Celestion Sidewinder S12-150 für Drop-Tuning/Hi-Gain Sound

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Ich bin über eine Empfehlung eines Fraundes auf die Celestion Sidewinders gestossen.
Diese kommen in eine Thiele ohne Bassreflex (s Maul gestopft) dieses bitte nicht weiters hinterfragen ;D

Nun es dreht sich um oben genannten Speaker, ich möchte den in der Gitarren Version zusammen mit einem Jensen Electric Lightning in je einer 1X122 betreiben.

Habt ihr Ahnung, ob diese Sidewinders mit droptuning (BEADGBE), high gain (Boss Hm-2) und schnellen (palm muted) Noten klar kommen und dementsprechend "tief kommen" und auch straff/ schnell in den Bässen reagieren.

Es sind ältere Speaker, aber da der Jensen in den Höhen und Mitten wahnsinnig dominant ist, möchte ich ihm gerne einen Speaker zur Seite stellen, der sich eher gerne Richtung Erdkern wohlfühlt.

Der G12H 55Hz war zwar toll, aber irgendwie... im Vergleich zum Jensen Electric Lightning etwas gemütlicher in den Bässen, und er ging zudem auch unter.

Nun, es dreht sich ja um die Sidewinders.



Ich bin sehr dankbar für jede Information.

Beste Grüsse und vielen Dank



https://celestion.com/blog/from-the-archive-the-sidewinder/

https://celestion.com/wp-content/uploads/2013/06/Sidewinder.pdf
 
Also, ich kenne den Lautsprecher nicht speziell. Aber grad für Metal würde ich vermeiden mir irgendeinen jahrealten Lautsprecher zu besorgen. Egal wie toll das Ding mal war oder bei manchen Leuten, die pfleglich damit umgegangen sind, vielleicht noch ist.

Meine persönliche Erfahrung mit Metal und Standard-B-Tuning:
Eine lange Mensur bei der Gitarre ist hilfreich.
Wenig Bässe, eventuell mit einem Multiband-EQ entsprechend ausdünnen, ist sehr hilfreich.
Und, je tiefer die Stimmung desto weniger Gain.

Bei ca 90% der Bands die ich live mit Matsch-Sound erleben durfte und die Amp-Einstellungen gesehen, oder auch mit ihnen drüber geredet hab, waren das Problem viel zu viel Gain und ein übertriebener Badewannen-EQ. Grade wer einen brauchbaren Bassisten hat kann mit Bässen an der Gitarre sehr sparsam umgehen. Und wer untergeht hat meistens zu wenig Mitten oder ungünstige Mitten-Frequenzen. Die können natürlich am Lautsprecher liegen.
Heißt nicht das es bei dir das Problem ist, nur ein paar Anregungen zum drüber nachdenken. :)
 
Hi,

ich muss etwas aus dem Langzeitgedächtnis berichten, aber es ist halt schon sehr lange her, dass die Produktion eingestellt wurde bzw. dass ich einen in natura gespielt hab.

Der SW wurde mWn damals extra für den Marshall 30th Anniversary Combo 6101 entwickelt, weil damals kein einzelner Celestion 12er die 100 Watt vertragen hätte. Der SW war ein bisschen sowas wie ein EV12L mit Celestion-Aroma. Was sicher auch bei der Entwicklung eine Rolle spielte, war das ziemlich kleine Gehäuse. Aber das scheint sich mit Deiner Verwendung zu decken. Das Schließen der Bassreflexöffnung finde ich übrigens gar nicht verkehrt, bei Gitarrenanwendung kann das besser sein als zuviel Gewummere. Ich würde ihn im Vergleich zu den damaligen Celestions als straff und knackig beschreiben, manche fanden, er klinge zu "steril". Das ist zum einen aber Geschmackssache, zum anderen braucht er schon eine gewisse Einspielphase. Die dürfte Deiner aber hinter sich haben :D.

Die Bässe sind auf jeden Fall stabil und eher tight, wobei sich das im Laufe von 30 Jahren natürlich auch etwas ändern kann, vor allem bei entsprechendem Missbrauch. Mit der Gitarre dürfte der aber echt selten gewesen sein, denn das Ding ist schweinelaut, sprich hat einen guten Wirkungsgrad. Allerdings sind aufgrund der hohen Belastbarkeit manche auch in Bassboxen gelandet und wurden dann natürlich ganz anders hergenommen, da sollte man also die Herkunft kennen. Wie Du wohl schon in den Datenblättern geöesen hast, gab es aber auch eine spezielle Bassversion S12-150CE, man erkennt sie an der Stoffsicke (CE=cloth edge). Die sollte das besser wegstecken.

