guter, stabiler QualitĂ€t.
Ein weiteres Bild was da gerne verwendet wird ist, dass dein Atem eine FontÀne ist, auf der ein Ball (der Ton) immer auf der gleichen Höhe balanciert werden muss. Ist der zu schwach, fÀllt der Ball runter. Ist der zu stark, fliegt er davon.
 
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Möchte nur hinzufĂŒgen, wenn man sich etwas ĂŒber Jahre angewöhnt hat wird es auch Jahre brauchen es zu korrigieren (u.a. deswegen lernen Kinder viel leichter, weil sie noch keine/wenig falschen Angewohnheiten haben).
Und Vorsicht bei dem vielen Wollen, dass kein Glottisschlag dabei herauskommt (dann braucht es wieder Jahre diesen weg zu trainieren)

P.S. Das mit der "FontÀne" kann man tatsÀchlich liegend mit eine kleinen Styroporkugel (<1cm) machen das ist wirklich faszinierend ...
 

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