CD-Pressung: Grafikformat und Preis und hat jemand erfahrung mit karus-media?

[guitarslider]

Hi!

Gibt es irgendwo einen Ratgeber, dass man die Grafikdateien richtig ans pressewerk liefert?

Und: ich hab hier die firma gefunden:

http://www.karus-media.de/shop/

der vorteil ist halt, dass man den Preis direkt sieht. Hat jemand schon erfahrungen mit denen gehabt?
kann es sein, dass 300CDs (2-farbiger Siebdruck, Jewelbox transparent, booklet 2 seitig 4/4 farbig, inlaycard 4/4 farbig, zusammenbasteln, einschweißen -5% rabatt)
~486€ kosten? Oder ist die Qualität da schlecht(er)?

Vielen Dank,
Guitarslider

 

[Xytras]

Die von Dir genannten haben die Stilvorgaben doch sogar direkt auf der Angebots-Seite verlinkt...
http://www.karus-media.de/5.php?

Ansonsten such Dir halt ein Presswerk aus und lass Dir (wenn sie sie nicht auf der Seite haben sollten) die Druck-Spezifikationen schicken...

 

[wuiii]

Ich kenne das Presswerk zwar nicht aber preislich sind sie nicht so schlecht. Wir pressen sehr regelmäßig in einem anderen Presswerk und würden ungefähr das Gleiche für diese Auflage bezahlen. Natürlich musst du beachten, dass es sich bei dem Preis um den Nettopreis handelt und für eine Privatperson noch die Mehrwertssteuer dazu kommt und mit ein wenig Suche gehts natürlich auch noch billiger. Eine 300er Auflage würde ich übrigens schon pressen lassen, nicht brennen wie in deinem Rechenbeispiel. Da dürfte sich bei den meisten Presswerken der Glasmaster schon lohnen und du kommst bei eventuellen Nachfertigungen billiger weg (sofern das Presswerk die Glasmaster archiviert)

Bei Druckdaten sind die wichtigsten Punkte:
Komplette Druckdaten in CMYK und alle Bilder über 300 dpi
Alle Schriften einbetten
Keine Transparenzen verwenden
Bei Randlosem Druck Beschnitt einbauen
Damit sollte der Großteil der Druckereien schon glücklich sein, ansonsten melden sie sich sicher bei dir.
Falls du eine Möglichkeit zum Preflighten hast (Adobe Acrobat Pro oder höher bzw. im Idealfall Pitstop), kannst du in der Regel von jeder Druckerei das verwendete Preflight Profil anfordern.

Wenn du es ganz genau wissen willst, findest du hier einen detaillierten Ratgeber zum downloaden, wie Druckaten erstellt werden sollen.

Für den Siebdruck der CD wird es schon ein wenig komplizierter: Wenn du sie einfach gestaltest,also die komplette Fläche in einer Frabe und den Text darauf mit der 2. Farbe, kannst du ein ganz normales PDF wie oben beschrieben schicken.
Wenn die Gestaltung aber ein wenig komplizierter wird kann es sein, dass das Presswerk ein Separiertes PDF benötigt, wobei wenn du es schaffst mit 2 Farben solch eine Gestaltung herzuzaubern sollte das Separieren auch kein Problem sein, bei mehr Farben kommt das aber schenll einmal vor.

Auf jeden Fall aber Druckdaten o.ä. vor dem Druck immer an einem kalibierten Bildschirm noch einmal kontrollieren, bzw in einem Copyshop oder direkt bei der Druckerei einen farbechten Proof erstellen lassen. Ein handelsüblicher Bildschirm oder Drucker stellt Farben nämlich alles andere als wirklichkeitsgetreu dar.

 

[Martman]

Zu den Bildern würde ich hinzufügen, daß sie möglichst nie JPEG gewesen sein sollten, ganz besonders Grafiken und Schriftzüge nicht. JPEG taucht wirklich nur als Endformat fürs Web und weder zur Weiterbearbeitung noch für die Druckvorstufe.


