[Bass] - Squier Classic Vibe '60s Jazz Bass

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djaxup
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Squier Classic Vibe Jazz Bass ‘60s

vorne.jpg


Der Bass:
Ich wollte einen ordentlichen, günstigen, passiven Jazz Bass als Backup haben und bin hier fündig geworden. Ich habe das gute Stück eine ganze Weile gegen den Vintage Modified Jazz Bass von Squier getestet, mit dem Ergebnis das letztlich die Optik entschieden hat. Ein wenig auch weil ich finde, das der VM Jazz Bass zu drahtig klingt für meine Vision eines Jazz Basses. Der VM ist aber ein wirklich starkes Gerät, zumal er ja auch günstiger ist als der CV.
Ausserdem passt das doch sehr helle Gerät gut neben meinen schwarzen Hauptbass ;).

Features:
- Body aus Linde / Basswood
- Hals aus Ahorn
- Fretboard aus Rosewood 9,5“ Radius
- 34“ Longscale Mensur
- 20 Vintage Style Frets
- Korpusfarbe Olympic White (Gloss Polyester)
- Tortoise Pickguard
- Thumbrest (unten)
- Gloss Polyester Finish am Hals
- Synthetic Bone Nut (Unsinn?! Plastik)

Übersicht & Verarbeitung:
Da ich recht viel unterwegs bin und eigentlich immer einen Bass mitnehme wurde mir der Music Man dann doch zu schade fürs ewige Umhertragen. Also sollte ein robuster Backup Bass ran, eigentlich wollte ich dafür auch nicht mehr als 300€ ausgeben. Dank dem Musikgeschäft hat das auch fast geklappt. Und robust ist er, die Lackierung scheint unverwüstlich zu sein. Der ist schon mehrfach recht rüde gegen Tischkanten und ähnliches gestoßen und hat noch keinerlei sichtbare Schäden erlitten. Das lob ich mir, genau das habe ich gesucht.

Das Olympic White ist offenbar in ziemlich rein weiß gehalten, wenn man ein Blatt Papier daneben hält ist im Grunde kein Unterschied sichtbar. Man kann keinerlei Fehler in der Verarbeitung des Lackes erkennen. Auch der Hals ist lackiert, dick sogar, aber durchsichtig. Mir scheint aber etwas Farbe schon drin zu sein, es ist auf jeden Fall dunkler als Ahorn sonst ist. Das Squier Logo ist in Gold mit schwarzem Rand, das sieht nett aus!

Der Pickguard ist in Tortoise, also ein marmoriertes dunkelrot, gehalten. Das passt optisch wirklich sehr gut zu dem Bass. Und wenn man nicht so ein Blindfisch ist wie ich, dann fällt einem auch schon im Laden auf, das (wie ungefähr auf allen Bässen der Welt) da eine Schutzfolie drüber klebt. Ich dachte erst das wäre irgendwie übel gemacht, weil es sehr stumpf und wenig tief aussah, aber das lag wie gesagt nur an der Folie. Diese Folie zu entfernen war ein wenig abenteuerlich, offenbar wurde der Thumbrest nachträglich angeschraubt. Den musste ich dann auch abschrauben um die letzten Fetzen abzubekommen, aber nach 10 Minuten des Herumfrickelns sah es dann doch sehr nett aus. Vor allem hat es auch diese nette Tiefenwirkung, die ich so mag an den Tortoise Teilen.

Nicht ganz so schön sind die Schrauben an dem Thumbrest gewesen, und der Eindruck setzt sich auch sonst weiter fort. Da hatte ich schon das Gefühl das ich die besser nicht wirklich fest anziehe sonst dreh ich nur das Gewinde kaputt. Ich möchte am liebsten garnicht mehr groß rumschrauben an dem Bass, werde aber spätestens zum geplanten Pickup Wechsel mal den Pickguard abnehmen. Fotos davon folgen dann später nach wenn es so weit ist.

Auch die Sättel sind erschreckend lose, speziell wenn der Bass unbesaitet ist. Die kleinen Schräubchen sitzen auch eher locker, das wirkt alles wenig wertig. Die dicke Chrombrücke tut da ihr Übriges. Vielleicht kann man das auf den Fotos sehen, ich finde das ist optisch keine Verbesserung zu dem dünnen Fender Blechwinkel. Es sieht einfach zu knubbelig aus.

