Christmas-Song x 2, als "Sweet Sugarfrost" und als "Dystopian Rock"-Edition (2 x Musikvideo)

Prof P
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Hallo allerseits,

das ist mein erstes Posting in diesem Forum - ich hoffe mal, ich treffe den Ton und werde versuchen, mich an die gewünschte Form zu halten:



1) Die Songs:

Zwei Variationen eines Weihnachtssongs, den ich gerade über die Feiertage gemacht habe. Jeweils mit Video:

a) MERRY CHRISTMAS in der "Sweet Sugarfrost Edition" (Achtung - Zuckerschock nicht ausgeschlossen):




2) MERRY CHRISTMAS in der "Dystopian Rock Edition" (Eigentlich ein Kommentar zu den jämmerlichen Resultaten des UN-Klimagipfels in Madrid kürzlich):



Ist die Qualität der Musik diesem Forum hier angemessen, oder sollte ich erst noch ein paar Jahre üben? Da wäre ich für etwas Feedback dankbar - bisher habe ich nur mein Ding gemacht und bin daher in der musikalischen Welt wenig vernetzt.



2) Der Infotext:

a) Zu mir:
Mein Künstlername ist Prof P. Beruflich bin ich Professor für Entrepreneurship und beschäftige mich wissenschaftlich u.a. mit der Entwicklung von globalen Wertschöpfungsketten in der digitalen Ära. Meine musikalischen Aktivitäten sind daher (neben dem Zweck des kreativen Hobbys) auch Teil meiner Forschung zu dem Thema, sozusagen ein angewandter Selbstversuch. Mit Recording habe ich mich früher mal ein wenig beschäftigt, jetzt seit Dezember 2018 wieder.
Weitere Infos:
www.armin-pfannenschwarz.de/music

b) Musik:
Selbst kreierte Songs und Lyrics im Bereich Blues/Rock/Pop. Alles eher Old School-Kram, meinem Alter angemessen.

c) Produktion:

Ich spiele kein Instrument (außer früher ein wenig Drums), und singe auch nicht. Meine Musik klingt zwar analog, ist aber 100% synthetisch:
- Die Vocals kommen von der Software "Synthesizer V", ich nutze die "Eleanor Forte"-Voicebank. Sehr spannend!
- Die Instrumente macht "Band in a Box", plus gelegentlich mal ein Sample oder ein MIDI-Riff per VSTi dazu.
- Mix dann über Reaper.
- An Hardware habe ich nur ein kleines Focusrite Scarlett Interface, ein Notebook (seit kurzem mit 49-Zoll-Curved Monitor - sehr praktisch ;-)), und eine kleine Abhöre mit Genelec-Monitoren und einem Subwoofer.
Das Paradigma ist eher konventionell: Ich denke und arbeite in Tracks und klassischen Songstrukturen. Auf die Ebene moderner, samplebasierter Musikproduktionen bin ich erst ansatzweise vorgestoßen.

d) Ziele:
Um Weihnachten 2018 habe ich Synthesizer V entdeckt und beschlossen, damit ein Album zu machen, rauszubringen, und weltweit in die einschlägigen Streaming-Plattformen einzustellen. Das konnte ich im Oktober 2019 umsetzen:
https://open.spotify.com/artist/6og4V0RZATGwP9an8Ocygb

Das Album ist faktisch eine Geschichte nach dem Muster der (weiblichen) Heldenreise (Monomythos, vgl. Campbell). Falls jemand Stoff für ein Musical sucht, wäre das vielleicht interessant.

Die wissenschaftliche Leitfrage hinter dem Projekt ist das Verhältnis von Kreativität, Qualität, Effizienz und persönlicher Befriedigung bei arbeitsteiligen Produktionsprozessen gegenüber persönlich verantworteten Indie-Modellen. Umgangssprachlich: Bedroom Producer vs. Musikindustrie. Der Selbstversuch dreht sich um das Phänomen der Nutzung von digitalen Plattformen und Methoden in der Kreativwirtschaft.