Martman

 

[guitarslider]

kann ich denen eig. auch ein 12x12cm Bild geben, welches die dann entsprechend innen-/außenrum beschneiden?

wäre dann 12x12cm besser, oder 11,9cm x 11,9cm

 

[snook]

Also erstmal Grundsätzlich:
Du schickst der Druckerei kein Bild, sondern eine druckfertige PDF Datei. Die erstellst du mit einem Programm wie InDesign oder Quark.
Die Masse für die Dateien findest du auf der Seite von Karus Media, auch wieviel Beschnitt etc. du angeben musst.
Die andere Kriterien hat wuiii schon genannt - Bilder in CMYK, 300 dpi, alle Farben in CMYK angelegt.

Bei Karus Media kannst du dir einen Testdruck zuschicken lassen, den du dann absegnen kannst, so gehst du auf Nummer sicher. Oder aber du lässt dir den Kram in einer Druckerei in deiner Nähe ausdrucken und schickst die Testdrucke mit, dann können die da kontrollieren, ob die Farben nicht ganz falsch sind.

Wegen dem CD Siebdruck - ruf am besten einfach mal da an und beschreib denen was du machen willst, die sind da sehr hilfsbereit und unkompliziert!

Generell hab ich mit denen ganz gute Erfahrungen gemacht, der Preis ist in Ordnung, die Produktionsdauer auch, Kontakt ist auch nett - lediglich die Verpackung lässt etwas zu wünschen übrig, wir hatten da ein paar kaputte CD Hüllen, weil leider nichts gepolstert war.

 

[georgyporgy]

Zu den Bildern würde ich hinzufügen, daß sie möglichst nie JPEG gewesen sein sollten, ganz besonders Grafiken und Schriftzüge nicht. JPEG taucht wirklich nur als Endformat fürs Web und weder zur Weiterbearbeitung noch für die Druckvorstufe.


Martman

...für Druck reicht ein qualitativ hochwertiges (= geringste Kompression) JPEG in 300 DPI sehr wohl aus. Ich habe das schon diverse Male gemacht und nie ein schlechtes Ergebnis erhalten.

Immerhin sind die Foto-Dateien, die ich da verarbeitet habe, auch schon JPEG. Kritisch wird es, wenn man diverse Male up- und Downskaling macht, das dann als JPEG geringer Qualität zwischenspeichert und dann wiederverwendet.

Die von Dir angesprochenen Logos/Grafiken, die wohlmöglich aus einem auflösungsunabhängigen Vektorformat stammen, sollten so lange, wie möglich in diesem gehalten werden.

Das angesprochene PDF bettet übrigens meines Wissens nach ebenfalls Pixelgrafik (also z.B. Fotos) als JPEG ein.

Das mit dem CMYK-Modus ist ein sehr sinnvoller Tip.

Ich hatte letztens Bannerdruck machen lassen, da musste ich wegen der schieren Größe auf 150 DPI runter. Es war immer noch super.

LG Jörg

 

[snook]

...für Druck reicht ein qualitativ hochwertiges (= geringste Kompression) JPEG in 300 DPI sehr wohl aus. Ich habe das schon diverse Male gemacht und nie ein schlechtes Ergebnis erhalten.

Also - ein JPEG in 300 dpi ist erstmal unkritisch und absolut geeignet.
Wird ein Bild als JPEG gespeichert, wird es komprimiert, also es gehen Bildinformationen verloren. Bei geringer Kompression ist das erst einmal in Ordnung und noch druckgeeignet. Wenn jetzt ein JPEG aber geöffnet, bearbeitet und danach wieder komprimiert wird, dann gehen wieder Informationen verloren und so wird das Bild nach und nach Qualitativ immer schlechter.

