AUF DEM FRIEDHOF DER GUTEN ABSICHTEN

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Noch einen Erfolg. Noch mehr Geld.
Erst fressen, dann eine Diät.
Alles nur kleine Sünden. Dann fasten.
Und plötzlich ist es zu spät!

Entscheidung abzugeben!
...an künstliche Intelligenz.
Null Toleranz. Fortschrittshörigkeit.
Moralische Insolvenz.

Das Zahngold der Eltern verzockt
...und auch die Zukunft der Söhne und Töchter.
Auf dem Friedhof der guten Absichten,
auf dem ich nicht begraben sein möchte.

Ein schwarzer SUV schlägt eine Schneise
durch den wütenden Mob.
Die Menscheit zu spalten,
das war schon immer sein Job.

Wer zum Sturmgewehr greift,
der wird durch das Sturmgewehr sterben.
Wo der Tod gierig um sich schlägt,
da gibt’s auch sicher etwas zu erben.

Hier liegt das gute Gewissen begraben,
in ungeweihter Erde.
Mit Gold zugepflastert
für den breiten Weg der gottlosen Herde.

Morgen, morgen...
Das Geld für ein Übermorgen borgen.
Unsere Kinder haben
morgen ganz andere Sorgen.

Die nächste Sintflut.
Luxusliner als schwimmende Städte.
Als ob man mit allem Geld der Welt
alle Privilegien hätte.

Sieh mal! Dieser schöne Planet!
Und dort: Apokalyptische Reiter.
Keine Angst mehr vor dem Abgrund.
Es geht bestimmt auch noch einen Schritt weiter.

Deal mit dem Teufel, für immer jung.
Noch mehr Zeit für gottloses Treiben.
Der Friedhof der guten Absichten,
wo diese auch stets begraben bleiben.

Auf dem Friedhof der guten Absichten
tanzen die Lügner mit ihren Dämonen.
Der Friedhof der guten Vorsätze,
wo die Verdammten in Ewigkeit wohnen.

Copyright: Hartmut Holger Kraske
 
Eigenschaft
 
Der Titel weckt große Erwartungen und dann kommt ein Kuddelmuddel, das man drei mal lesen muss, um etwas zu verstehen. Nicht meins. Alles viel zu durcheinander. Die Hälfte hätte auch gereicht. Lieber wenig und dafür eine klare Linie. :)
 
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Bin ganz bei meinem Vorposter. Ich vermisse auch ein bisschen den roten Faden oder das Leitthema. Solche Gedankensplitter finde ich einzelnen super, aber als XXL-Mega-Pack ist mir das auch ein bisschen zu viel. Das sind immerhin 11 Strophen, das wird ein längerer Song ;)
 
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Hallo zusammen...
...und mein Dank und Kekse an TEESTUNDE und UWI1976 für die hilfreiche, konstruktive Kritik. Dann werde ich mal demnächst den Text überarbeiten, kürzen und reparieren. ;)

Schönen Tag noch Euch allen!

Gott segne und beschütze Euch!
 
Hi Blindschleiche,
der Titel hat mich sofort gepackt - dann ging´s mir so wie Teestunde und Uwi.
Etwas, das mir zudem noch durch den Kopf geht: Für Dich scheint die Trennwand zwischen dem gewissenlosen Handeln der meisten Menschen in der Jetztzeit (und allem anderen, was Du aufzählst) der Glaube an Gott zu sein und die Sünden dementsprechend durch den Abfall von Gott / dem rechten Glauben begründet.
Für mich stellt sich das anders dar. Ich höre von der christlichen Kirche zwar ein Gebot, das Leben zu erhalten - real sehe ich aber wenige Unterschiede, in dem was viele Gläubige (in den Industrieländern) tatsächlich tun und ich sehe nicht, dass das Thema von der Kirche wirklich vorangetrieben wird. Es gibt - aus meiner Sicht - Gläubige, die sich nachhaltigkeitsgerecht verhalten und denen es ernst damit ist, und Gläubige, die das nicht tun. Die finde ich auch fast in allen Parteien. Die finde ich auch in fast allen Altersgruppen. Die finde ich auch in allen Bildungsschichten. In unterschiedlichen Verhältnissen vielleicht, aber halt nicht prinzipiell.

