Bevor der Frühling kommt noch was trauriges

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Da noch nicht Frühling ist, erlaube ich mir noch ein letztes melancholisches Textchen bevor die Sonne wieder scheint. (Hier ist seit (gefühlt) Wochen Nebelsuppe und diesig) ;)

Hab noch keinen Titel und es ist in meinen Augen auch noch nicht fertig, eigentlich wollte ich noch eine Strophe dranhängen die das ganze nicht so "tragisch" enden lässt, aber dann verließ mich die Eingebung. Und eigentlich weist die erste Strophe schon drauf hin das es tragisch enden könnte. Aber eigentlich sollte am Ende was hin nach dem Motto "Ein Licht am Horizont, neuer Lebensmut, etc.).
Ich hoffe, dass die Struktur ,wie ich es aufgebaut habe, ersichtlich genug ist. Über den Inhalt möchte ich gerne mit euch "streiten" ;) Ich glaube schon fast zu hören was ihr sagen werdet, aber obs sich bewahrheitet, darauf bin ich gespannt :) By the way: Das Ding ist ein 10min Produkt und ich will (muss) das Ganze noch ausbauen.

Und ob EUCH vielleicht ein passender Titel einfällt. Tausend Worte blitzen immer wieder auf und kämpfen bei dem Thema um Aufmerksamkeit, aber noch sind sie alle gleichstark :)


Ein Berg voller Hoffnung vorm Tränensee,
Herzschmerz und Bildschwund wohin ich geh.
Die Schlucht der Verdammnis in der ich steh,
stürzt ein über mir, doch es tut nicht weh.

Ich hoffte du würdest es selber sehn,
das mit uns kann so nicht weitergehn.
Mit tränenden Augen: "Auf Wiedersehn?"
"Nein, Leb wohl!" willst du das nicht verstehn?

Vom Herzschmerz verfolgt, obwohl Ende war,
Doch dann verblassten die Bilder, oh wunderbar.
Erleichterung flutet mein ödes Tal,
schafft neues Grün über der schwarzen Qual.

Allein nun für mich, keiner ist mehr hier,
verdammt bin ich, Damokles' Schwert über mir.
Zerteilt mich in: "Bleib weg!" und "Will zu dir",
So ganz vorbei ist's nicht, trotz Trennungspapier (als Anspielung auf Scheidungsunterlagen)

Die Welt bricht zusammen, ein Scherbenhaufen,
alle komm' um zu sagen: "Zusammenraufen!
Lass dich nicht gehen. Nimm wieder teil.
Werd wieder eins und lös um dein' Hals das Seil.

EDIT:
trans.png
trans.png

Ich hab einen Schluss, wirkt aber noch etwas weit hergeholt:

Ein letzter Gedanke, ein Atemzug,
das wars liebe Welt, ich hab genug,
Zerissen und äusserst irreparabel,
wie soll ich funktioneren, nicht diskutabel.

Was letztlich jedoch, und das war dann die Rettung,
den Funken entfachte der Wiedererweckung,
war allzu banal und darum hat es gewirkt,
Ein Kind welches fragte: "Was macht er da?"
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Titel sind mein Spezialgebiet.
Ich brauche immer einen guten Titel, um loslegen zu können. Also bin ich auch ständig auf der Suche nach guten Titeln (und habe auch meist ein paar im Hinterkopf parat).

Was es (mir) im Moment noch schwer macht, einen guten Titel vorzuschlagen ist

1.) der fehlende Refrain
und
2.) die absolute Eindeutigkeit dieser Strophen

Etwas Codierendes als Titel geht schlecht, weil der Text zu offensichtlich ist (keine Wertung!).
Und wählt man etwas Offensichtliches als Titel, ginge quasi alles - von den Text von außen beschreibendem bis hin zu aus dem Text entlehnten Zeilen.

