Drummer macht Probleme in der Band

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Nicht so wirklich ein „Es kotzt mich an", aber ein „Ich finde keine Lösung".

Wir haben einen schlechten Drummer. :nix:

Woran ich das sehe?: Die 3 Male wo er nicht da war, und wir Youtube-Drumtracks angemacht haben, treffen die Leute ihre Einsätze, spielen wir den Song 3 mal hintereinander in eins weg und alles ist takko.

Ist er da, weiß er häufig nicht welcher Songteil wann kommt, brechen wir Songs teilweise ab und beginnen neu, und allgemein haben wir deutliche Probleme einen Song in eins durchzuspielen. Vorsichtig vorgetragene Tipps was man besser machen könnte, haben bisher nicht verändert.

Das Problem: Der Mann ist unser Freund. Rausschmeißen ist also kriiiiiitisch.

Wie kann man jemandem beibringen, dass er schlecht ist, und an seinen Fähigkeiten und Motivationsproblemen (ernsthaft) arbeiten muss, ohne dass dieser sich gekränkt fühlt?

Hat da jemand eventuell eine Idee? (Ethische) Psychotricks nehme ich auch gerne entgegen.
 
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Nicht so wirklich ein „Es kotzt mich an", aber ein „Ich finde keine Lösung".
Wir haben einen schlechten Drummer. :nix:
Hat da jemand eventuell eine Idee? (Ethische) Psychotricks nehme ich auch gerne entgegen.
Nur ganz kurz dazu: fragt ihn einfach was IHR andern falsch macht, so das er laufend rauskommt.
Vielleicht denkt er dann mal nach ...
Bei meinen "Fällen" hat das geholfen. Und "Freunde" verstehen das.
 
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Echte Freunde wissen, dass in einer Band auch eine Leistung gefordert ist. Und akzeptieren die Konsequenzen, wenn sie diese Leistung nicht bringen wollen (#regelmäßiges Üben).

Ich habe mal die Kündigung von so jemandem mitgetragen. Er hat es entspannt akzeptiert und uns recht gegeben. Er war danach auf jedem Konzert von uns, um uns anzufeuern, und blieb ein geschätzter Freund der Band.

Er war schlau genug, um selbst zu wissen, dass Musik eben doch nicht so sein Ding war.
 
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Das Problem: Der Mann ist unser Freund. Rausschmeißen ist also kriiiiiitisch.
Ja, aber ...
Echte Freunde wissen, dass in einer Band auch eine Leistung gefordert ist. Und akzeptieren die Konsequenzen, wenn sie diese Leistung nicht bringen wollen (#regelmäßiges Üben).
Das ist der Kern vom Kern einer Freundschaft. Wenn es nur für gute Zeiten taugt, ist es nichts wert.

Wenn er dann halt den Steven Adler raushängen lässt und Euch in dreißig Jahren noch vorhält, Ihr hättet ihn um Ruhm und Reichtum gebracht und eigentlich wäre das sowieso alles auf seinem genialen Mist gewachsen, dann ist das so.
 
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könnt ihr nicht einen Song ins Programm nehmen, bei dem ihr aus irgendeinem Grund (z.B. Einsatz von Zuspielern) mit Klick spielen müsst? Vielleicht merkt er dann was?
 
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könnt ihr nicht einen Song ins Programm nehmen, bei dem ihr aus irgendeinem Grund (z.B. Einsatz von Zuspielern) mit Klick spielen müsst? Vielleicht merkt er dann was?
Das ist bereits geschehen. Mit der Aussage: Klick verwirrt mich - und dem Ergebnis, dass wir anschließend nicht mehr damit gespielt haben.
 
Macht ein Opfer der Digitalisierung draus, legt euch einen Drumcomputer zu. Er kann ja dann immer noch die Songs auswählen und Start drücken.
 
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Das Problem: Der Mann ist unser Freund. Rausschmeißen ist also kriiiiiitisch.

Wie kann man jemandem beibringen, dass er schlecht ist, und an seinen Fähigkeiten und Motivationsproblemen (ernsthaft) arbeiten muss, ohne dass dieser sich gekränkt fühlt?

