Beleuchtungsset für Akustikband individuell

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Vorrede...
Es gibt einen ähnlichen Thread, der leider etwas aus dem "Ruder gelaufen" ist und somit versuche ich es "neu" hier...
https://www.musiker-board.de/threads/moeglichst-einfache-lichtanlage-fuer-duo.702864/#post-8908983

Ich suche für mein Akustik Quintett Licht...
Anforderungen:
Weisslicht und bunt (klar LEDs)
Steuerung über ein minimalistisches Pult oder Fußschalter oder (am besten) ein Winzteil am Mikroständer.
Bei den bisher gesehenen Lichtanlagen (als Zuschauer in Winzkneipen) war das Licht zumeist "gräuslich", kaltes Weiss, kalte Farben, blödes Geblinke, eher der Musik abträglich.
(Einwurf)
War das damals doch so schön, als 500W PAR 64 Kannen, vom extra Lichtmann eingefadet, uns wirkungsvoll in Szene setzten (bevor die Sicherung flog).
Das Alles möglichst klein...transportabel und bezahlbar (Hobby Band ohne nennenswerte Gage).

Meine Idee (und Frage)...
2-3 Lampen auf dem Boden vor uns (blenden?)
2-4 Lampen auf Stativen seitlich, aber eben nicht auf eigen Stativen mit den üblichen 4er Bars, sondern ev. an den 2 Boxenstativen (Lucas Nano 600) irgendwie befestigt.
Eine Steuerung (geht das mit den z.T. mitgelieferten Fernbedienungen für Alle Lampen) statisch (kein Sound to Light).

Wie macht Ihr das...
P.S. durch den anderen Thread und dessen Links weis ich schon teilweise, welche Lampen was taugen (z.b. ohne Lüfter) könnten...
 
Eigenschaft
 
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Antwort (umgezogen aus dem anderen Thread, dessen Tonfall ausgeartet ist):

Kleines DMX Pult für Mikrofonständer:
Außer einfache mit statischen Fadern kenne ich keine. Ich habe mir eines selber gebaut. https://www.musiker-board.de/threads/dmx-bastelecke.428837/page-3#post-8665495
Weißlicht: https://www.musiker-board.de/threads/review-stairville-dcl-flat-par-5x4w-2in1-cw-ww.682320/ sollte für euch passen (kleine Bühen, kleines Setup)

Die DCL Weißlicht Scheinwerfer sind die günstigsten mir bekannten Scheinwerfer, deren Licht auch halbwegs als Frontlich taugt. Mehr steht ja auch im Review.
Bei einem Abstand von ca. 3 - 5m veranschlage ich 1 Scheinwerfer pro zu beleuchtender Person. Duo 2, Quintett dann eben 5.
Für gößere Bühnen sollte man allerdings auch größere Scheinwerfer mit mehr Lichtleistung verwenden.

Da die Scheinwerfer bekanntlich nicht schweben können, muss man sie irgendwo befestigen. Frontlicht ist besonders heikel, denn das ist meist schon in einem Bereich aufgestellt, in dem sich möglicherweise Publikum bewegt. Wenn möglich hänge ich die Scheinwerfer gerne auf, dazu gibt es Truss Clamps.
Das Licht von vorne ist für die Künstler sehr unangenehm, wenn es direkt von vorne oder von unten kommt.
Scheinwerfer vor euch auf dem Boden - tut euch das nicht an.
Oberhalb Augenhöhe ist besser. Wenn man also ein Stativ verwendet, sollte es hoch genug sein. Jetzt kommt die Crux: Das stativ steht vor der Bühne, eventuell im Bereich des Publikumsverkehrs. Gleichzeitig sollte es hoch sein. Das ist problematisch, weil es kippen kann. Ich habe ein Stairville BLS-315 Pro Lighting Stand B Lichtstativ für diesen Zweck. Bis 2,30 m ist es so gut wie jedes andere gute Lautsprecherstativ. Allerdings kann man es auf ca. 3,15m ausfahren. Alleine und mit kleiner Last steht es für sich immer noch stativ, aber dagegen rempeln darf da keiner. Da muss es bei mir irgendwo zusätzlich befestigt sein oder sonstwie gesichert. Zum Thema Kippsicherheit hatte ich hier mal eine Diskussion gestartet: https://www.musiker-board.de/threads/kippsicherung-von-hohen-3-bein-stativen-habt-ihr-tipps.683243/