Die Mechaniken sind ok, halten die Stimmung auch besser als es der 90er P-Bass von Squier tut. Auch sind hier die, in Ermangelung des korrekten Terminus, runden-Teile-in-die-man-das-Ende-der-Saite-stopft schön dick, das macht das Saitenwechseln ohne Akkuschrauber deutlich schneller. Was mir garnicht gefällt ist, das die Saiten nicht wirklich parallel von den Knobs zur Nut hin verlaufen. Auf dem Foto kann man es sehen. Das dürfte meiner Meinung nach schon dazu führen, das die Nut unnötigen Kräften ausgesetzt wird. Man korrigiere mich wenn das eine Fehlannahme ist. Speziell die E Saite verläuft nicht wirklich gerade.
Apropros Saiten, auf dem Bass waren D'Addario Nickel Wound Saiten aufgezogen, die sind nun wirklich über jeden Zweifel erhaben. Ich weiß allerdings nicht ob das normal so ist, oder ob Beyers Music das gemacht hat. Auf der Squier Website steht was von Fender Standard.

Elektronik:
Der Bass ist passiv. Damit ist ja fast alles gesagt ;)
Er hat zwei typische Jazz Bass Singlecoil Pickups, die, sofern man beide gleich laut stellt, jegliche Störgeräusche kompensieren. Hat man nur einen von beiden an oder stellt die Lautstärken leicht unterschiedlich ein kommt es zu recht krassem Brummen (sofern man entsprechende Geräte in der Nähe stehen hat wie Monitore, Leuchtstoffröhren usw).
Potis hat der Bass drei, eine Tonblende und je eines für die Lautstärke der Pickups. Damit kann man den Bass nicht mit einem Handgriff leise bzw aus stellen, es sei denn man betreibt nur ein Pickup. Aber ein großes Problem ist das ja nicht.
Die Tonblende ist so kompromißlos wie man das kennt von den Squiern. Wenn man das Teil zu dreht wird der Bass um einiges leiser, aber vor allem sowas von dumpf, das ist eine wahre Freude. Üblicherweise habe ich die fast immer auf 12 Uhr stehen, also halb zu. Dafür, das es nur ein Knopf ist, an dem man dreht, kann man ne Menge damit erreichen finde ich. Den Rest muss halt der Amp machen.
Der Neck Pickup ist sehr warm im Ton und macht einen sehr fülligen Ton. Allein betrieben erinnert der Bass damit dann schon an einen P-Bass. Der Steg Pickup klingt wie er soll, metallisch, drahtig und sehr direkt. Leider sind die Pickups selbst im direkten Vergleich zu einem Mexiko Fender schon eine Klasse schlechter, einfach dünner im Sound. Das kommt sicherlich auch von der Konstruktion des Basses an sich, aber ich bin überzeugt davon, das sich hier eine Menge mit besseren Pickups machen ließe. Das ist dann auch für die Zukunft geplant. Den Vergleich mit den Duncan Designed Pickups des VM Basses verliert der CV recht klar wie ich finde.

Sound & Bespielbarkeit:
Der Sound ist für mich typisch ’60s Jazz Bass, knurrig und warm. Das ist der krasseste Unterschied zum VM, der sehr hart und drahtig klingt. Ich habe unten ein Video verlinkt, wieder von Ed Friedland, in dem die Classic Vibe Bässe gegen die Fender Originale getestet werden. Man hört einen Unterschied heraus, keine Frage, aber der Sound ist schon verflucht nah dran. In der Hinsicht kann der Bass wirklich überzeugen.
Die Bespielbarkeit des Halses ist aus meiner Sicht gut, ich habe aber auch noch keinen Bass in den Fingern gehabt, der sich als großartig unhandlich heraus gestellt hätte. Der Jazz Bass Hals ist eher schlank, die Lackierung ist schön glatt und man bleibt kaum hängen, selbst wenn die Finger mal etwas feucht werden. Aber so rein vom Gefühl her könnte das jedes X-beliebige Material sein, das man da lackiertes Holz in der Hand hat kommt nicht wirklich rüber. Lack ja, aber Holz eher nicht. Das die Bünde beim Spielen etwas mehr spürbar sind als beim MM ist nicht wirklich ein Problem. Allerdings will der Bass schon recht exakt gegriffen werden, sonst muss man ordentlich zupacken damit es nicht rasselt. Die Bünde sind eher flach.
Die Daumenstütze nutze ich so gut wie nie, um genau zu sein bei bisher nur einem Song, aber wenigstens ist sie nicht im Weg. Was ich ganz nett finde, ist das der relativ dicke 3-Lagen Pickguard sich auch ganz gut als Daumenstütze macht wenn man sehr weit vorne am Hals anschlagen will. Ich hatte schon überlegt dem Gerät mal bei Zeiten diese schicken Chromabdeckungen für die Bridge/Pickups anzuschrauben und da käme mir das schon gelegen. So ganz ohne Anker mag ich nicht.
Die Pickups bieten zwei gute Punkte zum ankern, auch wenn sie sehr schmal sind. Hätte ich für problematischer gehalten, ist aber wirklich kein Thema. Der Ton ändert sich auch gewaltig, mir ist er aber zu substanzlos wenn man über dem Steg PU anschlägt.

