"deutschen" Amp im Ausland benutzen - woher Schuko-Adapter? Selbstbau oder Kauf?

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Hi,

aus gegebenem Anlass:

In der Regel hat ja jedes Land sein eigenen Schuko-System. So richtig hatte ich gar nicht drüber nachgedacht, zwar ein Adaptersystem für die Anpassung der 230-V-Steckdosensysteme der verschiedensten Länder an eine Euro-Steckdose beim Campingzubehör-Händler gekauft, damit die Holdeste aller Holden sich ihre Haare ondulieren kann ;) aber festgestellt: richtig, es ist gar kein Schuko-System dabei, sondern eigentlich nur eine Anpassung an Euro-Stecker.

Ob ich jetzt einfach einen Fehlgriff getan habe oder den falschen Händler erwischt habe?

Fakt war, im Urlaubsland hat es zwar ein Schuko-System, in der dortigen FeWo waren aber nicht einmal die Küchengeräte (Mikrowave z.B. oder Wasserkocher, alles mit Metallgehäuse) daran angeschlossen. Selbst eine Kaffeemaschine mit deutschem Schuko-Stecker war nicht mit Schutzerde verbunden.

Und der Stratspieler wollte nun seinen extra in den Urlaub mitgenommenem Laney VC-15 mit der üblichen Computerstrippe und deutschem Schukostecker nicht fiedeln mangels Kontakt. :redface:

So what? Zum Glück hatten die FeWo-Vermieter was Selbsgebautes da und es funzte und so konnte der Stratspieler seine Strat doch noch gar lieblich über die Ostsee erschallen lassen. :D

Wie macht Ihr das? Selbstbau, also z.B. im Urlaubsland einen Schuko-Stecker kaufen und daheim die deutsche Schuko-Steckdose als Verlängerung anbauen? Oder hat es gar in D jemanden (Händler, Laden, ebay), der solche Stecker anbietet?

N.B: Ich hätte in Dänemark z.B. beim dortigen Elektriker einen von ihm bereits fertig gebauten Adapter kaufen können - umgerechnet 30,- Euro.

Urlaubsgruß
Michael
 
Eigenschaft
 
Hi Stratspieler,

als gelernter Elektriker kann man sich so etwas auch selbst fertigen. Verlängerung (einfache 3fachsteckdose) mitnehmen, im urlaubsörtlichen Baumarkt/ Fachgeschäft entsprechenden Stecker kaufen und anbringen.

Personen ohne fachliche Ausbildung ist dies aber dringend abzuraten! Es besteht durch falsches Anschließen durchaus Lebensgefahr

Schönes Wochenende!

Matthias
 
als gelernter Elektriker kann man sich so etwas auch selbst fertigen.

Ich weiß ja nicht in welchem Fachbereich der Stratspieler seinen Dipl. Ing. gemacht hat, sollte es aber E-Technik sein darf ers auch ;).... Zum Thema: Die Schuko Stecker ausm Ausland bekommst du auch hier du musst lediglich den Typ wissen. Da hilft auch ein Blick wieder bei Wikipedia unter Schuko und wie oben schon gesagt: Mehrfachsteckdose und fertig. Alternativ bastelst dir halt den Adapter schnell aus Buchse -> Stecker, welches Land welchen Typ hat siehst du im oben genannten link. Im übrigen solltest du beim "Basteln" dann aber aufpassen bzgl. N und L, weil die anderen Steckerformen i.d.R. es nicht erlauben den Stecker zu drehen und damit N und L zu tauschen - da hat unserer enorme Nachteile :(.

Grüße

p.s. Viel Spaß in Dänemark oder Polen ;) ... Wer ganz Faul ist kann auch bei eBay gleich den Adapter für 7€ kaufen: Dänemark ...
 
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Ich bin ja vielleicht etwas pessimistisch, was die Möglichkeit angeht, einen fertigen oder selbstgemachten Adapter mit ins Ausland mitzunehmen. Aber meine Erfahrung ist ganz einfach aus vielen Urlauben in Italien, Frankreich und Dänemark, wo ich früher immer meine Adaptersammlung (;)) mitnahm, dass ich bei einem neuen Urlaub noch nie den richtigen Adapter mit hatte. Manchmal glaube ich, dass - insbesondere in Italien - die gesamte Kreativität der ortsansässigen Erfinder dafür verwendet wird, immer neue Stecker - Designs und Verdrahtungen zu erfinden. Und die Elektriker verbauen offensichtlich alles, was sie in die Finger kriegen, Hauptsache die Löcher im Putz werden zugestopft! Selbst in den einschlägigen Geschäften bekommt man manchmal Adapter, die zwar passend aussehen aber dann doch nicht funzen. Kurz: ich nehme mir am ersten Urlaubstag nichts vor und gehe auf Adapter - Safari! Habe ich gerade wieder hinter mir, da in der Ferienwohnung am Gardasee nicht einmal die in der Wohnung vorhandenen Adapter passten!
 
Hi Jungs,

da ich selbst auch E-Anlagen verlege, denke ich mal, dass ich da kein Problem habe, mir einen Adapter selbst zu bauen.

