Du

[Teestunde]

Du

Du hörst mir nie ungeduldig zu,
bewahrst im Chaos stets die Ruh,
sagst mir noch heut, dass dir mein neuer Look gefällt.
Du bist noch so lieb wie zu Beginn,
gibst dich mit jeder Geste hin,
als wär ich deine ganze Welt.

Du zeigst mir bei Sorgen, wie man lacht,
verjagst die Schatten in der Nacht,
hast immer diesen sanften Ton am Telefon.
Du freust dich, wenn alles läuft, mit mir
und nimmst, wenn ich einmal verlier,
mir meine Angst vor Spott und Hohn.

Du, der niemals große Reden schwingt,
der mich so oft zum Träumen bringt,
wirfst mir, wo ich den Mut verlor, nie Schwäche vor.
Du hilfst mir, die nächste Chance zu sehn,
lässt mich nicht kalt im Regen stehn.
Und wieder öffnet sich ein Tor.

Du nimmst meine kleinen Schwächen hin
und akzeptierst mich, wie ich bin.
So kann ich lächeln, wenn ich in den Spiegel schau.
Du, der sich verschwendet, wo er liebt,
und niemals rechnet, wo er gibt,
willst, dass ich eins bin: deine Frau!

 

[RED-DC5]

Wow, sag ich da nur, gut gelungen .
singst du es auch selbst?

 

[Teestunde]

Nein. Und danke!
Erstmal brauche ich jemanden, der es vertont. Interesse?

 

[Teestunde]

Neue letzte Strophe:

Du nimmst meine kleinen Schwächen hin
und akzeptierst mich, wie ich bin.
So kann ich lächeln, wenn ich in den Spiegel seh.
Du, der sich verschwendet, wo er liebt,
und niemals rechnet, wo er gibt,
willst, dass ich zu mir selber steh.

 

[Frank_de_Blijen]

Klasse.

Version 1 gefällt mir noch einen Tucken besser: Da wendest Du Dich direkt Deinem Partner zu und schaust nicht auf Dich selbst. Das finde ich gerade als Abschluss eben ein kleines bisschen schöner, weil es eben auch zeigt, was Du Dein Mann will und so auch, was Du ihm bedeutest. Mit Version 2 bleibt es ein Lob an den Partner, wie er zu Dir steht.

 

[Teestunde]

Interessante Gedanken. Freut mich, dass du dich so genau mit dem Text auseinandersetzt.
Danke.

Hab gerade die Versionen A und B noch mal verglichen: Eigentlich ist A gar nicht so schlecht.

 

[AntiHippie]

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und das bis zu der Stelle vertont, die ich als Refrain interpretieren würde. Paar Füllwörter musste ich streichen, weil das sonst doch sehr holpert. Falls das so gefällt, würde ich das ganze Stück mal in Musik setzen, mir gefällt es so jedenfalls ganz gut. Ist hoffentlich kein Problem, dass der Link öffentlich ist: https://soundcloud.com/user-655234511/du-vertonung

P.S.: Und paar Worte sind bei mir anders, weil ich vom Blatt gesungen habe, war keine Absicht

 

[Teestunde]

Cool. Ganz anders, als meine anderen Lieder. Kannst gerne weitermachen. Ich hab es mir angehört und finde es so in Ordnung.
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

 

[Gast290349]

Schön, gefällt mir! Ich schrieb auch mal einen Text, der von Fritz Stavenhagen vertont wurde, auch mit dem Titel "Du".

https://soundcloud.com/eisenvorhang/du-1

Du bist für mich wie eine Landschaft und
ein Ausblick über Weite, Tal und Hang,
der Regen nässt im Grau die Bäume wund,
und aus der Tiefe steigt der Flüsse Klang.

Ich seh die Wiesen und ich sehe dich
und bin berührt von deinem Angesicht,
als wärst du Porzellan, fast königlich,
doch einen Namen? Nein, den hast du nicht.

Ich warte auf die Ebbe und die Flut.
Ich seh mich selbst in dir versanden,
bin wohl verschüttet und auch ohne Mut -
nie hab ich dich im Ansatz je verstanden.

vlg Matze

PS: Frohe Weihnacht!

 

[Teestunde]

Danke für den schönen Text.
Frohe Weihnachten!
LG Teestunde