Derzeit experimentiere ich vor allem mit dem Dreh von Musikvideos. Die o.g. Songs sind meine ersten ernsthaften Versuche mit Adobe Premiere Pro. Zwei weitere Alben sind in Vorbereitung. Außerdem arbeite ich daran, einen Live-Auftritt meiner nicht existierenden Band hinzukriegen - das ist eine echte Herausforderung, wenn man wirklich alles (!) selbst machen will...



Viel Spaß mit den Videos und einen guten Rutsch!


Armin (a.k.a. Prof P)
 
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Hallo Armin (a.k.a. Prof P),

willkommen hier im Forum.

ich habe in die zwei Christmas-Tacks reingehört, allerdings nicht sonderlich lange.

Grundsätzlich ein interessanter Ansatz, alles - auch Gesang - synthetisch zu erzeugen.
Es funktioniert klanglich auch eigentlich ganz gut, nur ... richtig Musik wird halt nicht draus ;-)
Es ist eher ein Ton-Konglomerat im Schlagerbeat.
Der zweite Track ist harmonisch gesehen - nun ja ... originell :engel:, aber für mich nicht überzeugend, weil letztlich nicht konsequent. Das ist immer noch harmlose Schunkelmucke, halt mit ein paar "unpassenden" Rückungen.

Du fragst, ob die Tracks hier angemessen sind. Jo, im Prinzip schon. Da gab es hier schon ganz andere Erzeugnisse ;-)
Aber, da Du von wissenschaftlichen Leitfragen und Wertschöpfungsketten etc. sprichst: Ich persönlich würde bevorzugen, daß Du die Musik erstmal auf etwas niedrigerer Flughöhe betreibst.
Vielleicht bin ich da etwas altmodisch, aber bei aller Technik geht es mir immer noch um "Inhalt".
Der klangästhetische Wert der Musik darf ruhig etwas ernsthafter beleuchtet werden.

Jetzt klingt es noch sehr beliebig. Wenig Grund zum Ausschalten, aber dafür auch kein Grund zum Einschalten ...
Die Musik ist hier die Begleitmusik zum Video - welches den Song visualisiert. Das dreht sich im Kreis.

Das Album auf Spotify habe ich nicht angehört. Ich habe keinen Spotify-Account und werde mir auch keinen zulegen.
Wenn Du willst, daß man hier darüber diskutieren kann, dann müßtest Du einen anderen Weg der Darreichung finden.
Dann bleiben bislang zwei Tracks übrig, die ich ehrlicherweise nicht für dieses Subforum "Veröffentlichungen" geeignet finde, das geht bei mir eher unter "Hörproben". Läßt sich aber sicher diskutieren.

Und zur Frage, ob Du noch Jahre üben solltest: Klar, üben kann/muss/soll man immer :-D
Auf den Gebieten Arrangement, Harmonielehre und Mix sehe ich da schon noch gutes Potential nach oben.
Du kannst Dich aber bei Zwischenschritten gerne hier melden. Viele Kollegen haben sich im "Mix"-Subforum viele gute Tipps geholt. Man darf nur nicht gleich zuviel auf einmal versuchen.
Songs schreiben, synthetisch aufnehmen, mischen, Videos machen ... das kommt mir alles ein wenig viel vor. Da gäbe es vor einem Album auf Spotify noch manches zu tun.

der Omnimusicus
 
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Hallo,

ich sehe die Sache nicht so skeptisch wie mein Vorredner. Ganz im Gegenteil: Die Möglichkeit, Musik zu machen, ohne jemals ein Instrument erlernt zu haben, begeistert mich - jedenfalls vom Prinzip her. Irgendwo eine tolle Form der Demokratisierung, ein Stinkefinger für alle verbiesterten Lehrkräfte und ihre sterbenslangweiligen Erfüllungsgehilfen, die immer nur vom "Üben" faseln, statt einfach mal Spaß zu haben! Diese Software gehört an jede Schule!!!