Pro/Contra:
- Schrauben wirken sehr billig
- Hals fühlt sich einfach unecht an
- Pickups sind qualitativ eher unspektakulär, klare Austauschkandidaten
- fiese Bridge
- Führung der Saiten zwischen den Stimmflügeln und der Nut scheint nicht zu passen

+ typische Fenderoptik
+ typischer ’60s Jazz Bass Sound
+ unverwüstlicher Lack, sowohl an Korpus als auch an Hals und Kopfplatte
+ Stimmstabil und angenehm beim Saitenwechseln
+ für einen recht günstigen Bass direkt gute Saiten drauf, Hut ab
+ keine Kopflastigkeit

Fazit:

Ich habe bekommen, was ich mir erhofft habe. Der Bass ist natürlich immer noch ein Squier, oder auch: immerhin ein Squier. Ich finde das die Teile schon bedenklich nahe ans Original heran kommen. Dennoch muss man anmerken, das man für ~40% mehr Geld bereits einen Mexiko Fender bekommt. Das hier ist der teuerste Jazz Bass, den Squier am Markt hat. Ich bin ein wenig zwiegespalten, ob es nicht auch ein Standard Jazz Bass für knapp über 200€ getan hätte, aber Agathis schreckt mich immer ab. Und dieser hier ist meiner Meinung nach unübertroffen was die Optik angeht. Ich finde den auch schöner als jeden MIM Fender, die sind mir immer ne Spur zu einfach.
Ich bin also im Großen und Ganzen zufrieden mit dem Teil. Ich werde an dem Bass über kurz oder lang noch ein wenig rumbasteln, und dafür scheint er mir fast ideal. Die Grundsubstanz ist gut genug, um das zu rechtfertigen. Ich würde in einen Affinity oder Standard Squier Bass kaum Pickups stecken, die den Wert fast verdoppeln, einfach weil das Holz das aus meiner Sicht nicht rechtfertigt.
Den MM behandle ich wie ein rohes Ei, mit dem hier kann man schon etwas mehr rumholzen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Mission erfüllt.

Soundbeispiele:

Eigene folgen, sobald ich eine ordentliche Möglichkeit gefunden habe zum Recorden. Bis dahin muss das Video reichen.

http://www.youtube.com/watch?v=x6Cd98DH__U
Speziell gegen Mitte des Videos wird es interessant, da dort immer unmittelbar mitten im Riff gewechselt wird zwischen dem Squier Classic Vibe und dem jeweiligen Fender original Bass.

Bilder:

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Sehr schönes Review, trifft vom Aufbau etwa meinen Geschmack. Um den Bass bin ich auch schon mal rumgestrichen, war mir rein von der Optik letztlich nicht sicher, ob ich nicht die Blockinlays vom Vintage schöner finde. Eigentlich sollten solche Überlegungen aber keine Rolle spielen, sondern der Klang...

Schöne Gegenüberstellung der Pros und Cons und anständige Bilder. Das setzt Punkte..;)
 
Sehr schönes Review, ...
zustimm´:)

und gute bilder. 1000 pxl breite sind allerdings grenzwertig. da kann man bei 1024 screenbreite nur gucken und lesen, wenn man horizontal mittig scrollt.:(
 
Da hast du recht. Ich gebe als Marschrichtung immer 800px max. Breite an.

