[Baubericht] Wenn das Spielkind einen Ständer für den Synthesizer baut

GuywithBass
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Liebe Gemeinde,


schon bevor ich den ersten Synthesizer von Behringer der Bauart „Model D“ oder „Neutron“ in Händen hielt, hatte ich beim Bau meines Spielplatzes (Tisch-Projekt) darüber nachgedacht diese Synthesizer auf zubocken, sodass der Synthesizer etwas höher hinter einem Keyboard plaziert ist. Nichts ungewöhnliches! Es gibt einige Anbieter, welche aus Holz und Stahlstangen Ständer dafür anbieten. Die Preise sind sicherlich bezahlbar, aber in einer Höhe, die ich vor erst nicht zahl wollte und will. Auch hatte mir die Geometrie nicht gefallen. Das nächste DIY Projekt war geboren.

Anforderung „First Step“: Ein Synthesizer (Formfaktor Model D/Neutron) sollte oberhalb des KeyStep-Controllers, leicht abgekippt gehalten werden. Wenig klobig, eher filigran sollte die Wirkung sein. In einen „Step Zwei“ will ich dann einen zweiten Synthesizer oder Sequenzer (Korg SQ-1) über den ersten platzieren.


Als Freund des Re- und Upcycling und der Verwendung von Gegenständen, die nicht immer für den neu Zweck direkt entworfen wurden, fiel mir umgehend die Nutzung von Holzbauspielkästen ein, welche in den Kinderzimmern meiner erwachsenen Kinder ein Schattendasein fristen. Da mir das vorhandene nicht ausreichend erschien, bemühte ich dann noch zusätzlich die Bucht um das Kontingent auf zu stocken. Wie der Zufall es will kann ich jetzt mehrere System aus nur Holz, „Holz/Kunststoff“ und „Nur Plastik“ zurückgreifen und habe jetzt mehrere Prototypen gebaut, die ich hier vorstellen will.

1) Erste Studie, nur Holz „Baufix“, der Klassiker. Mehrmaliges vollständiges Umbauen brachte diese Studie heraus:

IMG_9217.JPG IMG_9214.JPG



2) Holz mit Kunststoffschrauben von Hartung, Heros, Aldi Nord oder anderer. Die große Breite führte zum Look „schwerer Maschinen Bau“.

IMG_9220.JPG IMG_9219.JPG


3) Und eine Studie aus einem Billig-Baukastensystem (harter Kunststoff). Vermutlich ein Noname aus dem billig Spielzeugsortiment einer Kaufhalle (ich konnte keinen Liefernachweiß finden). Auf Grund seiner Großbauteile konnte ich aber das für mich beste Ergebnis bauen. Diese verwende ich auch erstmal.

IMG_9222.JPG IMG_9221.JPG


Fazit: Der Billigste macht das Rennen, aber dieser ist aber auch der kürzeste. Ich werde sicherlich noch Mal versuchen mit den anderen Systemen auch Filigrane Ständer zu bauen, aber die Eckverbinder sind immer die Sorgenkinder.

IMG_9224.JPG



Bei einer Doppelstockstudie, werde ich ggf. die Baukästen nicht mehr systemrein verwenden, sondern mir ggf. kleine Bretter und Holzschrauben aus Stahl im Baumarkt beschaffen. Insbesondere die langen Quertraversen sind zu lang für die Baukästen und führen zum „Schwermaschinen Look“. Das wird aber noch dauern. Ich werde dann aber berichten.


Gruß

GwB
 
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An sich könnte man da auch Lego nehmen, was die Versteifungsproblematik beseitigt. Bevor man dafür Bausätze schlachtet, kann man mit Lego Digital Designer vorplanen, eine Stückliste erstellen und bei Lego einsenden und sich genau die Teile schicken lassen, die man braucht. Hat nur vier Nachteile:
  1. Teuer.
  2. Hipster-Beigeschmack.
  3. "Wo ich schon mal dabei bin"-Featuritis-Gefahr. ("...dann könnte ich eigentlich auch Gewindestangen zum stufenlosen Verstellen einbauen, oder ich bau Pneumatikzylinder oder Stellmotoren ein, damit sich das Ding selbständig aufstellt...")
  4. Dann erst recht teuer.

Martman
 

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