 

[guitarslider]

wenn man die datei in einem format mit alphakanal einreicht, kann man doch eig. auch stellen "leer" lassen, welche dann silber glänzen, oder?

d.h. mein testbild-cd-foto würde auf der echten cd ein rotes hallo mit silbernen hintergrund haben (bei siebdruck), oder? (abgesehen davon, dass das nur ein screenshot ist.

 

[guitarslider]

P.S.: auf der Karus-media-seite steht:

Ein 12-seitiges Booklet besteht aus 6 Doppelseiten. Die Seiten liegen also folgendermassen aneinander:

1-12 ; 11-2 ; 3-10 ; 9-4 ; 5-8 ; 6-7

- Der Maximalfarbauftrag liegt bei 340%

1.: wieso sind die seiten so angeordnet?
Eig. müsste es doch so sein:


2.:Was bedeutet "- Der Maximalfarbauftrag liegt bei 340%"?

 

[snook]

wenn man die datei in einem format mit alphakanal einreicht, kann man doch eig. auch stellen "leer" lassen, welche dann silber glänzen, oder?

Ja, das geht. Wir haben unsere CD deckend einfarbig Weiss bedrucken lassen und den Schriftzug mit Bandnamen unbedruckt, so dass er silber durchscheint - ist billiger, weil nur eine Farbe benutzt wird und sieht dazu noch super aus!
Wie gesagt - telefonisch vorher abklären, dann geht das klar!

P.S.: auf der Karus-media-seite steht:



1.: wieso sind die seiten so angeordnet?
Eig. müsste es doch so sein:


2.:Was bedeutet "- Der Maximalfarbauftrag liegt bei 340%"?

1. die angaben stimmen doch überein, typische anordnung beim ausschiessen.

2. Wenn mehr als 340% Farbe aufgetragen wird, kann es sein, dass die druckfarbe nach dem druck nicht schnell genug durchtrocknet und somit auf dem stapel mit den anderen drucksachen verschmieren oder verkleben.

Benutz dafür zum Exportieren als PDF ein geeignetes Farbmanagementsystem - Beispielsweise ISO Coated v2 FOGRA etc.

 

[guitarslider]

Ein 12-seitiges Booklet besteht aus 6 Doppelseiten. Die Seiten liegen also folgendermassen aneinander:

1-12 ; 11-2 ; 3-10 ; 9-4 ; 5-8 ; 6-7

die angaben stimmen doch überein, typische anordnung beim ausschiessen.

check ich nicht

bei wikipedia sind die geraden seiten auch immer links, und die ungeraden rechts




hier ist es aber umgekehrt

 

[snook]

In dem Wikipedia Link geht es direkt schon um die Anordnung der Seiten auf dem Druckbogen - das Prinzip ist aber das gleiche: 16 - 1, 15 - 2, 14 - 3 etc.
Da du dich um die Platzierung auf dem Druckbogen (In einer Druckerei werden ja keine A4 Seiten ausgedruckt, wie zuhause auf dem Heimdrucker, sondern die Motive werden nebeneinander auf einem großen Druckbogen angeordnet, der später auseinander geschnitten wird ) nicht kümmern musst - das übernimmt immer die Druckerei - gehst du getrost nach dem zuerst genannten Muster vor - 12 neben 1, 11 neben 2 etc. etc.

 

[guitarslider]

gehst du getrost nach dem zuerst genannten Muster vor - 12 neben 1, 11 neben 2 etc. etc.

genau, aber auf deren seite steht ja:

Ein 12-seitiges Booklet besteht aus 6 Doppelseiten. Die Seiten liegen also folgendermassen aneinander:

1-12 ; 11-2 ; 3-10 ; 9-4 ; 5-8 ; 6-7

also genau umgekehrt

 

[snook]

Halt dich einfach genau an die angegebene Struktur, dann kann da ja eigentlich nichts schiefgehen.

 

[guitarslider]

klar, bei befarf, kann man ja eh nochmal da anrufen, aber es wundert mich doch..