Ist mir nicht aufgefallen, weil das auf meinem Schirm nicht wirklich stört...:redface:

115761d1254579653-squier-classic-vibe-60s-jazz-bass-sshot.jpg
 

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Ganz tolles Review. Dafür gibt es Punkte! :great:

Den Bass hatte ich schon mal in der Hand und fand ihn von der Verarbeitung und Bespielbarkeit ganz gut. Ich denke auch, dass man mit Saiten und Pickups noch ne Menge machen kann.
Ein bischen Optik, siehe Cadfaels Squier Jazz Bass wäre da für mich fast Pflicht. ;)


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Ein paar kleine Anmerkungen möchte ich aber doch noch zu Deinen Kritikpunkten loswerden:

Nicht ganz so schön sind die Schrauben an dem Thumbrest gewesen, und der Eindruck setzt sich auch sonst weiter fort. Da hatte ich schon das Gefühl das ich die besser nicht wirklich fest anziehe sonst dreh ich nur das Gewinde kaputt.

Wenn Du hier wirklich das Gewinde meinst, könnte das an dem doch relativ weichen Lindenholz liegen, ich denke aber, Du meinst hier eher die Kreuzschlitze in den Schraubenköpfen, die doch recht weich vom Material her sind.
Hier ist es besonders wichtig, gutes Werkzeug zu verwenden, damit liess sich bei mir alles problemlos nachziehen - mit billigem Werkzeug hat man diese Köpfe schnell platt.


Auch die Sättel sind erschreckend lose, speziell wenn der Bass unbesaitet ist. Die kleinen Schräubchen sitzen auch eher locker, das wirkt alles wenig wertig. Die dicke Chrombrücke tut da ihr Übriges. Vielleicht kann man das auf den Fotos sehen, ich finde das ist optisch keine Verbesserung zu dem dünnen Fender Blechwinkel. Es sieht einfach zu knubbelig aus.

Das ist bei anderen Bässen mit "Blechwinkel" auch nicht viel anders.
Im Gegenteil, diese Brücke orientiert sich stark an der beliebten Gotoh Bridge mit massivem hinteren Winkel, Führungsrillen für die Saitenreiter und Saitenraitern aus Messing.
Alles in allem deutlich hochwertiger, als der Standard Blechwinkel.
Auch wenn es optisch nicht ganz so "vintätsch" rüberkommt. ;)

Was mir garnicht gefällt ist, das die Saiten nicht wirklich parallel von den Knobs zur Nut hin verlaufen. Auf dem Foto kann man es sehen. Das dürfte meiner Meinung nach schon dazu führen, das die Nut unnötigen Kräften ausgesetzt wird. Man korrigiere mich wenn das eine Fehlannahme ist. Speziell die E Saite verläuft nicht wirklich gerade.

Stimmt, das habe ich aber bei anderen (teuren!) Bässen schon deutlich ausgeprägter gesehen.
Schau Dir z.B. mal einen Warwick an.
Ich denke icht, dass das ein Problem ist.

Potis hat der Bass drei, eine Tonblende und je eines für die Lautstärke der Pickups. Damit kann man den Bass nicht mit einem Handgriff leise bzw aus stellen, es sei denn man betreibt nur ein Pickup. Aber ein großes Problem ist das ja nicht.

Stimmt, das ist unschön, und deswegen haben die meisten modernen Bässe auch einen Volume und einen Balance Poti.
Allerdings haben Jazz Bässe schon immer die 2 getrennte Volumeregler, und da man sich ja am Vorbild orientiert hat...
Hätte man das anders gelöst, wäre sicherlich ein Aufschrei der Entrüstung durch die Heerscharen der Fenderjünger gegangen... :D

Der Neck Pickup ist sehr warm im Ton und macht einen sehr fülligen Ton. Allein betrieben erinnert der Bass damit dann schon an einen P-Bass. Der Steg Pickup klingt wie er soll, metallisch, drahtig und sehr direkt. Leider sind die Pickups selbst im direkten Vergleich zu einem Mexiko Fender schon eine Klasse schlechter, einfach dünner im Sound. Das kommt sicherlich auch von der Konstruktion des Basses an sich, aber ich bin überzeugt davon, das sich hier eine Menge mit besseren Pickups machen ließe. Das ist dann auch für die Zukunft geplant. Den Vergleich mit den Duncan Designed Pickups des VM Basses verliert der CV recht klar wie ich finde.

Das ist nunmal deutlich Geschmackssache.
Ich finde, dass die PUs nochmal eine Spur besser sind, als die den VM.
Zumindest klingen sie deutlich authentischer nach Jazz Bass, als diese.
Ein "echter" Fender hat noch etwas mehr Schub in den Mitten, was meiner Meinung nach primär an den verwendeten Hölzern liegt.
Aber der Squier CV kommt schon ganz schön nah dran, und die Verarbeitung von dem Teil ist erste Sahne, was man gerade von etwas älteren Mexikanern nicht immer sagen kann.
Zu deren Ehrenrettung sei aber gesagt, dass die Qualität der Mexico Bässe in den letzten 1-2 Jahren wieder spürbar zugelegt hat und die Serienstreuung wohl wieder deutlich geringer ausfällt.
Zumindest ist das der Tenor in diversen Foren und meine eigenen Erfahrungen stützen das bisher auch so.