Ich habe mit aus 20mm Alu Profil eine Traverse gebaut, die 3 Scheinwerfer tragen kann (weil es keine 3er gibt).
Das sieht so aus:
Frontlicht.jpg

Es ist so angepasst, dass es minimales Packmaß hat und sich die Scheinwerfer trotzem einzeln gut einstellen lassen. Ich hatte noch ein Strom/XLR Multicore übrig. Das habe ich hier verarbeitet, damit sich der Kabelsalat am Stativ in Grenzen hält. Die Bar mit Scheinwerfern und Stativaufnahme wiegt ca. 8 kg, was im Handling schon unangenehm wird, weil die Scheinwerfer etwas scharfkantig sind und man sich an den Bügeln leicht die Finger einklemmen kann.

Für ein Duo könnte es auch hilfreich sein, 2 dieser Frontstative zu verwenden, sinnvollerweise mit Einzelaufnahmen für die Scheinwerfer: https://www.thomann.de/de/stairville_bls_315_pro_light_stand_bundle.htm

Von hinten habe ich auch die Möglichkeit eine 3-er Bar mit farbigen Lampen zu stellen. Manchmal stehen die aber nur als Uplight auf dem Boden und beleuchten die Wand hinter uns. Weiter haben wir 2 farbige Strahler links und rechts auf den Boxen montiert, die ein Streiflicht schräg von vorne (oder hinten, je nachdem wo unsere Tops stehen) dazu zaubern.
Wenn wir mit den RCF ART310A unterwegs sind, nutzen wir M10 Sterngriffschrauben und missbrauchen den oberen Flugpunkt der Box zur Aufnahme je einer LED PAR. Das ist dann immer noch leichter als eine 12" Box auf dem gleichen Ständer.
Haben die Boxen keine Flugpunkte, muss man sich anderweitig behelfen. Meinen Eigenbau-Adapter für die B-Hype 8 poste ich nciht, denn wenn man den nicht genau so hinbekommt wie ich, könnte das abrutschen.
Es gibt noch Universalklemmen, mit denen man leichte Scheinwerfer am Stativ festklemmen kann.

Die Scheinwerfer im Einsatz sieht man in diesem Post. Die Bühne ist hier etwa 4x4 m groß und wird mit 3 weißen und 5 farbigen Tri Pars beleuchtet. Die letzten beiden Bilder zeigen den Einsatz bei Nacht. Im Letzten Bild ist oben links an 2 weißen Pünktchen die Weißlicht Bar zu erahnen. Ein weiterer LED PAR anderer Bauart beleuchtet unseren Backdrop, ist aber normalerweise nicht im Einsatz. Der läuft parallel zu dem anderen in der Mitte einfach mit.
Bei uns machen die farbigen Lampen hauptsächlich Lichtstimmung (statische Farbe oder langsam durchlaufende Lichtwechsel). Ich habe bei den vielen Szenen nur 3 Lauflichter mit harten Wechseln am PC programmiert, mein Mini Pult hat das gar nicht.

Wenn es einfacher sein soll mit dem farbigen Licht, könnten fertige 4-er Bars zum Einsatz kommen mit einem Stativ.
4 der von mir verwendeten PARs sind schwerer als eine leichte 4-er BAR. Einzelscheinwerfer sind dagegen als Uplight leichter zu handhaben.
Ich empfehle, darauf zu achten, dass eine solche Bar einen DMX Modus hat, der für jeden Scheinwerfer genau 1 Kanal pro Farbe hat. Also 12 für eine 4er RGB Bar, 16 für RGBW ... und keinen Master Dimmer und gemeinsamen Strobe. Wenn es den Modus zusätzlich gibt, ist das ok. Solche gemeinsame Kanäle für mehrere Scheinwerfer machen gerade bei kleinen und einfachen Pulten Ärger.