Von "Band in a box" und "Synthesizer V" habe ich noch nie gehört. Haltet mich für einen Honk, gebt mir Tiernamen, aber ich hätte im Traum nicht bemerkt, dass die Musik synthetisch ist!

Der Wermutstropfen: Ich muss @omnimusicus leider insofern zustimmen, als auch ich keine besondere Sehnsucht entfalten kann, die beiden Nummern noch einmal zu hören. Das liegt schlicht an der Komposition. Und auch ich finde, dass die zweite Version von den Harmonien her besser angelegt sein könnte. Mix und Mastering bei der ersten gefielen mir hingegen sehr gut.

Die Videos habe ich mir nicht angesehen (Clips interessieren mich nicht).

Fazit: Überaus originelle Idee, klasse umgesetzt (bei Version 1)! Von der Melodie her nicht ganz so mein Ding. Auf keinen Fall aber etwas, wofür der Herr Professor sich schämen müsste!

Liebe Grüße und danke fürs Einstellen!

Holger
 
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Hai, willkommen im Forum.

Ist leider gar nix für mich. Ich kann mit diesen "Schunkelnummern" überhaupt nix anfangen. Das ganze Thema von vollständig synthetisierter Produktion finde ich aber durchaus spannend. Ich hätte mich aber auch über ein kleines Ratespiel gefreut, wenn nicht von Anfang an klar gewesen wäre, dass sogar die Vocals nicht echt sind. Da wäre ich auf die Einschätzung der üblichen Rezensenten hier (speziell Holgies Meinung :) ) gespannt gewesen.

Ansonsten bitte gerne weitermachen.

Grüße
 
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Ist die Qualität der Musik diesem Forum hier angemessen
da habe ich hier schon Schlimmers gehört...
oder sollte ich erst noch ein paar Jahre üben?
ein paar Monate reichen...
Ware das ein Startup (dein Fachgebiet), würde ich sagen, never...(back to Beginnig, Hausaufgaben machen...)
Es ist allenfalls "Gebrauchsmusik" für Kaufhaus Fahrstuhl Beschallung oder als Gemafreie Hintergrundmusik z.B. in einer Countrydorfkneipe...
Erstmal: Harmonisches, die Akkordwechsel sind "unschön, unpassend"..., such dir einen dir bekannten Song, den du magst und bau Ihn nach mit BiaB (Band in a Box).
Die jeweiligen Grundakkorde findest du im Netz (Gitarrentabs), dann lass deine japanische digitale Mätresse dazu singen...
und so durchaus kurzweilig deine Videos sind, tanze (noch) nicht auf 2 Baustellen...
Ein weniger aufwendig produzierter Song (z.B. Anzahl der Instrumente) mit "überraschenden Ideen", sei es Instrumentierung, Arrangement oder Melodieführung, bei dem aber deine "Handschrift" zu erkennen ist (oh, klingt eindeutig nach dem Prof...) wäre ggf. ein Zielpunkt...
Aber, bitte weiter so, ich glaube, das wird spannend...
 
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Hallo Arnim,

auch von mir ein Willkommen im Forum!

Ich habe in die Stücke mit Interesse hinein gehört. Vom Stil her ist es auch nicht meine Welt, aber darum geht es hier ja nicht. Über die Leistungsfähigkeit von Band-in-a-Box habe ich schon viel gehört und kannte auch Beispiele dazu (ich selber arbeite nicht damit), aber was mich wirklich überrascht hat, war die, wie du schreibst, rein synthetisch erzeugte Gesangsstimme. Das klingt durchaus überzeugend und mag für dieses Genre in Richtung Pop/Schlager schon genügen.