Allerdings will der Bass schon recht exakt gegriffen werden, sonst muss man ordentlich zupacken damit es nicht rasselt. Die Bünde sind eher flach.

Mit guten, nicht zu straffen Saiten und einer sauberen Einstellung von Saitenlage und Halskrümmung hält sich das in Grenzen, ich habe mit DR Sunbeams in .040 - .100 sehr gute Erfahrungen gemacht, die Saiten haben mir auch vom Klang her am besten gefallen.
Aber auch hier gilt - Geschmackssache.

Die flachen und sehr schmalen Bundstäbchen sind wieder dem Vorbild aus den 60ern geschuldet, damals hatte man das nunmal so.
Ich fand es gar nicht mal schlecht, etwas ungewohnt, aber nicht unangenehm.

Mein Fazit: für's Geld ein phantastisches Gerät, durch die klangliche Betonung auf Bässe und Höhen ein Slapmonster vom allerfeinsten.

Meiner musste dann am vergangenen Wochenende zusammen mit einem VM gehen.
Der Grund: ich habe mir einen 5-Saiter Jazz Bass Made in Mexico zugelegt.
Der hat jetzt noch etwas mehr Eier in den Mitten und die von mir vermisste H-Saite, kommt aber an den Biss und Schmatz des CV nicht heran...leider.

Den CV als 5-Saiter und ich würde meine Frau aus dem Bett werfen... :D
 
Die Preise für die Teile sind alle schon rausgesucht ;) ich weiß nur nicht ob ich ohne den Ankerpunkt leben kann. Aber es juckt tierisch in den Fingern das Teil genau so aufzumachen. Und Flats drauf. :D

Das mit der Bildbreite ist gemerkt. Soll ich das noch ändern? Wäre ja jetzt nicht der riesen Aufwand.
 
Das mit der Bildbreite ist gemerkt. Soll ich das noch ändern? Wäre ja jetzt nicht der riesen Aufwand.
Naja, du hast ja auf einen externen Server verlinkt. Wenn du dort die Bilder einfach gegen 800px breite austauschst, wäre das ja wirklich nicht der Aufwand und alle user mit Micky-Mouse Bildschirmen können sie auch sehen. ;)
 
Ist mir gerade erst aufgefallen ...
Der CV 60s Jazz Bass hat ja ein Curved und kein Slab Finger Board! :eek: :great:
Das habe ich bisher noch bei keinem asiatischen Fender/Squier Bass dieses Jahrtausends gesehen!

Schön, dass man auch auf solche Details geachtet hat! :great:

Gruß
Andreas
 
Auf meinen Bildschirm passen die Bilder perfekt. Lediglich die Werbung am rechten Rand verschwindet. :great:
Auf den großen Bildern sieht man ganz schön die Details.




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Wenn Du hier wirklich das Gewinde meinst, könnte das an dem doch relativ weichen Lindenholz liegen...

Genau das meinte ich. An den Teilen will ich so wenig wie irgendwie möglich rumschrauben um nicht das Holz kaputt zu machen bzw das Gewinde kaputt zu drehen. Ich hab nach dem ersten Lösen (unvermeidbar imo, sonst Folienreste am Thumbrest) schon deutlich gemerkt, das beim 2. Festziehen weniger Halt da war. Ich war vorsichtig, eben damit ich das Gewinde nicht kaputt drehe, aber wie gesagt... ich denke das macht der Bass nicht oft mit.

Das ist bei anderen Bässen mit "Blechwinkel" auch nicht viel anders.

Ich finde diesen Klumpen optisch halt sehr befremdlich an einem '60s Bass. Und man beachte das "wie ich finde". Das impliziert ja bereits, das es Geschmackssache ist.
Und ich bleibe dabei, die kleinen Schrauben sitzen einfach zu locker. Vielleicht bin ich ja auch zu verwöhnt.

Stimmt, das habe ich aber bei anderen (teuren!) Bässen schon deutlich ausgeprägter gesehen.

Ok ich bin zu verwöhnt. :D Ich habe schon mehrfach Horrorstories über falschrum gewickelte Basssaiten gehört und das es einen Bass quasi instant vernichtet. Klar ist das eine andere Hausnummer, aber meine zwei anderen haben das nicht... deswegen sei es angemerkt.

