Dein Lied vom Winter - bitte um Kritische Betrachtung

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Hallo, würde euch bitten diesen Text auf euch wirken zu lassen, vor allem mit Sicht auf Sinn und Schlüssigkeit. Ich bin ansich nicht unzufrieden, aber ihr könnt mir sicher noch einige Schwachstellen aufzeigen. Vielen Dank Gruß Sebastian, und allen die es lesen auch einen guten Rutsch ins neue Jahr, auf diesem Wege.

Dein Lied vom Winter

Der Winter malt dir Blumen ins Haar
Er flüsstert vom werden und wie es war
Du hast mein Herz getaut
mit einem Hauch von Sommerwind
Ich hab dir ein Wort gebaut
es sagt woraus wir sind
ich bin du bist nur unserer Väter Kind

Der Winter friert an deinen Zehen
er läßt s von weither düster wehen
Er zaubert Mut in meine Arme
nimm meine Hand wir gehen ins Warme
Ich hab dir ein Feuer gemacht
ich lass in seinem Schein `n Brüller
ich bin du bist nur unserer Freunde Wunscherfüller

Lass mich dein Kuß in der Kälte sein
Die Türe steht offen komm nur herein
Hier ist mein Arm, hier ist es warm

Lass mich dein Kuß in der Kälte sein
Die Türe steht offen komm nur herein
Hier ist mein Arm, hier ist es warm

Der Winter reibt an deinen Lippen
Er läßt deine Füße wartend wippen
Gibt deinen Augen einen schönen Schein
wischt Frost und Glut in sie hinein
Ich schmeiss das Schokofundue an
kann nicht reden vom Frühling in der Ferne
ich bin du bist .....die Kerze der Laterne
 
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Zuletzt bearbeitet:
Du wechselst innerhalb des Texts ohne erkennbaren Grund den Ausdruck. Zu Beginn noch sehr lyrisch, dann später wird es trivialer, besonders zu nennen wäre "'n Brüller". Abgesehen vom der inhaltlichen Diskrepanz (ich fand den Text sehr ruhig bis dahin), rechtfertigt die Metrik niemals einen Ausreißer von der Sprache.

Abgesehen davon finde ich vor allem die erste Strophe wunderschön, sehr gelungen, wenn du die genannten Mängel bearbeitest, kann der Text noch sehr gut werden. :)
 
Danke erstmal für deine Meinung Mondluchs, ich hätt jetzt nicht sofort geantwortet aber deine Theorie von dem Wechsel des Ausdrucks reizt mich ein wenig, wer sagt das, daß ich das nicht darf? Das ist Absicht, und hat Gründe vlt. keine für jeden erkennbaren Gründe, das bleibt auf jeden Fall so. Aber nix für ungut vielen dank für deine Antwort.
 
*lächel* Du hast gefragt, wie der Text auf den Leser wirkt. Wie der Text auf dich wirkt, das kannst nur du selbst beantworten. Wenn es dich aber so 'reizt', will ich die Antwort etwas ausführen:

FÜR MICH entsteht bei einem Text immer ein Film vor Augen, auf den ich mich einlasse. Bei deinem Text wurde ich durch den Wechsel des Ausdrucks aus diesem 'Film' herausgerissen - das hat nichts mit dürfen oder nicht dürfen zu tun, sondern einfach nur mit meiner Empfindung. Das ist für mich auch keine 'Theorie', sondern einfach nur mein Gefühl. Vom theoretischen habe ich bei meinem Studium schon genug, Kunst und Musik ist für mich praktisch, für den Moment jetzt, deswegen gebe ich wieder, was ich spontan gedacht habe.

Ich studiere übrigens Rechtswissenschaften, und bin über jeden Bereich im Leben froh, der NICHT reglementiert werden muss. Und gerade Kunst ist so einer, wo du ruhig tun darfst, was du willst - du kannst meine Kritik auch nicht annehmen oder nicht ernst nehmen, was auch immer. ;) Ist jetzt auch nicht böse gemeint, nur zur Erklärung. :)
 
Hi skeptiker,

Also die erste Strophe: Beautiful! Bin echt begeistert, tolle Bilder!

Ich muss dir auch sagen, dass mir das Schokofondue aufgestoßen ist (natürlich nur lyrisch) und Brüller / Freunde Wunscherfüller. Mondluchs Erklärung mit dem Film passt da sehr gut: Man steckt irgendwie drin in diesem Fluss von Bildern, in diesem Lesefluss, dann dieses Wort und plötzlich: Huch. Das muss natürlich nicht negativ sein, immerhin hast du ja dann quasi das erreicht, was du mit dem Verwenden dieser Wörter vielleicht erreichen willst. Wenn du das vornerein so dir gesagt hast, dann ist ja alles klar!

Also ich finds sehr gelungen!

Gruß Priceless
 
Ich hab mich doch entschieden die Stellen zu ändern, Mondluchs, deine private Erläuterung hat mich nachdenken lassen und erkennen lassen, daß ich doch eher das jetzt Ausgedrückte erreichen möchte.


Dein Lied vom Winter

Der Winter malt dir Blumen ins Haar
Er flüsstert vom werden und wie es war
Du hast mein Herz getaut
mit einem Hauch von Sommerwind
Ich hab dir ein Wort gebaut
es sagt woraus wir sind
ich bin du bist nur unserer Väter Kind

Der Winter friert an deinen Zehen
er läßt s von weither düster wehen
Er zaubert Mut in meine Arme
nimm meine Hand wir gehen ins Warme
Ich hab dir ein Feuer gemacht
Und les in seinem Schein Geschichten vor
ich bin du bist vielleicht zum Glück das Tor

Lass mich dein Kuß in der Kälte sein
Die Türe steht offen komm nur herein
Hier ist mein Arm, hier ist es warm

Lass mich dein Kuß in der Kälte sein
Die Türe steht offen komm nur herein
Hier ist mein Arm, hier ist es warm

Der Winter reibt an deinen Lippen
Er läßt deine Füße wartend wippen
Gibt deinen Augen einen schönen Schein
wischt Frost und Glut in sie hinein
Dein Kuss schmeckt nach Honig im Tee
süß, so wie der Frühling in der Ferne
ich bin du bist .....die Kerze der Laterne
 
Zuletzt bearbeitet:
Spitze, kommt viel intensiver und besser an für mich jetzt. :) Ich hoffe, dass dir diese neue Version nun auch besser gefällt, ich finde es jedenfalls jetzt allgemein super gelungen.
 
Hey skeptiker,
MMn ist das ein beinahe sensationell guter Text.

Deine geänderte Fassung ergreift und bewegt.
Jetzt musst du nur die passende musikalische Umsetzung betreiben und die Hörer werden begeistert sein.
Sehr schön.
Grüße
willy
 

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