Worauf ich hinaus will ist, dass meiner Wahrnehmung nach die Trennlinie der Haltungen und des unterschiedlichen Handelns nicht entlang eingefahrener Schienen (gläubig/nichtgläubig, rechts/links, etc.) verläuft, sondern anders.

Welche Bedeutung das für den Text hat?
Ich vermute, der Text will aufrütteln, wachmachen und fordert letztlich zu einer Positionierung auf. Aber ist es damit getan, dass alle gläubig werden bzw. zum Glauben zurückfinden? Weckt der Text in dieser Form die Gläubigen innerhalb der Kirche auf? Weckt er die Nicht-Gläubigen auf? Welche Art von Veränderung erhoffst Du Dir für gläubige Menschen, die eine SUV fahren, Erfolg im Leben anstreben, Entscheidungen abgeben - wenn vielleicht nicht an die Künstliche Intelligenz, so aber doch an ausgewiesene Autoritäten?
Und by the way hat der Ruf der Kirche/des Glaubens als moralische Instanz in letzter Zeit so gelitten, dass ein "nur wieder gläubig werden und alles wird gut" oder "Gebt der Kirche / den Gläubigen mehr Macht und alles wird gut" vermutlich zu kurz gegriffen ist.

Ich will damit gar nicht so sehr auf eine politische Diskussion hinaus als vielmehr auf einige zentrale Fragen bei gesellschaftskritischen Texte, was ihre Wirkung angeht:
An wen richtet sich der Text?
Was will der Text bei den Adressaten bewirken?
Wie werden die Probleme geschildert, welche Alternativen werden benannt?

Es ist ein großes, fundamentales, wichtiges und aktuelles Thema.
Das ist gut! Und weil unser Verhalten eine große, ja die entscheidende Bedeutung hat, ist alles, was zu einem bewußteren Umgang mit unseren Ressourcen, mit unserem Wohlstand, mit unserem Lebenswandel, mit Gerechtigkeit, mit der Achtung vor anderem Leben, aufgreift und zur Sprache bringt, wichtig.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Hallo X-Riff,

Du hast mit allen Kritikpunkten Recht und ich muss immer mehr zugeben, dass mein Text nicht nur ein unausgegorener Rundumschlag ist (auch noch ohne Lösungen), der noch dazu sehr missverständlich ist und sogar Verärgerung verursachen kann. Das war nicht meine Absicht! Ich wollte auch auf keinen Fall zwischen gläubig/ atheistisch - links/ bürgerlich, polarisieren oder SUV-Fahrer verärgern. Und leider habe ich auch keine Lösung für das Dilemma (und von der Kirche erwarte ich mir sowieso keine, höchstens von Gott. Aber der hat uns alles gesagt, was er zu sagen hatte. Nochmal wird er`s nicht richten)

Da ich Verärgerung vermeiden will und ich mich eigentlich politisierend zu weit hinaus gewagt habe, wäre es mir am liebsten, ich könnte den Text (so wie er jetzt ist) komplett löschen. Geht das irgendwie? falls, ja - wie? Oder, Admin, falls Du mich hörst bzw das hier liest; kannst Du das bitte ausnahmsweise löschen?

Ich finde das Forum hier so cool, dass ich wirklich niemanden verärgern will!

Der Text wird bald dort landen, wo er eigentlich hingehört; AUF DEM FRIEDHOF DER GUTEN ABSICHTEN

Und; Danke x-Riff, für den Wake-up call!

Gruß an alle und sorry, falls ich jemanden verärgert haben sollte!
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Dich scheint die Trennwand zwischen dem gewissenlosen Handeln der meisten Menschen in der Jetztzeit (und allem anderen, was Du aufzählst) der Glaube an Gott zu sein und die Sünden dementsprechend durch den Abfall von Gott / dem rechten Glauben begründet.

Ah, das ist ja interessant. So habe ich den Text beim ersten Mal durchlesen noch nicht wahrgenommen, sondern schlichtweg als bildhafte Aufzählung aktueller Problemeschwerpunkte.
Eine solche Aufzählung kann zwar gegebenfalls sinnvoll sein und im Idealfall aufrütteln, allerdings fehlt hier ein Spannungsbogen und dadurch berührt der Text mich bisher nicht wirklich.

