Cubase Mehrspur Übersteuerung

Bllack
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benutze Cubase SX als Aufnahmeprogramm (Digitech Artist 2101 Kopfhörerausgang in den Line der Sounkarte.)
Wenn ich aufnehme, regle ich die Lautstärke des Signals aufm Digitech so runter, dass der Ausschlag nie den roten bereich erreicht (-> keine Übersteuerung)

Sobald allerdings eine zweite Spur hinzukommt, habe ich trotzdem eine Übersteuerung...was kann ich da machen?

so klingen dann 2 spuren:



das einzige, was bis jetzt geklappt hat, um das übersteuern wegzukriegen, war den masterregler in cubase soweit runterzuziehen, bis es nicht mehr im roten bereich war...aber gibts da keine alternative? vielleicht normalisieren (was ich allerdings schon probeirt hab, aber kein effekt)
 
Eigenschaft
 
Ich vermute, dass die Übersteuerung schon bei der Aufnahme passiert. Da nützt dann auch das Normalisieren nichts mehr, denn die Zerrungen sind ja bereits fester Bestandteil der Audiospur.

Zieh mal die Regler in der "Windows Lautstärkeregelung" für den Bereich "Aufnahme" nach unten. Die sind höllisch sensibel.

Achte auch darauf, dass dort in der Aufnahmesection "Eingang" aktiviert ist und nicht "Stereoausgang". Sonst bekommst du alle Signale auf die neue Spur geroutet, die aus der Karte kommen - nämlich sowohl das abgespielte Backing als auch die aktuell einzuspielende Spur.
 
ich bin mir nicht sicher, ob ich mich deutlich ausgedrückt habe oben...die einzelnen spuren für sich sind nicht übersteuert! ich achte beim aufnehmen darauf, dass das signal vom digitech genau so ist, dass es am maximum ist, aber noch nicht übersteuert...erst wenn mehrere spuren zusammen kommen, kommt es zur übersteuerung.

Achte auch darauf, dass dort in der Aufnahmesection "Eingang" aktiviert ist und nicht "Stereoausgang". Sonst bekommst du alle Signale auf die neue Spur geroutet, die aus der Karte kommen - nämlich sowohl das abgespielte Backing als auch die aktuell einzuspielende Spur

ist das eine cubase oder "windows lautstärkereglung" funktion? hab ich nirgends entdeckt :\
 
also ich hab jetzt bei cubase den master regler runtergezogen, bis es kein übersteuern mehr gab...ich hab das gefühl, dass er beim zusammenfügen der spuren teilweise wohl auch die lautstärken addiert :confused:

 
Bllack schrieb:
ist das eine cubase oder "windows lautstärkereglung" funktion? hab ich nirgends entdeckt :\

Ich schrieb

"Windows Lautstärkeregelung" für den Bereich "Aufnahme" nach unten. Die sind höllisch sensibel... Achte auch darauf, dass dort...


bei WIN XP unter "Zubehör" - "Unterhaltungsmedien"
 
Bllack schrieb:
also ich hab jetzt bei cubase den master regler runtergezogen, bis es kein übersteuern mehr gab...ich hab das gefühl, dass er beim zusammenfügen der spuren teilweise wohl auch die lautstärken addiert :confused:

Ja, sicher. Genauso, wie das auch beim analogen Mischpult bzw. in der "Natur" passiert.
Eine Geige: 0dB
zwei Geigen: +3dB
vier Geigen: +6db
Orchester: laut ;-)

Jetzt mal ohne Witz: Natürlich addieren sich die Lautstärken der verschiedenen Spuren. Und zwar geht der Gesamtpegel bei zwei gleichlauten, inkohärenten Signalen (verschiedene Instrumente/Takes) um 3dB nach oben, bei kohärenten (z.B. gedoppelte Spur) um +6dB.

Dagegen hilft in der Tat nur entweder Master runterziehen oder aber die einzelnen Kanalfader. Beim Analogmischpult macht man letzteres, um die Sammelschienen nicht zu übersteuern, Cubase dagegen ist es egal, ob man "vorne" oder "hinten" reduziert, weil intern mit 32bit Fließkomma gerechnet wird, was de facto nicht zu übersteuern ist. Lediglich beim Export bzw. beim Abhören der Summe muss der Pegel wieder stimmen, weil sonst entweder der Wandler der Soundkarte übersteuert oder beim Export nach z.B. 16bit natürlich alles über 0dB gekappt wird.