Weiter geht es mit dem Controller. Ich habe mir meinen selber gebaut, der an den Mikrofonständer passt. Ansonsten geht es bei mir über Laptop und Programm. Oder per Smartphone + App + ArtNet Interface über WLAN.

Für eine kleine Besetzung könnte es auch sinnvoll sein, für die Front ein kleines Pult mit Fadern zu verwenden (https://www.thomann.de/de/stairville_ddc6_dmx_controller.htm Achtung die weißen brauchen 2 Fader, 1 für Warmweiß und 1 für Kaltweiß pro Strahler) und eine 4-er Bar, die selber Programme ablaufen lassen kann, eventuell per Fußschalter. Manchmal kann man auch eine 2. Bar per Master Slave synchron steuern.

Zur Einführung in DMX habe ich erst kürzlich einen kleinen Workshop verfasst.
 
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Beim Frontlicht hat @Harle eine pfiffige Lösung mit Videoscheinwerfern vorgestellt. Finde den Post leider nicht mehr. Da ich ihn gerade markiert habe, kommt er vielleicht hier vorbei.

Ursprünglich sind bei uns die Backlight Scheinwerfer im durchgängigen langsamen und kontinuierlichen Farbwechsel gelaufen, entweder einzeln oder im Master Slave Betrieb. Letztendlich ist das aber schlecht steuerbar.

Dann habe ich mir die kleineren Steuerpulte angesehen (Datenblätter).

Die 50- 80 EUR Teile sind für meine Zwecke unbrauchbar.

Es gibt so ein Fußtaster-Teil: https://www.thomann.de/de/stairville_led_foot_8_dmx.htm, aber nachdem das wohl in Chases keine Fade Zeiten kann, fiel das für mich auch raus (Haupt-Pattern ist ein langsam gefadetes durchlaufendes Farbmuster)

Dann gibt es die kleinen Pulte in der 100 .. 130 EUR Klasse, aber die sind leider 19" breit und damit ziemlich groß.
Von denen hat mir (vom Datenblatt her) das hier am Besten gefallen (ist aber Geschmackssache): https://www.thomann.de/de/eurolite_dmx_led_color_chief_controller.htm

Letztendlich wurde es dann doch meine Eigenbau-Bastellösung, die kaum größer ist, als ein Bodentreter. Die ist allerdings genau auf meine Anlage maßgeschneidert (3x Front weiß, 5 farbige Strahler) und kann nur die von mir in der Programmierung festgelegten Pattern abspulen bzw. das Licht pro Scheinwerfer oder Gruppe statisch setzen.

Dann habe ich mir einen ArtNet Node von Ulrich Radig angeschafft. Ich habe durch mein Digitalpult (XR18) ohnehin eine LAN/WLAN Infrastruktur. Über dieses Interface kann ich entweder über den Laptop oder auch über ein Android Gerät das Licht steuern. Das Schöne daran ist, dass das DMX über ArtNet entkoppelt ist, das Interface bei Verbindungsabbruch einfach die letzte Einstellung weiter abspult (also das Licht so stehen bleibt und nicht einfach aus geht). Für mobile Geräte (Android) für mich ohnehin die einzige vernünftige Art, auf DMX zu kommen. Ein USB Interface am Android Gerät? :govampire:Nie und nimmer!