Thema Potis, ich hätte den nicht gekauft, wenn er das anders gehabt hätte! Das ist aber ein klarer Nachteil an den Jazz Bässen meiner Meinung nach, und auf jeden Fall erwähnenswert. Sonst wäre mein Review eher kurz ausgefallen. So "typischer Jazz Bass. Alles wie immer, weiß/rot. Gruß&Kuss." ;)

Das ist nunmal deutlich Geschmackssache.
Ich finde, dass die PUs nochmal eine Spur besser sind, als die den VM...

spätestens hier hatte ich das Gefühl, ich hab dir unbeabsichtigt auf die Füsse getreten. Der Bass ist klasse! Hat aber eben auch seine Macken. Das er unfassbar nah dran ist am Original habe ich doch sogar so geschrieben. Die VM Pickups klingen halt wie ein 70er Jazz Bass, sind aber (meiner bescheidenen Meinung nach) spürbar druckvoller.

Frauen im Bett, geht ja garnicht! ;)
 
Das "Curved Veneer Fretboard" ist mir auch aufgefallen. Scheint aber etwas dicker zu sein als original. Leider hat mein / der CV 60 Preci das nicht. Witzigerweise hat der auch keine Messingfarbenen Reiter auf der (ansonsten baugleichen) Bridge, sondern verchromte.
Die D'Addario-Saiten sind anscheinend Standard.

Insgesamt ein schönes Review - und ein schöner Bass

Grüße, Pat
 
spätestens hier hatte ich das Gefühl, ich hab dir unbeabsichtigt auf die Füsse getreten. Der Bass ist klasse! Hat aber eben auch seine Macken. Das er unfassbar nah dran ist am Original habe ich doch sogar so geschrieben.

Nee...ich finde nur, dass der Bass im Vergleich zu einem VM etwas zu schlecht wegkommt.
Ich hatte beide ein halbes Jahr parallel zu Hause, mit identischen Saiten, und für mich war der CV in fast allen Punkten um Längen besser, einfach typischer als Jazz Bass.
Der VM ist auch ein tolles Gerät, aber ist einfach rauher, härter und nicht so "schmatzig" wie der CV.

Die VM Pickups klingen halt wie ein 70er Jazz Bass, sind aber (meiner bescheidenen Meinung nach) spürbar druckvoller.

Aggressiver auf jeden Fall, evtl. auch etwas voluminöser, aber vintagiger und feinfühliger sind die CVs, hab ich das Gefühl.
Liegt aber bestimmt zum großen Teil am Holz.

Frauen im Bett, geht ja garnicht! ;)

Naja...als Notlösung...falls mal kein Bass zur Hand ist... :D
 
Ist mir gerade erst aufgefallen ...
Der CV 60s Jazz Bass hat ja ein Curved und kein Slab Finger Board! :eek: :great:
Das habe ich bisher noch bei keinem asiatischen Fender/Squier Bass dieses Jahrtausends gesehen!

Schön, dass man auch auf solche Details geachtet hat! :great:

Gruß
Andreas

Ja, die Slap Finger Boards sind Ende 1962 verschwunden und wurden durch die auflaminierten, damit dünneren Rosewood Griffbretter ersetzt.

Diese guten Detail Fotos machen das Review zusätzlich sehr wertvoll! :great:


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Ja, die Slap Finger Boards sind Ende 1962 verschwunden und wurden durch die auflaminierten, damit dünneren Rosewood Griffbretter ersetzt.

Diese guten Detail Fotos machen das Review zusätzlich sehr wertvoll! :great:


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Yay :)
Ich kann mit sowas noch wenig anfangen, aber sauge solche Informationen immer direkt auf. Finds echt klasse mit euch beiden hier so Fender Cracks an Bord zu haben die sich an teilweise minimalsten Details aufhängen.

Ich pack da auch gerne noch weitere Fotos dazu wenn ihr spezielle Sachen sehen wollt. Also von dem Bass.
 
moinsen, hab mir den squire geholt als der "neu" rauskam, und der ist, meiner meinung nach, besser als ein f******* Mexico. kann mich nicht beklagen, hab aber auch schon überlegt mir neue pickups zu kaufen, da er auf der a Saite ab bund 7 DRÖHNT!!!!

gruß Mika.

p.s. hab keine ahnung wie man ein review schreibt. :(
 
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