Bewegungsanalyse per App?

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Seit ein paar Jahren gehört es für mich vor dem Cello-Üben zur Routine, dass ich mit den Händen auf den Oberschenkeln herum trommele, um sie von (leider zu oft) eiskalt auf Betriebstemperatur zu bringen. Das hat sich etwas verselbständigt, sodass ich inzwischen auch mit Stöcken auf ein Practice Pad klopfe und ein klein wenig Ehrgeiz entwickelt habe, dass ich das halbwegs ordentlich können will.

Der Weg dorthin wird vor allem mit Üben zu tun haben, aber ich möchte auch meinen Spieltrieb ausleben und herausfinden, welche technischen Hilfsmittel es für mein Ziel gibt, jenseits des Metronoms. Dadurch bin ich darauf gestoßen, dass es für sportliches Training Apps gibt, die Bewegungen analysieren können. Speziell für Musik habe ich so etwas nicht gefunden.

Als interessante Anwendung für meinen konkreten Fall stelle ich mir einen rechts/links Vergleich vor. Mit Blick auf die Gelenkpositionen und Bewegungsgeschwindigkeiten.

Hat hier vielleicht jemand Erfahrung mit solchen "sportlichen" Apps und kann einschätzen, ob die auch für musikalische Zwecke geeignet wären? Ideal für mich wäre eine iOS-App, die ohne Abo benutzbar ist; sie darf gerne etwas kosten.
 
Für Drums oder für Cello?

Aus welchen Inputdaten soll so eine Software das erkennen? Aus Bild, Ton, beiden, aus 3 Perspektiven? Für zuverlässige Ergebnisse wird das schwer. Man denke nur an Unwägbarkeiten, wie:
  • Jede/r sitzt/steht anders
  • Teile können verdeckt sein
  • halliger Raum verfälscht Gehörtes
  • Usw.
Am Schlagzeug hört man Ungleichmäßigkeiten. Daher befasst sich zb das Standardwerk „Stick Control“ intensiv mit Handwechseln, wobei alle Anschläge idealerweise gleich klingen, wie etwa, in jeweils 20 Wiederholungen
  • RLRL RLRL
  • LRLR LRLR
  • RRLL RRLL
  • LLRR LLRR
  • RLRR LRLL
  • usw.
Das führt dann zur Selbstbeobachtung (Haltungen, Spannungen usw.).
Aber: willst Du da auch hin?
 
Es geht mir um Drums (Practice Pad) und Bilderkennung.

Um nur einen oberflächlichen Eindruck, was es da für Sportler gibt, schau mal bei Yogger und Onform. Mich hat das überrascht, weil ich im Kopf offenbar vor Jahrzehnten steckengeblieben bin, wo solche Analysen der Forschung und einer kleinen Sport-Elite vorbehalten war.
 

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