Davon abgesehen müsstest Du noch mal einige grobe Schnitzer überarbeiten, die da wären:

- "äusserst irreparabel" (ist wie "hellweißer Schnee")
- "lös um dein' Hals das Seil" (-> das geht nicht, dass das "alle" zu ihm sagen, weil man sich nicht in der Öffentlichkeit vor aller Augen erhängt ... vor aller Augen wird man erhängt, als Todesstrafe!)
- die Wiederholungen: Tränen / Tal / Verdammnis / Herzschmerz

Gut finde ich: die Rettung durch ein Kind. Den Gedanken würde ich beibehalten.


1788
 
Hi 1788,

schön das du dich zu Wort meldest :)

Ich glaube mit meiner Überarbeitung bin ich dem Endprodukt etwas näher gekommen. Aber kurz noch ein zwei Fragen.

Was wäre an hellweißem Schnee ein Schnitzer? Zu kitschig oder nur unnötiges Adjektiv da Schnee schon weiß ist?

Die Wiederholungen, ja. Ich hatte zuerst den Gedanken, gib eine kurze "Inhaltsangabe" und geh dann Strophe für Strophe auf jede Zeile der Eingangsstrophe ein.

Mit Refrain, da hab ich mich etwas schwer getan. Und musste vorerst zu einem Klischee greifen. Aber vielleicht funktionierts ja. Im ersten Weg wollte ich ähnlich in der Machart von Nebelwald, also ohne Refrain, schreiben. Mal sehen ob es mit Refrain besser wird.

Ein Titel den ich nun wählen würde wäre, z.B. Teufelswerk, Höllenspiel, Schicksalswege oder sowas ähnliches.

Ich hoffte du würdest es selber sehn,
das mit uns kann so nicht weitergehn.
Mit tränenden Augen: "Auf Wiedersehn?"
"Nein, Leb wohl!" willst du das nicht verstehn?

Düstre Gedanken schreien und geifern,
bäumen sich auf und wolln mich ereifern,
Der Teufel dem Engel den Mund zugeteert,
Es sind seine Worte die mich so betört,

REF:
Und der Teufel dem Engel ein Schnippchen schlägt,
und sich näher auf mich mich zubewegt,
sein süßes Versprechen sich in mir regt,
und den Pfad der Versuchung vor mich legt.

Vom Herzschmerz verfolgt, obwohl Ende war,
Doch dann verblassten die Bilder, oh wunderbar.
Erleichterung flutet mein ödes Tal,
schafft neues Grün über schwarzer Qual.

Allein nun für mich, keiner ist mehr hier,
verdammt und Damokles' Schwert über mir.
Zerteilt mich in: "Bleib weg!" und "Will zu dir",
So ganz vorbei ist's nicht, trotz Trennungspapier

REF:
Und der Teufel dem Engel ein Schnippchen schlägt,
und sich näher auf mich mich zubewegt,
sein süßes Versprechen sich in mir regt,
und den Pfad der Versuchung vor mich legt.

Der Teufel rast und poltert, rumort,
das Engelsgewand hat er angeschmort,
und bindet ihn, fesselt ihn, mächtig sein Wort:
Du bist reif, tu es, jetzt, SOFORT

In Fetzen zerissen und irreparabel,
an Zukunft zu denken, nicht diskutabel.
ein letzter Gedanke, ein Atemzug,
das wars, nun ist Schluss, ich habe genug,

REF:
Doch der Engel dem Teufel ein Schnippchen schlägt,
und sich näher auf mich mich zubewegt,
sein süßes Versprechen sich in mir regt,
und den Pfad der Erlösung vor mich legt.

Die Welt brach zusammen, ein Scherbenhaufen,
doch nun komm' sie und sagen: "Zusammenraufen!
Lass dich nicht gehen. Nimm wieder teil.
wende dich ab vom Abgrund so steil."

Was letztlich jedoch, und das war dann die Rettung,
den Funken entfachte der Wiedererweckung,
war allzu banal und darum hat es gewirkt,
Ein Kind welches fragte: "Was macht er da?"
 

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