Beim Laptop benutze ich PC Dimmer, weil man da ein Kontrollpanel erstellen kann, mit dem man Szenen, Chases oder was auch immer einfach per Klick abfeuern kann. Licht läuft bei uns nebenher, so dass dei Bedienung nicht Aufwändig sein darf. Mein Sohn (13) konnte das quasi nach kurzer Erklärung einfach so bedienen. (Und es gibt eine Android-App zur Fernsteuerung des Programms auf dem PC)

Bei Android habe ich noch keine gute App gefunden. Von Osram gibt es eine (DMXController), aber die hat ihr Setting immer wieder vergessen, sonst war die sehr einfach. Muss mal wieder testen, ob die das in den letzen Updates repariert haben.
Ansonsten habe ich eine App, "Art-Net Controller Lite", mit der sich einzelne Szenen erstellen lassen oder auch die Scheinwerfer direkt bedienen lassen. Nur Chases habe ich damit noch nicht hinbekommen. Nicht intuitiv und schlecht dokumentiert (ich habe dann mal eben schnell mein Eigenbau-Pult gebaut und programmiert, das ging schneller).
 
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Ja, ich habe den Beitrag gefunden: Günstiges Frontlicht? - Ein Vergleichstest

Ist nach wie vor bei uns im Einsatz und hat an Silvester mit einem Satz Akkus von 21:00 bis 04:00 problemlos durchgehalten. Das einzige was ich mir wünschen würde wäre eine Fernsteuerung, denn je höher sie sind, desto schwieriger wird das Ein-/Ausschalten.
 
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Ich hatte den im PA Bereich in der Plauderecke vermutet ... Danke.
Dabei habe ich noch einen Beitrag von mir etwas über deinem gefunden, der eine Beleuchtung meinerseits zeigt: https://www.musiker-board.de/thread...ein-vergleichstest.647481/page-2#post-8783452
Da sieht man LED PARs auf den Boxen, LED PArs als Uplight hinter der "Bühne" und das Ganze mit 2x Stairville DCL Weißlicht von vorne ausgeleuchtet (da hatte ich meinen 3. Strahler noch nicht).
 
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Danke, klasse, hilft mir weiter...
 
Diese Fluter:

Könnte ich mir auch für Dich vorstellen. Machen Super Farben und ein passables Weisslicht. Als Grundlicht zu Empfehlen wenn wenig Geld da ist.

Die von @chris_kah verlinkten Teile:

Sind auch gut. Die gibt es mit 25 grad und 45 Grad Abstrahlwinkel. Die 25 grad Varriante verwende ich als Uplight um von unten was anzustrahlen.
 
Vorsicht, die Quad Par haben doch Lüfter drin. Die habe ich deshalb nicht im Einsatz sondern nur die Tri PAR und die DCL, weil die ohne Lüfter sind. Bei den DCLs werden die LEDs wohl deshlb nicht mit der maximalen Leistung angefahren.
Bei beiden verwende ich die 25 Grad, weil ich das Licht lieber gebündelt einsetze.

@Fish wenn du die mit Lüfter hast, wie laut sind die?
 
also die Stairvillefluter sind voll Ok. Relativ große und leise Lüfter die konstant laufen. Wir haben 8 Stück im Theater und selbst bei leisen Stücken stört das konstante leise Geräusch nicht.

Die Quad pars sind da komplett anderst. Relativ kleine hochdrehende Lüfter die erstmal nicht laufen. Werden die Teile dann warm werden sie über eine Zweipunktregelung auf 100% ein geschaltet und dann auch wieder komplett aus.
Das wirkt bei sehr ruhiger Umgebung (z.B. stille bei einer Andacht) etwas störend. Sobald aber normale Umgebungsgeräusche da sind (Publikum) hört man -zumindest beim Einsatz von 4 Stück- nichts mehr. Beschwert hat sich aber noch keiner über die teile und sie waren schon min. 10x im Einsatz.

....uns wirkungsvoll in Szene setzten (bevor die Sicherung flog).
Oh, habe ich da ein Dejavue von gestern als die Sicherung in der Kirche beim Konzert gefallen ist. Wird zeit das wir unser mobiles Frontlicht auch auf LED umstellen... .
 

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