Jens
 
dankeschön, so eine antwort wollte ich hören :cool:
 
.Jens schrieb:
Ja, sicher. Genauso, wie das auch beim analogen Mischpult bzw. in der "Natur" passiert.
Eine Geige: 0dB
zwei Geigen: +3dB
vier Geigen: +6db
Orchester: laut ;-)

Jetzt mal ohne Witz: Natürlich addieren sich die Lautstärken der verschiedenen Spuren. Und zwar geht der Gesamtpegel bei zwei gleichlauten, inkohärenten Signalen (verschiedene Instrumente/Takes) um 3dB nach oben, bei kohärenten (z.B. gedoppelte Spur) um +6dB.

Dagegen hilft in der Tat nur entweder Master runterziehen oder aber die einzelnen Kanalfader. Beim Analogmischpult macht man letzteres, um die Sammelschienen nicht zu übersteuern, Cubase dagegen ist es egal, ob man "vorne" oder "hinten" reduziert, weil intern mit 32bit Fließkomma gerechnet wird, was de facto nicht zu übersteuern ist. Lediglich beim Export bzw. beim Abhören der Summe muss der Pegel wieder stimmen, weil sonst entweder der Wandler der Soundkarte übersteuert oder beim Export nach z.B. 16bit natürlich alles über 0dB gekappt wird.

Jens
Hallo Leute, hätte da auch noch eine Frage:

Im VST Master habe ich grafisch den Eindruck, dass die VU Meter über die 0db Grenze ausschlagen.
Die Peakanzeige aber "behauptet", ich käme nie über 0db. Wer bzw. was hat denn nun recht?
Im Channelstrip ist es das selbe. Da passen allerdings auch die VU Meter. Der Regler des Masterfaders steht exakt auf 0db, ebenso im Channel- folglich weder aktive Verstärkung, noch Abschwächung.
Habe im Channel einen Limiter mit 0db Threshhold eingeschliffen. Frage mich nur, wie verlässlich denn nun die Daten sind, die mir die Peakanzeigen liefern.
viele Grüße
Michael
 
Der optische Eindruck täucht vermutlich - wegen des Limiters. Wenn die Pegelanzeige unter Null bleibt, ist alles OK. Je nach Wortbreite kann es aber evtl. sein, dass die nur bis exakt 0dB anzeigt. Test: Threshold auf -1dB oder auf -0,5dB und nochmal schauen. Der angezeigte Peak-Pegel muss dann auch runtergehen auf -1 oder -0.5. Man sollte ohnehin den letzten "Notnagel-Limiter" immer auf einen Wert knapp unter 0dB einstellen...

Jens
 
.Jens schrieb:
Der optische Eindruck täucht vermutlich - wegen des Limiters. Wenn die Pegelanzeige unter Null bleibt, ist alles OK. Je nach Wortbreite kann es aber evtl. sein, dass die nur bis exakt 0dB anzeigt. Test: Threshold auf -1dB oder auf -0,5dB und nochmal schauen. Der angezeigte Peak-Pegel muss dann auch runtergehen auf -1 oder -0.5. Man sollte ohnehin den letzten "Notnagel-Limiter" immer auf einen Wert knapp unter 0dB einstellen...

Jens
also soll ich mehr dem gemeldeten Wert als der grafischen Anzeige trauen?
 
"Im Prinzip ja"...

Nur kann eben ein Wert von exakt 0dB u.U. auch eine Übersteuerung bedeuten. Besser gegenchecken mit unter 0dB...
Wenn die Pegelanzeige (peak) dann sagt "-0.3dB" o.ä., dann wirst du dich darauf verlassen können. Wer ganz sicher gehen will, der schaut sich den Maximalpegel der exportierten Datei nochmal separat an ("Spitzenpegel berechnen"). Nur da gilt auch wieder: Eine (digital) übersteuerte Aufnahme hat auch einen max. Pegel von 0dB. Deshalb sicherheitshalber etwas drunterbleiben, dann sind solche Anzeige-/Rechenwerte auch aussagekräftig...

Jens
 

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