Vielleicht sprecht ihr mal allgemein über Eure Band und welche Ziele jeder von Euch mit der Band verfolgt. In der Diskussion könnte dann zur Sprache kommen, ob das bisherige Engagement auch ausreicht, um ein bestimmtes Ziel zu verfolgen. Wenn dann "Album aufnehmen, giggen, Label finden" einer Aussage gegenübersteht wie "im proberaum abhängen und mit euch befreundet sein" wäre das ein offenkundiger Unterschied, der ja auch dem Betroffenen auffällt. Dann wäre der ehrliche Diskussionspunkt, ob man nicht befreundet sein kann, ohne miteinander Musik zu machen.

Ganz allgemein rate ich dazu, regelmäßig über die Ziele der Bandmitglieder zu sprechen. Sowas kann sich ja auch über die Jahre verändern. Da zerbrechen Bands dran, wenn Ziele auseinander driften und man nicht rechtzeitig drüber spricht.
 
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Schenkt ihm zum Geburtstag eine Schlagzeugstunde und ein digitales Metronom.

Nicht ganz ernst gemeint, aber auch nicht so dahergesagt.
Ich halte in dem Fall dazu, das Problem direkt anzusprechen. Ihr seid zu dritt und seid einer Meinung. Möglicherweise sprecht Ihr ein offenes Geheimnis an, es wird Gründe geben, warum er es nicht a spricht.

Weiter als Band geht es eh nur, wenn er was macht und wenn das funktioniert. Wenn er es nicht anpackt oder es nichts bringt, seid ihr auch schon weiter.

Ihr seid beileibe nicht die einzigen, die sich mit sowas rumschlagen - das Auseinanderklaffen zwischen musikalischer Entwicklung und Freundschaft in einer "Kumpel"-Band ist eher normal. Möglicherweise hilft folgende Frage weiter: Für wie wahrscheinlich haltet Ihr, dass Band UND Freundschaft baden geht, wenn es so weitergeht wie bisher?

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Mit der Aussage: Klick verwirrt mich
Wie soll das dann irgendwann mal bei eigenen Songs im Studio laufen?

Das Problem: Der Mann ist unser Freund
Wenn er durch fehlende Performance allen anderen den Spass in der Band vergagelt ist das auch kein Freundschaftsdienst 😉

So! Ansätze:
Ich vermute er übt nur im Proberaum, die Anfahrt ist mühsam, daher sitzt er nur bei Proben an den Drums.

Abhilfe wäre ein E-drum, oder ein set aus reinen Übungspads damit er zu Hause üben kann, wöre ja ggf. Ne idee wo der Ganze freundeskreis zum Geburtstag zamlegen kann.

Damit er mehr bock drauf hat könntet ihr, sofern technische Möglichkeiten vorhanden, die lieder als übungstracks aufnehmen und fürs Üben am Set zu Hause mitgeben.

Falls er gar nicht anspringt filmt mit dem Handy mal ne Probe mit Youtube Drumtracks und eine mit ihm am Schlagzeug und lasst ihn beides anschauen.
 
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Wir hatten mal einen Drummer, der extrem schlechtes Timing hatte. Bei manchen Songs wurde er immer langsamer, bei anderen hat er das Tempo derart angezogen, manchmal hat er bei Breaks Zählzeiten verschluckt. Wir haben daraufhin angefangen, mit Metronom auf der PA zu proben - Brutal und ehrlich! Das haben wir so verkauft, dass wir da alle profitieren würden, und damit war das geschluckt, hat ne Zeit gedauert, bis das vernünftig funktioniert hat, aber hat am Ende geholfen, wenn auch nicht lange, wobei am Ende aber andere Dinge zum Rausschmiss geführt haben. Der nächste Drummer hatte auch so seine Probleme, wollte sich aber partout nicht auf das Üben mit Metronom einlassen. Daraufhin ist er gleich wieder gegangen, und es kam einer, der es konnte ;)
 
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Been there, done that.
Ich habe oft in Vergangenheit mit Freunden in Projekten gespielt, wo Songwriting und Einstudieren während der Probe stattgefunden haben.
In meinem aktuellen Projekt spielen alle mit click auf inear und bis auf wenige Ausnahmen wird Zuhause geschrieben und geübt. Im Proberaum werden dann die fertigen Songs geprobt.
Würde mich auf nichts anderes mehr einlassen.
Wenn euer Drummer ein echter Freund ist, wird er auch in einem vernünftig geführtem Gespräch euer Anliegen verstehen.
Grüße ✌
 
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Ui. Eigentlich wollte ich das Thema gar nicht so breitgetreten haben.