In den Höhen schmeißt der SW schon auch was raus, ich würde nicht sagen, dass er eher die Bässe betont. Er kann davon nur sehr viel vertragen, wenn vom Amp entsprechendes kommt. Einen Fernvergleich zum Jensen kann ich mangels Erfahrung mit dem EL nicht machen, aber was man an den Daten sehen kann, ist dass der SW eine höhere Empfindlichkeit besitzt. Bei gleicher Impedanz wird der SW im Betrieb an der gleichen Endstufe also wohl etwas in den Vordergrund treten, untergehen wird er da auf jeden Fall nicht.

Gruß, bagotrix
 
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Verschließen des Reflextunnels verbessert die Transientenwiedergabe wegen Laufzeit und dadurch bedingt Phasen usw...🤓
 
Vielen Herzlichen Dank für euer aller Hilfe und Tips.

Ich habe nun 2 Sidewinders zusammen mit 2 Celestion NXTs zusammen, Randall OEMs (G12 century Vintage) in einer 4x12 Zoll gepaart.

Die sidewinders stehen seit 86!!! nur rum. Sie wurden in eine Disco PA eingebaut, aber fälschlicher Weise nicht die bomber, sondern die Gitarrenlautsprecher.

Die Sicken sind nicht eingetrocknet, recht „klebrig“ aber noch uneingerockt steif gewesen.

Zu Beginn: da ist er, dieser ice pick. Die Sidewinders wirken iwie eingeengt, aber sie sind schnell, nicht so schnell wie die NXTs, denen zu Anfang der Arsch fehlte und etwas blärrig daher kamen.

Meiiiine Güte sind die NXTs fast alllter Schwede, eine wahre Pracht für jeden Metal Head.

Die Kombination wirkt iwie unkoscher, Neos mit Keramiks mischen, aber iwie… habe ich mir das genau richtig vorgestellt.

Leider sind die Sidewinders überpräsent, aber hey, je länger ich das Ganze einmoshe, um so mehr schmusen die beiden miteinander.

Ich bin so überzeugt, von der Kombi, dass ich mir nun noch für zuhause eine 2x12“ full slant gebaut habe.

Ich habe noch zusätzlich eine ganze Menge Speaker ausprobiert, WGS (Retro 30, Invader) Celestion G12K-100 (iwie ist der zwar offener als der Sidewinder, aber iwie auch… langweiliger, den Celestion Neo Bass, DV Mark Gold und Silver.
Junge, der DV Gold War cool clean mit den NXTs, schnell und punchy, aber iwie im Mix „weg“. Der Silver war alleine total langweilig für ein Metal Herz, aber gepaart mit einem Jensen Tornado Stealth 80 Nei (soll das Pondon zum Jensen Electric lightning sein, ich finde diesen aber ein tick weniger gescooped und setzt sich mehr durch) ja, ich schweife ab, der Silver und der Neo, in der schwarzen box nebenan auf den Bildern) auch ein wundervolles Paar, aber eher etwas Hifi, was mir aber auch taugt.

Nun zurück zum Thema.

Ich werde nach einigen Wochen wieder melden, wenn sich das Celestion Liebespaar eingegrooved hat, und die Sicken etwas mehr Mambo machen.

Beste Grüsse und nochmal vielen Dank für eure Tips

Onkel Mosh
 

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Nach einer längeren Periode des Testens... ich mag die Sidewinders.

Hat jemand die Paper Edge (Gitarre) mal mit nem Cloth Edge (Bass) gepaart?

Ich werde das wohl an meiner "rusty" realisieren, da die Sidewinders für Gitarre eh mit über 102 Dezibel alles andere übertönen...

Beste Grüsse
 
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Verschließen des Reflextunnels verbessert die Transientenwiedergabe wegen Laufzeit und dadurch bedingt Phasen usw...🤓
Ein- und Ausschwingzeit im Bereich bzw. in der Umgebung der unteren Grenzfrequenz verändern sich mit verschließen der Ports, und damit "verbessert" sich die Wiedergabe von Transienten ganz generell.
Mit Phase hat das allerdings wenig bis gar nichts zu tun, und mit Gruppenlaufzeit in diesem speziellen Falle auch nicht. Die drei Dinge hängen zwar immer untrennbar zusammenhängend miteinander verbunden aneinander, aber trennen können sollte man schon hinsichtlich ihrer Wirkung im speziellen.
Zumindest kann die resultierende Gruppenlaufzeit als eine Art Meßlatte dafür herangezogen werden. Das war's dann aber auch schon damit!
 
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