Beim zweiten Durchlesen muss ich allerdings @x-Riff recht geben, die "Trennwand" wird zwar nicht explizit an- bzw. ausgesprochen, dafür aber implizit durch die vielen biblische Formulierungen manifestiert.
Da ich gar kein Freund von "Trennwänden" bzw. schwarz /weiß-Blickweisen bin, würde ich den Text wohl versuchen anders zu formulieren.
Und ja, der von x-Riff angedeutete bewußtere (und achtsamere) Umgang mit uns selbst und mit unserer Umwelt wäre durchaus eine Alternative, die es sich lohnen könnte, mal auszuprobieren......
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Blindschleicher,
mir liegt daran, zu sagen, dass meine Anmerkungen zu Deinem songtext durchweg konstruktiv gemeint sind.
Ich selbst habe hier Textentwürfe reingestellt, die sich mit Hilfe des Feedbacks - und genau darin besteht der Wert des Feedbacks: Wie wirkt der Text auf andere? - extrem stark geändert haben. Auch weil mir bewußter wurde, was ich eigentlich am Wickel habe bzw. worauf ich im Kern hinauswill. Insofern sind manche Textentwürfe von mir Annäherungen an ein Thema - und gleichwohl haben sie auch ihre Stärken: seien es Formulierungen, Wendungen, inhaltliche oder formale Aspekte, Ideen etc.

Insofern: Dir steht natürlich frei, einen Moderatoren - das wäre für dieses Forum @antipasti - zu bitten, den ganzen thread zu löschen. Oder aber Du führst den thread weiter mit den Bearbeitungen Deines Textes.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
@Der_Blindschleicher nu wirf mal nicht gleich den Waschlappen ins Korn ;)
Probiere doch zunächst einmal, das Ganze irgendwie zu verdichten und auf ein Thema zu fokussieren. Die Lyrics an sich sind ja recht anspruchsvoll, erinnern mich tw. an Goethes Erben. (da komm ich manchmal auch nicht 100%tig mit, was mir der Oswald eigentlich mitteilen möchte, haha). Die Herausforderung wäre, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten, ohne übermäßig in Stereotype Vorwürfe zu verfallen. Kritische Texte finde ich immer gut und immer notwendig. Wenn Du das Teil auf 6 oder 8 Strophen kürzen kannst, hätte der Text durchaus einen Song im Stil von Goethes Erben verdient :)
 
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Guten Abend miteinander,

aufgrund Eurer hilfreichen Kritiken, habe ich jetzt den Ansatz komplett geändert; der Text ist zwar noch lange nicht perfekt oder auch nur gut, aber ich habe schonmal die schlimmsten Fehler getilgt; also den stereotypen moralischen Zeigefinger raus und (fast alle) unpassenden religiösen Anspielungen. (ausser denen, von denen evtl der Teufel gebrauch machen würde) Jetzt ist der Text nicht mehr stereotyp anklagend und schwarz-weiß, sondern böse selbstironisch nur nur noch schwarz anstatt schwarz-weiß. ;)

Die Aussage ist jetzt so in die Richtung "Ich kann die Welt auch nicht retten, also greif ich mir, was ich zu greifen kriege, bevor alles den Bach runter geht". Ich hoffe mal der Text transportiert die "Message" (die natürlich nur zynisch gemeint ist) so, dass es auch noch selbstkritisch rüberkommt. Genug erklärt. Hier ist der neue Ansatz:

DER FRIEDHOF DER GUTEN ABSICHTEN rewrite 1

Bitte noch einen Erfolg und noch mehr Geld.
Hab nie genug, brauch keine Diät.
Alles doch gar nicht so schlimm. Macht fast jeder.
Für Einsicht ist`s niemals zu spät!

Ich gebe Entscheidungen ab...
...an eine künstliche Intelligenz.
Null Toleranz. Fortschrittshörigkeit.
Nur meine Moral geht in Insolvenz.

Ich bin nicht der Retter der Welt
Habs versucht, hat nicht funktioniert.
„Rette sich, wer kann“ heisst die Losung.
Etwas anderes hat nie interessiert.
So bin ich erzogen, so erziehe ich meine Kinder
Auf dem Friedhof der guten Absichten,
auf dem ich tanze wie ein Blinder

Überspülte Städte, Klimaerwärmung? Was solls?
Luxusliner als schwimmende Stadt.
Weil man mit allem Geld der Welt
alle Privilegien hat.