Das letzten Endes nur das Gespräch helfen kann, ist klar. Die Frage ist nur: Wie und Wie bringt man das jemandem bei bzw. Was kann ich tun, dass das möglichst wenig in persönlich empfundenen Angriff resultiert?

Ich bin da menschlich/psychologisch nicht so der Experte, der die Macht der Worte supergut nutzen kann.



Wie soll das dann irgendwann mal bei eigenen Songs im Studio laufen?
Gar nicht. Das ist auch nicht (mehr) geplant.

Ich vermute er übt nur im Proberaum, die Anfahrt ist mühsam, daher sitzt er nur bei Proben an den Drums.
Ersteres ist der Fall. Die „Anfahrt" hingegen ist 800 m einmal die Straße runter. Der Proberaum ist jeden Tag von 18 bis 22 Uhr zugänglich (bzw. nutzbar). Also bessere Bedingungen kann ich mir als Drummer nicht vorstellen.

Danke btw. an Alle die versuchen zu helfen. (y)
 
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Die Frage ist nur: Wie und Wie bringt man das jemandem bei bzw. Was kann ich tun, dass das möglichst wenig in persönlich empfundenen Angriff resultiert?
Redet mit ihm aus der eigenen Betroffenheit. Schildert ihm die Situation wie ihr sie empfindet. Was ich genau meine: Sag nicht "Du spielst nicht im Takt" sondern "Wenn du spielst haben wir Schwierigkeiten deinem Tempo zu folgen, mit Klick funktioniert es prima".

Ihr müsst die Dinge auf dem Punkt bringen ohne ihn dabei anzugreifen, das funktioniert ganz gut wenn ihr eure Perspektive schildert aber nicht die Perspektive wie ihr ihn sieht sondern was ihr dabei empfindet. Das macht den Unterschied.

Vorsicht, er kann dabei dennoch einschnappen und euch die Freundschaft kündigen aber das ist dann wirklich sein Problem.
 
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Wenn er berechtigte Kritik als Angriff sieht, ist seine eigene Unreife das Problem.

Ich habe in meinem Musiker-Leben die Erfahrung gemacht, dass einem die Leute, die Potenzial haben, von selbst entgegen kommen. Und dankbar sind für Tipps und Kritik.

Wer keinen Anspruch an sich hat, aus dem wird auch kein vernünftiger Spieler. Und das liegt dann auch an denen selbst, nicht an mangelnden Überredungskünsten des Umfelds.

Das Einzige, was solche Leute vielleicht zur Einsicht bringt, sind ein Schuss vor den Bug oder ein Rauswurf.

Ich habe da auch immer weniger Geduld, weil ich das schon oft durch hatte. Und weil ich mich in den letzten Jahren immer wieder in der Situation wieder finde, auf "Record" zu drücken und andere aufzunehmen.

Ich habe einmal einem Bandmitglied gesagt, er soll Unterricht nehmen und sich vorbereiten, oder ich höre auf. Mein Leben ist zu kurz, um stundenlang solche Takes aufzunehmen. Die ehrliche Ansprache hat tatsächlich geholfen. Meine Empfehlung für einen Lehrer hat er angenommen.
 
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das funktioniert ganz gut wenn ihr eure Perspektive schildert aber nicht die Perspektive wie ihr ihn sieht sondern was ihr dabei empfindet
Joa, wenn ich mir vorstelle, sowas täte jemand mit mir, kann ich mir gut vorstellen, dass das tatsächlich die beabsichtigte Wirkung erzielt. Bzw. die unbeabsichtigte Wirkung nicht erzielt.

Danke. Das ist ein guter Tipp.
 

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