Drum Workshop hat PurpleCore Kessel vorgestellt

T.A.S
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Hi,

bin gestern zufällig auf ein Youtube-Video gestoßen, in dem dw Senior VP John Good zusammen mit Kessel-Chef Shon Smith und dw-Endorser Thomas Lang die neuen PurpleCore-Kessel der Collector's Series vorstellt.

Sie sind aus 9 Schichten Furnier gefertigt, im Aufbau 3 Schichten Kirche, Ahorn oder Mahagony, 3 Schichten Amarahnt/Purpleheart und noch 3 Schichten Kirche, Ahorn oder Mahagony. Der Trick ist, dass alle Furnierschichten senkrecht verlaufen bis auf die mittlere der Amaranth-Furniere, das waagerecht verleimt wird. Oben und unten gibt es dann noch je einen dreischichtigen Verstärkungsring, wiederum mit Amaranth-Holz in der Mitte.

Durch das spezielle Verfahren haben die Kessel angeblich einen volleren Ton, bleiben aber trotzdem stabil, so dw.

Vorgestellt hat es dw am 26. Juli in einem Youtube-Video, den Kurztest von dw-Endorser Thomas Lang aus der Vorstellung gibt es separat auch hier. Ich habe es noch mal auf flamadiddle zusammengefasst.

VG
Tom
 
Eigenschaft
 
Joah...

Ich bin was solche Versprechungen seitens der Hersteller angeht eher verhalten.

Es ist unbestreitbar, dass DW ausgezeichnete Instrumente herstellt aber erfahrungsgemäß machen die Kessel beim Sound des Sets nur einen Bruchteil aus.
Die Wahl der Felle ist da einfach wichtiger. Was mehr Einfluss beim Kessel hat als das Material ist die Dicke.

Viel mehr als Marketing steckt wahrscheinlich nicht dahinter. Plus als der Verbraucher der da wäre Otto Normal sind diese Kessel ohnehin in einem Preisrahmen, der keine Innovation rechtfertigt.
Von daher ist das zwar nice, dass solche Teile vorgestellt werden aber das mit dem Leisten ist da wieder so n Ding.

Bin mal gespannt, was die Teile kosten werden.
 
DW macht gute Trommeln, keine Frage. Aber die haben wohl auch eine sehr gute Marketingabteilung.

Ich gebe da nicht viel auf Marketing-Gedusel (mehr ist das wohl nicht). Mindestens 95 % aller Zuhörer können wohl kaum einen Unterschied zwischen den einzelnen Holzarten ausmachen, geschweige denn bestimmen, wie jedes Holz klingt.

Lustigerweise gieren heute viele nach "Vintage-Kessel". Damals machte man gar kein so Gedöns um das Kesselmaterial. Man nahm, was man hatte bzw. was man kriegen konnte.
Die meisten damaligen Drumsets klingen aber alles andere als schlecht, im Gegenteil, man versucht heute den alten Sound zu kopieren.
Vielleicht liegt es daran, dass damals noch echte Menschen, mit echter Erfahrung und Liebe die Teile zusammengebaut haben.
 
...dass kann gut sein, das echte Menschen mit echter Erfahrung und vor allem auch echter Hingabe die Trommeln gebaut haben. Wobei bei Vintage noch eine Frage offen bleibt:

Wie alt soll Vintage denn sein? Denn seit den Mitt-1960-ern sind die meisten Drums so gebaut, dass sie gegen E-Gitarren, E-Bass und deren Verstärker anrennen können. Und da sind wir dann fast schon beim Drum-Sound heute. Bis auf die Bass-Drums, die oft etwas schwammiger klingen, weil die Kessel nicht so steif sind.

Beim Thema Holz gebe ich dir recht. Und das beste Holz für Trommeln ist... ? – ...natürlich das aus der Region, aus der der Hersteller kommt. Da dürften die Felle wohl mehr Einfluss haben, besonders, wenn das Set nicht mikrofoniert und gemischt wird. Nuancen sind schließlich noch immer was für Kopfhörer (Kopf-Hörerr?...)
 
Vintagekessel haben andere Gratungen als moderne Schlagzeuge, oftmals weniger, dafür dickere lagen. Gefühlt klingen die Muffliger, was aber in erster Linie mit den Gratungen und damit der Auflagefläche für die Felle zu tun hat.
 

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