Den kritischen Anmerkungen zur Komposition selber, vor allem zur Harmonik möchte ich mich hingegen anschließen.
Die penetranten Rückungen/Verschiebungen der Harmonien, fast immer auch noch parallel zur Melodie kommen leider wirklich sehr schwach ´rüber. Das ist ungeschickt und wirkt befremdend und unschön, vor allem, weil es sich so stereotyp wiederholt. Im zweiten Stück wirkt es wegen der mehr chromatischen Melodieführung noch unangenehmer.
Als momentaner Effekt (wie z.B. in "I´m dreaming of a white christ-mas") erzeugt es eine überraschende Wirkung und bringt eine zusätzliche Farbe in die Harmonik, aber als einziges harmonisches Konzept funktioniert es nicht.
Kurioserweise verschafft sich hier das Verbot von Oktav- und Quintparallelen aus dem ´klassischen´ Choralsatz eine gewisse Geltung, obwohl es in der Pop-Musik eigentlich keine Rolle spielt. Aber durch die Penetranz und damit Übertreibung merkt man, dass es auch hier nicht gänzlich außer Kraft ist.
Es wirkt alles auch nicht originell, wobei die Kunst der Originalität durch Regelbruch ja erst aus der möglichst umfassenden Kenntnis der Regeln selber erwächst, gegen die man dann ganz gezielt verstoßen kann. Das kann mit etwas Geschick in die gute Form der Irritation münden, die ein Stück für den Hörer noch interessanter macht.
So, wie es jetzt ist, verführen mich die Stücke ebenfalls nicht zum erneuten Anhören. Der gesellschaftskritische Aspekt des Textes wird - für mich - so auch nicht wirklich transportiert durch die Musik.

Vielleicht findest du noch jemanden, der dir bei der Ausarbeitung der Komposition, vor allem der Harmonik noch etwas unter die Arme greift, ansonsten bist du ja offensichtlich fit in der Anwendung der Technik, auch was Video betrifft.

Aber mache auf jeden Fall weiter, das lässt sich alles ausfeilen.

Gruß, Jürgen

P.S.
Da ich auch keinen Spotify-Account habe, kann ich die verlinkten Videos nicht anschauen.
 
Hallo nochmal,

herzlichen Dank für die Antworten und das Feedback, das hilft sehr. Ein guter erster Eindruck von diesem Forum ;-)

Inhaltlich kann ich alles nachvollziehen. Ich schätze meine Songs derzeit auch eher als "Gebrauchsmusik" ein, als Standardware noch ohne höheren Kreativanspruch. Überhaupt soweit zu kommen, war mein bisheriges Ziel. Werde mich jetzt vor allem mit Harmonik und Musiktheorie beschäftigen, hier gibt es wirklich noch viel Luft nach oben (ehrlich gesagt weiß ich bisher die meiste Zeit nur sehr ungefähr, was ich eigentlich tue).

Interessant finde ich, dass es hier keine dogmatischen Einwände gegen die synthetischen Vocals gab. Das habe ich aus dem persönlichen Umfeld anders erlebt. Meine persönliche Hypothese: In ca. zehn Jahren produziert diese Art von Software Ergebnisse auf der Ebene von Top-Sänger*innen. Wir werden sehen.

Viele Grüße und einen guten Rusch!


Armin


P.S.: Der genannte Link zu meinem Album auf Spotify ist offen, also auf jedem Browser abrufbar, auch ohne Abo:
https://open.spotify.com/artist/6og4V0RZATGwP9an8Ocygb

Die Videos sind auf Youtube, also auch frei. Man braucht kein Spotify-Abo.
 
Man braucht kein Spotify-Abo.

Wenn ich auf die Links der einzelnen Songs klicke, kommt bei mir die Aufforderung, mich bei Spotify anzumelden.
Da komme ich nicht drüber.
Vermutlich hast Du einen Account dort und daher kommt diese Aufforderung bei Dir nicht ;-)

In ca. zehn Jahren produziert diese Art von Software Ergebnisse auf der Ebene von Top-Sänger*innen

Das werden wir sehen.
Seit ca. 60 Jahren gibt es synthetisierte gesungene Sprache aus dem Computer. So richtig vorwärts ging es irgendwie nicht. Und mittels Autotune etc. klingen jetzt die echten Sänger eher nach Software. So kann man's natürlich auch angleichen ;-)
 
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