Die Besitzer dersölbigen E-Anlagen habe sich jedenfalls noch nie beklagt... ;) :D

Danke an alle Hinweise; kurz zusammengefasst - es gibt also die Möglichkeiten, VORHER mal kurz drüber nachzudenken, bevor man verreist.

Ansonsten hätte ich noch den Tipp, unbedingt einen Duspol mitzunehmen, mit dem man eindeutig testen kann, ob der angebotene Schukoanschluss des Gast-Ferien-Hauses-Landes denn auch tatsächlich funktioniert. Soll ja schon Schuko-Steckdosen gegeben haben, wo alles dran funzt, nur nicht der Schutzkontakt.

Gruß Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Soll ja schon Schuko-Steckdosen gegeben haben, wo alles dran funzt, nur nicht der Schutzkontakt.

Schau mal in ein beliebiges Haus in DE mit Baujahr vor 1960...da findet man die lustigsten Sachen :D

Ich rate zu folgendem: Es gibt im IT-Bereich fertige Mehrfachsteckdosenleisten mit IEC Kaltgeräte-Stecker dran. Das nimmst in den Urlaub mit, wenn du mehrere, nicht zu leistungshungrige, Geräte betreiben willst. Dann kaufst du dir VOR ORT ein IEC-Kaltgerätekabel, das in die Steckdose in der Wand passt.

Wenn du NUR deinen Amp benutzen willst, dann kannst du natürlich die Steckdosenleiste weglassen - vorausgesetzt das Ding hat einen Kaltgeräte-Einbaustecker.

MfG Stephan
 
*** Dann kaufst du dir VOR ORT ein IEC-Kaltgerätekabel, das in die Steckdose in der Wand passt.***

endlich!

beim Lesen aller bizarren Adaptervarianten wurde ich immer rappliger...:eek:

Einsteins Vorschlag ist der einfachste und effektivste und hier kann dann auch nicht versehentlich N und L vertauscht werden.
Alles andere ist (gefährlicher) Murcks (ausgenommen sind Dipl.Ings mit Messwerkzeugs :p)
(allerdings habe ich in Belgien schon Sachen erlebt.... :rolleyes: ...und Teile Frankreichs sind auch nicht ohne :rofl:)

LG
RJJC
 
Eine weitere Idee wäre einen sog. Fehlerstrom Schutzadapter zwischen Amp und vorhandener Steckdose zu klemmen... ich habe sowas an einer Mehrfachsteckdose und spiele live eigentlich nur wenn das Ding zwischen Amp und Hausinstallation klemmt... Safety first
 
Einsteins Vorschlag ist der einfachste und effektivste und hier kann dann auch nicht versehentlich N und L vertauscht werden.

Das ist bei einem deutschen Gerät absolut egal und bei den meisten internationalen auch. Der Unterschied zu den beispielsweise US-Geräten liegt lediglich darin, dass die deutschen eine zweipolige Netzabschaltung haben und die amerikanischen eine einpolige. Ist ja auch logisch: in DE weiß man nicht, wo der Außenleiter drauf hängt ;)

Erdungstechnisch sollten die Steckdosen alle identisch sein.

Eine weitere Idee wäre einen sog. Fehlerstrom Schutzadapter zwischen Amp und vorhandener Steckdose zu klemmen... ich habe sowas an einer Mehrfachsteckdose und spiele live eigentlich nur wenn das Ding zwischen Amp und Hausinstallation klemmt... Safety first

Sobald ein Fehlerstrom fließt, fliegt der RCD (bzw FI-Schutzschalter) raus - praktischerweise auch bei abgeflogenem PE. Gute Investition sowas!

MfG Stephan
 
Sobald ein Fehlerstrom fließt, fliegt der RCD (bzw FI-Schutzschalter) raus - praktischerweise auch bei abgeflogenem PE. Gute Investition sowas!

Gibt es sowas auch in "roadtauglich"?:confused:

Ich bin bandtechnisch in letzter Zeit ziemlich oft im europäischen Ausland tätig, da würde sich eine Investition lohnen.


Greetz,

Oliver
 
Coolio! Danke Dir!:great:
 
*** Ist ja auch logisch: in DE weiß man nicht, wo der Außenleiter drauf hängt ;)

Erdungstechnisch sollten die Steckdosen alle identisch sein.
***

stimmt, im Gegensatz zu den 3-poligen Netzsteckern im Ausland, ist der dt. Schukostecker/-buchse ein Anachronismus.

Erdungstechnisch sollten die Steckdosen identisch sein, sind sie aber nicht, weswegen man oft den "Brumm" durch eine 180 Grad-Drehung des Steckers wegbekommt ;).

In D habe ich immer einen sog. Steckdosen-Checker dabei, quasi der "Vorkoster" bevor die Amps Saft kriegen...

LG
RJJC
 
Hi,

danke für Eure Anregungen. Ich finde es gut, dass sich der Thread noch sinnvoll entwickelt hat. Auf den Fehlerstrom-Schutzadapter wäre ich z.B. in zehn kalten Wintern nicht gekommen... :gruebel:

Gruß MM
 

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