Sieh mal! Dieser schöne Planet!
Und dort: Apokalyptische Reiter.
Ich hab keine Angst vor dem Abgrund.
Es geht immer noch einen Schritt weiter.

Welt in der Krise? Ich hab auch keine Lösung.
Komm, wirf doch den ersten Stein!
Bevor ich ein ignorantes Huhn bin,
bin ich lieber ein egoistisches Schwein.

Auf dem Friedhof der guten Absichten
tanzen Gewinner mit ihren Dämonen.
Der Friedhof der guten Vorsätze,
wo die Verlierer in Ewigkeit wohnen.
 
Besser, aber da geht noch was. Mir sind die Sätze weitgehend zu kryptisch. Du willst zuviel, so kommt es mir vor. Aber vielleicht empfinden Andere das anders. Warten wir ab. :)
 
Ja, es wird :)
Und ich finde es nicht schlimm, dass es etwas kryptisch ist, im Gegenteil. Es regt zum nachdenken an.
Die letzte Strophe würde ich so vorschlagen:
"Auf dem Grab der guten Absichten
tanzen Gewinner mit ihren Dämonen.
Der Friedhof der guten Vorsätze,
wo die Verlierer in Ewigkeit wohnen."
Damit das Wort Friedhof nicht zwei mal vorkommt
 
Manchmal geht es einem mal so, dass man einen Songtext schreiben wollte, und dann feststellt, dass es ein Gedicht geworden ist.
N.B.: Uwes Vorschlag für den Abgesang gefällt mir.
 
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Wobei man aus einem Gedicht auch wieder einen Song machen kann. Ich sag immer, ein Lied ist manchmal nur ein gesungenes Gedicht :)
 
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Und was manchmal ein einfacher Buchstabe ausmacht. Im Falle des Gedichtes ein h. "Geh dicht" kann einen Menschen durchaus vor eine unlösbare Aufgabe stellen.
 
Guten Abend an alle,

dank Eurer neuen Impulse, mit kleinen Schritten und fiesen Tritten zu einer neuen Version mit größeren und kleineren Änderungen. (manchmal nur ein Wort)

Mit dem Wort "Kapitalismus" bin ich mir unsicher. Hab nicht wirklich was gegen Kapitalismus und es soll nicht stereotype Kapitalismus-Kritik sein. Bin mir noch unsicher. Bin mal auf Eure Feedbacks gespannt.

AUF DEM FRIEDHOF DER GUTEN ABSICHTEN (Fassung 3)

Bitte noch einen Erfolg, noch mehr Geld.
Kapitalismus (alternativ: Egoismus) braucht keine Diät.
Lügen, gieren, betrügen – was soll`s?
Für eine gesunde Hybris ist`s niemals zu spät!

Ethische Entscheidungen abzugeben...
...an eine künstliche Intelligenz.
Null Toleranz. Fortschrittshörigkeit.
Meine Moral geht in Insolvenz.

*(Krise? Welche Krise?
Ich bin nur die Stimme
in deinem Kopf. Bin eine ganz Fiese.)

Das Zahngold der Eltern verzockt
...und auch die Zukunft deiner Kinder.
Auf dem Friedhof der guten Absichten,
auf dem ich tanze wie ein Gutmenschlein-Schinder.

Ich bin nicht der Retter der Welt (*und du auch nicht)
Habs versucht, hat nicht funktioniert.
„Rette sich, wer kann" heisst die Losung.
Etwas anderes hat nie wirklich interessiert.

(*Bin ich jetzt shit, shit, shitzophren? –
wie soll`s mit uns beiden nur weiter gehen?)

Überspülte Städte, Klimaerwärmung? Was solls?
Luxusliner als schwimmende Stadt.
Weil man mit allem Geld der Welt
alle Privilegien hat.

*(ich wäre gern Mensch, ich wäre gern gut.
Ich wäre gern Gutmensch. Aber ich hab`s nicht im Blut.)

Sieh mal! Dieser schöne Planet!
Und dort: Apokalyptische Reiter.
Ich hab keine Angst vor dem Abgrund.
Es geht immer noch einen Schritt weiter.

(*Wer hält uns auf, wer hält MICH auf?
Komm`, lutsch doch an meinem Pistolenlauf!)

Ich hab auch keine Lösung.
Komm, wirf doch den ersten Stein!
Bevor ich so ein ignorantes Huhn bin, wie du
bin ich lieber ein egoistisches Schwein.

Auf den Gräbern der guten Absichten
tanzen Gewinner mit ihren Dämonen.
Der Friedhof der guten Vorsätze,
wo die Verlierer in Ewigkeit wohnen.


* Den Text in Klammern von einer zweiten „Shitzo-Stimme" gesprochen oder gesungen. Eine Art Zwigespräch des Ich Erzählers mit sich selbst. Der Zuhörer soll sich nicht direkt angesprochen fühlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte, Du wolltest es vereinfachen - jetzt hast Du es komplexer gemacht? ;)
Diese Zweitstimme würde ich weglassen, ich finde sie auch zu ordinär und zu vulgär - sie zieht das eigentlich anspruchsvolle Niveau runter
Egoismus passt hier im Kontext irgendwie besser, als Kapitalismus, finde ich
 
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Da er sagt "Zwigespräch des Ich Erzählers", finde ich das gar nicht so verkehrt. Der anspruchsvolle, nachdenkliche und auch selbstkritische Erzähler und sein ordinärer innerer Schweinehund. Müsste dann bei der musikalischen Umsetzung halt deutlich kenntlich gemacht werden, z.B. durch eine tiefgepitchte Teufelsstimme.

Egoismus finde ich auch besser als Kapitalismus. Schließlich ist das im Kommunismus nicht anders.
Wie ging doch der uralte Witz:
Was ist der Unterschied zwischen Kapitalismus und Kommunismus?
Im Kapitalismus wird der Mensch durch den Menschen ausgebeutet.
Im Kommunismus ist es umgekehrt.
 
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Hallo zusammen,

Erstmal, danke an UWI1976 & CERNO für die Feedbacks. Da es für die Psycho-Stimme (bzw deren Text) Für und Wider gibt, lasse ich einfach mal beide Versionen nebeneinander stehen und poste hier die aktuelle Version, ohne Psycho-Text, lasse aber die vorangegangene Version stehen. So lässt sich auch die Entwicklung leichter nachvollziehen. Das wird ja noch interessant. Ich freu mich!

AUF DEM FRIEDHOF DER GUTEN ABSICHTEN (Fassung 4)

Bitte noch einen Erfolg, noch mehr Geld.
Egoismus braucht keine Diät.
Lügen, gieren, betrügen – was soll`s?
Für eine gesunde Hybris ist`s niemals zu spät!

Ethische Entscheidungen abzugeben...
...an eine künstliche Intelligenz.
Null Toleranz. Fortschrittshörigkeit.
Meine Moral geht in Insolvenz.

Das Zahngold der Eltern verzockt
...und auch die Zukunft deiner Kinder.
Auf dem Friedhof der guten Absichten,
auf dem ich tanze wie ein Gutmenschlein-Schinder.

Ich bin nicht der Retter der Welt
Habs versucht, hat nicht funktioniert.
„Rette sich, wer kann" heisst die Losung.
Etwas anderes hat nie wirklich interessiert.

Überspülte Städte, Klimaerwärmung? Was solls?
Luxusliner als schwimmende Stadt.
Weil man mit allem Geld der Welt
alle Privilegien hat.

Sieh mal! Dieser schöne Planet!
Und dort: Apokalyptische Reiter.
Ich hab keine Angst vor dem Abgrund.
Es geht immer noch einen Schritt weiter.

Ich hab auch keine Lösung.
Komm, wirf doch den ersten Stein!
Bevor ich so ein ignorantes Huhn bin,
bin ich lieber ein egoistisches Schwein.

Auf den Gräbern der guten Absichten
tanzen Gewinner mit ihren Dämonen.
Der Friedhof der guten Vorsätze,
wo die Verlierer in Ewigkeit wohnen.
 
Irgendwie funktioniert der Text (für mich!) nicht wirklich. Vielleicht, weil du in der Ich-Form schreibst, ohne die Rolle wirklich auszufüllen. Ich nehme dir das "egoistische Schwein" nicht ab. Es kommt alles zu zierlich daher. Das ist aber, wie gesagt, nur meine Meinung.
Ich hab Respekt vor deinem Fleiß und dass du immer wieder Anlauf nimmst. :)
 
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